Table Of ContentDie theologische Lehre
von der unsterblichen Seele
vor dem Hintergrund der Diskussion
in den Neurowissenschaften
Von der Philosophischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Techni-
schen Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades eines
Doktors der Philosophie genehmigte Dissertation
vorgelegt von
Gerhard Scheyda
Berichter: Prof. Dr. U. Lüke
Prof. Dr. J. Meyer zu Schlochtern
Tag der mündlichen Prüfung: 23.04.2014
Diese Dissertation ist auf den Internetseiten der Hochschiulbibliothek on-
line verfügbar.
1
1 Bestandsaufnahme einer christlichen Seelekonzeption
…………………………………………………………..9
1.1 Die Verwendung und der Gebrauch des Begriffs Seele im Alltag
………………………………………………………………..9
1.2 Etymologische Ableitung des Wortes Seele ........................... 10
1.3 Der Beginn der Leib-Seele-Problematisierung in der christlichen
Antike 12
1.3.1 Justin der Märtyrer contra Plato ...................................... 12
1.3.2 Bibeltheologische Implikationen bei Tatian ................... 13
1.3.3 Der Antignostiker Irenäus ............................................... 14
1.3.4 Der Karthager Tertullian ................................................. 14
1.3.5 Der christliche Literat Laktanz ....................................... 15
1.3.6 Der Kirchenvater Klemens von Alexandrien .................. 16
1.3.7 Origenes .......................................................................... 17
1.4 Die Rezeption der antiken-spätantiken philosophischen
Konzepte durch den hl. Augustinus .................................................... 18
1.4.1 Die Überwindung des Vermächtnisses Platons .............. 18
1.4.2 Differenzierung anthropologischer Konstituenten .......... 20
1.4.3 Ambivalenz der augustineischen Seelekonzeption und ihre
Folgen für die Seelenauffassung des Frühmittelalters .................... 25
1.4.4 Paratheologische Seele-Definitionen .............................. 26
2 Die aristotelisch-thomanische anima-unica-forma-
corporis-Lehre und ihre Konsequenzen für die aktuelle
Theologie ............................................................................. 33
2.1 Chancen für ein konfessionsverbindendes Seeleverständnis mit
dieser Formel ...................................................................................... 35
2.2 Ursachen für Missverständnisse in den Kirchen der Reformation
bezüglich eines gemeinsamen Seeleverständnisses ............................ 43
3 Das Seeleverständnis der Neurowissenschaft und ihrer
„Gläubigen“ ........................................................................ 49
2
3.1 Entfaltung der Parallelen Geist-Gehirn/Leib-Seele ................. 49
3.2 Das Gehirn als Basisobjekt der Neurowissenschaften ............ 53
3.2.1 Eine kurze Chronologie der Hirnforschung im Hinblick auf
das Leib-Seele-Problem ................................................................... 53
3.3 Warum neurowissenschaftlichtle Informationen in einer
theologischen Abhandlung? ................................................................ 80
3.4 Definitionen des Gehirns ......................................................... 82
3.4.1 Konversationslexikon ...................................................... 82
3.4.2 Allgemeines medizinisches Lexikon ............................... 82
3.4.3 medizinisches Fachlexikon .............................................. 83
3.4.4 Grundlage der Neurobiologie: das Nervensystem ........... 85
3.4.5 Struktur und Funktionsweise des Neurons ...................... 88
3.4.6 Entstehung, Weiterleitung und Wirksamkeit von
Transmittern..................................................................................... 92
3.4.6.1 Begriffsbestimmung .................................................... 92
3.4.6.2 Der Verlauf der Signalübertragung ............................. 93
3.4.6.3 Die Auslösung und Weiterleitung des Nervenimpulses
97
3.4.6.4 Synapsen mit außergewönlichen Eigenschaften.......... 99
3.4.7 Die Anatomie des Gehirns und seiner Hauptteile ......... 102
3.4.7.1 Das Rückenmark (Medulla spinalis) ......................... 102
3.4.7.2 Das Nachhirn (verlängertes Mark, Medulla oblongata)
………………………………………………………103
3.4.7.3 Die Brücke (Pons; Hinterhirn) ................................... 103
