Table Of Contentv v v w w w ı - I
Augustin Speyer
Germanische Sprachen
Ein historischer Vergleich
Mit 10 Abbildungen und 12 Tabellen
Vandenhoeck & Ruprecht
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2007.
25378
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
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ISBN 10: 3-525-20849-9
ISBN 13: 978-3-525-20849-6
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Bayerische
Staatsbibliothek
München
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Inhalt
8
Abkürzungsverzeichnis......................................................
Orthographische Konventionen 10
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Vorwort 1
1 Einführung 13
1 1 Protogermanisch im indoeuropäischen Kontext 13
l 2 Gliederung des Germanischen 16
2 Phonologie - Vom Protoindoeuropäischen zum
(cid:127)
Protogermanischen 23
2.1 Konsonanten 28
2.1.1 Vereinfachung von Dorsallauten 29
2.1.2 Erste Lautverschiebung (Grimms Gesetz) 29
2.1.3 Verners Gesetz (und ein bisschen Rhotazismus) 32
2.1.4 Einige weitere Obstruenten betreffende Laut veränderungen 34
2.1.5 Syllabische Sonoranten 37
2.2 Vokale 37
2.2.1 Zusammenfall von /af und /o/ 37
2.2.2 Hebung von /el zu /if 38
2.3 Prosodie 39
2.3.1 Verlust kontrastiver Wortbetonung 39
2.3.2 Auslautgesetze 39
2.4 Zusammenfassung 41
3. Phonologie -die Töchter des Protogermanischen 43
3.1 Gotisch 43
3.1.1 Auslautverhärtung 43
3.1.2 Allgemeine Verhärtung (Delenition) 44
3.2 Was germanischen Konsonanten zustoßen kann 45
3.2.1 Rhotazismus 45
3.2.2 Assimilationen 47
3.3 Was germanischen Vokalen zustoßen kann 48
3.3.1 Umlaut (Mutation) 48
3 3 l 1 i~Umlaut im Altenglischen 49
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6 Inhalt
3.3.1.2 i-Umlaut im Hoch- und Niederdeutschen 50
3.3.2 Brechung 54
3.3.2.1 BrechungimNordgermanischen.................................... 54
3.3.2.2 Brechung im Englischen 55
3.3.3 Vokal verschiebungen im Englischen und Deutschen 56
3.3.3.1 KettenverschiebungenimDeutschen.............................. 56
3.3.3.2 DerEnglischeGreatVowelShift 59
3.3.3.3 Ketten verschiebungen in anderen Sprachen 60
3.3.4 Vokalschwächung..................................................... 61
3 4 Ein distinktiver Wandel im Hochdeutschen: Die Zweite
Laut verschiebung...................................................... 62
3.5 Zusammenfassung 66
-
4 Morphologie Vom Protoindoeuropäischen zum
ı
Protogermanischen................................................... 67
4.1 Das Nomen 67
4.1.1 Das Kasussystem...................................................... 68
4.1.2 Genus und Numerus.................................................. 72
4.2 Andere deklinierte Wörter........................................... 72
4.2.1 Das Adjektiv 72
4.2.2 Pronomina 74
4.3 Das Verb 75
4.3.1 Infinite Formen........................................................ 76
4.3.1.1 Partizip Präteritum.................................................... 77
4.3.1.2 Infinitiv 78
4.3.1.3 Partizip Präsens Aktiv................................................ 78
4.3.2 Aspekt und Tempus................................................... 79
4.3.2.1 DieNeuinterpretationdesPeı*fekls................................. 79
4.3.2.2 DieBildungvonPerfektstämmen.................................. 83
4.3.3 KolIaps des Modussystems.......................................... 85
4.3.4 Diathese 87
4.3.5 Bemerkungen zu den Formen....................................... 88
4.3.5.1 Personalendungen 88
4.3.5.2 Das Optativsuffix 89
4.3.5.3 Weitere Formen 90
4 4 Zusammenfassung 9 I
--
5. Morphologie die Töchter des Protogerrnanischen 93
5.1 Das Nomen 93
