Table Of ContentRose! Pientka
Die spätaltbabylonische Zeit
Abiesub bis Samsuditana
Quellen, Jahresdaten, Geschichte
---~4t~ r-- Rose! Pientka
IMGULA
Band2 DIE SPÄTALTBABYLONISCHE ZEIT
Herausgegeben von AbiesulJ bis Samsuditana
Walter Sommerfeld Quellen, Jahresdaten, Geschichte
Teil 2
1998
R T-TP1\tf A
Umschlagbild: BM 81280
Teil 2
Die spätaltbabylonischen
Urkunden
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Pientka, Rose!:
Die spätaltbabylonische Zeit :
Abiesub bis Samsuditana ;
Quellen, Jahresdaten, Geschichte / Rose! Pientka.
- 1. Aufl. - Münster : Rhema, 1998
(IMGULA; Bd. 2)
Zugl.: Marburg, Univ., Diss., 1996
ISBN 3-930454-n-4
I. Auflage 1998
© Rhema-Verlag
Timothy Doherty, Münster
Eisenbahnstraße II, D-48143 Münster
Tel.: 0251/ 44088, Fax: 0251/ 44089
Alle Rechte vorbehalten
Schrift: Computer Modem / Knuth
Umschlag - Times New Roman /
Stanley Morison 1932 (Monotype/Berthold)
Druck: Zeitdruck, Münster
Bindung: Rahe-Rohling, Münster
Printed in Germany
ISBN 3-930454-n-4
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Im folgenden wird eine Auflistung aller publizierten Urkunden der spätaB Zeit
geboten. Iu dieser nach Orten gegliederten Zusammenstellung werden nicht nur
die! mit einem Datum vcrnehcncn Texte aufgeführt, es wird auch versucht, die zahl
reichen undatierten Urkunden einzuordnen. Vollständigkeit ist dabei angestrebt,
allerdings muß vor allem bei Fragmenten noch manche Zuweisung offen bleiben.
Allzu Unsicheres wurde in der Regel fortgelassen.
Da der Großteil der Urkunden aus Raubgrabungen stammt, war die Herkunft
vidcr TcxLc~ 1111klar. Eine syst.crnaLischc Analyse) des gesamten Textmaterials machte
es je~dod1 111iiglich, die l'rovenit)llZ der wcisLct1 Urk11ndcu zu bcst,immcn oder zumiu
dc:ot enger ei11zugrenzen. 1 Dabei wurde hauptsächlich auf die Mittel des prosopo
graphischen Vergleichs2 und der Evaluierung lokalspezifischer Eigentümlichkeiten
zurückgegriffen. Die Auflistung solcher typischen Merkmale wird im Anschluß an
die jeweiligen Urkundenlisten geboten. Aussagefähig sind vor allem die geographi
schen Eigennamen, die Lokalpanthea und Besonderheiten des Kultes.
Diese Zusammenstellung der lokalen Charakteristika wurde für die Städte Baby
lon, Kis, $upur-Subula und Dilbat vorgenommen. Bei den Texten aus Sippar unter
blieb eine solche Auswertung, da diese wegen angekündigter umfassender Projekte,
die im großen Umfang auch noch unpublizierte Quellen einbeziehen, derzeit nicht
sinnvoll ist. Hier wird lediglich das Korpus der veröffentlichten Sippar-Urkunden in
gegliederter Form zusammengestellt. Die Urkunden, deren Herkunft gegenwärtig
nicht bestimmt werden kann, werden der Vollständigkeit halber ebenfalls aufgeli
stet.. Snrnit e'.rgibt sich die folgeude zeitliche Verteilung:
Ae Ad A9 Sc! unb. Summe
Babylon 13 18 9 57 4 101
Ahiesuh-Archiv 28 13 1 1 2 45
Kis 12 75 77 48 12 224
$upur-Subula 42 8 1 2 - 53
Dilbat 12 76 219 8 47 362
Sippar 116 196 294 35 34 675
Tell ed-Der 1 7 40 - 34 82
Herkunft unbekannt 31 37 65 21 23 177
Summe 255 430 706 172 156 1719
1 i'vlanche Zuordnung ist nur als Vorschlag gedacht; die Fragezeichen am Ende des Zitats sind
somit ernstzunehmen! Es steht außer Frage, daß neues Textmaterial in Zukunft noch eine Menge
klären kann.
Erscheint ein Text ohne nähere Erläuterung in den folgenden Auflistungen, so stammt er ent
weder ,ius einer regulären Grabung oder ist aus anderen Gründen dem entsprechenden Ort sicher
7,uzuweisen, die dann in der jeweiligen Einleitung genannt werden.
ischrcibernatncn ,vurch'!n nur berücksichtigt., wenn keine anderen Kriterien vorlagen, da deren
Z11ordn1111g 'l.11 1'.i11crn lw.-.t.inunl.cn Ort oft 111il. U11sichcrhcitcn bfJw.ft.ct. ist.. Zu Schreibern, die
z;wisdH'11 1kn ()rLcn p1mddtc111 .s. Kraus l!J7:3, S 181f.
278
, Schließlich wurde das komplette Textkorpus nach den verschiedenen Urkunden
arten gegliedert, da viele Zusammenhänge und lokale Besonderheiten von Archiven
auf diese Weise deutlich werden.
