Table Of ContentDie deutsche
Rechtschreibung
Das Standardwerk zu allen Fragen der
Rechtschreibung
Auf der Grundlage der neuen
amtlichen Rechtschreibregeln.
Mehr als 115 000 Stichwörter und
über 500 000 Bedeutungserklärungen,
Beispiele und Angaben zur Silbentrennung,
Aussprache, Grammatik und Etymologie.
Alle neuen Regeln und Schreibungen
rot hervorgehoben.
Vergleichende Gegenüberstellung alter und
neuer Schreibungen in einer gesonderten Liste.
21., völlig neu bearbeitete Auflage.
Die neuen Regeln
Die neuen Schreibungen
Gültig für
Deutschland, Österreich
und die Schweiz
DUDEN
Rechtschreibung
Der Duden
Das Standardwerk
zur deutschen Sprache
Herausgegeben vom Wissenschaftlichen Rat
der Dudenredaktion:
Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Drosdowski,
Dr. Wolfgang Müller,
Dr. Wern er Scho Ize-Stubenrech t,
Dr. Matthias Wermke
DUDEN
Rechtschreibung
der deutschen Sprache
21., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage
Herausgegeben von der Dudenredaktion
Auf der Grundlage der
neuen amtlichen Rechtschreibregeln
Redaktionelle Bearbeitung:
Dr. Werner Scholze-Stubenrecht und Dr. Matthias Wermke
in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. h. c. Günther Drosdowski
und unter Mitwirkung weiterer Mitarbeiter der Dudenredaktion
in Mannheim und Leipzig sowie des österreichischen und
schweizerischen Dudenausschusses
Telefonische und schriftliche Anfragen bearbeitet die
Sprachberatungsstelle der Dudenredaktion,
Postfach 1003 11,68003 Mannheim, Telefon (0621) 3901426
(Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr)
Umwelthinweis:
Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Die Einschrumpffolie - zum Schutz vor Verschmutzung -
ist aus umweltfreundlicher und recyclingfahiger PE-Folie.
Das Wort DUDEN ist für den Verlag Bibliographisches Institut &
F. A. Brockhaus AG als Marke geschützt.
Alle Rechte Vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages
in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch
nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung
elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Ungekürzte Buchgemeinschafts-Lizenzausgabe
der Bertelsmann Club GmbH, Rheda-Wiedenbrück
der Bertelsmann Medien (Schweiz) AG, Zug
der Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau, Wien
und der angeschlossenen Buchgemeinschaften
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 1996
Satz: Bibliographisches Institut Sc F. A. Brockhaus AG (DIACOS Siemens)
Druck: Klambt-Druck GmbH, Speyer
Einband: SIRC, Marigny-le Chätel
Printed in Germany
Buch-Nr. 01604 8
Vorw ort
Im Juli 1996 wurde in Wien von den zuständigen Stellen der
deutschsprachigen Länder eine zwischenstaatliche Erklärung über
die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung unterzeichnet.
Damit kann das bisher geltende amtliche Regelwerk von 1901
durch eine Neufassung ersetzt werden. Stichtag für die Einführung
der neuen Regeln ist der 1. August 1998. Mit der neuen Recht
schreibung wird das Schreiben erleichtert, ohne dass dadurch das
vertraute Schriftbild unserer Sprache wesentlich verändert würde.
Dass dieses Ziel der Neuregelung erreicht wurde, zeigt dieses Vor
wort. Es ist bereits nach den neuen Regeln abgefasst.
Der Hauptgrund für die Schwierigkeiten mit dem richtigen Schrei
ben liegt darin, dass sich die Verschriftung der Sprache über einen
langen Zeitraum hinweg entwickelt hat, in dem es keine allgemein
verbindlichen Regeln gab. So haben sich Schreibweisen herausge
bildet, die sich nachträglich nicht mehr in ein einfaches System ein-
ordnen lassen. Auch künftig werden wir »lehren« und »leeren«
oder »Seite« und »Saite« unterscheiden müssen und »das richtige
Schreiben« nicht mit »das Richtige schreiben« verwechseln dürfen.
