Table Of ContentExamens-Fragen
Physiologie
Herausgegeben von
K Brück W Jänig R Rüdel H. Schaefer
R F. Schmidt M. Steinhausen
R Taugner V. Thämer G. Thews H.-V. DImer
Vierte, überarbeitete Auflage
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
ISBN 978-3-540-08500-3 ISBN 978-3-662-00931-4 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-00931-4
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© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1977
Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heide1berg New York 1977
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daher von jedermann benutzt werden dürfen.
2123/3140-543210
Vorwort zur vierten Auflage
Die Veröffentlichung der überarbeiteten Neufassung des
Gegenstandskatalogs für die Ärztliche Vorprüfung (GK 1)
durch das Mainzer Institut für medizinische und pharma
zeutische Prüfungsfragen (IMPP) machte es notwendig,
die vorliegende, erst vor einem Jahr völlig neu gefaßte
Fragensammlung an die Veränderungen im GK 1 anzupassen.
Dank einer hervorragenden Kooperation von Seiten des
Verlages konnte dies in kürzester Zeit geschehen. Somit
ist selbst für diejenigen Studenten, für die ab März
1978 als erste der überarbeitete GK 1 ausschließlich
verbindlich ist, bereits viele Monate vor diesem Termin
die entsprechende Fragensammlung verfügbar.
Der GK 1 ist erheblich gestrafft worden, und die Be
wertung der einzelnen Items (durch ein bis drei Plus
zeichen) ist weggefallen. Dies haben die Herausgeber
zum Anlaß genommen, eine gewisse, sicher nur unvoll
kommene und durchaus subjektive Gewichtung der Items
durch die Anzahl der jeweils dazu angebotenen Fragen
vorzunehmen. Eine Reihe von Fragen ist weggefallen,
für neue Items wurden entsprechende Fragen aufgenommen.
Der Gesamtumfang der Sammlung wurde praktisch nicht
verändert. Im übrigen wird bezüglich der Ziele dieser
Fragensammlung, des Modus ihrer Herstellung und der
Form der Fragen auf die entsprechenden Passagen im Vor
wort der dritten Auflage verwiesen.
Die Fragen dieser Sammlung sind in der Reihenfolge an
geordnet, die der Gegenstandskatalog für die Medi
zinische Vorprüfung in den 22 Abschnitten des Katalogs
Physiologie einhält. Am Kopf jeder Frage finden sich
3 Angaben. Die 1. Zahl ist die Fragennummer, welche die
Frage in diesem Buch erhält., Die 2. Zahl ist die Nummer
des zugehörigen Lernziels des Gegenstandskatalogs. Die
3. Angabe ist der Fragen-Typ nach der Klassifikation
des Institutes für medizinische und pharmazeutische Prü
fungsfragen in Mainz.+
Im August 1977 Die Herausgeber
+ Siehe Ausklapptafel am Ende des Buches.
Vorwort zur dritten Auflage
Die dritte Auflage dieses Buches ist wiederum nach
kurzer Zeit notwendig geworden. Sie ist fast vollstän
dig neu ge faßt worden. Einmal nahm die Erfahrung in der
Abfassung dieser Fragen zu und sie ließen sich in ihrer
äußeren Form daher oft verbessern. Vor allem aber ist
inzwischen der Gegenstandskatalog für die Fächer der
Ärztlichen Vorprüfung des Institutes für medizinische
und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) erschienen
und zwang zu einer durchgreifenden Neuordnung des
Stoffes.
Die in diesem Buch enthaltenen Fragen lehnen sich eng
an diesen Gegenstandskatalog und an die "Hinweise für
Sachverständige" an, welche das IMPP für die Konstruk
tion von Prüfungs fragen herausgegeben hat. Das Buch
gibt daher nun keinen Anhalt mehr dafür, welche Teile
des Wissens von den Herausgebern selbst für mehr oder
weniger wichtig gehalten werden. Diese beugten sich
vielmehr in der Auswahl und Gewichtung der Fragen dem
Sachverstand derjenigen Kollegen, welche für den Gegen
standkatalog des IMPP verantwortlich sind.
