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Gabriele Kucsko-Stadlmayer (Hrsg.)
Europ~iische
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Eine rechtsvergleichende Untersuchung
zur vielf~iltigen Urnsetzung einer Idee
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Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kucsko-Stadlmayer
Juridicum, Institut ftir Staats- und Verwaltungsrecht
Rechtswissenschaftliche Fakult~it, Wien, 0sterreich
Gedruckt mit Unterstfitzung des
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ISBN 978-3-211-72840-6 SpringerWienNewYork
Vorwort der Herausgeberin
Der vorliegende Band enthält die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das
an der Universität Wien unter der Leitung der Herausgeberin mit Unterstüt-
zung des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, der Volksan-
waltschaft der Republik Österreich und des International Ombudsman Insti-
tute zwischen September 2005 und Oktober 2007 durchgeführt wurde. Ziel
dieses Projekts war es, die Rechtsgrundlagen der parlamentarischen Om-
budsman-Institutionen Europas umfassend darzustellen, vergleichend zu
analysieren und damit ihre organisatorische und funktionelle Vielfalt deut-
lich zu machen. Dies soll auch einen Impuls für die Diskussion über die
rechtspolitische Weiterentwicklung dieser Einrichtungen geben.
Der rechtsvergleichenden Analyse angeschlossen sind 49 Berichte über
die Ombudsleute der einzelnen europäischen Staaten sowie den Bürger-
beauftragten der Europäischen Union. Sie folgen einem einheitlichen Gliede-
rungsplan, um die Vergleichbarkeit der Informationen über die verschiede-
nen Einrichtungen sicher zu stellen. Angefertigt wurden sie auf Grundlage
der jeweiligen Verfassungs- und Gesetzestexte, der Antworten auf die im
Lauf des Projekts versandten Fragebögen sowie der Informationen, die aus
den Tätigkeitsberichten verfügbar waren. Einzelne Unschärfen resultieren
daraus, dass die Rechtsgrundlagen in Stil und Technik sehr unterschiedlich
sind, überdies meist Übersetzungen (ins Englische oder Französische) ver-
wendet werden mussten und die Fragebögen nicht immer vollständig beant-
wortet wurden. Manche, aber keineswegs alle Probleme konnten in direktem
Kontakt mit Mitarbeitern der jeweiligen Institution geklärt werden.
Gedankt sei allen Personen, die zum Gelingen des Forschungsprojekts und
zu dieser Veröffentlichung beigetragen haben. Dank gilt insbesondere Herrn
Dr. Peter Kostelka, Volksanwalt der Republik Österreich und Vorsitzender
der Sektion Europa des International Ombudsman Institute, der das Projekt
angeregt, als wesentlichen Beitrag zum Dialog zwischen den Einrichtungen ge-
fördert und mit seinen Kontakten bereichert hat. Herr Dr. Michael Mauerer,
Generalsekretär des IOI, hat dabei wertvolle fachliche und organisatorische
Hilfe geleistet. Wichtige Informationen sind auch den amtierenden Ombuds-
leuten, vor allem den Teilnehmern der Europäischen Ombudsman-Konferenz,
die von 11. bis 13. Juni 2006 im Parlament in Wien stattfand, zu danken. Be-
sonderer Dank gilt auch der Österreichischen Nationalbank für die Finanzie-
rung des Projekts und dem Bundesministerium für Wissenschaft und For-
schung für den finanziellen Beitrag zu dieser Veröffentlichung.
Die Assistentin der Herausgeberin, Frau Mag. Denise Pflug, hat sich
durch sachliche und redaktionelle Mitarbeit um das Zustandekommen dieses
Bandes verdient gemacht. Gedankt sie auch Frau Frieda Heitl für die sorgfäl-
tige Durchsicht des Manuskripts.