3.4.7.4 Das Mittelhirn (Mesencephalon) ............................... 104
3.4.7.5 Das Zwischenhirn (Diencephalon) ............................ 104
3.4.7.6 Das Großhirn/ Endhirn (Telencephalon) ................... 105
3.4.8 Äußere Gestalt und Gliederung des Großhirns.............. 106
3.4.8.1 Die subcortikalen Strukturen ..................................... 109
3.4.8.2 Hirnhaut, Liquor, Neurone ........................................ 109
3.4.8.3 Blutversorgung des Gehirns ...................................... 110
3
3.5 Das Gehirn als Produktionsort mentalen Lebens .................. 116
3.5.1 Die Cortexeinteilung nach Brodmann .......................... 117
3.5.2 Irrwege aufgrund voreiliger Schlussfolgerungen.......... 119
3.5.3 Funktionsstörungsanalysen am „lebenden“ Hirn bestätigen
die Brodmanntheorie ..................................................................... 121
3.5.4 Weiterentwicklung der Brodmannhypothese ................ 122
3.5.5 Zwei verschiedene Gehirne oder Dubletten? Die
Großhirnhemisphären - Unterschied und Symmetrie ................... 128
3.5.6 Die Lokalisation der subcortikalen Funktionen ............ 132
3.5.7 Bild gebende Verfahren, deren Anwendung sowohl dem
Nachweis einer Lokalisierung und als auch der Initiierung von
Bewusstsein dienen ....................................................................... 136
3.5.7.1 Computertomographie (CT)...................................... 137
3.5.7.2 Positronen-Emissions-Tomograph (PET) ................. 138
3.5.7.3 Das SPECT-Verfahren (Single Photon Emission
ComputerTomographie) ............................................................ 138
3.5.7.4 Magnetresonanztomographie (MRT)........................ 138
3.5.7.5 Abschließende Beurteilung des Nutzens von Bild
gebenden Verfahren .................................................................. 140
4 Chancen für Philosophie und Theologie auf Grund der
Erkenntnisse der Hirnforschung zur Lösung des Leib-Seele-
Problems ........................................................................... 142
4.1 Die Frage nach der Entstehung des Bewusstseins ................ 143
4.1.1 Benjamin Libets Antwort auf die Frage nach der
Entstehung des Bewusstseins ........................................................ 144
4.1.1.1 Überprüfung der BMF-Theorie Libets...................... 149
4.2 Weitere Antworten ................................................................ 151
4.2.1 Bewusstsein nach Meinung eines Psychologen ............ 154
4.2.2 Ein Naturwissenschaftler und seine Ansicht über die
Entstehung von Bewusstsein......................................................... 155
4.2.3 Ein Philosoph ................................................................ 156
4
4.3 Das Leib-Seele versus Gehirn/Bewusstsein, versus Körper-
Geist-Problem in der aktuellen Wahrnehmung und Beiträge zur Lösung
dieses Dilemmas ................................................................................ 157
4.3.1 Unterschiedliche Sichtweisen des Leib-Seele-Problems
........................................................................................157
4.3.2 Allgemeine Formulierung des Leib-Seele-Problems: Die
Grundlage aller naturwissenschaftlichen Systeme sind Gesetze in der
Form: „Alle x mit der Eigenschaft p besitzen auch die Eigenschaft y“
…………………………………………………………159
4.3.3 Dualistische Lösungsangebote ...................................... 161
4.3.4 Monistische Lösungsversuche ....................................... 163
4.3.5 Initionstheorie ................................................................ 163
4.3.6 Kontinuitätstheorie ........................................................ 164
4.4 Die Prägung der aktuellen Debatte durch Descartes ............. 164
4.4.1 Wie Descartes zum „Kartesianer“ wurde ...................... 166
4.4.1.1 Funktions- und Bedeutungswandel der Kernbegriffe
Dualismus-Monismus ................................................................ 170
4.4.2 Kontrahenten Descartes und deren Argumente ............. 173
4.4.2.1 Einwände seiner Zeitgenossen................................... 173
4.4.2.2 Thomas Hobbes ......................................................... 173
4.4.2.3 Pierre Gassendi .......................................................... 174
