Table Of ContentENZYKLOPÄDIE
DEUTSCHER
GESCHICHTE
BAND 68
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ENZYKLOPÄDIE
DEUTSCHER
GESCHICHTE
BAND 68
HERAUSGEGEBEN VON
LOTHAR GALL
IN VERBINDUNG MIT
PETER BLICKLE
ELISABETH FEHRENBACH
JOHANNES FRIED
KLAUS HILDEBRAND
KARL HEINRICH KAUFHOLD
HORST MÖLLER
OTTO GERHARD OEXLE
KLAUS TENFELDE
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GRUNDFORMEN
DER FRÖMMIGKEIT
IM MITTELALTER
VON
ARNOLD ANGENENDT
2., durchgesehene Auflage
R. OLDENBOURG VERLAG
MÜNCHEN 2004
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IV
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
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Rosenheimer Straße 145, D-81671 München
Internet: http://www.oldenbourg.de
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Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustim-
mung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfäl-
tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bear-
beitung in elektronischen Systemen.
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Umschlagabbildung: Magdeburger Elfenbeintafel, Maiestas Domini, Metropolitan
Museum of Art, New York
Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier (chlorfrei gebleicht)
Gesamtherstellung: R. Oldenbourg Graphische Betriebe Druckerei GmbH,
München
ISBN 3-486-55700-9 (brosch.)
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Vorwort V
Vorwort
Die „Enzyklopädie deutscher Geschichte“ soll für die Benutzer – Fach-
historiker, Studenten, Geschichtslehrer, Vertreter benachbarter Diszip-
linen und interessierte Laien – ein Arbeitsinstrument sein, mit dessen
Hilfe sie sich rasch und zuverlässig über den gegenwärtigen Stand un-
serer Kenntnisse und der Forschung in den verschiedenen Bereichen
der deutschen Geschichte informieren können.
Geschichte wird dabei in einem umfassenden Sinne verstanden: Der
Geschichte in der Gesellschaft, der Wirtschaft, des Staates in seinen in-
neren und äußeren Verhältnissen wird ebenso ein großes Gewicht bei-
gemessen wie der Geschichte der Religion und der Kirche, der Kultur,
der Lebenswelten und der Mentalitäten.
Dieses umfassende Verständnis von Geschichte muss immer wieder
Prozesse und Tendenzen einbeziehen, die säkularer Natur sind, natio-
nale und einzelstaatliche Grenzen übergreifen. Ihm entspricht eine eher
pragmatische Bestimmung des Begriffs „deutsche Geschichte“. Sie ori-
entiert sich sehr bewusst an der jeweiligen zeitgenössischen Auffas-
sung und Definition des Begriffs und sucht ihn von daher zugleich von
programmatischen Rückprojektionen zu entlasten, die seine Verwen-
dung in den letzten anderthalb Jahrhunderten immer wieder begleite-
ten. Was damit an Unschärfen und Problemen, vor allem hinsichtlich
des diachronen Vergleichs, verbunden ist, steht in keinem Verhältnis zu
den Schwierigkeiten, die sich bei dem Versuch einer zeitübergreifenden
Festlegung ergäben, die stets nur mehr oder weniger willkürlicher Art
sein könnte. Das heißt freilich nicht, dass der Begriff „deutsche Ge-
schichte“ unreflektiert gebraucht werden kann. Eine der Aufgaben der
einzelnen Bände ist es vielmehr, den Bereich der Darstellung auch geo-
grafisch jeweils genau zu bestimmen.
Das Gesamtwerk wird am Ende rund hundert Bände umfassen. Sie fol-
gen alle einem gleichen Gliederungsschema und sind mit Blick auf die
Konzeption der Reihe und die Bedürfnisse des Benutzers in ihrem Um-
fang jeweils streng begrenzt. Das zwingt vor allem im darstellenden
Teil, der den heutigen Stand unserer Kenntnisse auf knappstem Raum
zusammenfasst – ihm schließen sich die Darlegung und Erörterung der
Forschungssituation und eine entsprechend gegliederte Auswahlbiblio-
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VI Vorwort
grafie an –, zu starker Konzentration und zur Beschränkung auf die zen-
tralen Vorgänge und Entwicklungen. Besonderes Gewicht ist daneben,
unter Betonung des systematischen Zusammenhangs, auf die Abstim-
mung der einzelnen Bände untereinander, in sachlicher Hinsicht, aber
auch im Hinblick auf die übergreifenden Fragestellungen, gelegt wor-
den. Aus dem Gesamtwerk lassen sich so auch immer einzelne, den je-
weiligen Benutzer besonders interessierende Serien zusammenstellen.
