Table Of ContentCornelia Zanger (Hrsg.)
Erfolg mit nachhaltigen Eventkonzepten
GABLER RESEARCH
Markenkommunikation und Beziehungsmarketing
Herausgegeben von
Prof. Dr. Cornelia Zanger
In den letzten Jahren sind am Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre
an der TU Chemnitz über 20 Dissertationen zu verschiedenen Forschungs-
gebieten im Marketing entstanden, die bis auf wenige Ausnahmen im Gabler
Verlag veröffentlicht werden konnten. Einen Schwerpunkt stellten Studien zu
innovativen Fragen der Markenkommunikation wie Eventmarketing, Sponsoring
oder Erlebnisstrategien dar. Ein weiteres zentrales Thema waren Arbeiten zum
Beziehungsmarketing, die sich beispielsweise mit jungen Zielgruppen, der Ent-
stehung von Vertrauen und mit der Markenbeziehung beschäftigten.
Mit dieser Reihe sollen die Forschungsarbeiten unter einem thematischen Dach
zusammengeführt werden, um den Dialog mit Wissenschaft und Praxis aus-
zubauen. Neben Dissertationen, Habilitationen und Konferenzbänden, die am
Lehrstuhl der Herausgeberin entstehen, steht die Reihe auch externen Nach-
wuchswissenschaftlern und etablierten Wissenschaftlern offen, die empirische
Arbeiten zu den Themenbereichen Markenkommunikation und Beziehungs-
marketing veröffentlichen möchten.
Cornelia Zanger (Hrsg.)
Erfolg mit nachhaltigen
Eventkonzepten
Tagungsband zur 2. Konferenz
für Eventforschung an der TU Chemnitz
RESEARCH
Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über
<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
1. Aufl age 2012
Alle Rechte vorbehalten
© Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2012
Lektorat: Marta Grabowski | Viktoria Steiner
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wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Printed in Germany
ISBN 978-3-8349-3075-0
Vorwort
Die 2. Wissenschaftliche Konferenz zum Thema "Eventforschung" an der TU
Chemnitz führte am 03.11.2010 wieder 220 Vertreter der Eventforschung und der
Eventpraxis zum fruchtbaren Dialog und zum Networking zusammen. Eventforscher
suchen den Austausch mit Praktikern und Eventpraktiker interessieren sich für
Forschungsergebnisse, so könnte das kurze Resümee der 2. Auflage der
wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung an der TU Chemnitz lauten. Mit 14
Vorträgen und einer spannenden Podiumsdiskussion gelang es, den neuesten Stand der
Eventforschung zu präsentieren und Schlaglichter auf aktuelle Probleme der
Eventpraxis zu setzen.
Ein beachtetes aktuelles Thema war die Entwicklung von Events im Zeitalter von
Facebook, Twitter, Youtube & Co., die kreative Rolle der Eventteilnehmer bei der
Gestaltung virtueller Events und der zunehmend hybride Charakter von Events.
Aufgegriffen wurde auch ein Thema, das alle, aber besonders die mit der
Eventbranche Verbundenen im Sommer 2010 sehr betroffen gemacht hat: Die
Katastrophe der Loveparade – eine regionale Chance wurde zur nationalen
Katastrophe. Mit etwas zeitlichem Abstand konnte die Frage nach den Ursachen
gestellt werden, um eine Wiederholung solch tragischer Ereignisse in Zukunft zu
vermeiden.
In vier thematischen Sessions wurden ausgewählte Ergebnisse der Eventforschung
vorgestellt. Ein Vortragsblock beschäftigte sich mit neuen Eventformen und der
Vernetzung von Wissen in der Eventbranche. In einer zweiten Session wurden neue
Sichten auf das Phänomen Event diskutiert. So gab es Denkanstöße aus
kommunikationswissenschaftlicher und sozialpsychologischer Perspektive sowie aus
Sicht des Ansatzes der Service Dominant Logic. Ein dritter Vortragsblock widmete
sich Mega-Events wie dem Projekt RUHR 2010 oder dem Melt!-Festival und ihrer
Analyse. Der vierte Vortragsblock beschäftigte sich schließlich mit neueren
Forschungen zur Wirkung von Events. So wurden u. a. Ansätze zur Messung von
Lern- und Aufklärungseffekten bei Events, zur Messung von Medieneffekten von
Public Events und zur ökonomischen Wirkungsanalyse diskutiert.
VI Vorwort
Im Mittelpunkt einer kritischen Diskussionsrunde stand das Thema Nachhaltigkeit von
Eventkonzepten. Was bedeutet Nachhaltigkeit von Events? Wie ökologisch nachhaltig
sind Event- und Messekonzepte? Wie ökonomisch und sozial nachhaltig können bzw.
müssen Events sein? Welche Chancen bieten nachhaltige Messe- und Eventkonzepte?
Insgesamt machte die 2. Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung deutlich, dass
die Eventforschung als junges Forschungsgebiet hohe Anziehungskraft besitzt und
Wissenschaftler und Praktiker in einen sehr nützlichen Gedankenaustausch bringt. Ich
freue mich deshalb ganz besonders, dass es auch für die 2. Wissenschaftliche
Konferenz Eventforschung gelungen ist, die anspruchsvollen Beiträge aller Referenten
und die Ergebnisse der Podiumsdiskussion im vorliegenden Konferenzband
zusammenzufassen, um sie interessierten Wissenschaftlern und Praktikern zugänglich
zu machen.