Gabriele Kucsko-Stadlmayer
Inhaltsverzeichnis
Vorwort......................................................................................................... V
Abkürzungsverzeichnis............................................................................... XIII
Erster Teil: Die rechtlichen Strukturen der Ombudsman-
Institutionen in Europa – Rechtsvergleichende
Analyse (Gabriele Kucsko-Stadlmayer)
Kapitel 1: Einleitung.............................................................................. 1
1. Bedeutung des Konzepts „Ombudsman“.................. 1
2. Forschungsprojekt........................................................ 3
3. Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes........... 4
a. Geographische Abgrenzung.................................. 4
b. Inhaltliche Abgrenzung.......................................... 4
4. Name der Institution.................................................... 6
5. Rechtsgrundlagen.......................................................... 7
a. Verfassungsrechtliche Verankerung...................... 7
b. Einfachgesetzliche Regelung.................................. 8
c. Völkerrechtlicher Rahmen..................................... 8
Kapitel 2: Organisation......................................................................... 10
1. Unabhängigkeit............................................................. 10
2. Nahebeziehung zum Parlament.................................. 11
3. Qualifikationsvoraussetzungen................................... 12
4. Anzahl der Amtsinhaber, Stellvertreter...................... 12
5. Bestellung....................................................................... 13
6. Abberufung.................................................................... 14
7. Amtsperiode.................................................................. 15
8. Unvereinbarkeit............................................................. 16
9. Immunität...................................................................... 16
10. Gehalt............................................................................. 17
11. Budget der Institution.................................................. 17
12. Personal.......................................................................... 18
13. Regionale und kommunale Einrichtungen................. 18
a. Regionale und kommunale Ombudsleute............ 18
b. Regionale und lokale Außenstellen....................... 18
c. Regionale Sprechtage.............................................. 19
Kapitel 3: Einleitung des Verfahrens.................................................... 19
1. Beschwerden.................................................................. 19
a. Beschwerdelegitimation......................................... 19
b. Beschwerdevoraussetzungen................................. 20
2. Amtswegiges Vorgehen................................................ 22
VIII Inhaltsverzeichnis
Kapitel 4: Gegenstand der Kontrolle................................................... 23
1. Verwaltung.................................................................... 23
2. Nicht staatliche Rechtsträger....................................... 25
3. Ausnahmen von der Kontrolle.................................... 26
4. Gerichtsbarkeit............................................................. 27
a. Allgemeines............................................................. 27
b. Umfassende Kontrolle der Gerichtsbarkeit......... 27
c. Teilweise Kontrolle der Gerichtsbarkeit.............. 28
d. Befugnisse zum Einschreiten vor Gericht........... 29
5. Justizverwaltung........................................................... 30
6. Staatsanwaltschaften..................................................... 32
7. Gesetzgebung................................................................ 32
Kapitel 5: Maßstab der Kontrolle........................................................ 33
1. Allgemeines................................................................... 33
2. Rechtsnormen............................................................... 33
3. Gute Verwaltung bzw. Billigkeit................................ 34
a. „Gute Verwaltung“................................................ 35
b. „Billigkeit“ oder „Équité“..................................... 36
4. Menschenrechte............................................................ 38
a. Menschenrechte als Teil der Rechtsordnung....... 38
b. Menschenrechte als Teil „guter Verwaltung“...... 39
c. Menschenrechte als ausdrücklicher Prüfungs-
maßstab.................................................................... 40
Kapitel 6: Befugnisse............................................................................. 41
1. Allgemeines................................................................... 41
2. Kernbefugnisse.............................................................. 41
