Table Of Content10 2017
Berlin [LTV Berlin]
Brandenburg [LTV Br]
Sachsen [LTVS]
Sachsen-Anhalt [TVSA]
Thüringen [TTSV]
Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost
BBeerrlliinn
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tanz Berlin
journal
Tänzer sind
die Athleten Gottes
Internationales Deutsches Turnfest in Berlin
Rund 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer so-
wie die Berlinerinnen und Berliner machten das In-
ternationale Deutsche Turnfest 2017 nach Ein-
schätzung der Veranstalter zu einem „Fest der Su-
perlative“. Diese Ansicht teilte ebenso der Senat:
„Dieses Turnfest hat die Erwartungen der Sportme- dessportbundes Berlin am Pfingstsonntag
und -montag die „Sportmetropole aktiv“
tropole Berlin deutlich übertroffen“, erklärte An-
ausgedacht. Raus aus den Sporthallen und
dreas Geisel, Senator für Inneres und Sport in der direkt in die Mitte der Stadt: Was könnte da
passender sein als eine Sportmeile zwi-
Hauptstadt zum Abschluss der Juniwoche.
schen dem Brandenburger Tor und der Sie-
gessäule? Der Landestanzsportverband
Berlin und seine Vereine hatten sehr früh
Nicht nur Teilnehmer aus ganz Hinzu kamen die Programmpunkte ihre Beteiligung erklärt und das LTV-Präsi-
Deutschland und weiteren Ländern, von „Kiez aktiv“, an denen sich Tanzsportvereine dium koordinierte gemeinsam mit der Ge-
Dänemark bis Japan, von denen 42.000 in mit ihren regelmäßigen Angeboten betei- schäftsstellensekretärin Tatjana Hagel das
166 Schulen übernachteten, bewegten sich ligten, in dem sie diese für jeden öffneten Bühnenprogramm der zweiten Bühne.
eine Woche lang durch Berlin, die Sport-
stätten und vor allem die Messehallen. Zu-
dem gab es im Rahmen des Programms
„Schule aktiv“ unter anderem an 263 Schu-
len 1.200 Angebote in mehr als 50 Sportar-
ten, die Kinder und Jugendliche mit großer
Freude nutzten. Oder die Schüler kamen in
die Vereine wie beim Unit Sports Day des
SC Siemensstadt, wo es am Ende einen tän-
zerischen Flashmob gab.
Hier steppt der Bär: das Turnfest-Maskottchen tanzt mit einer Kindergruppe des
OTK Schwarz-Weiß 1922 (Trainerin Kirsten Hansch). Foto: AR Fotografie
sowie am Pfingstsonntag und -montag die
„Sportmetropole aktiv“. Angelehnt an den Für alle war der Regen am Pfingstsonn-
Slogan, unter dem die Hauptstadt ihre Ak- tag natürlich eine besondere Herausforde-
tivitäten für den Sport zusammenfasst und rung und das Programm musste manchmal
vermarktet, sollte es aus Berliner Sicht die wegen der teilweise nassen Bühne etwas
Hauptveranstaltung der Turnfestwoche angepasst werden. Die Tänzer und anderen
werden. Sportler – denn wir präsentierten auch an-
LTV-Vizepräsident Jürgen Beier vor Für Familien und Kinder hatte sich der dere Sportarten und moderierten den gan-
dem LTV-Stand. Foto: AR Fotografie Berliner Sport unter Federführung des Lan- zen Tag über – nahmen das aber sportlich
2 tanzjournal 10-17
Berlin tanz
journal
Und das alles war der große Auftakt für ZUM TITEL
eine tänzerische Woche, denn auf dem
Messegelände, auf dem bei weitem nicht GOC-Silber
nur geturnt wurde, hielt jeden Nachmittag Gert Faustmann/
der Tanzsport Einzug. Ob beim Tanztee Alexandra Kley tanzten
oder Mitmachangeboten, die Messehalle sich auf den German Open
10.1 füllte sich stets gut. Samuels Dance Championships auf den
School begeisterte mit einem Hip-Hop- zweiten Platz der WDSF
Workshop, Michael Putzolu präsentierte Senioren II Standard.
Discofox und sah sich wahren Menschen- Foto: Volker Hey
massen gegenüber und einige Nach-
wuchspaare aus den Vereinen umrahmten
die Senioren-Events. Und dies alles unter
dem Zitat von Albert Einstein: „Tänzer sind
die Athleten Gottes.“
Thorsten Süfke
Zum Abschluss der Turnfest-Song "Reach for the sky": Sänger Sascha Lien, LSB-
Vizepräsidentin Claudia Zinke und LTV-Präsident Thorsten Süfke.
