Table Of ContentCordula Ebeling
Erfolgsfaktoren einer wertorientierten
Unternehmensführung
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Quantitatives Controlling
Herausgegeben von Professor Dr.Carsten Homburg,
Universität zu Köln
Die Schriftenreihe dient als Forum für hervorragende Forschungs-
ergebnisse auf dem Gebiet des Controlling. Ihr liegt ein weites Con-
trollingverständnis zugrunde, das über Problemstellungen der tradi-
tionellen internen Unternehmensrechnung hinaus geht und beispiels-
weise auch Aspekte der Verhaltenssteuerung einschließt.
Der Schwerpunkt der Reihe liegt auf quantitativen Analysen aktueller
Controllingfragen. Hierbei werden formal-analytische ebenso wie em-
pirisch ausgerichtete Arbeiten in Betracht gezogen.
Cordula Ebeling
Erfolgsfaktoren einer
wertorientierten
Unternehmensführung
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Carsten Homburg
Deutscher Universitäts-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek
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Dissertation Universität zu Köln, 2006
1. Auflage Januar 2007
Alle Rechte vorbehalten
© Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007
Lektorat: Brigitte Siegel / Stefanie Brich
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wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Printed in Germany
ISBN 978-3-8350-0659-1
Meinem Vater,
Prof. Dr. Roland Dillmann
Geleitwort
Inzwischen praktiziert die Mehrzahl der großen börsennotierten Unternehmen eine Wertorien-
tierte Unternehmensführung. Die Wertorientierung stellt somit eine allgemein akzeptierte
Leitidee unternehmerischer Tätigkeit dar. Als Folge hieraus erlangt die Frage nach Gründen
für eine erfolgreiche Umsetzung zentrale Bedeutung. Dennoch wird den Erfolgsfaktoren einer
Wertorientierten Unternehmensführung in Theorie und Praxis bislang nur wenig Aufmerk-
samkeit gewidmet. Erfolgsrelevante Aspekte werden nur am Rande und meist isoliert betrach-
tet. Ein theoretisch fundiertes Konzept, das die verschiedenen Gesichtspunkte zusammen-
führt, um ggf. fehlende Aspekte ergänzt und in ihren Zusammenhang stellt, fehlt bislang. Die
vorliegende Dissertationsschrift von Cordula Ebeling trägt dazu bei diese Lücke zu schließen.
Im ersten Teil der Arbeit bildet Ebeling auf Basis der in der Literatur angesprochenen Aspek-
te, die sie strukturiert und um bislang nicht berücksichtigte Gesichtspunkte ergänzt, insgesamt
neun Erfolgsfaktoren. Diese lassen sich zwei Gruppen zuordnen, den internen Rahmenbedin-
gungen und der Umsetzung einer Wertorientierten Unternehmensführung. Dabei ist davon
auszugehen, dass sich eine geeignete Ausgestaltung der Rahmenbedingungen positiv auf die
Umsetzung auswirkt.
Der zweite Teil widmet sich zunächst den internen Rahmenbedingungen. Für jeden Faktor
dieser Gruppe entwickelt Ebeling Anforderungen, deren Erfüllung als Voraussetzung für die
Umsetzung einer Wertorientierten Unternehmensführung im Controllingsystem eines Unter-
nehmens angesehen werden kann. Basis der Überlegungen sind hier neben den Erkenntnissen
der Organisations- und der Motivationsforschung die vier zentralen Charakteristika einer
Wertorientierten Unternehmensführung: die Zahlungsstromorientierung, der Zukunftsbezug,
die Langfristigkeit und die ganzheitliche Wertschaffungsperspektive. Ergänzt um die Aufga-
ben der verschiedenen Führungsteilsysteme, stellen diese auch die Grundlage für die an-
schließend erfolgende Betrachtung der zweiten Gruppe dar. Die hier für die einzelnen Fakto-
ren entwickelten Merkmale weisen auf eine erfolgreiche Umsetzung hin. Bei beiden Erfolgs-
faktorengruppen wird explizit auf die zwischen den einzelnen Faktoren derselben Gruppe
bestehenden Beziehungen eingegangen.
