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Gestaltung von Innovationen in
Organisationen des Sozialwesens
Johannes Eurich
Markus Glatz-Schmallegger
Anne Parpan-Blaser
(Hrsg.)
Gestaltung von
Innovationen in
Organisationen
des Sozialwesens
Rahmenbedingungen,
Konzepte und Praxisbezüge
Herausgeber
Johannes Eurich Anne Parpan-Blaser
Diakoniewissenschaftliches Institut Institut Integration und Partizipation
der Universität Heidelberg Hochschule für Soziale Arbeit
Heidelberg, Deutschland der Fachhochschule Nordwestschweiz
Olten, Schweiz
Markus Glatz-Schmallegger
ValUse: Personal – Management – Bildung
Eisenstadt, Österreich
ISBN 978-3-658-19288-4 ISBN 978-3-658-19289-1 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19289-1
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Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser
Innovationen im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens . . . . . . . . . . . . . . . 7
Johannes Eurich
Organisationen des Sozialwesens als Ort von Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Anne Parpan-Blaser
Akteure des Wandels in Organisationen des Sozialwesens .
Normative und strategische Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Andreas Schröer
Rahmenbedingungen für Innovationen im deutschen Sozialsektor . . . . . . . . . 81
Rolf G. Heinze
Innovationsmanagement im österreichischen Sozialwesen .
Sozial- und wohlfahrtsstaatliche Arrangements der Innovation . . . . . . . . . . . 103
Nikolaus Dimmel
Sozialstaatliche Rahmenbedingungen sozialer Innovationen
in der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Carlo Knöpfel
V
VI Inhalt
Impulse an der Schnittstelle von Gesundheits- und Sozial-Wirtschaft . . . . . 143
Markus Glatz-Schmallegger und Erwin Gollner
Alternative Formen der Finanzierung von sozialen Dienstleistungen . . . . . . 169
Christian Schober
Finanzierung sozialer Innovationen auf europäischer und
nationaler Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Thomas Eisenreich und Stephanie Scholz
Zur Relevanz und „Relevierung“ von Wissen im Innovationsprozess . . . . . . 225
Matthias Hüttemann und Maria Solèr
Steuerung und Gestaltung von Innovationsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
Anne Parpan-Blaser
Wirkung und Wirkungsmessung von Innovationen in Organisationen
des Sozialwesens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
Konstantin Kehl, Volker Then, Olivia Rauscher und Christian Schober
Skalierung und Verbreitung sozialer Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297
Georg Mildenberger und Björn Schmitz
Kommunikation in Innovationsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323
Ulrike Posch
Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345
Vorwort
Die Idee zum vorliegenden Band entstand 2014 bei einem Symposium zu sozialer
Innovation in Wien, an dem wir in unterschiedlichen Rollen mitwirkten: Neben
fachlichen Fragen inspirierte uns Herausgebende auch die Länderperspektive, denn
wir stellten in unseren Diskussionen fest, wie viele gemeinsame Bezüge aber auch
Differenzen innovative Entwicklungen im schweizerischen, österreichischen und
deutschen Sozial- und Gesundheitsbereich prägen . Diese in einem Band sichtbar
zu machen und zu reflektieren, um so die Diskussion über soziale Innovationen
für den gesamten deutschsprachigen Raum zusammenzuführen, ist eines der Ziele
dieses Buches . Wobei hier zugleich eine Einschränkung vorgenommen werden
muss: Es werden vor allem die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen
– ausgehend von den jeweiligen sozialstaatlichen Rahmenbedingungen – länder-
spezifisch dargestellt . Die regionalen oder lokalen social start-up Szenen konnten
nicht berücksichtigt werden .
Eine zweite Einsicht auf dem Symposium in Wien 2014 war, dass insbesondere
die Gestaltung von sozialen Innovationen in Organisationen des Sozialwesens wenig
erforscht ist . Auch wenn inzwischen die ersten Bände zum Management sozialer
Innovationen erschienen sind, so ist diese Lücke keineswegs geschlossen: denn wie
komplex die organisationalen Entwicklungsaufgaben sind und wie herausfordernd
es ist, soziale Innovationen in etablierten Organisationen einzuführen, machen
verschiedene Beiträge dieses Buches deutlich . Hier eröffnet sich ein weites Feld
für weitere Studien .
Wir danken allen Autorinnen und Autoren für die fundierten und reichhaltigen
Beiträge und dem Verlag für die zuvorkommende Betreuung des Bandes und die
gute Zusammenarbeit . Ein besonderer Dank geht an Ute Bongertz und Hannah
Zielke vom Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg sowie
an Esther Pfister vom Institut Integration und Partizipation der Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW für die Unterstützung beim Formatieren der Beiträge .
VII
VIII Vorwort
Wir freuen uns, wenn die in diesem Band zusammengeführten Texte länder-
übergreifende und -vergleichende Diskurse zu Innovation befördern, unterschied-
liche Bedingungen für die Initiierung von neuen Entwicklungen im Sozial- und
Gesundheitswesen transparent machen und Innovationsverantwortlichen Hinweise
für konkrete Vorhaben und Fragestellungen an die Hand geben .