Foto: AR Fotografie
und ließen sich ihren Auftritt und ihre gute lange vorbereitet und gefreut hatten. Auf
Stimmung nicht durch den Regen nehmen. der großen Bühne am Brandenburger Tor
Es machte allen erkennbar Spaß und mussten am Sonntag alle Programmpunk-
die Zuschauer, die trotz Regens das Büh- te ausfallen.
nenprogramm unter Regenschirmen ge- Am Montag waren die Wolken verzo-
nossen, nahmen häufig die Stimmung auf gen und alle Beteiligten, die vorführenden
und tanzten vor der Bühne einfach mit. Sportler und die organisierenden Ehren-
Und dabei hatten wir Glück, denn unsere amtlichen, hatten noch mehr Spaß. Mehr,
Bühne war überdacht. Ursprünglich als weil die Sportler und Vereine auch ein bun-
Sonnenschutz gedacht, rettete sie nun die tes Programm auf der großen Bühne vor
Vorführungen, auf die sich viele Sportler so dem Brandenburger Tor zeigen durften,
weil weit mehr als 100.000 Besucher zur
„Sportmetropole aktiv“ zwischen Sieges- Der Nachwuchs des btc Grün-Gold hatte die Gelegenheit, einmal
säule und Pariser Platz kamen, das neue vor dem Brandenburger Tor zu tanzen. Foto: AR Fotografie
LTV-Maskottchen, der tanzende „Flagman“,
zu vollem Einsatz kam – und viele Kinder-
augen anzog – und mit unseren Stand-
nachbarn, einige unserer Mitgliedsvereine,
eine Tanzreihe entstanden war.
Der Tanzsport präsentierte sich am
Pfingstmontag 30 Minuten zur besten
Nachmittagszeit mit einem Potpourri sei-
ner sportlichen Vielfalt vor dem deutschen
Wahrzeichen – von jung bis älter, von Stan-
dard bis Hip-Hop, von Majorettensport bis
zu karnevalistischen Tänzen zeigte sich die
Vielfalt von Tanzsport Deutschland.
Alles in allem ein gelungenes Wochen-
ende für den Tanzsport, das sich auch in
dem Lob von Claudia Zinke, Vizepräsiden-
tin des LSB für Sportentwicklung, Breiten-
und Freizeitsport ausdrückt: „Vielen Dank
Wie lauten die richtigen Antworten?
Eva Maria Sangmeister (stellv. Lan- für die Gesamtleistung des Landestanz-
desjugendwartin) unterstützt beim sportverbandes Berlin und seiner Vereine. Die LTV-Kaderpaare waren dauch mit dabei, wie
Gewinnspiel. Foto: AR Fotografie Das war großer Sport!“ Christian Hassenstein/Nicola Grote. Foto: AR Fotografie
tanzjournal 10-17 3
tanz Berlin
journal
Die GOC
Turnier der Turniere
Schien sie letztes Jahr zu Beginn unse- ritim Hotel geboten wurden. Nach einer am Start und wir waren darauf gespannt,
rer gemeinsamen Tanzpartnerschaft noch kurzen Orientierungsphase stürzten wir wie unsere Weltranglistenpremiere verlau-
so fern, stand sie plötzlich im Terminplan uns mitten ins Turniergeschehen. Der erste fen würde. Anstelle von kurzen Präsentati-
ganz nah. Nachdem der Einstieg in das in- Langsame Walzer begann im Senioren I A- onsrunden und einem sofortigen Finale –
ternationale Tanzgeschehen beim Blauen Turnier am Dienstag mit 21 startenden Paa- wie es häufig bei kleineren Turnieren in der
Band 2017 aufgrund einer Falschausstel- ren in der „Alten Reithalle". Die Atmosphäre, Senioren I A-Klasse verläuft – war die relativ
lung der Startkarte verwehrt war, waren wir das Ambiente und auch die gute Musikaus- lange Wartezeit zwischen den einzelnen
umso mehr auf die Premiere bei der GOC wahl machten bereits die Vorrunde zu ei- Tänzen ziemlich ungewohnt. Die Freude
gespannt. nem tollen Erlebnis. Umso mehr freuten wir war groß, als wir für die 1. Zwischenrunde
Trotz vieler Erzählungen von anderen uns, dass wir nach drei Runden ins interna- qualifiziert waren und am Ende an knapp
Tanzpaaren sowie unserer Trainerin Kerstin tional besetzte Finale einziehen durften der Hälfte aller Paare vorbeiziehen konn-
Jörgens, die uns mit Tipps und Ratschlägen und das Turnier mit dem fünften Platz be- ten. Platz 61 mit der Startnummer 61. Für
zur Seite standen, waren wir beeindruckt endeten. die Zukunft wünschen wir uns immer nied-
von der Größe und der Vielfältigkeit, die Am zweiten Tag stand das WDSF Tur- riger werdende Startnummern.
uns vor Ort in der Liederhalle und dem Ma- nier der Senioren I an. Hier waren 113 Paare Michael Lennig/Kathrin Wulf
Lust auf ein Date
mit der Demokratie?
