Table Of ContentHorst Gischer
Bernhard Herz
Lukas Menkhoff
Geld, Kredit und
Banken
Eine Einführung
4. Auflage
Geld, Kredit und Banken
Horst Gischer · Bernhard Herz · Lukas Menkhoff
Geld, Kredit und Banken
Eine Einführung
4., aktualisierte und erweiterte Auflage
Horst Gischer Bernhard Herz
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Fakultät für Rechts- und
Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und Wirtschaftswissenschaft,
öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg insbesondere Geld und Internationale
Magdeburg, Deutschland Wirtschaftsbeziehungen, Universität Bayreuth
Bayreuth, Deutschland
Lukas Menkhoff
Abteilung Weltwirtschaft, DIW Berlin
Berlin, Deutschland
ISBN 978-3-662-49226-0 ISBN 978-3-662-49227-7 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-662-49227-7
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Vorwort zur 4. Auflage
Das Themengebiet „Geld, Kredit und Banken“ unterliegt beachtlichen zeitlichen Wand-
lungen. Gerade die jüngsten Finanzkrisen und die jeweiligen wirtschaftspolitischen
Anpassungsreaktionen haben gezeigt, dass sich Institutionen sowie bis dato von ihnen
präferierte Theorien und Sichtweisen überraschend schnell und deutlich ändern kön-
nen. Entsprechend ziehen sich vielfältige Anpassungen durch die 4. Auflage dieses
Lehrbuchs. Seit der Vorgängerauflage von 2011, in der wir nur die damalige Subpri-
mekrise und ihre Folgen für Europa behandelt hatten, ist es zu weiteren Verwerfungen
( Stichwort: Staatsschuldenkrise) in und um die Europäische Währungsunion gekommen.
Die Europäische Zentralbank hat darauf letztlich mit einer neuen Ausprägung ihrer Geld-
politik, dem Quantitative Easing, geantwortet. Dies wird von dem noch recht neuen
Instrument der makroprudenziellen Politik und der daraus folgenden Überwachung der
Finanzmärkte ergänzt.
Die 4. Auflage von „Geld, Kredit und Banken“ berücksichtigt diese Entwicklungen,
ohne Anzahl und Struktur der Kapitel grundsätzlich zu verändern. Am deutlichsten wird
dies im Kap. 22, das bisher nur auf die Subprimekrise einging und nun den Schwer-
punkt auf die neueren Entwicklungen legt. Ferner sind die Teile zur makroprudenziel-
len Regulierung an die neu geschaffenen Institutionen und Erkenntnisse angepasst. Wir
gehen auch auf technologische Entwicklungen wie die Blockchaintechnologie und ihre
Folgen ein. Dadurch ergeben sich in fast jedem Kapitel mehr oder weniger umfangreiche
Neuerungen neben den notwendigen Aktualisierungen.
Ursprünglich wollten wir die 4. Auflage herausbringen, wenn sich die Verhältnisse
und die entsprechenden Politiken „normalisiert“ haben. Tatsächlich ist dies bis heute
nicht der Fall, sodass wir uns vorgenommen haben – sofern es auch weiterhin Nachfrage
nach diesem einführenden Lehrbuch gibt – eine 5. Auflage schneller fertigzustellen als
nach acht Jahren, wie es jetzt der Fall ist.
Ein Lehrbuch ist ein Produkt, an dem zahlreiche Helferinnen und Helfer beteiligt
sind. Neu hinzugekommen sind und mitgewirkt haben Marie Alert, Helene Bayer, Lukas
Boer, Annika Fletemeyer, Christian Ilchmann, Jonathan Schiller und Laura Westrum.
Ihnen allen danken wir ganz herzlich für ihr Engagement! Ferner wäre die Neuauflage
vielleicht immer noch nicht fertig ohne die ermutigende Begleitung durch unsere
V
VI Vorwort zur 4. Auflage
Ansprechpersonen beim Springer Verlag, Margit Schlomski und Merle Kamman, denen
wir also ebenfalls Dank schulden. Schließlich wünschen wir den Leserinnen und Lesern
Gewinn und Freude bei der Nutzung, für konstruktive Hinweise bedanken wir uns im
Voraus.
Magdeburg Horst Gischer
Bayreuth Bernhard Herz
Berlin Lukas Menkhoff
im Juni 2019
Vorwort zur 3. Auflage
Auch die 3. Auafl ge dieses Lehrbuches ist in erster Linie für einführende Veranstaltungen
in die monetäre Ökonomie gedacht. Diese Veranstaltungen werden typischerweise unter
Titeln wie „Geld und Kredit“, „Geldtheorie und Geldpolitik“, „Geld und Banken“ oder
„Geld und Währung“ angekündigt. All dies lässt sich mit diesem Lehrbuch bestreiten,
sofern es sich um Einführungen im Bachelor- oder u. U. auch Masterstudium handelt.
Neues
Die 3. Auafl ge unseres Lehrbuches hat fast sieben Jahre seit dem Erscheinen der 2. Auafl ge
2005 benötigt, u. a. weil die große Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2007 manches infrage
gestellt hat. Als Autoren fühlen wir uns in der Konzeption unseres Buches durch dieses
Ereignis „leider“ bestätigt, weil wir dem Finanzsektor weit mehr Raum geben als vergleich-
bare Bücher. Insofern haben wir diesen Schwerpunkt weiter ausgebaut: So behandeln wir in
dieser Auafl ge Regulierungsfragen in zwei Kapiteln (10 und 11) und widmen der Geld- und
Regulierungspolitik in der Krise ein neues eigenes Kapitel (22).