a. Untersuchung.......................................................... 42
b. Empfehlung............................................................. 46
c. Berichterstattung..................................................... 50
3. Spezifische Befugnisse.................................................. 54
a. Allgemeines............................................................. 54
b. Antragsrechte beim Verfassungsgericht............... 54
c. Interventionsrechte bei anderen Gerichten......... 56
d. Befugnisse im Verwaltungsverfahren................... 58
e. Straf- und disziplinarrechtliche Verfolgung von
Organwaltern.......................................................... 58
f. Zusätzliche Befugnisse auf dem Gebiet der
Menschenrechte...................................................... 59
g. Zusammenfassung.................................................. 61
Kapitel 7: Gliederung nach „Modellen“.............................................. 62
1. Das Problem: Die Heterogenität der Institutionen.. 62
2. Der „klassische“ und der „hybride“ Ombudsman... 63
3. Modellgliederung nach Art der Befugnisse............... 64
a. „Grundmodell“ oder „Klassisches Modell“........ 64
b. „Rechtsstaatsorientiertes Modell“........................ 66
c. „Menschenrechtsorientiertes Modell“................. 67
Inhaltsverzeichnis IX
Kapitel 8: Zusammenfassung und Ausblick........................................ 69
Zweiter Teil: Die einzelnen Rechtsordnungen
1. Albanien (Joachim Stern)............................................. 73
2. Andorra (Joachim Stern).............................................. 83
3. Armenien (Brigitte Kofler)........................................... 89
4. Aserbaidschan (Brigitte Kofler)................................... 97
5. Belgien (Joachim Stern)................................................ 103
6. Bosnien-Herzegowina (Brigitte Kofler)..................... 115
7. Bulgarien (Joachim Stern)............................................. 123
8. Dänemark (Joachim Stern)........................................... 129
9. Deutschland (Brigitte Kofler)...................................... 137
10. Estland (Joachim Stern)................................................ 151
11. Europäische Union (Brigitte Kofler)........................... 161
12. Finnland (Joachim Stern).............................................. 169
13. Frankreich (Joachim Stern).......................................... 179
14. Georgien (Brigitte Kofler)............................................ 189
15. Griechenland (Brigitte Kofler)..................................... 195
16. Irland (Brigitte Kofler).................................................. 203
17. Island (Joachim Stern)................................................... 209
18. Israel (Brigitte Kofler)................................................... 215
19. Italien (Brigitte Kofler)................................................. 221
20. Kasachstan (Joachim Stern).......................................... 227
21. Kirgisistan (Brigitte Kofler).......................................... 233
22. Kroatien (Brigitte Kofler)............................................. 239
23. Lettland (Joachim Stern)............................................... 245
24. Liechtenstein (Brigitte Kofler)..................................... 253
25. Litauen (Joachim Stern)................................................ 257
26. Luxemburg (Joachim Stern)......................................... 267
27. Malta (Brigitte Kofler).................................................. 273
28. Mazedonien (Brigitte Kofler)....................................... 279
29. Republik Moldau (Joachim Stern)............................... 285
30. Montenegro (Brigitte Kofler)....................................... 295
31. Niederlande (Joachim Stern)........................................ 301
32. Norwegen (Joachim Stern)........................................... 309
33. Österreich (Brigitte Kofler).......................................... 319
34. Polen (Joachim Stern)................................................... 329
35. Portugal (Brigitte Kofler)............................................. 339
36. Rumänien (Joachim Stern)........................................... 345
37. Russische Föderation (Joachim Stern)........................ 353
38. Schweden (Joachim Stern)............................................ 359
39. Schweiz (Brigitte Kofler).............................................. 367
40. Serbien (Joachim Stern)................................................ 377
41. Slowakei (Joachim Stern).............................................. 393
42. Slowenien (Brigitte Kofler).......................................... 401
43. Spanien (Brigitte Kofler)............................................... 409
X Inhaltsverzeichnis