4.4.2.4 Der Einspruch Arnaulds gegen die zweite Meditation
Descartes ....................................................................................175
4.4.2.5 Descartes Hypothese aus der Sicht G. W. Leibniz’ ... 175
4.4.2.6 Der Widerspruch des Johannes Caterus gegen die erste
Meditation .................................................................................. 178
4.4.3 Zeitgenössische Kritiker und Verteidiger und eine
unerwartete Neuauflage des cartesianischen Ansatzes .................. 179
4.4.3.1 Gilbert Ryle ............................................................... 179
4.4.3.2 Patricia Smith Churchland ......................................... 187
4.4.3.3 António R. Damásio .................................................. 187
5
4.4.3.4 Johannes Paul II. ....................................................... 190
4.4.3.5 Godehard Brüntrup ................................................... 190
4.4.3.6 Brüntrups Bewertung der psychophysischen
Wechselwirkung bei Descartes ................................................. 204
4.4.3.7 Die Popper-Eccles‘sche-Interaktionshypothese........ 204
4.4.3.8 Der Anlass für die Popper-Eccles‘sche
Gemeinschaftsarbeit .................................................................. 209
4.4.3.9 Der Leibnizsche psychophysische Parallelismus...... 219
4.4.3.10 Epiphänomenalismus ............................................ 222
4.4.3.11 Kritische Bilanz der Dualismusvarianten ............. 228
4.4.4 Aktuelle monistische Deutungsversionen des Leib-Seele-
Problems ................. ..................................................................... 229
4.4.4.1 Der Versuch der Überwindung dualistischer
Denktraditionen mit monistischen Positionen .......................... 230
4.4.4.2 Reduktiver Physikalismus (Substanzmonismus) ...... 231
4.4.4.3 Nichtreduktiver Physikalismus (differenzierter
Substanzmo-nismus) ................................................................. 238
4.4.4.4 Eliminativer Materialismus ....................................... 240
4.4.4.5 Kritik an der Eliminationstheorie.............................. 244
4.4.5 Die Fehleinschätzung der Alltagspsychologie .............. 246
4.4.6 Emergenztheorie ........................................................... 254
4.4.7 Das Problem der „downward causation“ ...................... 259
4.4.8 Supervenienztheorie ...................................................... 262
4.4.9 Der „anomale Monismus“ Davidsons ........................... 268
4.4.10 Funktionaler Materialismus bzw. Physikalismus ......... 273
4.4.11 Monistischer Spiritualismus.......................................... 276
4.4.12 Chalmerscher Eigenschaftsdualismus ........................... 278
4.4.13 Der Ertrag der unterschiedlichen Denkansätze im Hinblick
auf die Lösung des Leib/Seele Problems ...................................... 292
5 Abschließende Beurteilung naturalistischer Positionen
und ihrer Relevanz für die unsterbliche Seele ................ 294
6
5.1 Systematische Annäherung an den „Neuen Naturalismus“ ... 306
5.1.1 Die methodologische Naturalismusvariante .................. 308
5.1.2 Semantischer Naturalismus ........................................... 310
5.1.3 Der ontologische (Löffler) bzw. metaphysische (Perler)
Naturalismus .................................................................................. 313
5.1.4 Fazit der Differenzierung von Naturalismusstrategien .. 314
5.2 Naturalismus – wissenschaftliche Methode oder
Weltanschauung? - eine kritische Untersuchung............................... 318
5.2.1 Kritik am Naturalismus von ehemaligen Naturalisten .. 320
5.2.1.1 Der „Pragmatist“ R. Rorty (+ 2007) ........................... 320
5.2.1.2 Kritik und Würdigung R.Rortys ................................ 325
5.2.1.3 Naturalismuskritik des „Realisten“ Hilary Putnam ... 326
5.2.1.4 Kritik und Würdigung H. Putnams ............................ 328
5.2.2 Bedenken gegenüber den drei Kernforderungen des
naturalistischen Wissenschaftsideals ............................................. 331
5.2.2.1 Ist das Objektivitätsideal ein spezifisches Merkmal des
Naturalismus? ............................................................................ 331