Unter diesem Motto stand der zum 19. Bundesregierung. Neben vielen Informa- vom Dach des Ministeriums abseilte. Für
Mal durchgeführte Tag der offenen Tür der tionen gab es natürlich vielfältige Angebo- zusätzliche Zuschauer sorgte diese Einlage
Bundesregierung. Die 14 Bundesministe- te auf den Bühnen und Aktionsflächen. in jedem Fall, wovon auch unsere zwei Paa-
Öffentlichkeitsarbeit im rien, das Bundespresseamt und das Kanz- Immer wieder gern nimmt der Landes- re profitierten.
Auftrag des Bundes- leramt standen am 26. und 27. August allen tanzsportverband Berlin die Einladung des Standard und Latein im Wechsel zeig-
innenministeriums. Interessierten offen und es kamen mehr als Bundesministeriums des Innern an, um das ten Lukas Bargel/Iryna Trotsyuk (Blau-Silber
Foto: Karsten Hettling
120.000 Besucher, so die Pressestelle der Programm auf der Aktionsfläche im Hof des Berlin TSC) und Alexander Chaustov/Maike
Ministeriums mitzu- Finke (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SCS) –
gestalten. In jedem trotz abschüssiger Fläche tolles Tanzen!
Jahr geht dabei der Die verbalen Einlagen zwischen den
Blick gen Himmel, da Tänzen oblagen vor Ort Moderator Martin
das Ganze im Freien Lassen gemeinsam mit der Pressespreche-
stattfindet. Das Wet- rin des LTV Berlin, Sibylle Hänchen. Ein ein-
ter hielt und so wur- gespieltes Team, denn beide machten das
de der erste Show- nicht zum ersten Mal gemeinsam, viele Fra-
block nur, zur Über- gen rund um das Tanzen wurden beant-
raschung aller, da wortet. Nach Auftritt Nummer zwei, gab es
nicht im Programm als kleines Dankeschön für die Paare neben
aufgeführt, durch ei- kleinen Goodys auch eine besondere Erin-
nen „Sondereinsatz“ nerung an den Tag; ein bereits gerahmtes
der seit 1. August in Foto aller, das auf jeden Fall einen Platz in
Berlin befindlichen den Räumen des Landesverbandes finden
GSG 9 verzögert, die wird.
sich Punkt 13 Uhr Sibylle Hänchen
4 tanzjournal 10-17
Berlin tanz
journal
LTV-Konzepte finden
Zustimmung des LSB
Als sich Mitte Juni die Arena der Max- nem ersten Bundeswettbewerb von Schü- gung zu entdecken, oder bei Talentiaden
Schmeling-Halle wieder in einen riesigen lern und Schulgruppen in diese (bewiese- und später in Vereinen ihre Talente weiter-
Tanzsaal verwandelte, richteten sich wie je- nermaßen) richtige Richtung gegangen. zuentwickeln. Wir wollen im Rahmen der
des Jahr viele Augen der Öffentlichkeit auf Im Sinne einer breitangelegten Nach- Bewegungsfördergruppen mit Schulen zu-
die „Arbeit“ des Landestanzsportverbandes wuchsarbeit legen wir in Berlin außerdem sammenarbeiten und am Nachmittag Tanz-
Berlin im Allgemeinen und auf die Jugend- verstärkt Wert auf Qualifizierungsangebote AGs einrichten. Tanzsport geht an die Schu-
arbeit im Besonderen. Das Summer Dance für Lehrer. Dass wir auf dem richtigen Weg len – das sollte viel stärker das gemeinsame
Festival – die größte Kinder- und Jugend- sind, zeigte im Mai die ausgebuchte Fort- Motto und Ziel sein.
tanzveranstaltung Europas – ist aus Sicht bildung „Latino-Fun-Dances 4 Kids”. Bun- Der Landessportbund Berlin hat dem
vieler ein Paradebeispiel für die hervorra- destrainer Horst Beer vermittelte Berliner Landestanzsportverband Berlin in den ver-
gende Präsentation von Jugendarbeit im Sport- und Musiklehrern im Landesleis- gangenen Monaten mehrfach bestätigt,
Bereich Leistungssport in Berliner Landes- tungszentrum in der Max-Schmeling-Halle dass unser Engagement und die Konzepte
fachverbänden. Und dass die ältesten Teil- kindgerechte Choreografien, die leicht an- vorbildlich sind. Und die für den Sport zu-
nehmer noch gar nicht geboren waren, als zuwenden sind, und im Sport- und Musik- ständige Senatsverwaltung hat sich diesem
das Turnier 1991 aus der Taufe gehoben unterricht oder in Tanz-Arbeitsgemein- Votum angeschlossen. Und eben in der
wurde, zeugt von der damaligen Weitsicht schaften an Grund- oder weiterführenden Spitze waren es die Erfolge unserer Sport-
der Gründer. Schulen umgesetzt werden können. ler, die dafür gesorgt haben, dass das LLZ
Dabei ist es nur ein Teilaspekt eines Darüber hinaus soll Tanzen – das ist un- Tanzen für weitere zwei Jahre als Landes-
über die Jahre immer weiter verzweigten ser Ziel – Bestandteil des erfolgreich gestar- stützpunkt bereitgestellt wird.
