Table Of Contentvon Berg / Wiedling
Dynamische Wirtschaftlichkeitsrechnung mit dem pe
Christof von Berg / Hartmut Wiedling
Dynamische
Wirtschaftlichkeitsrechnung
mit dem PC
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Berg, Christof von:
Dynamische Wirtschaftlichkeitsrechnung mit dem PC I
Christof von Berg; Hartmut Wiedling. - Wiesbaden: Gabler,
1989
(Gabler-Bussiness-Software)
ISBN 978-3-663-02109-4 ISBN 978-3-663-02108-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-663-02108-7
NE: Wiedling, Hartmut
Das in diesem Buch vorgestellte Programm wurde intensiv in der praktischen Anwendung ge
testet. Das Buch wurde mit der grOJ3ten Sorgfalt hergestellt. Wegen der technologisch empfind
lichen Struktur und komplizierten logischen Abhăngigkeit kOnnen Verlag und Verfasser jedoch
keinerlei Haftung oder juristische Verantwortung ftir Folgen tibernehmen, die sich aus fehler
haften Angaben ergeben.
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
© Springer Fachmedien Wiesbaden 1989
Urspriinglich erschienen bei Gabler Verlag 1989
Softcover reprint ofthe hardcover Ist edition 1989
Lektorat: Hans-Ulrich Bauer
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gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Syste
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Satz: Satzstudio RESchulz, Dreieich-Buchschlag
Vorwort
Die heute übliche Form der dynamischen Investitionsrechnung ist für die be
triebliche Praxis in einigen Punkten unbefriedigend:
• Die dynamischen Methoden beruhen auf einem finanzmathematischen Mo
dell mit unrealistischen Modellannahmen, und liefert dementsprechend Er
gebnisse, die schwer interpretierbar sind.
• Obwohl die Vorteilhaftigkeit einer Investition ganz wesentlich davon ab
hängt, in weicher Weise sie finanziert werden kann, berücksichtigt die tradi
tionelle dynamische Investitionsrechnung die Finanzierungsweise nur sehr
unzureichend (über den Kalkulationszinssatz).
• Liquiditätsgesichtspunkte bleiben im Rahmen der üblichen dynamischen In
vestitionsrechnung unberücksichtigt.
Um diese Schwächen der dynamischen Investitionsrechnung zu überwinden, er
stellt das hier beschriebene Programm EAPLAN eine dynamische Investitionss
rechnung, bei der
I. die Ergebnisse in Form ausführlicher Ein- und Auszahlungspläne praxisge
recht dargestellt werden, so daß der Benutzer auch ohne finanzmathemati
sche Kenntnisse zu greifbaren betriebswirtschaftlichen Plandaten kommt,
2. gleichzeitig mit der Investition die geplante Finanzierung berücksichtigt wer
den kann (aber nicht muß), so daß
I
3. die Analyse der Wirtschaftlichkeit die Liquiditätsplanung mit einbezieht.
Selbstverständlich errechnet das Programm auch die in der Praxis gebräuchli
chen Kennzahlen der dynamischen Wirtschaftlichkeitsrechnung, wie Kapital
wert, Annuität, Rendite, Rentabilität, Effektivzins und Amortisationsdauer ,
mit denen üblicherweise die Vorteilhaftigkeit einer Investition charakterisiert
wird.
Dadurch, daß die Finanzierungsweise in die Planung mit einbezogen wird, kann
das Programm zusätzlich zu diesen "theoretischen" Kennzahlen Informationen
liefern, die über die traditionelle dynamische Investitionsrechnung weit hinaus
gehen:
Das Programm errechnet beispielsweise für jedes Jahr des Planungszeitraumes
die fälligen Zinsen und Tilgungszahlungen, die Höhe der noch nicht zurückge
wonnenen Fremd-und EigenmiUel und den Liquiditätsspielraum.
Als zusätzliche Kennzahlen kann die Eigenkapitalrendite angezeigt werden und
die - unter Berücksichtigung der gewählten Finanzierungsweise mögliche
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jährliche oder einmalige Gewinnentnahme. Für jede einzelne Finanzierungs
quelle sowie für die gesamte geplante - im allgemeinen aus mehreren Einzeldar
lehen verschiedener Konditionen zusammengesetzte - Fremdfinanzierung wird
der Effektivzinssatz berechnet.
Abgerundet wird das Programmangebot durch optimistische und pessimistische
Schätzungen bei Planung unter Unsicherheit, durch Kritische-Werte-Rechnung
und durch die Möglichkeit, gleichzeitig mehrere Investitionen und ihre Finanzie
rungen in die Analyse einzubeziehen.