5.2.2.2 Skepsis gegenüber der Beobachtungsforderung ........ 335
5.2.2.3 Verteidigung der Alltagspsychologie als
wissenschaftlicher Theorie ........................................................ 339
5.2.2.4 Plädoyer für einen Naturalismus ohne Scheu gegenüber
der Intentionalität ....................................................................... 341
5.2.3 Theologen als Gesprächspartner für Naturalisten ......... 342
6 Theologisch begründete Rede von der unsterblichen
Seele angesichts des Naturalismus .................................... 344
6.1 Konkurrenz zwischen Naturalismus und Theologie? ............ 344
6.2 Naturalismus - ein Stachel im Fleische der Theologie .......... 355
7 Seele – was könnte das sein? ...................................... 357
7.1 Phylogenetische Erklärung für Beseelung ............................. 357
7.1.1 Beseelung in der Bibel ................................................... 357
7.1.2 Naturwissenschaftliche Erklärung für Beseelung.......... 359
7
7.1.3 Orte und Ereignisse für die Möglichkeit von Beseelung
........................................................................................362
7.1.3.1 Gottes Wort, die heilige Schrift ................................ 362
7.1.3.2 Weitere Zeichen von Kommunikation mit dem
„Transzendenten“ ...................................................................... 365
7.2 Beseelung aus ontogenetischer Sicht ................................... 368
7.3 Beseelung – ein gewendetes Kainsmal? ............................... 380
7.4 Lösungsvorschlag für die Rettung der unsterblichen Seele .. 391
7.5 Auferstehung der Toten, wann ? ........................................... 396
8 Der Wandel des Seelebegriffs von seiner
undifferenziert/profanen Allerweltsverwendung zum
Identitätsgaranten einer postmortalen Existenz ............. 399
8.1 Geschichtliche Aspekte ......................................................... 399
8.2 Die Überwindung Platons ..................................................... 400
8.3 Die Suche nach dem „Ort“ der Seele .................................... 402
8.4 Dualistische Leib-Seele Lösungsvorschläge......................... 409
8.4.1 Monistische Lösungsangebote ...................................... 411
8.4.2 Fazit zu den monistischen Lösungsangeboten .............. 413
8.5 Seele als Identitätsgarant einer postmortalen Existenz ......... 414
9 Literaturverzeichnis .................................................. 436
8
Vorwort
Diese Arbeit wurde im Sommersemester 2013 von der Philosophischen
Fakultät der Rheinisch-Westfälisch-Technischen-Hochschule Aachen als
Dissertation angenommen. Viele Menschen haben daran mitgewirkt, dass
dieses Endergebnis zustande gekommen ist. Engagiert und mit souverä-
nem Wissen unterstützte mein Doktorvater, Professor Ulrich Lüke, das
Projekt. Vor allem bin ich den Herren Professoren Lüke und Professor Jo-
sef Meyer zu Schlochtern (Paderborn), dem Zweitgutachter, dankbar, dass
sie das Projekt von Herrn Professor Pottmeyer, der das Projekt dankens-
werterweise auf den Weg gebracht hat, übernommen haben. Der Impuls
für dieses Projekt war eine Frage eines Neurologen nach dem Aufwachen
aus einer längeren Bewusstlosigkeit auf Grund eines Unfalls. Der Neuro-
loge hatte erfahren, dass ich mich vor dem Abschluss des Theologiestudi-
ums befand. Er stellte mir, nachdem er glaubte, mein Hirn sei wieder be-
lastbar, die Frage, was ich wohl glaube, wo während meiner Bewusstlo-
sigkeit meine Seele gewesen sei. Er habe in einer Predigt gehört, dass die
unsere Kirche jetzt Seele mit Bewusstsein gleichsetze, wenn ich wieder im
Studium sei, möge ich mich doch bitte einmal darum kümmern, und ihm
dann davon berichten. Nach der Diplomprüfung und der später einsetzen-
den literarischen Recherche zu der Frage des Neurologen, glaubte Herr
Professor Pottmeyer, dass dieses Thema ein geeignetes für eine Disserta-
tion sein könnte. Dank an ihn für die geduldige Begleitung. Diese Arbeit
ist nun das Ergebnis eines langen und nicht immer geraden Weges. Für die
mühevolle Arbeit des Korrekturlesens danke ich Frau Dr. theol. Kerstin
Jakobi und Herrn Meinolf Lange, MA. Ein besonderer Dank geht an Frau
lic. iur. can. Daniela Drost, die die Formatierung trotz Berufs- und Fami-
lienbelastung übernahm.