Heidelberg/Eisenstadt/Olten, im Herbst 2017
Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger, Anne Parpan-Blaser
Einleitung
Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser
Soziale Innovationen werden in den Diskursen über Soziale Arbeit und Sozial-
management in allen drei Ländern – Deutschland, Österreich und der Schweiz
(DACH) – intensiv diskutiert und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile kritisch
reflektiert . Drängende soziale Probleme erfordern neue Bearbeitungsformen und
Lösungsansätze, beispielsweise die Versorgung alter Menschen oder die Inklusion
marginalisierter Menschen, die spätestens seit der UN-Behindertenrechts-Konven-
tion, aber auch angesichts der aktuellen Flüchtlings- und Migrationsbewegungen,
eine erhöhte Relevanz erhalten hat (Nock 2013) . Als Nebeneffekt der Diskussion
über soziale Innovationen hat sich ergeben, dass diese nun auch begrifflich besser
gegenüber technischen oder ökonomischen Innovationen abgegrenzt werden können
und die Innovationsthematik auch in vielen Praxisfeldern des sozialen Bereichs
vermehrt aufgegriffen wird .
Mit sozialen Innovationen verbinden sich große Hoffnungen für die Weiter-
entwicklung der Gesellschaft, so dass ihnen auch für die Zukunft eine wachsende
Bedeutung zugeschrieben wird (Howaldt und Jacobsen 2010, S . 9) . Innovationen
besonders in sozialen Dienstleistungen umzusetzen wurde folglich auch als eine der
größten Herausforderungen europaweit erkannt . „Für die europäische Sozialpolitik
wird es eine der bedeutendsten Fragen ihrer Zukunftsstrategie sein, wie soziale
Dienstleistungen den Bedürfnissen der Empfängergruppen in einer besseren und
gleichzeitig effektiveren und effizienteren Weise entsprechen können“ (Langer und
Eurich 2015, S . 93) . Die wachsende Bedeutung des Themas spiegelt auch eine ganze
Reihe neuer Publikationen im deutschsprachigen Bereich wider .
Bislang fehlt jedoch Literatur zur Gestaltung sozialer Innovationen im Sozial-
und Gesundheitswesen . Der vorliegende Band versucht, diese Lücke zu schließen,
indem er neben einer theoretischen Einordnung sozialer Innovationen vor allem
die Praxisperspektive für das im weiten Sinne verstandene „Management“ sozialer
Innovationen reflektiert und Gestaltungsmöglichkeiten strukturiert . Ziel ist, von
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 1
J. Eurich et al. (Hrsg.), Gestaltung von Innovationen inOrganisationen des
Sozialwesens,https://doi.org/10.1007/978-3-658-19289-1_1
2 Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmallegger und Anne Parpan-Blaser
Erkenntnissen aus der Forschung und Erfahrungen im Feld ausgehend Orientie-
rungswissen für eine kritisch reflektierte Praxis und ihre Weiterentwicklung zu
entfalten .
Zu den Inhalten des Bandes
In den ersten Beiträgen dieses Bandes wird der Diskurs zu den begrifflichen Grund-
lagen und der theoretischen Einbindung von sozialen Innovationen aufgegriffen
und verdichtet . Dabei werden Innovationen in sozialen Diensten gegenüber sozialen
Innovationen eingegrenzt und wichtige Innovationsfelder wie auch Kriterien zu
deren Bestimmung eingeführt . Die definitorisch-konzeptionelle Rahmung von
Innovation in Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens, die Johannes
Eurich im ersten Beitrag vorstellt, fragt grundsätzlich nach Relevanz und Dimen-
sionen eines operationalisierbaren Begriffs sozialer Innovation, der den späteren
Beiträgen in diesem Sammelband unterlegt werden kann . Mit welchen Spezifika
und Herausforderungen zu rechnen ist, wenn Organisationen des Sozialwesens
zum Ort von Innovation werden, zeigt Anne Parpan-Blaser anschließend auf . Die
dabei tätigen Akteure systematisiert Andreas Schröer und diskutiert, auf welche
Weise Akteure des Wandels für Innovationen in Organisationen des Sozialwesens
relevant sind .
Auf diesem Fundament werden anschließend Rahmenbedingungen für soziale
Innovationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz skizziert . Dabei werden
förderliche oder hinderliche Wirkungen von derzeitigen Rahmenbedingungen für
die Gestaltung sozialer Innovationen aufgezeigt und relevante Trends im sozial-
staatlichen Kontext der drei Länder behandelt . So stellen Rolf Heinze (D), Nikolaus
Dimmel (A), Carlo Knöpfel (CH) nationalstaatliche Arrangements ihrer Länder
dar, die für Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen relevant sind . Anhand
eines Beispiels aus der betrieblichen Gesundheitsförderung beleuchten Markus
Glatz-Schmallegger und Erwin Gollner daraufhin, welche Herausforderungen
und Impulse an der Schnittstelle von Politik und Sozial- und Gesundheitswesen
entstehen . Christan Schober diskutiert im Anschluss Auswirkungen veränderter
Rahmenbedingungen auf die Finanzierungsstruktur und -quellen sozialer Dienst-
leistungen und reflektiert alternative Finanzierungsstrategien unter Einschluss
neuer Formen der Finanzierung .
Daran schließt sich nahtlos die Frage nach der Finanzierung sozialer Innovationen
an . Welche Finanzierungsformen und -mechanismen es inzwischen auf europäischer
sowie nationaler Ebene gibt, stellen Stefanie Scholz und Thomas Eisenreich dar . Sie
zeigen die Potenziale und Schwachstellen neuer Instrumente und Verfahren zur
Finanzierung von Innovationen in sozialen Diensten auf, die EU-weit diskutiert,
erprobt und schrittweise in die nationalen Systeme integriert werden .
Description:Das Buch bietet einen umfassenden und aktuellen Überblick zur Gestaltung sozialer Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen. Neben theoretischen Analysen stehen vor allem Praxisperspektiven für das ‚Management‘ von Innovationen im Zentrum. Dazu werden Rahmenbedingungen für soziale Innovati