Konzepts des LTV-Präsidiums. Auch dieses teten LSB-Nachwuchsförderprojekts „Berlin Lob und Bestätigung, die vielen gelten.
Jahr kamen ergänzende Bausteine hinzu, hat Talent” werden. Im Rahmen dieses bun- Und Ansporn zugleich, diesen Pfad im
die es dem Tanzsport in der Hauptstadt er- desweit einzigartigen Projekts absolvieren Auge zu behalten. Weitsicht ist noch immer
möglichen, mehr in der Breite wahrgenom- die Drittklässler den Deutschen Motorik- ein gutes Mittel, der Zukunft schon jetzt ein
men zu werden, die Vereinsarbeit zu unter- test. Danach wird ihnen entsprechend ihrer breiteres Fundament und weitere Säulen
stützen und junge Sportler zu begeistern. Leistungen empfohlen, in Bewegungsför- zu bauen.
Möglichkeiten, wie das Summer Dance dergruppen den Spaß an Sport und Bewe- Thorsten Süfke
Festival bieten, frühzeitig Wettkampferfah-
rung auf internationalem Parkett zu sam-
meln, können nur eine von mehreren Säu-
len in der Nachwuchsarbeit sein. Eine an-
dere Säule ist die Organisation von Breiten- Lehrerfortbildung im LLZ
sportwettbewerben. Beim Youth Dance
Contest zum Beispiel, der jedes Jahr im
März stattfindet, können Kinder und Ju- Nicht das erste Mal, aber diesmal mit
gendliche auch in Modetänzen antreten, Bundestrainer Horst Beer, fand vor einigen
denn Tanzen ist heute mehr als Standard Wochen eine Lehrerfortbildung statt. Als
und Latein. Es gibt Gruppenwettbewerbe Thema hatte Beer „Latino-Fun-Dances 4 Lehrerfortbildung mit Spaß und Bundestrainer Latein Horst Beer
in Streetdance, Hip-Hop und Videoclip Kids“ ausgewählt. Auf dem Weiterbildungs- (vorne links). Foto: Thorsten Süfke
Dancing. So wollen wir Tanzen für den programm stand die Vermittlung kindge-
Nachwuchs noch attraktiver machen. Un- rechter Choreographien zur einfachen An-
ser Ziel ist, bei „Jugend trainiert für Olym- wendung und Umsetzung im Sport- und
pia” dabei zu sein – selbst wenn Tanzen Musikunterricht sowie in Tanz-AGs.
nicht zum Wettkampfprogramm der Olym- Das Interesse der Berliner Sport- und
pischen Spiele gehört. Aber der weltgrößte Musiklehrer an dieser Möglichkeit der Fort-
Schulsportwettbewerb motiviert Jugendli- bildung war groß und so waren die avisier-
che zu lebenslangem Sporttreiben, ist ein ten Plätze bereits lange vor dem Termin
Sprungbrett in die Vereine und vermittelt ausgebucht. Deshalb sind für 2018 weitere
positive Werte wie Fairness, Teamgeist, Ein- Termine am 15. Januar sowie 17. Septem-
satzfreude. „Jugend trainiert für Olympia” ber geplant, um den interessierten Lehrern,
ist eine Talentschmiede, aus der schon viele die noch auf der Warteliste stehen, die Fort-
Spitzensportler hervorgegangen sind. Und bildung ebenfalls anzubieten.
seit diesem Jahr ist der Tanzsport mit ei- Sibylle Hänchen
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tanz Berlin
journal
Yes, und ob we can!
Erschöpfte Nachbetrachtung zur Equality EM
Der gleichgeschlechtliche Tanzsport ist
in die Jahre gekommen – in die Jubiläums-
jahre. 2019 wird er sein 25. Turnierjubiläum
feiern. 2018 wird der Deutsche Equality
Verband DVET zehn Jahre alt werden, und
bereits 2017 feiert der europäische Ver-
band ESSDA sein zehnjähriges Bestehen.
