Table Of ContentProfessur für Pathopsychologie
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Formalien zur Erstellung von
wissenschaftlichen Arbeiten
Ein Leitfaden
Christina Bischof-Kastner & Julia Finmans
Stand: Juli 2012
Inhaltsverzeichnis 2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................ 2
Abkürzungsverzeichnis ................................................................................... 4
1 Einleitung ....................................................................................................... 5
2 Aufbau der Arbeit .......................................................................................... 6
2.1 Deckblatt ................................................................................................... 7
2.2 Vorwort/Danksagung ................................................................................ 7
2.3 Abstract .................................................................................................... 8
2.4 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................... 8
2.5 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ....................................................... 8
2.6 Abkürzungsverzeichnis ............................................................................. 8
2.7 Einleitung .................................................................................................. 9
2.8 Literaturverzeichnis................................................................................... 9
2.8.1 Formatierung ....................................................................................... 10
2.8.2 Reihenfolge der Quellen ...................................................................... 10
2.8.3 Richtlinien zum Zitieren von Quellen ................................................... 11
2.8.3.1 Zitieren von Büchern ......................................................................... 13
2.8.3.2 Zitieren von Zeitschriftenartikeln ....................................................... 16
2.8.3.3 Sonstige Literaturangaben ................................................................ 17
2.8.3.4 Internetquellen .................................................................................. 18
2.9 Anhang ................................................................................................... 18
2.10 Eidesstattliche Versicherung ................................................................ 19
3 Allgemeine Formalien für den gesamten Text .......................................... 21
3.1 Orthografie und Grammatik .................................................................... 21
3.2 Seitenlayout und Seitenzahlen ............................................................... 21
3.3 Schriftart und –ausrichtung ..................................................................... 22
3.4 Überschriften .......................................................................................... 22
3.4.1 Formatierung der Überschriften und Gliederungsebenen .................... 22
3.4.2 Nummerierung ..................................................................................... 23
3.4.3 Unterkapitel und Unterüberschriften .................................................... 23
3.5 Fußnoten ................................................................................................ 23
Inhaltsverzeichnis 3
3.6 Absätze und Seitenumbrüche ................................................................. 24
3.7 Zahlen, Dezimalstellen und Maßeinheiten .............................................. 24
3.8 Trenn- vs. Gedankenstriche ................................................................... 25
4 Tabellen und Abbildungen ......................................................................... 26
4.1 Querverweise auf Tabellen und Abbildungen im Text ............................ 26
4.2 Formatierung und Gestaltung von Tabellen und Tabellen-überschriften 26
4.3 Formatierung und Gestaltung von Abbildungen und Abbildungs-
unterschriften ................................................................................................ 28
5 Zitate und Quellenangaben im Text ........................................................... 30
5.1 Direkte Zitate .......................................................................................... 30
5.2 Indirekte Zitate ........................................................................................ 31
5.3 Allgemeine Hinweise zum Zitieren .......................................................... 32
6 Form der Arbeit bei Abgabe ....................................................................... 35
Literaturverzeichnis ....................................................................................... 36
Anhang ............................................................................................................ 37
Abkürzungsverzeichnis 4
Abkürzungsverzeichnis
bzgl. bezüglich
bzw. beziehungsweise
d.h. das heißt
et al. et altera
ggf. gegebenenfalls
Hrsg. Herausgeber
i.d.R. in der Regel
mind. mindestens
o.g. oben genannte(n)
o.J. ohne Jahresangabe
S. Seite(n)
sog. sogenannte(n)
u. a. unter anderem
u.U. unter Umständen
z. B. zum Beispiel
Einleitung 5
1 Einleitung
Ziel dieser Richtlinien ist es, die formale Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten
im Bereich der Professur für Pathopsychologie zu standardisieren.1 Im Bereich des
wissenschaftlichen Arbeitens spielen neben den inhaltlichen auch die formalen Aspekte
eine wichtige Rolle. Die Qualität einer Arbeit hängt folglich auch von der äußeren Form,
dem Einhalten der Richtlinien sowie der sprachlichen Gestaltung ab.