Für ihre Mitwirkung an der Konferenz und ihre wissenschaftlich anregenden Beiträge
zu diesen Konferenzband darf mich wiederum ganz herzlich bei allen Autoren
bedanken. Mein ganz besonderer Dank gilt dem Konferenzteam des Lehrstuhls für
Marketing und Handelsbetriebslehre für die Konferenzorganisation unter der Leitung
von Frau Simone Sprunk sowie der Verantwortlichen für Programm und
Konferenzband, Frau Pia Furchheim.
Ich hoffe, Sie sind neugierig geworden auf unseren Konferenzband. Nun wünsche ich
Ihnen eine anregende Lektüre und darf Sie schon heute zur 3. Konferenz
„Eventforschung“ am Freitag, dem 28.10.2011, herzlich an die Technische Universität
Chemnitz einladen.
Cornelia Zanger
Inhalt
Nachhaltigkeit von Eventkonzepten – Ergebnisse der Podiumsdiskussion...............(cid:20)
Cornelia Zanger
Loveparade 2010 – Eine regionale Chance wird zur nationalen Katastrophe –
eine Branche betreibt Ursachenforschung..................................................................11
Elmar Funke
User Generated Events..................................................................................................23
Dagobert Hartmann
Events als Kommunikationsinstrument im Hochschulmarketing.................................37
André Schneider
Flashmob Marketing – Inszenierte Blitz-Events als Instrumente der emotionalen
Markenkommunikation.................................................................................................55
Sören Bär
Wissensmanagement in der Veranstaltungsbranche – Potentiale wikibasierter
Lösungen zur Kompetenzsicherung..............................................................................85
Siegfried Paul, Thomas Sakschewski
Event und soziale Nachhaltigkeit. Denkanstöße aus
kommunikationswissenschaftlicher Sicht...................................................................101
Ulrich Wünsch
Eventmarketing unter sozialpsychologischer Betrachtung – Gruppenerlebnisse
in der Live-Kommunikation........................................................................................127
Antje Wolf, Ulrike Jackson, Kim Detlefsen
Die Identifizierung von Sponsoren und Nicht-Sponsoren eines sportlichen
Großereignisses...........................................................................................................145
Hans Pechtl
VIII Cornelia Zanger
Mega-Event-Macher. Organisieren von Großereignissen am Beispiel der
Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010......................................................................161
Gregor Betz
Eventaufklärung zum Klima schonenden Mobilitätsverhalten...................................181
Hansjörg Gaus, Christoph Emanuel Müller
Eine kritische Betrachtung der ökonomischen Wirkungsanalyse von
Veranstaltungen – Darstellung von Fallstricken und ihren Konsequenzen am
Beispiel der Bob- und Skeleton- WM 2008 in Altenberg........................................201
Julia Köhler, Jan Drengner
Abschied von der Kennziffer – Begrüßung der Werte. Zur Rolle des
Eventcontrollings bei der Entwicklung nachhaltiger Eventkommunikation..........225
Anja Scheske
Zur Bedeutung der Messung von Medieneffekten im Rahmen der Wirkungs-
kontrolle von Veranstaltungen.....................................................................................245
Valentin Belentschikow, Julia Köhler, Ruth Geier
Cornelia Zanger
Nachhaltigkeit von Eventkonzepten – Ergebnisse der
Podiumsdiskussion
C. Zanger (Hrsg.), Erfolg mit nachhaltigen Eventkonzepten,
DOI 10.1007/978-3-8349-6885-2_1,
© Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2012
Nachhaltigkeit von Eventkonzepten – Ergebnisse der Podiumsdiskussion 3
Nachhaltigkeit von Eventkonzepten – Ergebnisse der Podiumsdiskussion
Teilnehmer an der Podiumsdiskussion:
(cid:120) RA Elmar Funke (cid:314) Funke Müller Rechtsanwälte, Düsseldorf
(cid:120) Axel von Hagen (cid:314) von Hagen Messebau - Messestand Design, Blomberg
und Vorsitzender des FAMAB Verband Direkte Wirtschaftskommunikation
e.V. Rheda-Wiedenbrück
(cid:120) Michael Hosang (cid:314) Studieninstitut für Kommunikation, Düsseldorf
(cid:120) Hendryk Martin (cid:314) Marketingleiter Melt! Festival, Gräfenhainichen
(cid:120) Christian Seidenstücker (cid:314) JOKE Event AG Bremen und Präsident des ISES
Europe
(cid:120) Prof. Dr. Cornelia Zanger (cid:314) Technische Universität Chemnitz, Lehrstuhl
Marketing und Handelsbetriebslehre, Chemnitz
Moderation: Peter Blach (cid:314) Blachreport
Die Thema Nachhaltigkeit/Sustainability ist eines der großen gesellschaftlichen
Themen der letzten Jahrzehnte und wird mit Blick auf aktuelle klimatische,
demografische und sozialpolitische Entwicklungen auch in den nächsten Jahren weiter
an Bedeutung gewinnen.
Die Nachhaltigkeitsdiskussion geht auf die von den Vereinten Nationen eingesetzte
Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (auch „Brundtland-Kommission“ nach
ihrer Vorsitzenden, der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin, genannt)
zurück. Die „Brundtland-Kommission“ entwickelte den Leitgedanken der nachhaltigen
Entwicklung (Sustainable Development) und erklärte im Jahre 1987, dass
„Entwicklung zukunftsfähig zu machen, heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre
Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden,
ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können." (Report of the World Commission
on Environment and Development: “Our Common Future”, 1987, Part I „The Global
Challenge“)