Table Of ContentXpert. press
Springer-Verlag
Berlin
Heidelberg
GmbH
Die Reihe Xpert.press des Springer-Verlags
vennittelt Professionals in den Bereichen
Betriebs- und Informationssysteme, Software
Engineering und Programmiersprachen aktuell
und kompetent relevantes Fachwissen tiber
Technologien und Produkte zur Entwicklung
und Anwendung modemer Informations
technologien.
Andreas Abecker . Knut Hinkelmann
Heiko Maus . Heinz Jurgen Muller (Hrsg.)
Geschaftsprozess
orientiertes
Wissensmanagement
Effektive Wissensnutzung bei der Planung
und Umsetzung von Geschaftsprozessen
Mit 106 Abbildungen
Springer
Dipl.-Inf. Andreas Abecker
DFKI GmbH, FB Wissensmanagement
Postfach 2080,67608 Kaiserslautem
Prof. Dr. Knut Hinkelmann
FH Solothum Nordwestschweiz,
Studiengangleiter Wirtschaftsinformatik
RiggenbachstraBe 16, CH-4600 Olten
Dipl.-Inf. Heiko Maus
DFKI GmbH, FB Wissensmanagement
Postfach 20 80, 67608 Kaiserslautem
Prof. Dr. Heinz Jiirgen Miiller
Berufsakademie Mannheim,
Fachleiter Informationstechnik
Coblitzweg 7, 68163 Mannheim
ISSN 1439-5428
ISBN 978-3-642-62751-4
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Geschăftsprozessorientiertes Wissensmanagement: effektive Wissensnutzung bei der
Planung und Umsetzung von Geschiiftsprozessen/Andreas Abecker ... (Hrsg.).
Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Tokio:
Springer, 2002
(Xpert.press)
ISBN 978-3-642-62751-4 ISBN 978-3-642-55921-1 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-55921-1
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2002
Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2002
Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 2002
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GedrucktaufsiiurefreiemPapier SPIN 10859134 33/3142GF 543210
nI hciezrevstlah n si
1. Integrationspotenziale flir Geschaftsprozesse und
Wissensmanagement. 1
s,AndreaAbeckerKnut nnamlekniH ,
okieH ,sMau negriiJ-znieH relliiM
TeilA
Modellierung: Methoden und Werkzeuge
.2 Potenziale und Grenzen vonBusiness Process
Management ToolsfUr geschiiftsprozessorientiertes
Wissensmanagement 25
RainerNagele,Peter renierhcS
3. GPO-WM: Methode und Werkzeuge zum
geschiiftsprozessorientierten Wissensmanagement. .47
PeterHeisig
4. PROMOTE - Methodologie und Werkzeug fur
geschiiftsprozessorientiertes Wissensmanagement.. 65
Knut nnamlekniH ,sDimitri sinnaigaraK ,RainerTelesko
5. Integrierte Prozess- und Kommunikationsmodel
lierung zur Verbesserung von wissensintensiven
Geschaftsprozessen 91
hcirlU Remus
Inhaltsverzeichnis -- V
-
6. Kommunikationsdiagnose (KODA)
Einstiegsmethode und -werkzeug in das
praktische Wissensmanagement. 123
Ingo ,gimmaD UweHess, suidualC nnamgroB
7.Analyseund Unterstiitzung von Wissens
prozessen als Voraussetzung fUrerfolgreiches
Wissensmanagement. 159
lecraM nnamffoH , samohT nnamseoG ,Andrea elneiK
Teil B
Systemaufbau und Nutzung
8. Wissensmanagement in teamorientierten
