Table Of ContentBielert
Gewinnorientierte Planung der Produktqualität
Betriebswirtschaftliche Forschung zur Untemehmensmhrung
Herausgegeben von Prof. Dr. Dr. h. c. Herbert Jacob,
Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann, Prof. Dr. Manfred Layer,
Prof. Dr. Dieter Preßmar, Universität Hamburg
Band Produktionsplanung bei Sortenfertigung
Von Prof. Dr. Dietrich Adam
Band 2 Die industrielle Investitionsentscheidung
Von Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer
Band 3 Kosten- und Leistungsanalyse im Industriebetrieb
Von Prof. Dr. Dieter B. Preßmar
Band 4 Statische und dynamische Oligopolmodelle
Von Prof. Dr. Wolfgang O. H. Hilke
Band 5 Marketing auf neuen Wegen
Von Dr. Horst Hollstein
Band 6 Die Grenzplankostenrechnung
Von Dr. Volker Kube
Band 7 Entscheidungsmodelle zur Standortplanung der Industrieunternehmen
Von Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann
Band 8 Instandhaltungspolitik
Von Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer
Band 9 Projektsteuerung
Von Prof. Dr. August-Wilheim Scheer
Band 10 Dynamische Preispolitik
Von Prof. Dr. Wolfgang O. H. Hilke
Band 11 Programmplanung bei Kuppelproduktion
Von Dr. JÜfgen Bührens
Band 12 Dynamische Aktienanlageplanung
Von Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann
Band 13 Überwachung und Steuerung von Container-Transportsystemen
Von Dr. Matthias Jarke
Band 14 Optimaler Betriebsmitteleinsatz
Von Prof. Dr. Peter Betge
Band 15 Risikoorientierte Preisentscheidungen bei mehrstufigem Absatz
Von Dr. Bernd Volkmann
Band 16 Dynamische Preisbildungsprozesse im Monopol
Von Dr. Friedrich M. Thomee
Band 17 Betriebsbereitschaftsplanung und Auftragsgrößenselektion
Von Priv.-Doz. Dr. Günter Czeranowsky
Fortsetzung am Buchende
Bis Band 8: Schriftenreihe des Instituts für Unternehmensforschung
und des Industrieseminars der Universität Hamburg
Peter Bielert
Gewinnorientierte
Planung der
Produktqualität
GABLER
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
Bleien, Peter:
Gewinnorientierte Planung der Produktqualität
/ Peter Bielert. -Wiesbaden: Gabler, 1997
(BetriebswirtschafUiche Forschung zur UnternehmensfUhrung ; Bd. 31)
Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 1996
ISBN 978-3-409-13573-3 ISBN 978-3-322-91338-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-91338-8
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation.
© BetriebswirtschafUicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1997
Lektorat: Claudia Splittgerber
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jedermann benutzt werden dUrften.
ISBN 978-3-409-13573-3
Meinen Eltern
Geleitwort
Das Qualitätsbewußtsein der Industrie hat nicht zuletzt durch die Zertifizierung von
Qualitätsstandards erheblich an Bedeutung gewonnen. Dabei werden Qualitäts
managementmaßnahmen vor allem unter Berücksichtigung ihrer Kostenwirkung
betrachtet. Mit der prozeßorientierten Analyse der Qualitätsplanung wird im Sinne des
Total Quality Managements zugleich die Kundenorientierung maßgeblich in die
Betrachtung einbezogen. Dadurch stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Einfluß
von Erlösen und Kosten auf die Qualitätspolitik.
Mit der vorliegenden Arbeit wird erstmalig ein Ansatz für die Qualitätsplanung unter
Berücksichtigung von Kosten und Erlösen und unter der Zielsetzung Gewinn
maximierung entwickelt. Damit wird ein Verfahren angegeben, mit dessen Hilfe die
Spezifikation der Qualitätsmerkmale von Produkten zugleich unter preispolitischen
Aspekten festgelegt werden kann. Der Verfasser zeigt zahlreiche Wege auf, wie das
Qualitätsphänomen durch quantitative Einflußgrößen und Entscheidungsvariablen
beschrieben werden kann. Damit wird für die Entwicklung von rechenbaren Planungs
modellen im Rahmen des Qualitätsmanagements eine tragfähige Basis geschaffen.
Der wissenschaftliche Ansatz eröffnet ein weites Feld für ergänzende Untersuchungen
zu einer gewinnorientierten Qualitätspolitik. Damit gibt das Buch sowohl für die
Praxis als auch für die Forschung nützliche Impulse zur weiteren Verbesserung des
Qualitätsmanagements.
Dieter B. Preßmar
Vorwort
Die Bedeutung der Qualität als Wettbewerbsfaktor hat in den letzten Jahren
überproportional zugenommen. Die Folge dieses Bedeutungswandels spiegelt sich
einerseits in einer zunehmenden Zahl von Unternehmen wider, die sich bemühen, ein
Qualitätsmanagementsystem zu implementieren und nach DIN ISO 9000 zertifizieren
zu lassen. Darauf aufbauend werden andererseits vielfach weitere Anstrengungen
unternommen, um bei den Mitarbeitern auch ein Qualitätsverständnis im Sinne des
Total Quality Managements zu erzeugen.