Allgemein sollten Sie beim Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit darauf
achten, dass der Text übersichtlich gestaltet und gut lesbar ist. Erfahrungsgemäß sparen
Sie sich Zeit und Energie, wenn Sie zu Beginn des Schreibens eine Formatvorlage
erstellen, die sich an den vorliegenden Richtlinien orientiert. In jedem Fall sollten Sie
sich mit den Richtlinien zum Zitieren vertraut machen, bevor Sie mit dem Schreiben
beginnen.
Diese Richtlinien fassen die wichtigsten Vorschriften zusammen und orientieren
sich an den Standards der American Psychological Association [APA] (2010). Sollte die
vorliegende Arbeit Fragen offen lassen, orientieren Sie sich bitte an den Richtlinien der
APA oder den Richtlinien der Manuskriptgestaltung der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie [DGPs] von 2007.
1 Diese Richtlinien basieren auf einer Vorlage von Frau Dipl.-Psych. Anja Geßner und Herrn Prof. Dr. L.
Laux. Sie entsprechen den Vorstellungen im Bereich der Professur für Pathopsychologie.
Wissenschaftliche Arbeiten anderer Lehrstühle sollten sich bezüglich der formalen Richtlinien an ihre
Betreuer wenden, da es durchaus unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich einzelner Vorschriften
geben kann.
Aufbau der Arbeit 6
2 Aufbau der Arbeit
Je nach Thema kann sich ein unterschiedlicher Aufbau der wissenschaftlichen Arbeit
anbieten. Deshalb wird hier nur ein allgemeiner Aufbau vorgestellt, der in vielen Fällen
anwendbar ist. Folgende Gliederungspunkte können in dieser Reihenfolge sinnvoll sein:
Deckblatt
Vorwort/Danksagung
Abstract
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen und Definitionen
3 Empirischer-Teil
3.1 Methode
3.1.1 Studiendesign
3.1.2 Stichprobe
3.1.3 Messinstrumente
3.1.4 Statistische Analysen
3.2 Ergebnisse
3.3 Interpretation
4 Zusammenfassung und Diskussion
5 Schlusswort/Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
Eidesstattliche Versicherung
Bitte passen Sie die Gliederungspunkte dem Inhalt an! Die hier genannten Punkte sind
nicht zwingend als Überschriften für die Kapitel bzw. Unterkapitel geeignet.
Bitte beachten Sie unbedingt, dass es sich hierbei um einen allgemein gehaltenen
Vorschlag zur Gliederung handelt. Der Aufbau ist auch abhängig davon, ob es sich um
eine konzeptionelle oder eine empirische Arbeit handelt. Im Zweifelsfall sollten Sie die
Gliederung mit Ihrem Betreuer diskutieren.
Aufbau der Arbeit 7
2.1 Deckblatt
Das Deckblatt sollte u. a. einen einschlägigen Titel der Arbeit enthalten. Dieser sollte
für jede(n) mit vergleichbarer Ausbildung verständlich und prägnant sein. Weiterhin
sollte das Deckblatt die Art der wissenschaftlichen Arbeit, Institution, Fachbereich,
Autor(in) und Einreichdatum enthalten (vgl. Anhang).
Bei Haus- bzw. Seminararbeiten muss zusätzlich ersichtlich sein, im Rahmen
welcher Lehrveranstaltung und in welchem Semester die Arbeit geschrieben wurde.
Weiterhin sind Dozent(in), Kontaktdaten und Matrikelnummer des/der Autor(in)
anzugeben.
Mit dem Deckblatt beginnt zwar die Seitenzählung, jedoch erhält das Deckblatt
selbst keine Seitenzahl.