Die Neuregelung hat zwei Schwerpunkte gesetzt. Sie hat einerseits
Ausnahmen zu bestimmten Grundmustern und Grundregeln abge
baut und andererseits in Bereichen wie Silbentrennung und Kom
masetzung den Schreibenden zusätzliche Freiräume für eigene Ent
scheidungen eingeräumt. So wird in Zukunft »Rad fahren« (und
nicht mehr »radfahren«) ebenso wie »Auto fahren« und »Ski fah
ren« geschrieben werden und »in Bezug auf« (statt »in bezug auf«)
ebenso wie »mit Bezug auf«. Ob in den Sätzen »Sie fährt nach Leip
zig, und er fährt nach Wien« und »Alle haben sich sehr bemüht,
eine bessere Lösung zu finden« das nach der alten Regelung vorge-
schriebene Komma weiterhin gesetzt wird oder nicht, das entschei
den die Schreibenden künftig selbst. Auch bei den Wortschreibun
gen wird es eine Reihe von Veränderungen geben. Dies betrifft
unter anderem Wörter desselben Wortstammes, die einander ange
glichen werden (statt »plazieren« schreibt man zukünftig »platzie
ren« wegen »Platz«). Zu einigen wenigen Fremdwörtern wird es
eingedeutschte Varianten geben (z.B. »Delfin« neben »Delphin«).
So sinnvoll derartige Freiräume unter bestimmten Gesichtspunkten
sein können, so sehr bergen sie die Gefahr in sich, die Einheits
schreibung auszuhöhlen. Die Durchsetzung und Bewahrung einer
einheitlichen Schreibung im Deutschen hat der Duden seit jeher als
seine Hauptaufgabe betrachtet. Die Einheitsschreibung fördert die
schriftliche Verständigung, verhindert Missverständnisse und Feh
ler bei der Entschlüsselung - auch der maschinellen - schriftlicher
Nachrichten. Sie erhöht die Lesegeschwindigkeit und erleichtert
das Textverstehen. Nicht zuletzt dient sie dem ganzen grafischen
Gewerbe, und das nicht nur bei der Ausbildung und Schulung von
Redakteuren, Setzern und Korrektoren. Deshalb ist es das Ziel der
vorliegenden Neuauflage des Rechtschreibdudens, das amtliche
Regelwerk im Hinblick auf klare Entscheidungen auszulegen, die
der Zielsetzung der Neuregelung gerecht werden und dem Be
nutzer dabei doch verlässliche Schreibungen vorgeben. So ge
schieht dies etwa bei den Angaben zur Wörttrennung, wo nicht alle
Möglichkeiten im Wörterverzeichnis gezeigt werden, sondern nur
diejenigen, die einer sinnvollen Auslegung des Regelwerks entspre
chen. Verweise deuten auf weitere Möglichkeiten hin.
Die Neufassung der Richtlinien im Rechtschreibduden basiert auf
dem neuen amtlichen Regelwerk. Die Richtlinien verzichten - ge
mäß der Dudentradition - auf die Erläuterung von Teilbereichen,
die zwar für die Rechtschreibtheoretiker wichtig, für den Schreiber
im alltäglichen Umgang mit der Rechtschreibung aber wenig nutz
bringend sind. So bleiben einige - weniger wichtige - Ausführun
gen zur Wiedergabe bestimmter Laute durch bestimmte Schrift-
Zeichen (Laut-Buchstaben-Beziehungen) ausgeklammert. Hier be
schränkt sich der Duden meist auf eine rote Markierung der neuen
Schreibungen im Wörterverzeichnis. Gegebenenfalls wird von der
alten auf die neue Schreibung verwiesen, wenn, wie z.B. bei
»Quäntchen«, zu erwarten ist. dass die Benutzer noch nach der
alten Schreibung (»Quentchen«) im Wörterbuch suchen. Beibehal
ten wurde die alphabetische Anordnung des Richtlinientcils. der
insgesamt gestrafft wurde. Sie hat sich in der Praxis bewährt, weil
sie für viele Benutzer einen leichteren Zugang zu den einzelnen
Regeln ermöglicht als eine systematische Darstellung.
Für alle, die auch mit dem amtlichen Regelwerk arbeiten möchten,
ist dieses in einem Anhang abgedruckt. Verweise leiten von den
Duden-Richtlinien zu den entsprechenden Paragraphen des offiziel
len Textes. Um die Benutzbarkeit des Dudens nicht einzuschrän
ken. wurde auf den Abdruck des amtlichen Wörterverzeichnisses
verzichtet. Die darin aufgelisteten Wörter sind im Duden ent
halten.
