Table Of ContentStudien zur Migrations- und Integrationspolitik
Esther Mikuszies
Dynamiken politischer
Bürgerschaft in der
Migration
Eine multilokale Spurensuche
in Spanien, Ecuador und Marokko
Studien zur Migrations- und
Integrationspolitik
Reihe herausgegeben von
Uwe Hunger, Münster, Deutschland
Roswitha Pioch, Kiel, Deutschland
Ina Radtke, Potsdam, Deutschland
Stefan Rother, Freiburg, Deutschland
Migration ist eines der zentralen Globalisierungsphänomene des 21. Jahrhunderts.
Entsprechend groß ist das Interesse an Fragen der politischen Regulierung und
Gestaltung der weltweiten Migration, den Rechten von Migrantinnen und Migran-
ten und der Integration von der lokalen bis zur globalen Ebene. Die Buchreihe ist
interdisziplinär ausgerichtet und umfasst Monographien und Sammelwerke, die
sich theoretisch und empirisch mit den Inhalten, Strukturen und Prozessen loka-
ler, regionaler, nationaler und internationaler Migrations- und Integrationspolitik
befassen. Sie richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Stu-
dierende der Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie an
Praktikerinnen und Praktiker aus Medien, Politik und Bildung. Herausgeber der
Reihe sind die Sprecherinnen und Sprecher des Arbeitskreises ,Migrationspoli-
tik‘ in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW): PD Dr. Uwe
Hunger, Universität Münster, Prof. Dr. Roswitha Pioch, Fachhochschule Kiel, Ina
Radtke, Universität Potsdam und Dr. Stefan Rother, Universität Freiburg. Den
wissenschaftlichen Beirat bilden die ehemaligen Sprecherinnen und Sprecher des
Arbeitskreises: Prof. Dr. Sigrid Baringhorst, Universität Siegen, Prof. Dr. Thomas
Faist, Universität Bielefeld, Prof. Dr. Karen Schönwälder, Max-Planck-Institut zur
Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen,
Apl. Prof. Dr. Axel Schulte i. R., Leibniz Universität Hannover, Prof. em. Dr. Dietrich
Thränhardt, Universität Münster.
Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/11808
Esther Mikuszies
Dynamiken politischer
Bürgerschaft in der
Migration
Eine multilokale Spurensuche
in Spanien, Ecuador und Marokko
Esther Mikuszies
Kassel, Deutschland
Dissertation an der Universität Kassel (Dr. rer. pol.) 2015, Fachbereich 05, Datum der
Disputation 10.02.2016
Studien zur Migrations- und Integrationspolitik
ISBN 978-3-658-21420-3 ISBN 978-3-658-21421-0 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-21421-0
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Danksagung
Zahlreiche Personen haben zur Entstehung dieser Dissertation beigetra-
gen. Einigen von ihnen möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich danken.
Allen voran danke ich meiner Betreuerin Sabine Ruß-Sattar für ihre
wertvolle Unterstützung. Sie hat bereits in Freiburg meine Begeisterung
dafür geweckt, die vielen Facetten politischer Bürgerschaft in der Migra-
tion auf dem Weg der qualitativen Sozialforschung zu erkunden. Bereits
bei meiner Magisterarbeit über zivilgesellschaftliches Engagement von
Elternvertretern mit Migrationsbiographie in Mulhouse hat sie mich er-
mutigt, ins Feld zu gehen, mich dem Thema mit einer explorativen
Grundhaltung anzunähern und Migranten selbst zu Wort kommen zu
lassen. Vielen Dank für die intensiven Gespräche, die anregende Betreu-
ung und die persönliche Ermutigung während all dieser Jahre. Auch He-
len Schwenken, die sich als Zweitgutachterin der Untersuchung ange-
nommen hat, danke ich für die konstruktiven Gespräche, wertvollen
Hinweise und die Möglichkeit, die Studie im Migrations-Kolloquium zur
Diskussion zu stellen.
Verschiedene Forschungs- und Diskussionszusammenhänge sowie
Ressourcen waren für die Entstehung dieser Studie von besonderer Be-
deutung. Im Sommer 2009 ergab sich dank der finanziellen Unterstüt-
zung des Kasseler Internationalen Graduiertenzentrums Gesellschaftswis-
senschaften (KIGG) die Möglichkeit, Kontakte zum Observatorio de las
Migraciones y de la Convivencia Intercultural der Stadt Madrid zu knüp-
fen und erste Gespräche mit Migrierten in Spanien zu führen. Für die
Unterstützung in Madrid möchte ich mich bei Carlos Giménez, Hilde
Daems, Ricardo Georges und Lola Delgado Pozo bedanken, die auch
VI Danksagung
während der folgenden Madrid-Aufenthalte wichtige Ansprechpartner
blieben. In Kassel erwies sich das KIGG während der gesamten Promoti-
onsphase als wichtiger Ort des Austauschs und der Fortbildung. Ihr Blick
auf postkoloniale Zusammenhänge hat mir vielfach ermöglicht, meine
Interviews aus einer weiteren Perspektive ‚neu‘ wahrzunehmen.