Die vorliegende Veröffentlichung besteht aus drei Teilen:
• Buch: Es besteht aus einem allgemeinen Teil mit einer kurzen Einführung in
die allgemeinen Grundlagen der Wirtschaftlichkeitsrechnung und einem
praktischen Teil mit der Beschreibung der praktischen Durchführung der
Wirtschaftlichkeitsrechnung mit der PC-Software EAPLAN.
• Bedienungsanleitung: Sie enthält ausführliche, technische Hinweise zur Nut
zung der PC-Software.
• Diskette: Sie beinhaltet die PC-Software EAPLAN.
Der Anwender aus der Praxis kann bei der Lektüre sofort mit dem handbucharti
gen Anwendungsteil beginnen, da die Anwendung keine speziellen Kenntnisse
der Wirtschaftlichkeitsrechnung voraussetzt. Der allgemeiner gehaltene erste
Teil dient vorwiegend der begrifflichen KlarsteIlung und Vertiefung des Modells
der dynamischen Investitionsrechnung und der Abgrenzung seiner Anwendbar
keit. Es hat daher mehr den Charakter eines Nachschlagewerks für betriebswirt
schaftliche Zweifelsfragen.
Den Anstoß zur Entwicklung dieses Programms hat die Kritik an den traditionel
len, allzu theoretischen und mathematiklastigen dynamischen Methoden der
Wirtschaftlichkeitsrechnung gegeben, die immer wieder von Praktikern geäu
ßert wurde. Für die vielen Anregungen, insbesondere von Praktikern aus dem
Unternehmensberatungs- und Bankenbereich sind die Verfasser sehr dankbar.
Ohne ihre Ermutigung wäre das jetzt vorliegende Konzept und das Programm
nicht zustandegekommen.
Kiel, im Juni 1989 Christof von Berg / Hartrnut Wiedling
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Inhalt
A. Allgemeiner Teil:
Grundlagen der Wirtschaftlichkeitsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1. Fallbeispiele zur Einführung in die Problematik. . . . . . . . . . . . . . 14
1.1 Beschreibung des Fallbeispiels 1.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.2 Behandlung im Rahmen des traditionellen dynamischen
Modells der Investitions-und Wirtschaftlichkeitsrechnung . . 15
1.3 Exkurs: Grundbegriffe der dynamischen Investitionsrechnung
und ihre betriebswirtschaftliehe Bedeutung . . . . . . . . 16
1. 3.1 Der Kalkulationszinssatz ......................... 18
1.3.2 Der Horizontwert ............................... 19
1.3.3 Der Barwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.3.4 Der Kapitalwert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3.5 Die Annuität ................................... 23
1.3.6 Die Rendite (Effektivverzinsung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1. 3.7 Die Amortisationsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
1.4 Unzulänglichkeit des dynamischen Modells . . . . . . . . . . . . . . . 31
1.4.1 Fallbeispiel 1.2: Veränderung des Eigenmittelanteils . . 31
1.4.2 Fallbeispiel 1.3: Berechnung einer Rendite. . . . . . . . . . 34
2. Ansatz zur Überwindung einiger Mängel des traditionellen
dynamischen Modells der Wirtschaftlichkeitsrechnung . . . . . . . . . 36
2.1 Verzicht auf finanzmathematische Tabellen, Formeln und
Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
2.2 Berücksichtigung der Finanzierungsweise einer Investition. . 37
2.2.1 Beschreibung des Fallbeispiels 2.1 ................. 38
2.2.2 Erster Fall: Ratendarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
2.2.3 Zweiter Fall: Festdarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
2.2.4 Dritter Fall: Annuitätendarlehen .................. 45
2.2.5 Vierter Fall: Finanzierung durch einen Kontokorrent-
kredit zu 10070 .................................. 45
2.2.6 Fünfter Fall: Mischfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.2.7 Zusammenfassung .............................. 48
2.3 Berücksichtigung von Liquiditätsgesichtspunkten ......... 49
2.4 Berechnung realistischer Kennziffern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
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B. Praktischer Teil:
Durchführung der Wirtschaftlichkeitsrechnung mit dem Programm
EAPLAN ................................................. 53
1. Programmstart .......................................... 55
2. Analyse eines einzelnen Darlehens mit EAPLAN (Zahlungspläne
und Effektivzinsberechnung) .............................. 56
2.1 Darlehen mit jährlicher Zahlungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
2.1.1 Das Festdarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
2.1.2 Das Ratendarlehen .............................. 64
2.1.3 Das Annuitätendarlehen ......................... 66
2.2 Darlehen mit unterjähriger Zahlungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . 71