Ungeachtet dessen aber bildet jeder Band eine in sich abgeschlossene
Einheit – unter der persönlichen Verantwortung des Autors und in völ-
liger Eigenständigkeit gegenüber den benachbarten und verwandten
Bänden, auch was den Zeitpunkt des Erscheinens angeht.
Lothar Gall
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Inhalt VII
Inhalt
Vorwort des Verfassers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI
I. Enzyklopädischer Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . 1
A. Ausgang und Geschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1. Eine „überwältigende“ Fremdreligion . . . . . . . . 1
1.1 Was ist Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.2 Eigenart des Christentums . . . . . . . . . . . 2
1.3 Spätantike Reichskirche. . . . . . . . . . . . . 4
1.4 Konfrontation mit den indigenen Religionen. . 6
2. Der Prozess der Christianisierung. . . . . . . . . . . 7
2.1 Anfänge in Deutschland. . . . . . . . . . . . . 7
2.2 Merowingerzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.3 Karolingische Erneuerung . . . . . . . . . . . 10
2.4 Nach Norden und Osten. . . . . . . . . . . . . 13
2.5 Wende des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . 14
2.6 Spätmittelalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
B. Elemente mittelalterlicher Religiosität. . . . . . . . . . 18
1. Das Gottesbild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.1 Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.2 Jesus Christus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3 Himmel und Hölle. . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.4 Glauben und Dogma . . . . . . . . . . . . . . 24
2. Das Menschenbild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.1 Äußerer und innerer Mensch . . . . . . . . . . 27
2.2 Mensch als Bild Gottes . . . . . . . . . . . . . 28
2.3 Die Heiligen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3. Glaube und Kult. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.1 Ritus und Mythos . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.2 Wort und Bibel . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.3 Gebet und Mystik. . . . . . . . . . . . . . . . 36
3.4 Liturgie und Liturgen . . . . . . . . . . . . . . 38
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VIII Inhalt
4. Sakramente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
4.1 Taufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.2 Buße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.3 Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.4 Ehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4.5 Ordination. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
II. Grundprobleme und Tendenzen der Forschung. . . . . . . 53
A. Frühere und gegenwärtige Tendenzen. . . . . . . . . . 53
1. 19.Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
1.1 Profangeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 53
1.2 Deutsch-evangelische Sicht. . . . . . . . . . . 54
1.3 Romantisch-katholische Sicht. . . . . . . . . . 55
2. Die Zäsuren von 1900 und 1918 . . . . . . . . . . . 55
2.1 Wende zur Religionsgeschichte. . . . . . . . . 55
2.2 Kulturprotestantismus. . . . . . . . . . . . . . 56
2.3 Katholischer Modernismus . . . . . . . . . . . 57
3. Zwischenkriegszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
3.1 „Antihistorische Revolution“ . . . . . . . . . . 57
3.2 Deutschnationale Grundeinstellung. . . . . . . 58
3.3 Neue Mediävistik . . . . . . . . . . . . . . . . 58
3.4 Nordisches und Südländisches . . . . . . . . . 60
3.5 „Absterbendes“ Spätmittelalter. . . . . . . . . 60
3.6 Kirchengeschichte. . . . . . . . . . . . . . . . 61
3.7 Liturgieforschung. . . . . . . . . . . . . . . . 62
4. Nach 1945. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
4.1 Revision des Geschichtsbildes . . . . . . . . . 63
4.2 Sozial- und Religionsgeschichte . . . . . . . . 64
4.3 Die neue Sicht des Spätmittelalters. . . . . . . 65
4.4 Postmoderne Mediävistik. . . . . . . . . . . . 66
4.5 Von der Verfassungsgeschichte zur rituellen
Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . 66
4.6 Anregungen von außen . . . . . . . . . . . . . 67
4.7 Frauen- und Gendergeschichte . . . . . . . . . 67
B. Für ein religionsgeschichtliches Mittelalter . . . . . . . 68
