Table Of ContentJürgen Zierep
Karl Bühler
Grundzüge der
Strömungslehre
Grundlagen, Statik und
Dynamik der Fluide
9. Auflage
Grundzüge der Strömungslehre
Jürgen Zierep · Karl Bühler
Grundzüge
der Strömungslehre
Grundlagen, Statik und Dynamik
der Fluide
9.,überarbeitete undergänzteAuflage2013
Mit 196Abbildungen undzahlreichenÜbungen
Prof.JürgenZierep Prof.KarlBühler
Karlsruhe,Deutschland HochschuleOffenburg
Offenburg,Deutschland
ISBN978-3-658-01605-0 ISBN978-3-658-01606-7(eBook)
DOI10.1007/978-3-658-01606-7
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wärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften.
Lektorat:ThomasZipsner,EllenKlabunde
GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier
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Vorwort zur 9. Auflage
Die „Grundzüge der Strömungslehre“ haben sich in den vergangenen 40 Jahren
durchihre8AuflagenbeiLehrendenundLernendensehrbewährt.
DaskonntenwiranhandvonVorlesungenundDiskussionenimIn-undAus-
landimmerwiederfeststellen.DieAussagendesVorwortesder1.Auflage–ganz
besonderswasdieAnwendungdeswichtigenImpulssatzesangeht–geltennachwie
vor.
DieReihenfolge:„Erstens:anBeispielenderStrömungslehreKenntnissezusam-
melnunddannzweitens:denKontrollraumunddieStrömungsdatenaufdemRand
berücksichtigen“ sind wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Anwendung
desImpulssatzes.
Im Lauf der Zeit entstand der Wunsch, z.B. bei Vorlesungen an der TH-
Budapest, nach weiteren aktuellen Übungsaufgaben der Strömungsmechanik.
BevorzugtwerdenhierFragestellungenmitfolgenderAlternative:Ein-oderAus-
strömenausBehältern,ohneodermitReibung,stationäroderinstationär,inkom-
pressibeloderkompressibel.DieUmsetzungderErhaltungssätzefürMasse,Impuls
undEnergieanhandderAnfangs-undRandbedingungenbeikonkretenProblemen
istnachwievoroftschwierig.
DerEnergiesatzstehtheutefürvieleStrömungsproblemeimMittelpunkt.An-
handvonBeispielenwirddiesimFolgendenveranschaulicht.DerEnergiesatzwird
invielerleiFormhergeleitetundangewandt.InteressantundtypischsinddieWerte
beimRayleigh-StokesProblem,wodiezeitlicheÄnderungderkinetischenEnergie,
dieDissipationunddieWandschubspannungsleistunggleichzeitigauftreten.Diese
AussagenspielenheuteeineimmergrößereRolle,woesumdenEnergiehaushalt
geht.SiesindindenLehrbüchernderStrömungsmechanikbishernurwenigver-
treten.
DasBuchwendetsichanStudierendetechnischerundphysikalischerFachrich-
tungenanUniversitätenundHochschulenzurBegleitungundVertiefungderVor-
lesungenüberStrömungslehresowiezumSelbststudium.AuchfürdieinderPraxis
V
VI Vorwortzur9.Auflage
tätigenIngenieureistdiesesBuchzumEinstiegundzurVertiefungströmungsme-
chanischerGrundlagennützlich.
WirhabenamSchlussdesBucheseinigeeinschlägigeProblemedieserArtaus-
führlichbehandelt.Wiederistesso,dassderLeserdesöfterenzuPapierundBleistift
greifenmuss,umdemvonunsvorgeschlagenenLösungswegfolgenzukönnen.
DemLektoratMaschinenbaudesSpringerViewegVerlagssagenwirDankfür
dietatkräftigeUnterstützungundfürdasgroßeVertrauenbeiderHerausgabedieses
BuchesundfürdieüberauserfreulicheZusammenarbeit.
Karlsruhe,Januar2013 JürgenZierepundKarlBühler
Aus dem Vorwort der 1. Auflage
DasvorliegendeBuch„GrundzügederStrömungslehre“istauseinführendenVor-
lesungenhervorgegangen,dieichseitetwa20JahrenanderUniversitätKarlsruhe
(TH) halte.Es stellte sich mir hier die interessante Aufgabe,in einer vierstündi-
geneinsemestrigenVorlesungStudentennachdemVorexamendieStrömungslehre
nahezubringen.DasSpektrumderHörerwarbreitgestreut.EsreichtevonMaschi-
nenbauern und Chemieingenieuren bis zu Physikern, Meteorologen und Mathe-
matikern.DieseTatsachesowiediezurVerfügungstehendeZeitbestimmtenInhalt
undUmfangdesvorgetragenenStoffes.Esgingalsonichtdarum,allesdarzustellen
(daskannmaninSpezialvorlesungentun),sonderneinemöglichstinteressante,für
dieStudentenleichtfasslicheundanwendbareDarstellungzuwählen.
Einige WortezumAufbau.ImUnterschiedzudenmeistenDarstellungender
StrömungslehrewirdderImpulssatzerstspätbehandelt.DashatguteGründe.Trotz
seinereinfachenFormulierungistundbleibterderschwersteSatzderStrömungs-
lehre.DieSchwierigkeitliegtinderzweckmäßigenWahldesKontrollraumesund
der benutzten Strömungsdaten auf dem Rand. Hier gehen viele Kenntnisse ein,
diemanvorherbeiderBeschäftigungmitBeispielenderStrömungslehresammeln
muss.DieseErfahrunghabenwirimmerwiedergemacht.