2.2.1 Unterjähriges Festdarlehen ....................... 71
2.2.2 Unterjähriges Ratendarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
2.2.3 Unterjähriges Annuitätendarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
2.2.4 Der Teilzahlungskredit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3. Analyse einer einzelnen Investition mit EAPLAN (Dynamische
Kennzahlen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
3.1 Dynamische WirtschaftIichkeitsrechnung zur Beurteilung der
Vorteilhaftigkeit einer Investition: Berechnung und Auswer
tung von Horizontwert, Kapitalwert, Annuität,
Amortisationszeit, Rendite und Rentabilität . . . . . . . . . . . . . . 96
3.1.1 Beschreibung des Fallbeispiels 3.1 ................. 96
3.1.2 Eingabe der Investitionsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
3.1.3 Berechnung der Kennzahlen. . ...... .. . ... .... . ... 104
3.1.4 Interpretation der traditionellen dynamischen
Kennzahlen .................................... 104
3.2 Veranschaulichung des dynamischen Modells
(Kontenentwicklungsplan) ............................. 106
4. Simultane Analyse einer Investition und ihrer Finanzierung mit
EAPLAN ............................................... 108
4.1 Beschreibung des Fallbeispiels 4.1 ....................... 108
4.2 Eingabe der Investitionsdaten .......................... 110
4.3 Eingabe der Finanzierungsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 114
4.4 Berechnung von Kontenentwicklungsplänen und Kennzahlen
bei Verwendung verschiedener Finanzierungsalternativen . .. 119
4.5 Interpretation der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
4.5.1 Kontenentwicklungspläne ........................ 130
8
4.5.1.1 Grundsätzliches zum Aufbau der
Kontenentwicklungspläne ................. 130
4.5.1.2 Praktische Erläuterung anhand des
Fallbeispiels 4.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.5.2 Finanzmathematische ("theoretische") Kennzahlen. .. 135
4.5.3 Problembezogene ("praktische") Kennzahlen. . . . . . .. 138
4.5.3.1 "Praktischer Horizontwert" ............... 139
4.5.3.2 "Praktischer Kapitalwert" ................. 139
4.5.3.3 "Praktische Annuität" .................... 140
4.5.3.4 "Praktische Amortisation" ................ 142
4.5.3.5 "Eigenkapitalrendite" .................... 142
4.5.3.6 "Rentabilität" ........................... 143
4.5.3.7 "Endkapital ohne Investition" ............. 144
4.5.3.8 "Endkapital mit Investition" .. . . . . . . . . . . . .. 144
4.5.3.9 "Effektivzins der Fremdfinanzierung" . . . . . . . 145
5. Planung bei Unsicherheit der Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 145
5.1 Optimistische/pessimistische Schätzung. . . . . . . . . . . . . .. . .. 147
5.2 Berücksichtigung einer Inflationsrate. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 149
5.3 Gleichzeitige Berücksichtigung von optimistischer /
pessimistischer Schätzung und Inflationsrate ............. 152
6. Kritische-Werte-Rechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 154
6.1 Grundlagen der Kritische-Werte-Rechnung . . ... . . . . . . . . .. 154
6.2 Berechnung kritischer Werte mit EAPLAN . . . . . . . . . . . . . .. 155
6.3 Interpretation der kritischen Werte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 157
7. Gleichzeitige Berücksichtigung mehrerer Investitionen. . . . . . . .. 158
7.1 Darstellung des Fallbeispiels 7.1 ........................ 159
7.2 Berechnung von Kontenentwicklungsplan, Kennziffern und
kritischen Werten mit EAPLAN .............. " . . . . . . .. 161
7.3 Kritische-Werte-Rechnung mit EAPLAN ................ 163
7.4 Risikoanalyse mit EAPLAN ........................... 163
7.5 Schlußbemerkung .................................... 169
C. Anhang:
Kurzdefinitionen, mathematische Grundlagen und Formeln. . . . . .. 171
1. Bezeichnungen .......................................... 173
2. Berechnung des Effektivzinssatzes von Darlehen.. . . .. . . . . . . .. 174
3. Berechnung des Kontenentwicklungsplanes .................. 174
9
4. "Theoretische" dynamische Kennzahlen ..................... 175
5. "Praktische" dynamische Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177
6. Rentabilität ............................................. 178
7. Kritische Werte ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179
Verzeichnis der Fußnoten 181
Literaturverzeichnis ............................................ 185
Stichwortverzeichnis ........................................... 187
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A. Allgemeiner Teil:
Grundlagen der
Wirtschaftlichkeitsrechnung