5.1.1 Das Kasussystem in den germanischen Sprachen 93
5.1.2 Genus und Numerus 94
5 I 2 1 Der Untergang des Duals 94
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7
Inhalt
5.1.2.2 Der Verlust von Genus unterscheidungen 94
5.2 Andere deklinierte Wörter 96
5.2.1 Das Adjektiv 96
5.2.1.1 Steigerung 96
5.2.1.2 Adverbbildurıg 97
5.2.2 Pronomina 98
5.2.2.1 Demonstrativpronomina............................................. 98
5.2.2.2 Indefinitpronomina................................................... 99
5.3 Das Verb 101
5.3.1 Infinite Formen 101
5.3.2 Aspekt und Tempus 102
5.3.3 Entwicklung der Modi in den germanischen Sprachen 103
5.3.4 Diathese 103
5.3.5 Bemerkungen zudem Formen 104
5.3.5.1 Personalendungen..................................................... 104
5.3.5.2 Modusmarkierte Formen 104
5 4 Zusammenfassung 105
6. Syntax - Vom Protoindoeuropäischen zum Protogermanischen 107
6.1 Syntax des einfachen Satzes 112
6.1.1 lndoeuropäische Syntax $2
6.1.2 Die Verb-Zweit-Beschränkung (V2-constraiııt) l 14
6.2 Die Nominalphrase IIS
6.3 Nebensätze 118
6.4 Zusammenfassung 1 19
--
7 Syntax Die Töchter des Protogermanischen 121
7 .I Verbsyntax 121
7 .I l Die Fixierung der V2-Beschränkung in den Einzelsprachen 121
7 .I 2 Die westgermanische Verbhebungskonstruktion 123
7 .l 3 Wortstellung nichtverbaler Satzteile 126
7. 2 Die Nominalphrase 128
7. 3 Nebensätze 129
7. 4 Zusammenfassung 131
8 Allgemeine Zusammenfassung 133
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135
Leseproben
Literaturverzeichnis 142
Glossar 147
153
Register
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Abkürzungsverzeichni
S
abl. Ablativ ie. indoeuropäisch
akk. Akkusativ dampf. Imperfekt
Adj. Adjektiv Impv . Imperativ
ae. altenglisch lnd. Indikation
ar. altfriesisch In. Infinitiv
ahd. althochdeutsch lnrog.pr. lmerrogativpronomen
air. altirisch IP inflecrifm phrwfe
ais. altisländisch ist. isländisch
aksl. altkirchenslawisch jid. jiddisch
alem. alemannisch Ja. Jahrtausend
arg. englisch k(ent). kentisch
anorak. al norwegisch Kemp. Komparativ
Aor. Aorist lat. lateinisch
.
as. altsächsisch Iitauisch
aspir. aspiriert luv. luvisch
av. avestisch r a s . maskulin
bar. bairisch mc. mercisch
Bed. Bedeutung me. mittelenglisch
burgund. burgundisch mhd. mittelhochdeutsch
CP eomplememiger phrase mir. miıtelirisch
den. dänisch und. mittelniederdeutsch
dag. dagegen mdl. minelniederländisch
dal. Dativ mwal. minelwalisisch
Dekl. Deklination dl. niederländisch
deriv. deriviert ne. neuenglisch
Dem.pr. Demonstrativpronomen Neg. Pol. Negative Polarität
f`ár. fáröisch neutr. neutrum
fem. feminin nh. norıhumbrisch
fnhd. frühneuhochdeutsch nhd. neuhochdeutsch
fränk. fränkisch nom. Nominativ
gen. Genitiv norw. norwegisch
GG Grinıms Gesetz NP Nominalphrase
gm. germanisch Opt. Opıaıiv
gut. gotisch Part. Partizip
gr. (alt-)griechisch Perf. Perfekt
heth. hethitisch pgm. protogermanisch
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Abkürzungsverzeichnis 9
pic. protoindoeuropäisch sth. stimmhaft
Pl. Plural st. stimmlos
postved. postvedisch ugs. umgangssprachlich
Präs. Präsens Uml. Umlaut
Prt. Präteritum vandal. vandal isch
P Person Verb.adj. Verbaladjekliv
S.
pwgm. protowestgermanisch VG Verners Gesetz
siehe vgl. vergleiche
S.
schwed. schwedisch VP Verbalphrase
Sg. Singular Wal. walisisch
Sky. Sanskrit Wests. westsächsisch
so. Stamm WS westsächsisch
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Orthographische Konventionen
Längen werden in der Regel durch übergestellten Strich markiert. Wenn ein
Akzent o.ä. über dem entsprechenden Buchstaben steht. wandert der Län-
gungsstrich unter den Buchstaben. Also: ä = langes a, aber á = betontes
langes a.