Im Sommer 2010 ermöglichte mir das Ehepaar Rudolf und Ursula
Lieberum mit einem Stipendium der Universität Kassel, den Spuren poli-
tischer Bürgerschaft in der Migration auf Forschungsreisen nach Ecuador
und Marokko zu folgen. Außerdem hat der DAAD den anschließenden
viermonatigen Forschungsaufenthalt in Madrid mit unterstützt. Ein Dank
gilt außerdem den Mitarbeitern der Friedrich-Ebert-Stiftung in Rabat, die
mir in Marokko einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellten, wobei mir
insbesondere Mourad Errarhib auch bei der Herstellung von Kontakten zu
den Interviewpartnern behilflich war. Diese Forschungsreisen sind Teil
einer in vielerlei Hinsicht bereichernden und unverzichtbaren Promoti-
onsphase gewesen. Sie boten neben den Expertengesprächen ‚vor Ort‘
Einblicke in die Wissenschaftsbetriebe in Spanien, Ecuador und Marokko
sowie den Austausch mit Nachwuchswissenschaftlern.
Ein besonderer Dank gilt außerdem Sarhan Dhouib, der mir im Rah-
men der vom DAAD geförderten deutsch-arabischen Hochschulkoopera-
tion die Möglichkeit gab, normative Aspekte der vorliegenden Studie in
Tunis und Kassel mit Kollegen verschiedener Fachrichtungen zu disku-
tieren. Den Abschluss der Studie verdanke ich schließlich auch dem Ab-
schlussstipendium des Lothar-Beyer-Fonds der Universität Kassel. Mein
Dank gilt außerdem den Herausgebern dieser Reihe, insbesondere Stefan
Rother, für die entgegenkommende Zusammenarbeit.
Für die vielen Gespräche, Hinweise, Anregungen und intensiven Kor-
rekturen danke ich Valérie Somnoma Ouedraogo, Nicole Helmerich,
Susanne Schul, Nadine Freund, Katharina Schleich, Lisa Kellermann,
Hanna Baumgarten, Katharina Terörde, Imke Friedrich, Karen Knipp-
Rentrop, Franziska Simon, Rebekka Thissen, Barbara Junge, Mareike
Böth, Vanessa Schmidt, Abdelkrim Belguendouz, Bernd Overwien,
Danksagung VII
Christa Wichterich, Anis Masmoudi, Marie Lac, Nicole Molina
Cárdenas, Cristina Sánchez, Corinna Spann, Christine Göttlicher, Georgia
Vitsa, Elvira Mehlin.
Danke an alle Interviewpartner, die mir ihre kostbare Zeit widmeten,
mich an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben ließen und mich damit
in meinem Vorhaben motiviert haben. Ohne sie wäre die Studie nicht
möglich gewesen.
Ganz besonders herzlich möchte ich schließlich meinen Eltern, Jutta
und Eckhardt Mikuszies, und meinen Freunden für ihre Ermutigung und
Geduld danken. Zuletzt möchte ich meinem Partner Nader Mansouri
danken für seine Begleitung, seinen Mut und seinen Optimismus.
Inhaltsverzeichnis
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ......................................... XIII
1. Einleitung ........................................................................... 1
1.1. Forschungsgegenstand und Erkenntnisinteresse...................... 1
1.2. Drei Dimensionen von politischer Bürgerschaft in der
Migration ..................................................................................... 5
1.2.1. Politische Bürgerschaft multilokal: zwischen doppelter
Ab- und Anwesenheit ............................................................. 6
1.2.2. Politische Bürgerschaft als Konstrukt: Dynamiken und
Wechselwirkungen ................................................................ 10
1.2.3. Dynamiken von Inklusion und Exklusion ............................. 15
1.3. Konstellationsauswahl: Ecuador – Spanien – Marokko ........ 20
1.4. Aufbau der Untersuchung ........................................................ 24
2. Forschungsstrategie und Methode: mehrortige
Migrationsforschung ....................................................... 29
2.1. Multilokale Spurensuche: Mobilitätskonstellationen als
Forschungsfelder ....................................................................... 29
2.2. Von Madrid nach Quito, Rabat und wieder zurück .............. 32
2.3. Datengrundlage ......................................................................... 35
X Inhaltsverzeichnis
2.4. Multilokales Forschen als „Fischen in fremden
Gewässern“ ................................................................................ 38
2.5. Ein anwendungsbezogener Problemaufriss ............................ 42
3. Konstellationsbeschreibung und
Partizipationsgefüge ....................................................... 47
3.1. Mobilitäts- und Citizenship-Konstellationen: Ecuador –
Spanien – Marokko ................................................................... 47
3.2. Zwei asymmetrische Konstellationen: Macht,
Ungleichheit und Differenz ...................................................... 52
3.2.1. Politische Verflechtungen in der spanisch-
marokkanischen und hispanischen Konstellation ................. 52
3.2.2. Wahrgenommene Nähe und Distanz: ferne Verwandte
und entfernte Nachbarn ......................................................... 54
3.2.3. Asymmetrien im Staatsbürgerschaftsrecht ............................ 56
3.3. Kartographie der Partizipationslandschaften ........................ 58
3.3.1. Spanien: ein Staat zwischen ethnischer Selektion und
Convivencia .......................................................................... 59
3.3.2. Ecuador: „Wir sind alle Migranten“? .................................... 63
3.3.3. Marokko: ein Staat zwischen autoritärer Persistenz und
Wandel .................................................................................. 66
4. Die Konstruktion politischer Bürgerstatus von
Migranten: Auf den Spuren von externen und
Ausländerwahlen ............................................................. 71
4.1. Lokale Ausländerwahlen in Spanien ....................................... 71
4.1.1. Dynamiken in Spanien .......................................................... 72