Geschiiftsprozessen 187
Georg redienhcS
9. Potenziale der Geschiiftsprozessorientierung fur
das Unternehmensgediichtnis 215
saerdnA ,rekcebA Ansgar dranreB i,HeikoMaus
10. Prozessorientiertes Wissensmanagement mit der
i>WorkBench 249
Stefan iksnolbaJ ,StefanHom, leahciM tdnulhcS
11. KontextNavigator und ExperKnowledge
ZweiWege zur Unterstiitzung desProzesswissens
in Unternehmen 275
Marc ,hcurbnefeiD samohT ,nnamseoG
samohT ,nnamrreH lecraM nnamffoH
12. Management von Prozesswissen in projekthaften
Prozessen 293
Martin regniffnuF ,,ThomasRose naitsirhC thcerppuR ,
,HolgerSchott thcerblA Sieper
VI • Inhaftsverzeichnis
•
•
!ieT C
negnudnewnA in nevisnetnisnessiw
nehciereB
13. Wissensmanagement im Spannungsfeld des
Projektmanagements
treirtsullI am leipsieB der gnutarebsnemhenretnU
ytlayoLe 323
akilegnA Bordt
.14 Wissensmanagement im Projektgeschaft
treirtsullI am leipsieB der -sgnudnewnA und
gnulkciwtneetsneidsnoitakinummokeleT bei
smetsyS-T Nova, mokreB 343
Marlis ,knurB HeikoArmin redienhcS
.15Die Fraunhofer lESE Experience Factory
"Corporate Information Network (CoIN)"
Ein leipsieB fur setreitneirossezorpstfahcseG
tnemeganamsnessiW in nenoitasinagrO-erawtfoS 367
nrojB ,rekceD reteiD-sualK ,Althoff sukraM Nick,
saerdnA ,akhcstildeJ netsraC ,TautzJorg hceR
16. Customer Knowledge Management - Wissen an
der Schnittstelle zum Kunden efflzient handhaben 393
Malte Geib, Gerold Riempp
Literatur 419
Autoren und Herausgeber 451
Sachverzeichnis 467
Inhaltsverzeichnis • VII
•
•
1 Integrationspotenziale fur
Geschaftsprozesse und
Wissensmanagement
AndreasAbecker,KnutHinkelmann,
HeikoMaus,Heinz-Jurgen Muller
1.1
Motivation
Seit Mitte der 90er Jahre gewinnt Wissensmanagement (WM) als
ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Innovationsfahigkeit,
der Prozesseffizienz und der Anpassungsfahigkeit an standig wech
selnde Anforderungen zunehmende Bedeutung in Unternehmen und
Organisationen (vgl. Nonaka u. Takeuchi 1997;Probst et al. 1997;
Davenport u. Prusak 1998). Der vorliegende Sammelband konzent
Ziele undAnsatz
riertsichaufdas "GeschaftsprozessorientierteWissensmanagement"
dieses Buches
und bereitet innovative Beratungsmethoden und Softwarelosungen,
aktuellsteForschungsergebnisse,sowie Erfahrungen mit forschungs
nahen Prototypen auf. Dabei wenden wir uns in Themenauswahl
und -darstellung an Praktiker in Beratung, IT-Abteilungen und Ma
nagement, bzw.an die praxisorientierte Lehre und die anwendungs
orientierte Forschung. DasBuchsoli diese neue Thematik so umfas
send und wohlstrukturiert darstellen, wie dies derzeit mit praxisfahi
gen Ergebnissen moglichist.Essoilkonkretumsetzbare,gleichwohl
methodischdurchdachte undwissenschaftlichabgesicherte Handrei
chungen geben, wie man durch Beachtung der Synergie von Wis
sens- und Geschaftsprozessmanagernent innovativere, okonomisch
nutzbringendere und insgesamt erfolgversprechendere Projekte in
diesem Bereichaufsetzen kann.