Die Fragen sind, bis auf wenige Ausnahmen, welche aus
den vorausgehenden Auflagen übernommen wurden, von den
Herausgebern selbst neu formuliert worden, und zwar so,
daß jedes Kapitel von einem bestimmten Herausgeber ver
antwortlich bearbeitet wurde, wie aus dem Inhaltsver
zeichnis ersichtlich ist. Die Fragen eines jeden Kapi
tels wurden von je 2 weiteren Herausgebern sorgfältig
auf Brauchbarkeit und Richtigkeit überprüft. Der große
Mitarbeiterstab der ersten beiden Auflagen konnte aus
redaktionellen Gründen nicht mehr beibehalten werden,
insbesondere auch deshalb nicht, weil eine völlige Um
stellung und thematische Neuorientierung rasch und nach
einheitlichen Gesichtspunkten durchzuführen war. Die
Herausgeber erbitten die Kritik ihrer Kollegen, insbe
sondere wenn sie eigene Erfahrungen mit diesen Fragen
in Seminaren gewonnen haben.
Für den Studenten wird dieses Buch nach wie vor in
zweierlei Hinsicht hilfreich sein:
1. kann er seinen Wissensstand durch selbstzusammenge
stellte Fragen testen. An Hand des im Anhang wiederge
gebenen Lösungsschlüssels wird er auf bestehende Lücken
aufmerksam gemacht;
VI
2. kann er sich auf die Technik der neuen Prüfungsme
thode vorbereiten.
Diese Tatsachen machen deutlich, daß die Fragensammlung
weder ein Lehrbuch noch ein Kompendium ersetzen kann.
Sie kann aber in Verbindung mit einem Lehrbuch auf be
stimmte Probleme in der Physiologie hinweisen, um so
zu einem intensiveren Lehrbuchstudium anzuregen.
Es bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, daß die
hier veröffentlichten Fragen vom IMPP bei seinen Prü
fungen nicht verwendet werden. Da aber die Art der Fra
gen in der Prüfung durch das IMPP kaum grundsätzlich
von den hier vorgelegten abweichen dürfte, kann der
Student sich mit diesen Fragen gut auf die Examenssitu
ation vorbereiten.
Die Herausgeber hoffen, daß das Buch in der jetzt ver
wandelten Form den Studenten eine noch bessere Grund
lage zur Vorbereitung auf das Examen liefern wird. Sie
danken dem Verlag für die vorzügliche Ausstattung des
Bandes und danken insbesondere den früheren Heraus
gebern und den Autoren der ersten und zweiten Auflage,
auf deren Vorarbeit dieses Buch gewachsen ist und ohne
die es nicht denkbar wäre.
Im März 1976 Die Herausgeber
Inhaltsverzeichnis
1. Blut (G. Thews)
2. Herz (R. Rüdel, G. Thews) 17
3. Blutkreislauf (V. Thämer) 39
4. Atmung (G. Thews) 58
5. Verdauung (R. Taugner) .................•...... 87
6. Energie- und Wärmehaushalt (K. Brück) ..•...... 102
7. Wasser- und Elektrolythaushalt
(M. Steinhausen, R. Taugner) .................. 127
8. Hormonale Regulationen (K. Brück) ............. 148
9. Sexual funktion (K. Brück) ..................... 162
10. Angewandte Physiologie: Arbeit, Sport,
Umwelt (H. -V. Ulmer) .......................... 169
11. Vegetatives Nervensystem (W. Jänig) ........... 178
12. Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie
(R.F. Schmidt) ................................ 189
13. Muskelphysiologie (R. Rüdel) .................. 217
14. Spinale Sensomotorik und supraspinale
Kontrollen (R.F. Schmidt) ..................... 228
15. Zentrale Sensomotorik (R.F. Schmidt) .......... 243
16. Allgemeine Informations- und Sinnesphysiologie
(K. Brück) .................................... 258
17. Sehen (R.F. Schmidt) .......................... 271
18. Gehörsinn (R.F. Schmidt) ...................... 287