Und Berlin? Wo steht da Berlin? Seit 1999
wird jährlich und ohne Unterbrechung ein
Tanzturnier für Frauen- und Männerpaare
in der Hauptstadt ausgetragen. Konkret hat
pinkballroom als Teil der Tanzabteilung der
TiB von 1848 bereits 16 Mal Berlin Open
und zweimal Deutsche Meisterschaften
ausgerichtet. Rechnet man noch jene inof-
fizielle EM im Rahmen der EuroGames 1996
mit ein, an die sich nur noch wenige erin-
nern dürften, dann ist Berlin mit der welt-
weit einzigartigen organisatorischen Erfah- „The pink unicorn“ gewann Bronze. Foto: AR Fotografie
rung von 21 Turniertagen in 21 Jahren an
die Großaufgabe herangegangen, im Jahr so wurde planerisch ganz groß aufgefah- eingeflochten, ein Galaball mitsamt Pro-
2017 die ersten offiziellen Europameister- ren. Als wäre eine dreitägige Turnierveran- gramm an die Turniertage angehängt, eine
schaften auf deutschem Boden auszurich- staltung mit fast 300 Teilnehmern in der Mitgliederversammlung der ESSDA vorbe-
ten. großen Gretel-Bergmann-Halle nicht schon reitet, ein Abschlussbrunch auf dem Ver-
Welch gewaltigen Brocken man sich Herausforderung genug, wurde dazu ein einsgelände durchgeführt und dafür ge-
damit aufgebürdet hat, ist dem Orgateam umfangreiches Rahmenprogramm erson- sorgt, dass das SO 36 seine Sommerpause
erst so richtig bewusstgeworden, nachdem nen, das für einheimische Turnieranfänger für einen Abend unterbrochen hat, um
die Vergabeeuphorie verflogen und die schon in der Vorwoche ein wenig die EM dort noch einen Ausklang für die nimmer-
ersten Kalkulationen gemacht worden wa- beginnen ließ. In der eigentlichen Veran-
ren. Nichtsdestotrotz war von Anfang der staltungswoche wurde zusätzlich der ESS-
Gedanke da, dass Berlin 2017 nicht nur ir- DA feierlich zum Geburtstag gratuliert, eine
gendeine Europameisterschaft in der Ge- Fotoausstellung eröffnet (und nach der EM
schichte des Equalitytanzens werden sollte, in das Rathaus Charlottenburg überführt),
sondern mindestens eine hervorragende, ein offizielles Training angeboten, zwei
am besten aber eine herausragende. Und Spaßturniere in das offizielle Programm
EM-Titel für die
Showdance Gruppe
„Revue en Rose“ des Ulrike Hesselbarth/Kristin Marunke
pinkballroom Berlin. holten eine Bronzemedaille in der
Foto: AR Fotografie Hauptgruppe Latein. Foto: Rene Bolcz
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Berlin tanz
journal
und einem unerwartet hohen Zuschauer- mehr Gestaltungsfreiraum und größerem
zuspruch schon am Donnerstag und Frei- Zutrauen seitens der ESSDA, wäre diese
tag bekam die EM eine positive Eigendyna- Equality-EM wohl noch ein wenig stim-
mik, wie man sie als Ausrichter bei allem mungsvoller geraten. Aber sei’s drum. Das
Perfektionsstreben nicht allein herbeifüh- Werk ist vollbracht, und das Orgateam be-
ren kann. kundet einstimmig, dass es mit Europa-
Das schien auch viele der Berliner Teil- meisterschaften von nun an nicht mehr
nehmer zu beflügeln. Zwar gingen die behelligt zu werden wünscht. All den wun-
sechs Hauptgruppen-EM-Titel entweder ins derbaren Momenten zum Trotz.
Ausland oder tief in Deutschlands Westen, Thorsten Reulen
aber von den insgesamt 42 Treppchenplät-
zen der 14 EM-Kategorien wurden stattli-
che zehn von Berlinerinnen und Berlinern
belegt. Ganz besonders hervorzuheben
sind das doppelte Gold bei den Seniorin-
nen Latein und Zehn Tänze für Dorothea
Arning/Almut Freund (TC Spree-Athen), die
einzige Berliner Medaille in den enorm
stark besetzten Spezialsektionen der
Hauptgruppe durch Ulrike Hesselbarth/
Kristin Marunke (pinkballroom der TiB;
Bronze HGR Latein) sowie der überraschen-
de und vieldiskutierte EM-Titel für pinkball-
Zweiter Platz in der Hauptgruppe
rooms Standard-Showtanzgruppe "Revue
Kombination: Kerstin Kallmann/Cor-
nelia Wagner. Foto: Rene Bolcz en Rose".