2.2 Vorwort/Danksagung
Eine Danksagung in einer Hausarbeit ist äußerst unüblich.
Bitte verzichten Sie in Danksagungen auf Informationen, die Ihr Korrektor nicht
erhalten sollte und denen zu entnehmen ist, dass Sie sich in weiten Teilen der Erstellung
der Arbeit überfordert gefühlt haben und deshalb Unterstützung moralischer oder auch
alkoholischer Art benötigten.
Formale Besonderheiten oder Merkmale der Arbeit können bzw. müssen in
einem Vorwort enthalten sein. Dazu gehört zum Beispiel der Hinweis auf die
Erwähnung der männlichen bzw. weiblichen Form. Hier ein Formulierungsbeispiel:
„Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in dieser Arbeit auf eine
geschlechtsspezifische Differenzierung wie z. B. Patienten/Innen und
Therapeuten/Innen verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der
Gleichbehandlung für beide Geschlechter.“
Falls Sie die Arbeit im Format eines wissenschaftlichen Artikels erstellt haben, muss
diese Information im Vorwort enthalten sein. Auch inhaltlich treffende Zitate zum
Thema der Arbeit können (optional!) im Vorwort aufgeführt werden.
Aufbau der Arbeit 8
2.3 Abstract
Ein Abstract ist bei Artikeln in jedem Fall erforderlich, bei längeren Arbeiten optional.
Halten Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem Betreuer.
Das Abstract ist eine kurze, verständliche Zusammenfassung des Inhalts der
Arbeit. Ein gutes Abstract ist präzise, beschreibend, kohärent, gut lesbar und äußerst
knapp (150 bis 200 Wörter). Das Abstract für deutschsprachige Artikel wird in
deutscher und englischer Sprache verfasst; bei englischsprachigen Arbeiten ist ein
englisches Abstract ausreichend.
2.4 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis enthält alle Gliederungsebenen bis zur dritten oder vierten
Ebene (alle nummerierten Überschriften). Die Schriftgröße und der Fettdruck werden
gemäß den Überschriften im Text gestaltet. Die meisten Textprogramme können ein
automatisches Inhaltsverzeichnis erstellen, wenn die Überschriften in der
Formatvorlage als solche gekennzeichnet wurden. Überprüfen Sie dennoch die
Nummerierungen und Seitenzahlen auf Übereinstimmung mit dem Text.
2.5 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Bei einer größeren Anzahl von Tabellen und Abbildungen (mind. jeweils drei) in einer
wissenschaftlichen Arbeit bieten sich Verzeichnisse zu Beginn der Arbeit an, die eine
bessere Übersichtlichkeit gewährleisten sollen. Die Verzeichnisse enthalten alle
nummerierten Tabellen- und Abbildungsüberschriften gemäß ihrer Reihenfolge im Text
und die entsprechenden Seitenzahlen.
2.6 Abkürzungsverzeichnis
Ein Abkürzungsverzeichnis ist in einer langen Arbeit mit sehr vielen Abkürzungen
hilfreich. Auch wenn Sie in Ihrer Arbeit eher unübliche Abkürzungen verwenden, bietet
sich die Erstellung eines Abkürzungsverzeichnisses an. Achten Sie darauf, dass
Abkürzungen a.F. (aus Faulheit) nicht zulässig sind.
Aufbau der Arbeit 9
2.7 Einleitung
Bitte achten Sie darauf, dass Sie – anders als bei einem Schulaufsatz – keinen
Spannungsbogen o.ä. aufbauen müssen. Die Einleitung dient nicht dazu, beim Leser
Neugier zu wecken und soll neutral sowie präzise gehalten sein.
Folgende Fragen sind beim Schreiben der Einleitung hilfreich2:
Warum ist die Problematik / das Thema relevant?
In welchem Bezug steht die Arbeit zu anderen, bereits vorliegenden
wissenschaftlichen Arbeiten? Wie unterscheidet sie sich von diesen?