Dortmund, den 29. September 2013 Gerhard Scheyda
9
1 Bestandsaufnahme einer christlichen Seelekonzeption
1.1 Die Verwendung und der Gebrauch des Begriffs Seele im Alltag
Das deutsche Wort Seele begegnet uns überraschend häufig als Substantiv,
aber auch als adjektivische Ableitung sowie als Bestandteil von Kompo-
sita in der Umgangssprache und zeichnet sich durch ein breites Bedeu-
tungsspektrum aus. Bei nicht gelösten Beziehungsroblemen spricht man
gern von seelischer Grausamkeit (und diese kann sogar als Scheidungs-
grund gelten). Jemandem, der sich von beruflichem oder familiärem Stress
erholen sollte, rät man dazu, einmal seine Seele baumeln zu lassen. Über
besonders gutmütige Menschen hört man bisweilen, sie seien eine Seele
von Mensch.
Einen Psychotherapeuten bezeichnet man häufig auch ironisch als Seelen-
klempner. Hier und da wird sogar ein Priester immer noch nicht nur Seel-
sorger genannt, sondern, um ihn auszuzeichnen, sagt man sogar von man-
chem Priester, er sei noch ein Seelsorger alten Schlages. Das sollte er auch
sein, denn immer noch heißt ja auch die bischöfliche Behörde, in deren
Verantwortungsbereich die ausreichende Versorgung der Pfarrgemeinden
mit geistlichem Personal fällt, Seelsorgeamt.
Es könnte jemand, der das Wort Seele in den erwähnten Beispielen aus
dem Alltag verwendet, leicht in Verlegenheit gebracht werden, wenn er
darum gebeten würde, exakter zu formulieren oder gar zu definieren wie
denn Seele oder das Adjektiv seelisch mit einem Synonym wiedergegeben
werden könnte. Aber auch wenn das Wort Seele im Alltag nicht unbedingt
immer auf Anhieb durch ein anderes deutsches Wort ersetzt werden kann,
so stört diese Unschärfe nicht, weil die Bedeutung im Kontext meistens
zumindest erahnt werden kann. Es ist erkennbar, dass der Begriff zumin-
dest nicht in abwertender oder beleidigender Absicht verwendet wird. Es
kann davon ausgegangen werden, dass jeder, der das Wort Seele hört, liest
oder verwendet, eine positive Bedeutung damit verbindet. Damit wird die
Bedeutung („die vom See stammt“), die das Wort ursprünglich in der alt-
germanischen Mythologie hatte, vielleicht vage getroffen, in der Regel
Description:dem Alltag verwendet, leicht in Verlegenheit gebracht werden, wenn er ist in seinem üblichen Gebrauch zu sehr auf den emotionalen Bereich ein- und deutsch „Seele“ mit der Bedeutung: „die vom See stammt“,. „zum See Rätsel. Gehirn Digest 2/2001, S. 6-11. 188. Vgl. Damsio, A., Gehirn, a