Mit der vorliegenden Neuauflage des Rechtschreibdudens verfolgt
die Dudenredaktion das Ziel, auch die neue deutsche Rechtschrei
bung für die Allgemeinheit durchschaubar darzustellen, damit sie
von jedermann im Alltag leicht gehandhabt werden kann. Sie stellt
sich so ausdrücklich in den Dienst der neuen Rechtschreibung in
der Absicht, diese schnellstmöglich durchzusetzen. Selbstverständ
lich wurden auch bei dieser Neuauflage alle Stichworteinträge über
prüft und - wo nötig - überarbeitet. Zahlreiche Neubildungen und
Entlehnungen aus anderen Sprachen wie zum Beispiel »Datenauto
bahn«, »Extremsport«, »Cyberspace« und »Peanuts« wurden ins
Wörterverzeichnis aufgenommen.
Die Dudenredaktion dankt allen, die zur Fertigstellung dieses Ban
des beigetragen haben, insbesondere aber den Mitgliedern des
schweizerischen und des österreichischen Dudenausschusses.
Mannheim, im Juli 1996 Die Dudenredaktion
Inhalt
Hinweise für die Wörterbuchbenutzung .................................
I. Zeichen von besonderer Bedeutung..........................
II. Auswahl der Stichwörter ............................................
III. Anordnung und Behandlung der Stichwörter ..........
IV. Herkunft der Wörter....................................................
V. Erklärungen .................................................................
VI. Aussprache ..................................................................
VII. Im Wörterverzeichnis verwendete Abkürzungen .....
Richtlinien zur Rechtschreibung. Zeichensetzung
und Formenlehre in alphabetischer Reihenfolge ...................
Richtlinien für den Schriftsatz .................................................
Hinweise für das Maschinenschreiben ....................................
Korrekturvorschriften ...............................................................
Transkriptions- und Transliterationssysteme ...........................
Das griechische Alphabet .........................................................
Vergleichende Gegenüberstellung alter und neuer
Schreibungen ............................................................ ANl-
Wörterverzeichnis .....................................................................
Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung .......
Hinweise für die Wörterbuchbenutzung
I. Zeichen von besonderer Bedeutung
Ein untergesetzter Punkt kennzeichnet die kurze betonte Silbe, z. B. Referent.
- Ein untergesetzter Strich kennzeichnet die lange betonte Silbe, z. B. Fassade.
I Der senkrechte Strich dient zur Angabe der Silbentrennung, z. B. Mor|ta|del|la,
mülhelvoll.
® Das Zeichen ® macht als Markenzeichen geschützte Wörter (Bezeichnungen, Na
men) kenntlich. Sollte dieses Zeichen einmal fehlen, so ist das keine Gewähr dafür,
dass das Wort als Handelsname frei verwendet werden darf.
Der waagerechte Strich vertritt das unveränderte Stichwort bei den Beugungsanga
ben und auch häufig (um Platz zu sparen) bei den Beispielen für den Gebrauch des
Stichworts, z.B. Brett, das; -[e]s, -er; oder: abwrackcn; ein Schiff
... Drei Punkte stehen bei Auslassung von Teilen eines Wortes, z. B. Eindruck, der; -[e]s,
...drücke; oder: Anabolikum, das; -s, ...ka.
Der Bogen steht innerhalb einer Zusammensetzung, um anzuzeigen, dass der vor ihm
stehende Wortteil bei den folgenden Wörtern an Stelle der drei Punkte zu setzen ist,
z. B. Augen.arzt, ...aufschlag.
[] Die eckigen Klammern schließen Aussprachebezeichnungen, Zusätze zu Erklärun
gen in runden Klammern und beliebige Auslassungen (Buchstaben und Silben, wie
z. B. in abschnittsweise, Wissbegierde]) ein.
() Die runden Klammem schließen Erklärungen und Hinweise zum heutigen Sprachge
brauch ein, z. B. orakeln (in dunklen Andeutungen sprechen). Sie enthalten außerdem
stilistische Bewertungen und Angaben zur räumlichen und zeitlichen Verbreitung des
Stichwortes, ferner Verweise auf die Richtlinien zur Rechtschreibung, Zeichenset
zung und Formenlehre. Auch grammatische Angaben bei Zusammensetzungen in
nerhalb von Wortgruppen werden von runden Klammern eingeschlossen, z. B.
Regierungs.antritt, ...bank (Plur. ...bänke),
<> Die Winkelklammern schließen Angaben zur Herkunft des Stichwortes ein, z. B.
paradieren <franz.>.
R Die Abschnitte der Richtlinien zur Rechtschreibung, Zeichensetzung und Formen
lehre sind zur besseren Übersicht mit Nummern versehen, auf die im Wörterverzeich
nis mit einem Pfeil verwiesen wird, z. B. t R 71. Der Punkt • kennzeichnet hier einen
besonders wichtigen Zusatz zu der voranstchcndcn Grundregel.