IchhabemichumeinensystematischenAufbaubemüht.Dabeiwirdmitdem
Einfachsten begonnen und bis zu den Fragen vorgedrungen, die in den zahlrei-
chenAnwendungen auftreten und heute von großem Interessesind.Es istdabei
z.B.wichtig,dassmanvonAnfanganweiß,welcheundwievieleGleichungenfür
dieStrömungsgrößenzurVerfügungstehen.BeieinigenbehandeltenFragenwird
man eine gewisse Liebe zum Detail spüren. Dies scheint mir dort gerechtfertigt,
wodieStudentenausanderenVorlesungenwenigInformation mitbringen. And-
rerseitsistesnotwendig,dassderAnfängerdiewichtigstenHilfsmittelgründlich
undausführlich vorgeführt bekommt. DasssichdabeiKompromisse ergeben,ist
jedemVortragendenklar.
VII
VIII AusdemVorwortder1.Auflage
ParallelzudenVorlesungenwerdenzweistündigeÜbungenveranstaltet.Ohne
dieseseigeneEngagementderHörerkannmandenStoffnichtbewältigen.Einige
derAufgabensindimTextberücksichtigt. HierwieauchbeimVorlesungsgegen-
standwirdderLeserzuPapierundBleistiftgreifenmüssen,umdenInhaltaufzu-
nehmen,zuverarbeitenundanschließendanwendenzukönnen.DieseMühelohnt
sich!IchwäremitdemErfolgmeinerlangjährigen Tätigkeitzufrieden,wennder
Leserdiesbestätigenkönnte.
JürgenZierep
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung,ÜberblickundGrundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.1 Theoretische,vorwiegendmathematischeStrömungslehre . . . . . 3
1.2 TechnischeStrömungslehreoderHydraulik. . . . . . . . . . . . . . . 3
2 EigenschaftenvonFluiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 MolekularerAufbau–Mikrostruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 WiderstandgegenFormänderungen(Elastizität,Viskosität). . . . 7
2.3 GaskinetischeErklärungderinnerenReibung . . . . . . . . . . . . . 12
2.4 VolumenänderungundZustandsgleichungfürGase . . . . . . . . . 15
2.5 Oberflächen-oderGrenzflächenspannungundKapillarität . . . . 17
3 Hydro-undAerostatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.1 Flüssigkeitsdruckp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.2 FlüssigkeitsdruckinKraftfeldern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.3 DruckkraftaufebeneBehälterwände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
3.4 HydrostatischerAuftrieb.DruckkraftaufgekrümmteFlächen . . 42
4 Hydro-undAerodynamik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4.1 Stromfadentheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4.1.1 Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4.1.2 GrundgleichungenderStromfadentheorie . . . . . . . . . . 50
4.1.3 StromfadentheorieinEinzelausführungen . . . . . . . . . . 57
4.1.3.1 Bewegungaufkonzentrischen Kreisbahnen
(Wirbel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
4.1.3.2 Wirbelquell-oderWirbelsenkenströmung . . . . 59
4.1.3.3 DrehbewegungunterBerücksichtigungder
Schwere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
4.1.3.4 VerschiedeneDruckbegriffeundderenMessung 63
IX
X Inhaltsverzeichnis
4.1.3.5 AusströmenauseinemBehälter . . . . . . . . . . . 67
4.1.3.6 GasdynamischeBetrachtungen.DieStrömungin
derLaval-Düse.DersenkrechteVerdichtungsstoß 70
4.2 Reibungsfreie,ebeneundräumlicheStrömungen . . . . . . . . . . . 86
4.2.1 Kontinuität(=Massenerhaltung). . . . . . . . . . . . . . . . . 86
4.2.2 EulerscheBewegungsgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . 87
4.2.3 Ebene,stationäre,inkompressiblePotentialströmung . . . 88
4.2.4 Beispielefürelementareundzusammengesetzte
Potentialströmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
4.2.5 PotentialströmungenumvorgegebeneKörper . . . . . . . . 103
4.3 StrömungmitReibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
4.3.1 ImpulssatzmitAnwendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
4.3.1.1 DurchströmeneinesKrümmers . . . . . . . . . . . 111
4.3.1.2 DüseundDiffusorfreiausblasend. . . . . . . . . . 114
4.3.1.3 CarnotscherStoßdiffusor. . . . . . . . . . . . . . . . 116
4.3.1.4 Borda-Mündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
4.3.1.5 SchubeinesluftatmendenTriebwerkes. . . . . . . 119
4.3.1.6 WiderstandeinesHalbkörpersimKanal. . . . . . 120
4.3.2 DrehimpulssatzmitAnwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
4.3.2.1 DurchströmeneinesradialenLaufrades . . . . . . 123
4.3.3 GrundsätzlicheszumReibungseinfluss–Kennzahlen . . . 125
4.3.4 LaminareundturbulenteStrömung . . . . . . . . . . . . . . . 128
4.3.5 GeschwindigkeitsverteilungundDruckabfall
inKreisrohrenbeilaminarerundturbulenterStrömung . 130
4.3.6 LaminareundturbulenteStrömungdurchraueRohre
(Nikuradse-Diagramm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
4.3.7 StrömunginderEinlaufstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
4.3.8 Geschwindigkeitsschwankungenundscheinbare
Schubspannungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
4.3.9 PrandtlscherMischungswegansatz
fürdieSchwankungsgeschwindigkeiten . . . . . . . . . . . . 146
4.3.10 AllgemeineFormderNavier-Stokes-Gleichungen . . . . . 149
4.3.11 SpezielleLösungenderNavier-Stokes-Gleichungen . . . . 152
4.3.12 EinführungindieGrenzschichttheorie. . . . . . . . . . . . . 157
4.3.13 Energiesatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
4.3.14 WiderstandundDruckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
4.3.15 Ähnlichkeitsbetrachtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175