Eine zweite grundlegende Neuerung der 3. Auflage betrifft die Aufnahme von drei
neuen Kapiteln (19 bis 21) zur Währungspolitik, um die bisherigen geldpolitischen Teile
für die Gegebenheiten offener Volkswirtschaften abzurunden. Damit ergibt sich zudem
die Möglichkeit, dieses Lehrbuch auch für einen einführenden Kurs in Geld und Wäh-
rung zu verwenden, solange die Währungspolitik nicht im Mittelpunkt steht.
Eine dritte Änderung ergibt sich aus der praktischen Verwendung dieses Buchs, die
einige Umorganisationen von Kapiteln nahelegt. Insbesondere haben wir das Kap. 3 zur
EZB nach vorn verlegt, um zu Beginn institutionelle Grundlagen zu klären. Damit ist
auch das sich daran anschließende Kap. 4 zum Geldangebot mit verschoben worden.
Aufgrund verschiedener Anregungen haben wir es jetzt neu um ein Kap. 5 zur Geldnach-
frage ergänzt, das auch eine kurze Einführung in das IS-LM-Modell beinhaltet. Darü-
ber hinaus haben wir Kürzungen vorgenommen: Kap. 12 setzt sich aus zwei ehemaligen
Kapiteln (11 und 12 der 2. Auflage) zusammen und Kap. 17 beinhaltet nun die wich-
tigsten Teile der ehemaligen Kap. 16 und 17. Schließlich sind Daten und institutionelle
Angaben aktualisiert worden.
VII
VIII Vorwort zur 3. Auflage
Insgesamt ist das Lehrbuch damit um vier Kapitel länger geworden, da sechs neue
Kapitel hinzugekommen sind und nur zwei Kapitel in andere integriert wurden. Wir hof-
fen, dass diese neue Gewichtung den Nutzern entgegenkommt.
Magdeburg Horst Gischer
Bayreuth Bernhard Herz
Hannover Lukas Menkhoff
im Juli 2011
Danksagung Für hilfreiche Kritik danken wir den Studierenden, die sich entsprechende Mühe
gemacht haben, auf Ungenauigkeiten oder Ergänzungsbedarf hinzuweisen. Großen Anteil haben
zudem unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit diesem Buch arbeiten
und an der Neugestaltung der 3. Auafl ge beteiligt waren, insbesondere Patrick Brämer, Toni Richter,
Alexander Erler, Fabian Bätje und Marina Nikiforow. Besonderer Dank gebührt schließlich Daniel
Funke, Christian Uffrecht und Claudia Zieprich, die gemeinsam die einheitliche Schlussfassung
erstellt haben.
Vorwort zur 2. Auflage
Die erfreulich rege Nachfrage nach diesem Lehrbuch hat eine unerwartet schnelle
2. Auflage notwendig gemacht. Wir haben uns deshalb darauf beschränkt, Fehler zu
beseitigen, Unklarheiten auszuräumen, Daten sowie Literatur zu aktualisieren und ins-
titutionelle Neuerungen zu berücksichtigen. Erwähnenswert sind vor allem Maßnahmen
der Europäischen Zentralbank, die das geldpolitische Instrumentarium leicht modifiziert
und ihre Strategie etwas umgestellt hat.
Für den regen Zuspruch und konkrete Hinweise zur Verbesserung danken wir unseren
Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere Daniela Beckmann,
Nicole Gaubitz, Julia Hoffmann, Rafael Rebitzky, Mike Stiele und Mirko Weiß.
Bayreuth Horst Gischer
Hannover Bernhard Herz
Magdeburg Lukas Menkhoff
im August 2004
IX
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage
Zielgruppen
Dieses Lehrbuch ist als Grundlage für einführende Veranstaltungen in die monetäre
Ökonomie gedacht. Vorlesungen hierzu finden in der Regel unter Titeln wie „Geld und
Kredit“, „Geldtheorie und Geldpolitik“, „Geld und Banken“ oder auch „Geld und Wäh-
rung“ statt. Sie werden typischerweise am Ende des Grundstudiums oder zu Beginn
des Hauptstudiums angeboten und bleiben für die meisten Studierenden die einzige
Veranstaltung dieser Fachrichtung.
Für das Themengebiet „Geld“ gibt es bereits mehrere Lehrbücher – was also ist das
Besondere an unserem Text? Neu ist der gewählte Blickwinkel und die sich daraus
ergebende Stoffauswahl. Es sind die Finanzmärkte, die heute die monetäre Ökonomie
und die wissenschaftliche Diskussion prägen. Entsprechend erörtern wir zunächst Finanz-
märkte und Banken, was bisher zwar schon in amerikanischen Lehrbüchern verbreitet
ist („Money, Banking and Financial Markets“), aber nicht in deutschen. Wir wollen in
eine volkswirtschaftliche Sichtweise von Finanzmärkten und Banken einführen. Nur so
kann die moderne Geldpolitik verstanden werden. Folglich spielen Finanzinstitutionen im
ganzen Buch eine wichtige Rolle.
Diese explizite Berücksichtigung von Finanzmärkten und Banken hat nach unserer
Erfahrung einen weiteren didaktischen Vorteil. Immer mehr Studierende nähern sich
volkswirtschaftlichen Fragen aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive. Ferner
fragen Studierende heute stärker – wie es Praktiker schon immer getan haben – nach dem
unmittelbar praktischen Nutzen ihres an der Universität erworbenen Wissens. Den sich
daraus ergebenden Forderungen trägt dieses Lehrbuch auf folgende Weise Rechnung:
• Die Kapitel beginnen zumeist mit einer Anknüpfung an relevante Fragestellungen aus
der Praxis.
• Der Text wird mit zahlreichen Schaubildern und Tabellen ergänzt.
XI