Sehr schön, dass Berlin tatsächlich in
müden Tänzerinnen und Tänzer zu schaf- allen Kategorien vertreten war, auch im no-
fen. Selbstredend, dass es Urkunden für alle torischen Problembereich Hauptgruppe
Die Moderatoren Beate Fricke und Boros Ostrowski am Mike.
gab, auch für jedes Mitglied der Showtanz- Männer Latein. Auf dass die Heim-EM 2017
Foto: Rene Bolcz
gruppen. Und ein ausführliches Programm- den Anstoß geben möge zu mehr als einer
heft. Und korrekte Startlistenausdrucke. einmaligen Turnierteilnahme etlicher De-
Und Willkommensgeschenke für die Teil- butanten beiderlei Geschlechts aus Berlin.
nehmer. Und so weiter und so fort. In Um- Nach und nach ist im Organisationsko-
fang und Ausprägung war das mehr, als es mitee angekommen, dass es mit 227 star-
jemals zuvor bei einer Equality-EM gege- tenden Paaren und Gruppen aus 15 ver-
ben hat. Alles auf die Beine gestellt von schiedenen Ländern nicht nur eine sehr
etwa einem Dutzend unbezahlter und teil- große, sondern tatsächlich auch eine schö-
weise schlafloser Freiwilliger aus der TiB, ne und sehr gelungene Europameister-
entlastet durch Dutzende weiterer Helfer schaft war, die man da auf die Beine ge-
aus dem eigenen Verein und dem OTK stellt hat. Auch wenn das erst so richtig be-
Schwarz-Weiß des SC Siemensstadt. wusstgeworden ist, nachdem der letzte
Natürlich hat doch nicht alles so ge- pinkfarbene Pfannkuchen vertilgt und die
klappt, wie es hätte sein sollen. Vor allem Gretel-Bergmann-Halle wieder in ihren ur-
nicht am ersten Turniertag. Zumindest war sprünglichen Zustand zurückversetzt wor-
das der Eindruck innerhalb des Orgateams den war. Oder noch später.
mit seinen hochgesteckten Ansprüchen. Nur eines war beim besten Willen nicht
Wechseln wir also schnell die Seite. zu kaschieren: Die von wenig Respekt, Fin-
Denn während die Ausrichter mit allem gerspitzengefühl und Höflichkeit geprägte
Möglichen haderten, feierten Tänzer wie rüde Art der als Chairperson eingesetzten
Zuschauer ungerührt ein ganz großes Tanz- Co-Präsidentin der ESSDA trieb nicht nur
sportfest. Auf der Basis einer wunderschön beim Protokollteam den Blutdruck in die
hergerichteten Halle, von Startfeldern, die Höhe, sondern sorgte auch auf der Tribüne Zweiter Platz in der C-Standard:
es in dieser Größe lange nicht gegeben hat, wie auf dem Parkett für reichlich Kopf- Mareike Himme/Juliane Strohschein.
einer durchdachten Turnierdurchführung schütteln. Mit etwas weniger Einmischung, Foto: Rene Bolcz
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tanz Sachsen
journal
Der Rabenberg ruft
Sachsenkader im Trainingslager
Sommerzeit ist Trainingszeit. Für die ning fand sowohl in zwei getrennten Grup- aufteilung ging es im Wechsel entweder
Kaderpaare des LTVS hieß es wieder eine pen als auch in gemeinschaftlichen Grup- zum Lateintraining oder zur Sportfreizeit
Wochen tanzen, schwitzen und viel lernen pentrainings statt, geleitet durch Landes- mit Sebastian Bronst. Nach dem Abendes-
auf dem Rabenberg im Erzgebirge. trainer Laurens Mechelke. sen konnten alle Tänzer ihr Können gegen-
Traditionell trafen sich die sächsischen Neu in diesem Jahr war, dass erstmalig seitig bei der Latein-Audition unter Beweis
Kaderpaare während der Sommerferien Paare des D3 Kaders, also die jüngsten stellen. Dies war der Höhepunkt des ersten
zum Trainingslager im Sportpark Raben- Sportler, einen Tag schnuppern durften. Tages und motivierte jeden einzelnen für
berg. Vom 23. bis 27. Juli erwartete die Teil- Dabei zeigten auch die Kleinsten viel Talent die noch kommenden Tage enorm. Wie je-
nehmer ein volles Programm. Los ging es und Disziplin und bereicherten damit das den Abend wurde es den Tänzern freige-
mit den Paaren des Lateinkaders. Das Trai- Training. Nach Mittagspause und Zimmer- stellt, bei einem gemeinsamen Besuch des
Schwimmbades neue Kraft zu tanken.
Tag zwei startete mit einem fast routi-
nierten Morgenlauf. Während die erste
Gruppe nach dem Frühstück direkt im Saal
stand und höchstmotiviert unter den Au-
gen von Laurens Mechelke trainierte, durf-
ten die restlichen Tänzer beim Karate alle
Emotionen zeigen. Wie bereits im Vorjahr,
geschah dies durch die super Unterweisun-
gen des Karatemeisters André Beck. Nach
dem Mittag wurde getauscht und beendet
Bilderreihe von
wurde der Tag mit einem Endrundentrai-
oben nach unten:
ning.