Trimoraische Vokale, die sonst mit doppeltem Längungsstrich über dem
Vokal dargestellt werden, werden hier durch doppelte Unterstreichung
markiert, falls ein anderes Diakritikum über dem Buchstaben steht, werden
sie mit einfachem Längungsstrich und Doppelpunkt notiert, z.B. 0, Ö: =
trimoraisches
0.
Nasales Vokale werden durch einen Haken unter dem entsprechenden Vokal
bzw. Tilde darüber gekennzeichnet: q = nasales a, ô = nasales
O.
Silbische Sonoranten, die sonst in sprachgesehichtlicher Literatur durch
einen untergestellten Kreis dargestellt werden, werden hier durch einen
m
untergestellten Punkt notiert, z.B.: = m, das einen Silbengipfel bildet.
*
Der Asterisk vor einer Form hat in der theoretischen Linguistik eine ande-
re Bedeutung (ungrammatische Form) als in der Sprachgeschichte (er-
schlossene Form). In diesem Buch dem der Asterisk zur Kennzeichnung
erschlossener Formen, ungrammatische Formen werden mit hochgestelltem
markiert.
X
Phoneme werden in Schrägstrichen geschrieben (z.B. /t/), Oberflächenfor-
men von Lauten in eckigen Klammern (z.B. ltl), Grapherne (also Buchsta-
ben, die ja mit Phonemen nicht deckungsgleich sein müssen) in spitzen
Klammern (z.B. <t>).
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Vorwort
Dieses Buch versteht sich als eine knappe vergleichende Übersicht über
einige ausgewählte Phänomene der Phonologie, Morphologie und Syntax
der germanischen Sprachen, wobei der Schwerpunkt auf den ››alten<<
Sprachstufen liegt. Es ist so aufgebaut, dass nach einem Einfiihrungskapitel
die drei zentralen Bereiche Phonologie, Morphologie und Syntax behandelt
werden, zuerst im Protogermanischen, dann jeweils in den Einzelsprachen.
Die allerwichtigsten Phänomene werden stichwortartig in Kästchen noch
einmal zusammengefasst und rekapituliert. Das Buch erhebt keinen An-
spruch auf Vollständigkeit, sondern bietet eine knappe Referenz fijr Studen-
ten und Forscher, die sich mit der einen oder anderen germanischen Spra-
che beschäftigen und sich kurz darüber informieren wollen, wie dieses oder
jenes Phänomen sich in anderen Sprachen zeigt. Bei vielen Punkten (gerade
auch im syntaktischen Bereich) ist die Forschung noch im Fluss oder gar in
den Anfängen, diese Punkte wurden bewusst eingeschlossen und können so
als Anregung dienen. Damit das Buch möglichst vielen Forschern unter-
schiedlichster Richtungen nützlich sein kann, namentlich auch theoreti-
schen Linguisten, habe ich mich zu einem in der Sprachgeschichte bisher
eher selten vollzogenen Schritt entschlossen, nämlich Darstellungen in der
Tradition der generative Grammatik zu verwenden. Vielleicht trägt dieses
Büchlein ja auch dazu bei, Berührungsängste mit diesem Formalismus
abzubauen.
Dieses Buch entstand aus Vorlesungsmanuskripten, die ich für meinen
Kurs ›>Comparative Germanic Philology« an der University of Pennsylva-
nia erstellt habe. Zu danken habe ich Marga Reis und Donald Ringe für ihre
Anmerkungen sowie dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht mir die Annah-
me des Manuskripts und die Betreuung.
Philadelphia, im Oktober 2006
Augustin Speyer
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