Was sind die Hypothesen und Fragestellungen der Arbeit?
Auf welche Theorien bezieht sich die Arbeit?
Was sind die theoretischen und praktischen Schlussfolgerungen aus der Arbeit?
Eine gute Einleitung beantwortet diese Fragen auf ein bis zwei Seiten. Beachten Sie,
dass sich Einleitung und Abstract nicht entsprechen. Auch wenn Sie Ihrer Arbeit ein
Abstract voranstellen, müssen Sie eine Einleitung verfassen.
2.8 Literaturverzeichnis
In jedem Fall müssen alle Angaben im Literaturverzeichnis entweder direkt oder
indirekt im Text zitiert sein. Umgekehrt müssen alle im Text verwendeten Quellen auch
im Literaturverzeichnis enthalten sein.
Beachten Sie, dass es einige Spezifika bei der Erstellung des
Literaturverzeichnisses gibt, welche die Formatierung sowie die Zitierung betreffen.
Die wichtigsten Punkte sind im Folgenden dargestellt. Eine umfassende
Aufschlüsselung können Sie den Richtlinien der APA entnehmen.
2 Diese Aufzählung ist angelehnt an die Checklist zur Einleitung der APA.
Aufbau der Arbeit 10
2.8.1 Formatierung
Behalten Sie den Zeilenabstand des Textes (vgl. Kapitel 3.2) auch im
Literaturverzeichnis bei, ebenso den Blocksatz. Wichtig ist, dass bei jeder
Literaturangabe die zweite und alle weiteren Zeilen hängend um 1,5 cm eingerückt sein
müssen. Eine Leerzeile zwischen den Angaben ist folglich nicht nötig. Das
Literaturverzeichnis ist eine Liste; Aufzählungs- und Nummerierungszeichen sind
allerdings nicht erforderlich. Die Übersichtlichkeit entsteht durch den seitlichen Einzug.
2.8.2 Reihenfolge der Quellen
Dem Literaturverzeichnis liegt folgende Systematik zugrunde:
Die einzelnen Angaben im Literaturverzeichnis werden in der alphabetischen
Reihenfolge der Autorennachnamen aufgeführt.
Zitiert man mehrere Autoren mit identischem Nachnamen, entscheidet der
Vorname.
Mehrere Werke eines Autors werden nach Erscheinungsjahr zeitlich aufsteigend
geordnet.
Nach den Büchern und Artikeln, die der Autor alleine verfasst hat, werden die
Werke aufgeführt, die er mit einem weiteren Autor oder einer Autorengruppe
veröffentlicht hat.3
Dabei richtet sich die Reihenfolge nach dem Nachname des zweitgenannten
Autors und dem Erscheinungsjahr.
Sollte ein dritter, vierter usw. Autor beteiligt sein, fahren Sie entsprechend fort.
Wenn man mehrere Bücher bzw. Artikel eines Autors mit dem gleichen
Erscheinungsjahr zitieren möchte, muss man die einzelnen Werke durch die
Buchstaben a, b, c etc. kennzeichnen, damit der Leser die einzelnen Angaben
unterscheiden kann. Der Buchstabe a wird der Jahreszahl des Werkes angehängt,
dessen Titel mit dem im Alphabet vordersten Buchstaben beginnt. Wenn man
während des Schreibens ein zweites Werk mit identischem Autor und
Erscheinungsjahr hinzunimmt, muss man folglich zunächst bestimmen, welches
3 Die Reihenfolge der Autoren übernimmt man direkt gemäß der Aufführung im Artikel bzw. Buch.
Description:sich mit den Richtlinien zum Zitieren vertraut machen, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen. Diese Richtlinien fassen die wichtigsten Vorschriften zusammen und orientieren sich an den Standards der American Psychological Association [APA] (2010). Sollte die vorliegende Arbeit Fragen offen lassen,