Erstmals wurde zwischen dem Latein-
und dem Standardtraining ein Regenerati-
Volle Konzentrati-
onstag eingeführt. Es standen Joggen,
on beim Latein-
Arztbesuche, Paargespräche, Schwimmen,
training mit Lan-
Privatstunden und für ausgewählte Paar
destrainer Laurens
Mechelke. eine 3D-Bewegungsanalyse auf dem Plan.
Hierbei wurden Körperhaltung und Tanzen
von mehreren Slow Motion Kameras einge-
fangen und ausgewertet. Am selben Tag
Disziplin ebenfalls
reisten auch die fehlenden Standardpaare
in der zweiten Trai-
und Landestrainer Sven Traut an.
ningshälfte beim
Standardtraining Mit dem Standardtraining ging es so
mit Bundestrainer richtig am vierten Tag los. Ehrgeizig trai-
Sven Traut. nierten die Paare unter den strengen, aber
doch liebevollen Worten von Sven Traut.
Parallel vermittelte André Beck mit Hilfe
von kreativen Übungen körperliche Selbst-
Sportfreizeit mit
Sebastian Bronst beherrschung. Zum Ende des Tages trafen
sich alle Paare zum Durchtanzen, welches
sämtliche koordinativen Fähigkeiten bean-
spruchte. Interessant vermittelte der Bun-
Alle Fotos:
destrainer sämtliche Tipps und Tricks in Sa-
Brit Großpietsch
chen Ausweichen, Überblick und Strategie.
Am letzten Tag standen noch zwei Einhei-
ten Standard sowie Sportfreizeit mit Sebas-
tian Bronst auf dem Plan. Nach der gemein-
samen Abschlussbesprechung ging es für
alle Paare nach Hause bzw. zum nächsten
Camp.
Felix Müller
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Sachsen tanz
journal
Mehr als „1, 2, Tap“
Trainer C Ausbildung im Modul Discofox in Sachsen
Seit Anfang 2016 ist die Ausbildung Der Discofox besitzt keine festge- nehmer nicht nur viel von der Ausbilderin
zum Trainer C Breitensport modular aufge- schriebene Tanztechnik wie es beispiels- lernen, sondern auch voneinander. Die
baut. Interessenten können sich die Spar- weise für die Standardtänze der Fall ist. bunte Mischung der Teilnehmer machte
ten aussuchen, die am besten zu ihnen pas- Dennoch kann man nicht wild umhertan- die Gruppenarbeiten besonders interes-
sen. Eines der beliebtesten Module ist das zen und es gibt Regeln, die das Zusammen- sant.
Modul Discofox. Der deutsche „Traditions- tanzen erleichtern und zu einem schönen Abschluss der Ausbildung war eine In-
tanz“ ist bei allen Paartänzern beliebt und Tanzerlebnis für beide Partner führen. structor-Prüfung, bestehend aus einem
findet in fast jeder Freizeittanzgruppe sei- Wie unterschiedlich die Auffassungen Vortanzen ausgewählter Figuren und einer
nen Platz. Die Discofox-Turnierszene ist im des Discofox sind, stellte sich schon in den Mini-Lehrprobe. In dieser wurde eine Figur
TAF aktiv, einem Fachverband von Tanz- ersten Stunden der Ausbildung heraus. der Ausbildung unterrichtet. Wichtig waren
sport Deutschland. Dreierschritt, Viererschritt, Fadenkreuzsys- hierfür neben der korrekten Technik der Fi-
Aufgrund der Beliebtheit des Tanzes tem, Liniensystem – selbst die Teilnehmer, guren auch der Umgang mit den Teilneh-
und des Moduls richtete der Landestanz- die sich als langjährige Discofoxtänzer vor- mern, eine klare Stimme und deutliche
sportverband Sachsen ein Discofoxmodul stellten, konnten in der Ausbildung noch Sprache.
aus. Als Ausbilderin nominierte Andreas viel lernen. Allen 14 Teilnehmern konnte zum Ver-
Krug, Autor des Moduls, Jette Schimmel. Die zwei Ausbildungswochenenden leih des Discofox-Instructor-Zertifikats gra-
Jette ist seit 2007 auf dem Discofox-Turnier- beschäftigten sich jedoch nicht nur mit den tuliert werden. Im anschließenden Feed-
parkett aktiv und mit ihrem Partner neun- Grundlagen des Discofox. Bei den Teilneh- backgespräch äußerten sich die neuen Dis-
fache Ostdeutsche Meisterin sowie Europa- mern besonders beliebt waren die Grup- cofox-Instructoren sehr positiv über den
meisterin im Discofox . Ihre langjährige Er- penarbeiten, in denen verschiedene Aufga- Lehrgang, der interaktiver war als sie ihn er-
fahrung und ihre Trainer B-Lizenz in den ben bearbeitet wurden: Was muss bei be- wartet haben und ihnen einen neuen Blick
Standard- und Lateintänzen qualifizierten stimmten Figuren und Kombinationen be- auf den Discofox brachte.