1. Erste Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
1.1 Kirchengeschichte. . . . . . . . . . . . . . . . 68
1.2 Profangeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 73
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Inhalt IX
2. Grundzüge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
2.1 Hochreligion und Einfachreligion. . . . . . . . 74
2.2 Europäische Konfliktpotenziale. . . . . . . . . 75
2.3 Kosmos und Personalität . . . . . . . . . . . . 78
2.4 Gentilismus und Universalismus . . . . . . . . 80
2.5 Religion und Ethik . . . . . . . . . . . . . . . 84
2.6 Oralität und Buch . . . . . . . . . . . . . . . . 87
2.7 Glauben und Wissen . . . . . . . . . . . . . . 89
3. Einzelprojekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3.1 Peregrinatio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3.2 Monastische Forschungen. . . . . . . . . . . . 93
3.3 Heiligenverehrung und Hagiografie. . . . . . . 95
3.4 Angewandte Liturgie . . . . . . . . . . . . . . 96
3.5 Geben und Zählen. . . . . . . . . . . . . . . . 97
3.6 Bedeutungsforschung und Mystik . . . . . . . 99
3.7 Bild und Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
3.8 Buße und Unreinheit . . . . . . . . . . . . . . 102
3.9 Ablass. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
3.10 Inquisition und staatliche Gewalt. . . . . . . . 105
3.11 Staat und Kirche. . . . . . . . . . . . . . . . . 106
3.12 Tod, Totenliturgie und Memoria . . . . . . . . 107
3.13 Jenseitsvorstellungen und Fegefeuer . . . . . . 109
3.14 Grabkult und Reliquien . . . . . . . . . . . . . 110
4. Tausend Jahre Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . 112
III. Quellen und Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
A. Quellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
B. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
1. Lexika und Nachschlagewerke . . . . . . . . . . . . 115
2. Sammelwerke und Gesamtdarstellungen der
Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte . . . . . . . . 116
3. Einzelperioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
3.1 Spätantike und Germanen. . . . . . . . . . . . 118
3.2 Frühmittelalterliche Christianisierung . . . . . 118
3.3 Königs- bzw. Reichskirche . . . . . . . . . . . 120
3.4 Wende des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . 121
3.5 Spätmittelalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
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X Inhalt
4. Problemkreise der mittelalterlichen Frömmigkeits-
geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
4.1 Gottesbild und Menschenbild. . . . . . . . . . 123
4.2 Einfach- und Hochreligion . . . . . . . . . . . 124
4.3 Philosophie und Theologie . . . . . . . . . . . 124
4.4 Klöster und religiöse Bewegungen . . . . . . . 124
4.5 Liturgie und Sakramente . . . . . . . . . . . . 126
4.6 Heiligenverehrung und Hagiografie. . . . . . . 128
4.7 Bedeutungsforschung und Mystik . . . . . . . 129
4.8 Buße und Unreinheit . . . . . . . . . . . . . . 130
4.9 Toleranz und Verketzerung . . . . . . . . . . . 131
4.10 Geben und Zählen. . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.11 Tod, Totenliturgie und Memoria . . . . . . . . 132
4.12 Fegefeuer und Ablass. . . . . . . . . . . . . . 132
4.13 Grabkult und Reliquien . . . . . . . . . . . . . 133
4.14 Frauenforschung . . . . . . . . . . . . . . . . 133
4.15 Ehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
4.16 Bild- und Passionsfrömmigkeit. . . . . . . . . 135
5. Forschungsgeschichte und neue Mediävistik. . . . . 135
Anhang
Abkürzungen der biblischen Bücher dt./lat.. . . . . . . . . 137
Vater unser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Apostolisches Glaubensbekenntnis . . . . . . . . . . . . . 139
Nicaeno-Constantinopolitanisches Glaubensbekenntnis . . 140
Schematischer Ablauf der Messfeier . . . . . . . . . . . . 141
Schematischer Überblick über das Stundengebet . . . . . . 142
Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Personen-/Autorenregister. . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Ortsregister. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Themen und Autoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
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