In bezug auf die Auswirkungen dieser Bemühungen um Qualität auf den Gewinn der
Unternehmung gibt es kaum Ansätze, die die Erlösseite quantitativ berücksichtigen
und die dem aktuellen Qualitätsverständnis gerecht werden. Vor diesem Hintergrund
wären daher Planungsmodelle wünschenswert, die einen entsprechenden Zusammen
hang zwischen der Qualität oder Teilaspekten der Qualität und dem Gewinn der
Unternehmung herstellen. Das Ziel einer diesbezüglichen betriebswirtschaftlichen
Forschung sollte daher die Entwicklung von Entscheidungsmodellen zur Bestimmung
der gewinnoptimalen Produktqualität sein.
Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag im Rahmen dieser Forschungsaufgabe dar,
der als Dissertation während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Hamburg entstanden ist.
Meinem akademischen Lehrer, Herrn Professor Dr. Dieter B. Preßmar, gebührt in
diesem Zusammenhang ein besonderer Dank sowohl für seine stete inhaltliche
Diskussionsbereitschaft als auch für seine motivierenden arbeitstechnischen Anre
gungen, die in hohem Maße einen kontinuierlichen Arbeitsfortschritt ermöglicht haben.
Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Professor Dr. Karl-Wemer Hansmann für
die Übernahme des Zweitgutachtens und die Befürwortung der Aufnahme meiner
Dissertation in die Schriftenreihe ,,Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unter
nehmensführung".
Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, Herrn Dipl.-Ing. Hans-Joachim Gaus, Herrn
Professor Dr. Thomas Gulledge von der George Mason University und Frau Professor
Dr. Friederike Wall für ihre "strategische" Unterstützung sowie den Mitarbeitern des
Instituts, insbesondere Herrn Dipl.-Wi.-Math. Martin Kießwetter, und Herrn cand.
Dipl.-Wi.-Math. Jens Knoblauch für ihre "operativen" Diskussionsbeiträge zu danken.
Last but not least danke ich Herrn Dipl.-Math. Jens Spitzer, der in gewohnter
Zuverlässigkeit das Manuskript Korrektur gelesen hat.
Peter Bielert
XI
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ................................................................................X VI
Tabellenverzeichnis ....................................................................................X VIII
Abkürzungsverzeichnis .............................................................................X XIII
xxv
Symbolverzeichnis .....................................................................................
1 Einleitung ..................................................................................................... 1
1.1 Qualität als Wettbewerbsfaktor .................................•.........•....•................... 1
1.2 Forschungsansatz und Aufbau der Untersuchung ...••.•••.•.•••••••.•••.•••••••......... 3
2 Qualität und Qualitätsmanagement ........................................................... 6
2.1 Zum Begriff "Qualität" ................................................................................. 6
2.1.1 Allgemeine Begriffsanalyse .................................................................. 6
2.1.2 Analyse der allgemeinen Qualitätsdefinition ....................................... 11
2.2 Historische Entwicklung ............................................•................................. 13
2.3 Qualitätsmanagement ...........................................................................•...... 18
2.3.1 BegrifflicheAbgrenzung ..................................................................... 18
2.3.2 Ziele im Rahmen eines Qualitätsmanagements .................................... 22
2.3.2.1 Ziele und Zielsysteme in der Untemehmung. .......................... 22
2.3.2.2 Qualitätsziele. ......................................................................... 23
2.3.3 Funktionale Teilbereiche und Qualitätstechniken ................................ 25
2.3.3.1 Basistechniken ....................................................................... 25
2.3.3.2 Qualitätslenkung. .................................................................... 26
2.3.3.3 Qualitätsprüfung. .................................................................... 28
2.3.3.4 Qualitätsverbesserung. ............................................................ 30
2.3.3.5 Qualitätsaudits ........................................................................ 32
2.3.3.6 Qualitätsmanagement-Darlegung ............................................ 3 5
2.4 Qualitätsplanung. ..........................................................•..••.••.•.•..•.....•.....•.... 36
2.4.1 Aufgabe der Qualitätsplanung ............................................................. 36
2.4.2 Verfahren der Qualitätsplanung. .......................................................... 36
2.4.2.1 Quality Function Deployment (QFD) ..................................... 36
2.4.2.2 Fehler-Möglichkeits-und -Einfluß-Analyse (FMEA) ............. 39
2.4.2.3 Statistische Versuchsplanung / Design ofExperiments
(DoE) ..................................................................................... 42
2.4.3 Zusammenwirken der Verfahren ......................................................... 44
XII
2.5 Qualitätskostenrechnung ............................................................................. 45
2.5.1 Aufgaben einer Qualitätskostemechnung ........................................... .45
2.5.2 Begriffliche Analyse der Qualitätskosten ........................................... .46
2.5.2.1 Qualitätskosten als Kosten für Nicht-Qualität ........................ .46