44. Tschechische Republik (Joachim Stern)..................... 417
45. Ukraine (Joachim Stern)............................................... 425
46. Ungarn (Joachim Stern)................................................ 431
47. Usbekistan (Brigitte Kofler)......................................... 443
48. Vereinigtes Königreich von Großbritannien und
Nordirland (Brigitte Kofler)........................................ 449
49. Zypern (Brigitte Kofler)............................................... 459
Dritter Teil: Tabellen und Diagramme
I. Allgemeines................................................................... 465
1. Gegenstand der Studie – Geographische Über-
sicht........................................................................ 465
2. Gegenstand der Studie – Tabellarische Über-
sicht........................................................................ 465
3. Gründungsdaten................................................... 470
4. Verfassungsrechtliche Verankerung der Ein-
richtung................................................................. 471
5. Welcher Staatsgewalt ordnen sich die Om-
budsleute zu?........................................................ 473
6. Gibt es eine gerichtliche Kontrolle der Ver-
waltung (Verwaltungsgerichtsbarkeit)? ............ 474
7. Gibt es eine spezialisierte Verfassungsge-
richtsbarkeit?........................................................ 476
II. Organisation
8. Welches Organ ist zur Bestellung des Om-
budsman befugt?.................................................. 477
9. Ist die Amtsperiode des Ombudsman von je-
ner des Parlaments abhängig? ............................ 478
10. Ist der Ombudsman zur Teilnahme an parla-
mentarischen Plenar- und Ausschusssitzungen
berechtigt?............................................................. 479
11. Welche Qualifikationen müssen die Amtsträ-
ger aufweisen?....................................................... 481
12. Wie viele Organwalter werden in die Funktion
des Ombudsman bestellt?................................... 483
13. Wie viele Stellvertreter werden bestellt?............ 485
14. Welche Mehrheit ist für die Wahl des Om-
budsman erforderlich?......................................... 487
15. Für welche Amtsdauer wird der Ombudsman
bestellt?.................................................................. 489
16. Ist die Amtsperiode des Ombudsman erneuer-
bar?......................................................................... 491
17. Mit welchen Tätigkeiten ist das Amt des Om-
budsman unvereinbar?......................................... 492
Inhaltsverzeichnis XI
18. Welches Organ kann den Ombudsman abbe-
rufen?..................................................................... 495
19. Welche Mehrheit ist für die Abberufung er-
forderlich?.............................................................. 497
20. Aus welchem Grund ist die Abberufung zuläs-
sig?.......................................................................... 498
21. Woran orientiert sich das Gehalt des Ombuds-
man?....................................................................... 501
22. Wie viele Personen beschäftigt die Ombuds-
einrichtung?........................................................... 502
III. Zugang zur Institution
23. Ist Schriftlichkeit für die Beschwerdeerhebung
vorgesehen?........................................................... 504
24. Bestehen Fristen für die Beschwerdeerhebung
beim Ombudsman?.............................................. 505
25. Kann der Ombudsman auch von Amts wegen
tätig werden?......................................................... 506
26. Werden bestimmte Einrichtungen permanent
von Amts wegen kontrolliert?............................ 507
IV. Gegenstand der Prüfung
27. Können nichtstaatliche Rechtsträger kontrol-
liert werden?.......................................................... 509
28. Welche nichtstaatlichen Rechtsträger können
kontrolliert werden?............................................. 511
29. Sind bestimmte Verwaltungsbereiche von der
Kontrolle des Ombudsman ausgenommen?..... 514
30. Unterliegen die Gerichte der Kontrolle des
Ombudsman?........................................................ 516
31. In welchem Umfang unterliegt die Justizver-
waltung der Kontrolle des Ombudsman?.......... 517
V. Maßstab der Prüfung
32. Was ist der Prüfungsmaßstab des Ombuds-
man?....................................................................... 518
33. Sind Menschenrechte ausdrücklicher Prü-
fungsmaßstab des Ombudsman?........................ 520
34. Enthält der Tätigkeitsbericht des Ombudsman
einen eigenen Teil über Menschenrechte?......... 521
VI. Befugnisse
35. Sind die Verwaltungsorgane zur Unterstüt-
zung des Ombudsman verpflichtet?................... 523
36. Kann die Unterstützungspflicht zwangsweise
durchgesetzt werden?........................................... 524