Table Of ContentMichael Saal
Eco-Labelling und
Länderunterschiede
Voraussetzungen für ein
effektives Eco-Label-System
BestMasters
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insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben.
Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/13198
Michael Saal
Eco-Labelling und
Länderunterschiede
Voraussetzungen für ein
effektives Eco-Label-System
Michael Saal
Düsseldorf, Deutschland
BestMasters
ISBN 978-3-658-18724-8 ISBN 978-3-658-18725-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-18725-5
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Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ VII
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ..................................................................................... VIII
1 Einleitung ............................................................................................................................ 1
1.1 Motivation, Fragestellung und Hintergründe ................................................................ 1
1.2 Charakteristika des Eco-Labelling als Untersuchungsgegenstand ................................ 4
1.3 Einordnung des Eco-Labelling in das Instrumentarium der Umweltpolitik .................. 7
1.4 Themeneingrenzung und Literatur .............................................................................. 10
1.5 Methodik und weitere Vorgehensweise ...................................................................... 13
2 Theoretische Fundierung des Eco-Labelling .................................................................. 15
2.1 Fundamentale Annahmen des Eco-Labelling ............................................................. 15
2.1.1 Informationsasymmetrie und Produktqualität ..................................................... 16
2.1.2 Die Eigenschaft der Umweltqualität von Produkten als öffentliches Gut ........... 19
2.1.3 Altruismus als Konsumentenmotiv zum Kauf umweltfreundlicher Produkte ..... 21
2.2 Entwicklung der Hypothesen zu Einflussfaktoren für die Einführung eines Eco-
Labels ......................................................................................................................... 25
2.2.1 Nachfrageseitige Aspekte ................................................................................... 25
2.2.2 Institutionelle Aspekte ........................................................................................ 33
2.2.3 Angebotsseitige Aspekte .................................................................................... 35
3 Empirische Analyse .......................................................................................................... 39
3.1 Quantitative Analyse der Determinanten zur Einführung eines Eco-Label-
Programms ................................................................................................................. 39
3.1.1 Daten .................................................................................................................. 39
3.1.2 Methodik ............................................................................................................ 48
3.1.3 Ergebnisse .......................................................................................................... 50
3.1.4 Diskussion der Ergebnisse .................................................................................. 52
3.2 Qualitative Analyse des Erfolgs bestehender Eco-Label-Programme ......................... 55
VI Inhaltsverzeichnis
3.2.1 Operationalisierung von Effektivität und Erfolg eines Eco-Label-Programms ... 56
3.2.2 Kategorisierender Vergleich der Eco-Label-Programme .................................... 59
3.2.3 Vergleichende Fallstudie der Länder Deutschland, Griechenland und Indien .... 61
4 Schlussbetrachtung .......................................................................................................... 73
Anhang ...................................................................................................................................... 77
A. Tabellen ........................................................................................................................ 78
B. SPSS Tabellen .............................................................................................................. 86
Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 99
Abkürzungsverzeichnis
ASAOS Hellenic Council for Ecolabel Awards
BIP Bruttoinlandsprodukt
BIS Bureau of Indian Standards
CIA Central Intelligence Agency