Gegenstand des dritten und letzten Teils der Arbeit ist die kritische Reflexion des aus den
angestellten theoretischen Überlegungen resultierenden Konzeptes. Diese erfolgt in Form
einer Fallstudie, in der die Wertorientierte Unternehmensführung eines internationalen bör-
sennotierten Konzerns mit Hilfe des entwickelten Modells analysiert wird.
Die Arbeit liefert viele neue Erkenntnisse zu den Erfolgsfaktoren einer Wertorientierten Un-
ternehmensführung. Deshalb wünsche ich ihr eine lebhafte Resonanz sowohl in der Control-
ling-Theorie als auch in der Controlling-Praxis.
Prof. Dr. Carsten Homburg
VII
Vorwort
Diese Arbeit ist während meiner Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für All-
gemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling in der Zeit von 2001 bis 2006 entstanden.
An dieser Stelle möchte ich verschiedenen Personen herzlich danken, die besonders zum er-
folgreichen Abschluss meines Dissertationsprojektes beigetragen haben.
Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Doktorvater und akademischen Lehrer,
Herrn Prof. Dr. Carsten Homburg. Er hat mich auf die betrachtete Fragestellung aufmerksam
gemacht und die vorliegende Arbeit umfassend begleitet und betreut. Herrn Prof. Dr. Ludwig
Kuntz danke ich für die Übernahme des Zweitgutachtens.
Meinen Kollegen Marcus Berghäuser, Stefan Henschke, Michael Lorenz, Julia Nasev, Peter
Scherpereel, Jörg Stephan, Asli Toksal, Matthias Weiß und Nikolaus Wrede danke ich für die
gute Zusammenarbeit. Den studentischen Hilfskräften danke ich für die zügige Beschaffung
der von mir benötigten Literatur. Besonderer Dank gilt Elisabeth Eich als guter Seele des Se-
minars, die mich so manches Mal wieder aufgemuntert und zum Weitermachen motiviert hat.
Sehr zu Dank verpflichtet bin ich auch meinem Ansprechpartner in der WERT AG, Herrn
Dr. Wolfgang Adrian. Er hat meine über einen Zeitraum von zwei Jahren immer wieder auf-
tretenden Fragen stets umfassend beantwortet sowie den Kontakt zu den verschiedenen Inter-
viewpartnern hergestellt.
Im privaten Bereich möchte ich mich bei meinem Mann Markus bedanken. Er hat mich in
allen Phasen der Dissertation begleitet, meine Stimmungsschwankungen geduldig ertragen
und mich auch sonst in jeder Hinsicht unterstützt. Meiner Schwester Sabine danke ich fürs
Korrekturlesen. Meinen Eltern schließlich danke ich für die Ausbildung, ohne die eine Pro-
motion nicht möglich gewesen wäre.
Cordula Ebeling
IX
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis........................................................................................................XV
Symbolverzeichnis............................................................................................................XXIII
Abbildungsverzeichnis.......................................................................................................XXV
Tabellenverzeichnis.........................................................................................................XXVII
Teil A: Grundlagen..................................................................................................................1
1 Einleitung..........................................................................................................................1
1.1 Problemstellung..........................................................................................................1
1.2 Vorgehensweise.........................................................................................................2
2 Erfolgsfaktoren der Umsetzung: Ausgangsüberlegungen............................................7
2.1 Literaturüberblick.......................................................................................................7
2.1.1 Erkenntnisse aus theoretischen Arbeiten............................................................7
2.1.1.1 Arbeit von Lewis (1994)................................................................................7
2.1.1.2 Arbeit von Knorren/Weber (1997a)...............................................................8
2.1.1.3 Arbeit von Rappaport (1998).........................................................................9
2.1.1.4 Arbeit von Morin/Jarrell (2001)...................................................................11
2.1.1.5 Arbeiten von Weber/Bramsemann/Heineke/Hirsch (2002).........................12
2.1.1.6 Arbeit von Koller/Goedhart/Wessels (2005)................................................14
2.1.1.7 Überblick über weitere Arbeiten..................................................................15
2.1.2 Erkenntnisse aus empirischen Arbeiten...........................................................17
2.1.2.1 Arbeit von Knorren/Weber (1997b).............................................................18
2.1.2.2 Arbeit von Perlitz/Bufka/Specht (1997).......................................................19
2.1.2.3 Arbeit von Martin/Petty (2000)....................................................................21
2.1.2.4 Arbeit von Haspeslagh/Noda/Boulos (2001)...............................................22
2.1.2.5 Überblick über weitere Arbeiten..................................................................24
2.2 Kategorisierung und Strukturierung der angesprochenen Aspekte..........................27