sie, 14 Paare an zwei Wochenenden in die achtet werden? Wie entwickeln wir Grund- Jette Schimmel
Geheimnisse des Discofox einzuweihen. lagenfiguren weiter? So konnten die Teil-
Die neuen Discofox-
Instructoren nach er-
folgreich bestandener
Prüfung gemeinsam
mit Ausbilderin Jette
Schimmel und LTVS-
Lehrwart Erik Heyden.
Foto: Rebecca Schöne
tanzjournal 10-17 9
tanz Sachsen
journal
Ticket zur WM gelöst
Tim Fleischer/Cynthia Gardellini über GOC qualifiziert
nierveranstaltung an den Start zu gehen.
Die internationale Konkurrenz ist groß, da-
her ist für manche Paare schon dabei sein
alles. Nicht so für Tim Fleischer/Cynthia Gar-
dellini. Die jungen Tänzer aus Leipzig und
Dresden hatten nach ihrem Erfolg beim
Summer Dance Festival in Berlin Großes
vor. Denn es winkte eine Nominierung zur
Weltmeisterschaft.
Entsprechend spannend wurde es für
Sachsen am vierten Tag der GOC. Im Tur-
nier der Junioren II Standard nutzten Tim
und Cynthia die Gelegenheit. Trotz Anspan-
nung und Aufregung und mit viel Unter-
stützung von Familie, Trainer, Freunden so-
wie des LTVS-Präsidiums tanzten die bei-
den ihr bisher bestes Turnier. Die Anstren-
gungen und das harte Training der letzten
Monate zahlte sich aus: Mit dem neunten
Platz von 93 Paaren beendeten sie das Tur-
Tim Fleischer/Cynthia Gardellini ha- nier als bestes deutsches Paar und holten René und Heike Seyboth zeigten über
ben sich als bestes deutsches Paar bei sieben Runden konstante Leistung
sich damit die Nominierung zur Weltmeis-
den Junioren II B-Standard auf den und wurden als viertbestes deutsches
terschaft am 9. September in Bratislava,
GOC für die Teilnahme an der Welt- Paar Dreizehnte des Turniers.
meisterschaft qualifiziert. Slowakei. Damit wird für die jungen Tänzer
Foto: Rebecca Schöne
ein Traum war.
Foto: Rebecca Schöne
Ebenfalls Spitzenleistung erbrachten
Die German Open Championships sind René und Heike Seyboth am letzten Tag der zen und qualifizierten sich für das Semifi-
für alle Beteiligten ein Erlebnis. Es ist schon GOC. Im Turnier der WDSF Open Senioren nale. Sie schlossen das Turnier mit dem 13.
etwas besonders, in Stuttgart bei einer der II Standard zeigten die Leipziger über sie- Platz ab.
weltweit größten und bedeutendsten Tur- ben Runden hervorragendes Standardtan- Rebecca Schöne
Silber zur EM Equality
Vom 27. Juli bis zum 29. Juli fanden in gegen zum Teil wesentlich jüngere Teams solide Leistung und wurden hinter Däne-
Berlin die ESSDA European Championships ab 18 Jahren antreten. mark und vor England klar Zweite.
2017 statt. Gleichgeschlechtliche Turnier- Im Standard, in der D-Klasse, konnten „Es war ein tolles internationales Tur-
tanzpaare aus ganz Europa trafen sich, um sie sich gegenüber den Dänen und Norwe- nier. Die Paare kamen aus allen Teilen
ihre Leistungen zu vergleichen. Auch ein gern sehr gut behaupten. Mit der gleichen Europas und wir haben viele neue Impulse
sächsisches Paar, Stefan Pilz/Martin Görges Punktzahl wie das andere Paar auf Platz für unser Tanzen mitgenommen. Wir freuen
(TSG Rubin Zwickau), nahm die Herausfor- eins, mussten sie sich nach den Skatingre- uns über das Ergebnis“, lautete ihre Zusam-
derung an und reiste nach Berlin, um sich geln nur ganz knapp geschlagen geben menfassung nach drei Tagen.
Stefan Pilz und Martin der Konkurrenz zu stellen. Da es nur zwei und freuten sich über den zweiten Platz. Brit Großpietsch
Görges. Foto: privat Altersgruppen gibt, mussten die Zwickauer Auch am Sonntag in Latein zeigten sie eine
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Description:Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag. Landesredakteure und Titel-Gestaltung: Daniel Reichling. Berlin .. pinkfarbene Pfannkuchen vertilgt und die.