19. Somato-viscerale Sensibilität (W. Jänig) ...... 298
20. Vestibuläres System (R.F. Schmidt) ............ 316
VIII
21. Geschmack und Geruch (R.F. Schmidt) ........... 324
22. Gehirn, höhere Funktionen (H. Schaefer und
R.F. Schmidt) .......•......................... 331
Antwortschlüssel .................................. 348
Mitarbeiterverzeichnis
BRUCK, Kurt, Professor Dr., Zentrum für Physiologie
im Klinikum der Justus Liebig-Universität,
Aulweg 129, 6300 Gießen
JÄNIG, Wilfried, Professor Dr., Physiologisches
Institut der Universität, Lehrstuhl I,
Olshausenstr. 40/60, 2300 Kiel
RUDEL, Reinhardt, Professor Dr., Physiologisches
Institut der Technischen Universität,
Biedersteinerstr. 29, 8000 München 40
SCHAEFER, Hans, Professor Dr., Waldgrenzweg 15/2,
6900 Heidelberg-Ziegelhausen
SCHMIDT, Robert F., Professor Dr., Physiologisches
Institut der Universität, Lehrstuhl I,
Olshausenstr. 40/60, 2300 Kiel
STEINHAUSEN, Michael, Professor Dr., I. Physiologisches
Institut der Universität, Im Neuenheimer Feld
326, 6900 Heidelberg
TAUGNER, Roland, Professor Dr., I. Physiologisches
Institut der Universität, Im Neuenheimer Feld
326, 6900 Heidelberg
THÄMER, Volker, Professor Dr., I. Physiologisches
Institut der Universität, Moorenstr. 5
4000 Düsseldorf
THEWS, Gerhard, Professor Dr. Dr., Physiologisches
Institut der Universität, Saarstr. 21,
6500 Mainz
ULMER, Hans-Volkhart, Professor Dr., Sportphysiologische
Abteilung am FB 26 der Universität, Saarstr. 21
6500 Mainz
1. Blut
(G.Thews)
1.01
1.02 1. 1. 1 Fragentyp B
Ordnen Sie den in Liste 1 angegebenen Volumina die
Normalwerte, ausgedrückt in Prozent des Körpergewichtes,
aus Liste 2 zu.
Liste 1 Liste 2
-
1.01 Blutvolumen des Menschen A. 2,5 3,5 %
1.02 Plasmavolumen des Menschen B. 3,5 - 4,5 %
C. 4,5 - 6 %
D. 6 8 %
-
E. 10 12 %
1.03 1. 1. 1 Fragentyp A
Zur Bestimmung des Blutvolumens werde 1 ml des Farb
stoffes Evans-Blau in einer Konzentration von 18 g/l
in die Armvene injiziert. An einer nach 10 min ent
nommenen Blutprobe ergebe die Messung der Farbstoff
konzentration im Plasma 5 mg/I. Wie groß ist in diesem
Fall etwa das Blutvolumen, wenn der Hämatokrit 40 Vol%
beträgt?
A. 3 1
B. 4 I
C. 5 I
D. 6 1
E. 9 1
2
1.04 1.1.2 Fragentyp D
Beurteilen Sie die folgenden Aussagen über den Häma
tokrit-Wert des Blutes:
1) Der Hämatokrit-Wert ist definiert als das Verhält-
nis des Blutzellenvolumens zum Plasmavolumen.
2) Der Normalwert beträgt 45 Vol%.
3) Der Normalwert beträgt 55 Vol%.
4) Zur Hämatokrit-Bestimmung werden die spezifisch
schwereren Blutzellen durch 10 min langes Zentrifu
gieren in standardisierten Röhrchen vom Plasma ge
trennt.
5) Nach Höhenanpassung ist der Hämatokrit-Wert in der
Regel herabgesetzt.
Welche Aussagenkombination ist zutreffend?
A. Nur und 2
B. Nur 2 und 4
C. Nur 3 und 4
D. Nur 1 , 2 und 4
E. Nur 1 , 3, 4 und 5
1.05 1.2.2 Fragentyp D
Beurteilen Sie die folgenden Aussagen über den
Kolloid-osmotischen Druck des Blutplasmas (KOD):
1) Der Normalwert des KOD beträgt etwa 20 - 25 mm Hg.
2) Der Normalwert des KOD beträgt etwa 7 atm.
3) Die Größe des KOD wird vorwiegend durch die Konzen
tration der Plasma-Elektrolyte bestimmt.
4) Die Größe des KOD wird vorwiegend durch die Konzen
tration der Albumine bestimmt.
5) Die Größe des KOD wird vorwiegend durch die Konzen
tration der Globuline bestimmt.
Welche Aussagenkombination ist zutreffend?
A. und 3
B. und 4
C. und 5