Teil B: Ausgestaltung der Konzeption.................................................................................31
3 Eignung der internen Rahmenbedingungen................................................................31
3.1 Herleitung der relevanten Faktoren..........................................................................31
3.2 Ausgestaltung der relevanten Faktoren....................................................................35
3.2.1 Eignung der Organisationsstruktur...................................................................35
3.2.1.1 Anforderungen an die Abgrenzung der Organisationseinheiten..................36
3.2.1.2 Anforderungen an die Aufgaben- und Kompetenzverteilung......................47
3.2.1.3 Zusammenfassung........................................................................................55
3.2.2 Akzeptanzsicherung.........................................................................................55
3.2.2.1 Anforderungen an das Schulungsprogramm................................................56
3.2.2.2 Anforderungen an die Beteiligung der Mitarbeiter......................................59
3.2.2.3 Anforderungen an die interne Kommunikation...........................................60
3.2.2.4 Anforderungen an die Unterstützung durch das Top-Management.............61
XI
3.2.2.5 Zusammenfassung........................................................................................63
3.2.3 Kompatibilität der Personalführung.................................................................63
3.2.3.1 Anforderungen an die Management by-Technik.........................................65
3.2.3.2 Anforderungen an den Führungsstil.............................................................66
3.2.3.3 Zusammenfassung........................................................................................67
3.3 Analyse der Beziehungen zwischen den relevanten Faktoren.................................69
4 Umsetzung einer Wertorientierten Unternehmensführung.......................................73
4.1 Herleitung der relevanten Faktoren..........................................................................73
4.2 Ausgestaltung der relevanten Faktoren....................................................................78
4.2.1 Wertorientierung des Zielsystems....................................................................78
4.2.1.1 Merkmale der Ausgestaltung.......................................................................78
4.2.1.2 Merkmale der Zielplanung...........................................................................85
4.2.1.3 Zusammenfassung........................................................................................88
4.2.2 Wertorientierung des Planungssystems............................................................89
4.2.2.1 Merkmale der Entscheidungsprozesse.........................................................90
4.2.2.2 Merkmale der methodischen Unterstützung..............................................103
4.2.2.3 Merkmale der Konsistenz...........................................................................106
4.2.2.4 Zusammenfassung......................................................................................108
4.2.3 Wertorientierung des Kontrollsystems...........................................................109
4.2.3.1 Merkmale der inhaltlichen Kontrollgrößen................................................110
4.2.3.2 Merkmale der formalen Kontrollgrößen....................................................112
4.2.3.3 Zusammenfassung......................................................................................118
4.2.4 Wertorientierung des Informationssystems....................................................119
4.2.4.1 Merkmale des Informationsinhalts.............................................................120
4.2.4.2 Merkmale der Informationsform................................................................121
4.2.4.3 Merkmale der Informationstechnik............................................................121
4.2.4.4 Zusammenfassung......................................................................................122
4.2.5 Wertorientierung des Entgeltsystems.............................................................123
4.2.5.1 Merkmale der Bemessungsgrundlagen......................................................124
4.2.5.2 Merkmale der einzelnen Entlohnungsfunktionen......................................126
4.2.5.3 Merkmale des Gesamtsystems...................................................................130
4.2.5.4 Zusammenfassung......................................................................................132
4.2.6 Wertorientierung der externen Kommunikation............................................133
4.2.6.1 Merkmale des Kommunikationsinhalts......................................................134
4.2.6.2 Merkmale der Kommunikationsinstrumente..............................................140
4.2.6.3 Merkmale der Kommunikationsträger.......................................................145
4.2.6.4 Zusammenfassung......................................................................................147
4.3 Analyse der Beziehungen zwischen den relevanten Faktoren...............................148
XII