DE Deutschland
DL Dienstleistung
EKC Environmental Kuznets Curve
EL Eco-Label
ELP Eco-Label-Programm
EU Europäische Union
EUEB European Union Eco-labelling Board
EVS European Value Study
FSC Forest Stewardship Council
GDP Gross domestic product
GEN Global Ecolabelling Network
GR Griechenland
IN Indien
IPP Integrierte Produktpolitik
ISO International Organization for Standardization
LCA Life-cycle assessment
MSC Marine Stewardship Council
OECD Organisation for Economic Co-operation and Development
TBT Agreement on Technical Barriers to Trade
UNCTAD United Nations Conference on Trade and Development
WTO World Trade Organization
WVS World Values Survey
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Tabelle 1: Definition der Variablen und deskriptive Statistik (N=84) .................................. 45
Tabelle 2: Korrelationen nach Pearson ................................................................................. 47
Tabelle 3: Koeffizienten des Modells zur Vorhersage der Einführung eines ELP ................ 51
Tabelle 4: Klassifizierungstabelle ........................................................................................ 52
Tabelle 5: Werte der Variablen, Vorhersageergebnisse und Implementierung der ELP der
Länder ................................................................................................................. 71
Tabelle 6: Länder mit ISO Typ I ELP und Vergleich der Implementierung ......................... 78
Tabelle 7: Liste der in der logistischen Regressionsanalyse verwendeten Länder (N=84) ... 82
Tabelle 8: Vorhersagewerte des logistischen Regressionsmodells ....................................... 83
Abbildung 1: Weltkarte zur aktuellen Verbreitung von ISO TYP I ELP ..................................... 3
1 Einleitung
1.1 Motivation, Fragestellung und Hintergründe
Eines der weltweit bedeutendsten umweltbezogenen und sozialen Probleme ergibt sich
in allen Ländern der Erde aus nicht nachhaltigen Mustern bei Produktion, Distribution,
Konsum und Entsorgung von Produkten. Diese Muster stellen das Ergebnis der Ent-
scheidungen einer Vielzahl von Akteuren der Wertschöpfungsstufen von Produkten dar.
Konsumenten oder Endnachfragern wird dabei eine besondere Rolle zuteil:
“Environmental problems in general are no longer believed to be solely the
result of industrial activity in a few polluting facilities; according to con-
temporary environmental policy documents, they also stem from the mil-
lions of choices people make everyday in their roles as consumers and
household members” (Berglund & Matti 2006:551).
Als Mittel zur Reduzierung von konsumbedingter Umweltverschmutzung und Ressour-
cenverwendung werden weltweit Maßnahmen ergriffen, welche zum Ziel haben Kon-
sumenten dabei zu unterstützen auf weniger umweltschädliche und ressourcenschonen-
de Produkte auszuweichen. Eines dieser Instrumente zielt darauf ab, die am wenigsten
umweltbelastenden Produkte mit einem Eco-Label (EL) zu kennzeichnen, sodass Kon-
sumenten diese von herkömmlichen Produkten unterscheiden können. Auf diese Weise
informieren EL die Konsumenten über positive Umweltaspekte eines Produktes. Mit
ihrem Einsatz wird beabsichtigt, Konsumenten zum Kauf umweltfreundlicher Produkte
zu motivieren und der Industrie einen Anreiz zu geben, diese zu produzieren (Hem-
melskamp & Brockmann 1997:67). Indem sie Informationen über Umweltaspekte von
Produkten offenbaren, kommt EL eine besondere Bedeutung, insbesondere bei der För-
derung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster zu.
Als erstes nationales Eco-Label-Programm (ELP) wurde der „Blaue Engel“ im Jahr
1978 in Deutschland eingeführt und markierte damit den Beginn der ELP. Nach einer
etwa zehnjährigen Inkubationsperiode des internationalen Diffusionsprozesses folgten
Kanada und bald darauf Japan sowie die skandinavischen Länder mit der Einführung
ihrer ELP (Kern, Jörgens & Jänicke 1999). Den Höhepunkt dieses Prozesses bildeten
die Jahre 1991 bis 1994, begründet insbesondere durch die Einführung des „Europäi-
schen Ecolabel“. In diesem kurzen Zeitraum wurde mit insgesamt 24 Einführungen et-
wa die Hälfte aller heute existierenden Eco-Label-Systeme beschlossen (vgl. Tabelle 6
im Anhang). Inzwischen haben 51 Länder ein nationales, multinationales und/oder sup-
ranationales ELP eingeführt. Bei einer wirtschaftlichen Betrachtung der Länder fällt auf,
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017
M. Saal, Eco-Labelling und Länderunterschiede, BestMasters,
DOI 10.1007/978-3-658-18725-5_1