1.1 Motivation -- 1
-
A. Abecker et al. (eds.), Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2002
1.2
Grundlagen
Wasist Wissensmanagement teilt die Definitionsvielfalt als Eigenschaft mit
Wissens vielen aktuell diskutierten Technologien. Dies ist im Grundsatz gut
management? und auch nicht unerwartet fur ein Themengebiet, das sowohl in der
Forschung wie auch inderbetrieblichen Anwendung gleichermaBen
vorangetrieben wird. Die Universitat St. Gallen gilt als Vordenker
praxisnaherForschung, sodassdiefolgendeErweiterungderDefini
tion von Schmid et al. (1999) eine adaquate Arbeitsdefinition dar
stellt:
Definitions Wissensmanagementist ein
versuch
• systematischer und strukturierter (doh. esgeht urnexplizites,
"Wissens
management" gezieltesManagement),
• ganzheitlicher Ansatz (doh. mit Hintergrund in Informations
und Kommunikationstechnologie IKT, Human Resources, Stra
tegieundOrganisationslehre),
• der implizites (z.B. verborgenes Expertenwissen oder Hand
lungskompetenz) und explizites (z.B. dokumentierte Standard
ablaufe oder Projekterfahrungen) Wissen im Unternehmen als
strategische Schliissel-Ressource versteht und daher darauf
abzielt,
• den Umgang mit Wissen auf allen Ebenen (Individuum,
Gruppe, Organisation, tiberorganisatorisch) nachhaltig zu ver
bessern,
• urn Kosten zu senken, Qualitat zu steigern, Innovation zu
fOrdern undEntwicklungszeitenzu verkiirzen.
Dieser Definitionsversuch weist auf wesentliche Elemente des
praktischen Wissensmanagements hin und lasst erahnen, dass die
Komplexitat der Aufgabenstellung ein abgestimmtes Instrumentari
umausfolgendenGebietenerfordert:
Interventions • zur Entwicklung und Umsetzung einer wissensorientierten Un
felderdes ternehmensstrategie,
Wissens
• zur Beeinflussung von Humanfaktoren (Untemehmenskultur
managements
undOrganisationspsychologie),
• zur Gestaltung organisatorischer Gegebenheiten (Aufbau
undAblauforganisation),und
2 • 1Integrationspotenziale fOrGeschaftsprozesse und WM
•
•
_ zur Nutzung technologischer Unterstiitzung (Systeme der
IKT, wie insbesondere Intranets, Dokumentmanagementsys Abb.1.1
temeundGroupware). Gestaltungs
ebenendes
Die Abb. 1.1von Mentzas et al. (200I) fasst wesentliche Interven
Wissens
tionsfelder und Gestaltungsebenen des Wissensmanagements zu
managements
sammen.
Organisation
Inter
organisation
Individual
Obwohl man sich beim Wissensmanagement mit einem Gegen
WMalsChange
stand befasst, der noch nie so explizit im Mittelpunkt des Interesses
Management
stand, zeigt die Idee aber auch durchaus Ahnlichkeiten zu frtiheren
untemehmensweiten Initiativen, wie Qualitatsoffensiven (z.B. Total
Quality Management, vgI. Zink 1995), dem Organisatorischen Ler
nen(vgI.Argyris u.Schon 1999)oder derGeschaftsprozessoptirnie
rung (vgl. Hammer u. Champy 1998). Dabei wird offensichtIich,
dassjedes emstzunehmende WM-Projekt ineinem Untemehmen im
Endeffekt auf ein schwieriges und langwieriges Programm zum
Change Management hinauslauft. Dies wiederum bedeutet nichts
anderes, als dass man sich auf ein riskantes Untemehmen einlasst,
dessen Kosten-Nutzen-Relation im Vorfeld kaum realistisch abzu
sehen ist.Wasliegtalsonaher, alsWlvl-Aktivitatenintegriertmitan
deren Interventionen indie betrieblichen Ablaufe zu betrachten, die
man ohnehin durchfiihren wurde oder durchzufiihren plant und de
ren Gestaltung und Nutzeffekte besser absehbar sind, so dass sich
insgesamt ein niedrigerer Gesamtaufwand und bessere Erfolgsaus
sichtendurch Synergieeffekte ergeben konnen?
1.2Grundlagen -- 3
-