2.5.2.2 Qualitätskosten in der DIN-Sichtweise .................................. .48
2.5.2.3 Betriebswirtschaftlich orientierte Ansätze .............................. 51
2.5.3 Leistungskomponente des Qualitätsmanagements ................................ 53
2.5.4 Erfassung der Kosten- und Leistungskomponenten ............................. 54
2.5.5 Optimierung der Qualitätskosten ......................................................... 56
2.5.5.1 Darstellung der Kosteruninimierungsmodelle ......................... 56
2.5.5.2 Bewertung der Optimierungsansätze ....................................... 58
3 Grundlagen einer gewinnorientierten Qualitätsplanung ....................... 60
3.1 Qualität als Instrument im Absatzbereich .................................................. 60
3.1.1 Marketing als kundenorientierte Managementkonzeption .................... 60
3.1.2 Das absatzpolitische Instrumentarium ................................................. 61
3.2 Qualitätspolitik als Element der Produktpolitik ......................................... 64
3.2.1 Zum Begriff ,,Produkt" ........................................................................ 64
3.2.2 Systematik produktpolitischer Maßnahmen ......................................... 65
3.2.3 Produktqualität und Produktgestaltung ................................................ 66
3.2.4 Systematisierung der Einflußgrößen auf die Produktqualität... ............. 68
3.2.4.1 Allgemeine Struktur ............................................................... 68
3.2.4.2 Systematisierung im Hinblick auf die Quantifizierung ............ 70
3.2.4.3 Systematisierung im Hinblick auf die Bedeutung .................... 72
3.3 Kundenorientierte Planung der Produktmerkmale .................................... 74
3.3.1 Allgemeine Aufgabenbeschreibung ..................................................... 74
3.3.2 Kundenzufriedenheit ........................................................................... 75
3.3.3 Ermittlung von Kundenanforderungen ................................................ 77
3.3.3.1 Informationsquellen und Erhebungsmethoden ........................ 77
3.3.3.2 Zielgerichtete Erhebung der Kundenanforderungen ................ 79
3.3.4 Umsetzung der Kundenanforderungen in Produktmerkmale ................ 81
3.4 Mengen- und wertbezogene Planungsgrößen .............................................. 82
3.4.1 Einführender Überblick. ...................................................................... 82
3.4.2 Mengenkomponente ............................................................................ 84
3.4.2.1 Präferenzen als Grundlage der Kaufentscheidung ................... 84
3.4.2.2 Bildung von Kundengruppen .................................................. 86
xm
3.4.3 Kundenanforderungen und Preise. ....................................................... 88
3.4.3.1 Die hedonistische Preisfunktion ............................................. 88
3.4.3.2 Preise und Mengen ................................................................. 90
3.4.3.3 Preisdifferenzierung und Preisvariation .................................. 92
3.4.4 Erlöse und Erlösminderungen ............................................................. 93
3.4.4.1 Erlöswirkung der Kundenanforderungen ................................ 93
3.4.4.2 Erlöswirkungen durch Veränderung der Preisanteile .............. 94
3.4.4.3 Qualitätsbedingte Erlösminderungen ...................................... 96
3.4.5 Produktmerkmale und Kosten ............................................................. 97
3.4.5.1 Kostenträgerstückrechnung. .................................................... 97
3.4.5.2 Merkmalsbezogene Selbstkosten bei Variantenproduktion ...... 98
4 Entscheidungsmodelle zur gewinnorientierten Qualitätsplanung ..... 100
4.1 Einordnung quantitativer Modelle in den Planungsprozeß ...................... l00
4.2 Entwicklung von Entscheidungsmodellen ................................................. 101
4.3 Entscheidungsmodelle im Einproduktfall ................................................. 103
4.3.1 Vorbemerkungen ............................................................................... 103
4.3.2 Qualitätsdifferenzierung durch Bildung von Ausprägungsvarianten .. 104
4.3.2.1 Zum Begiff ,,Ausprägungsvariante" ...................................... 104
4.3.2.2 Eine realisierbare Ausprägungsvariante ................................ 105
4.3.2.3 Begrenzte Zahl von Eigenschaftstypen ................................. 107
4.3.2.4 Berücksichtigung individueller Kundenwünsche .................. 111
4.3.2.5 Variable Bildung von Ausprägungsvarianten ........................ 113
4.3.2.5.1 Ohne Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei
einem Eigenschaftstyp ......................................... 113
4.3.2.5.2 Mit Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei
einem Eigenschaftstyp ......................................... 116
4.3.2.5.3 Mit Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei
mehreren Eigenschaftstypen ................................ 120
4.3.3 Produktionsseitige Modellerweiterungen ........................................... 126
4.3.3.1 Beschränkung der Produktionskapazität ............................... 126
4.3.3.1.1 Kapazitätsbeschränkung bei Null-Fehler-
Produktion ........................................................... 126
4.3.3.1.2 Kapazitätseinfluß von Fehlerquoten ..................... 129
4.3.3.1.3 Kapazitätseinfluß durch Verteilungen der
Merkmalsausprägungen ....................................... 130