Die hier gegebene Zusammenstellung soll die bisher publizierten spätaB Urkun-
den in übersichtlicher Weise aufschließen. 3
Kapitel 9
Die spätaltbabylonischen
Urkunden aus Babylon
Aufgrund der geringen Anzahl veröffentlichter Texte aus Babylon wissen wir über
die Hauptstadt sehr viel weniger als über andere Zentren dieser Zeit. Ein großer
Vorteil hinsichtlich der Auswertung der Babylon-Texte liegt allerdings darin, daß
wir uns hier auf ein Textmaterial stützen können, welches im Gegensatz zum Groß
teil der restlichen Quellen aus einer regulären Grabung stammt. 1
Doch auch in Bezug auf dieses Material sind gewisse Einschränkungen zu ma
chen. Die in den Jahren zwischen 1907 und 1912 entdeckten Keilschrifttafeln wei
sen eine zum Teil bewegte Vergangenheit auf. So konnten nicht alle von Koldewey
ausgegrabenen Tafeln rechtzeitig vor den Auswirkungen des 1. Weltkrieges in Si
cherheit gebracht werden. Ein Teil der Texte wurde damals aus dem Grabungshaus
gestohlen, um teilweise viele Jahre später im Kunsthandel wieder aufzutauchen.2
Wollte man Aufschluß über den Fundzusammenhang und die Archivzusammen
setzung der altbabylonischen Babylon-Texte bekommen, so war dies lange Zeit nur
anhand der spärlichen Ausgrabungsberichte3 und zweier Fotos4 möglich.
Erst die im Jahre 1983 von Klenge! in VS 22 veröffentlichten 92 Texte - ergänzt
durch eine Nachlese desselben Autors 1984 -, die vom Herausgeber selbst als der
,,gesamte Bestand des Vorderasiatischen Museums an altbabylonischen Babylon-
1 Noch bessere Vornussetzungen sind durch die belgischen Grabungen in Tell ed-Der geschaffen
worden: Sämtliche Tcextc konnten im Fundzusammenhang aufgenommen und ausgewertet werden.
Somit ist. nicht. nur ihre Provenienz absolut gesichert, auch einzelne Archive lassen sich lokalisieren
und in Beziehung zueinander setzen. Bei allen übrigen spätaB Urkunden und Briefen ist der
Fundort meist gar nicht oder nur ganz unzureichend dokumentiert. Zu den wenigen aus regulären
Grnhungen stammenden Texten aus Kis, Dilbat und Sippar s. u. S. 329f., 409f. und 469f.
2S. Wcidner 1!)52-53 mit einem Katalog der leider nur wenigen kurz nach dem Raub wieder
aufgetauchten und identifizierten Stücke, unter denen sich jedoch keine aus der altbabylonischen
3Die Zitierweise geschieht nach den laufenden Nummern der einzelnen Städte _(B = Ba_bylon, Zeit befanden.
K = Kis, $ = $upur-Subula, D = Dilbat, S = Sippar, T = Tell ed-Dcr, A = Ab1csul)-Arch1v und 3S. Reut.her l!J2G, !:,. ,!ff. und ,16-/4!.J.
H. u. = Herkunft unbekannt). 4S. Koldewcy 1090'', S. 236, und MDOG 38 (1908) 8.
280 KAPITEL 9. DIE URKUNDEN AUS BABYLON 281
Texten bis auf wenige 1mcrgicbigc Reste"" heschricbc11 werden, bid(~n (~rst.111als Z111n a11dcre11 rrn1ß davon ausgegangen werden, daß Urkunden, die in Baby
einen direkten Einblick in die Verhältnisse des altbabylonischen ßabylo11, über die lon verfallt. worden si11d, bereits in alter Zeit in anderen Ortschaften aufbewahrt
wir wegen der ausgesprochen schlechten äußeren Gralmngsbedingungenr; nur allzu wurden. Solche Texte könnten demnach - unabhängig von der 1907 begonnenen
wenig wissen. A11~gralmng im Merkes - auch zu einem früheren Zeitpunkt in die Museen oder
Diese Urkunden und Briefe stammen alle aus dem „Merkes" genannten Stadt Privatsammlungen gelangt sein.12
teil und verteilen sich auf mehrere Wohnhäuser, wobei der Großteil an nur zwei Schließlich darf nicht außer acht gelassen werden, daß Bewohner Babyions sich
verschiedenen Stellen (22 k2 und 25 p2) gefunden worden ist.7 Die Texte gehören auch i11 anderen Städten aufhielten und dann in den dort abgefaßten Urkunden
fast ausschließlich der spätaB Epoche an. g(•na.mit. W('rdcn konnten. Somit ist die Zugehörigkeit mancher Texte zu einer
Allerdings repräsentiert die in VS 22 zusammengestellte Eollckt.iou nur einen IH'.sLinu11i.('.11 Orl.schafL schwer ✓.u bestimmen. i:i
Teil der von Kolclewey ausgegrabenen Tafeln. So ist nachgewiesen, daß zumindest
vier der auf den genannten Fotos abgebildeten Tafeln nicht in VS 22 crscheinen.8 l. I3I3VOT 1,23(?) (Ae q): Gerichtsurkunde um Freilassung
Da die Ausgräber niemals die genaue Zahl der gefundenen altbabylonischen Tafeln Diese a11fschlußreiche Gerichtsurkunde14 stammt aufgrund des Eides bei Mar
angegeben haben, läßt sich für diese nur ein ungefährer Annäherungswert ermitt.cln.
duk und dem König (Z. 59) aus Babylon oder Sippar. Die Stadt Babylon ist
Farber hat aufgrund der verfügbaren Hinweise eine Mindestanzahl von 400 Texten a11f jeden Fall in das Geschehen involviert; s.o. S. 306.
errechnetY
D('r scll.cn !wiegte Personenname Nanäja-sam!}at (Z. 1.16.24.27.34) wird ein
✓,wcil.('.S Mal i11 dem wahrscheinlich gleichzeitigen Brief AbB 7,102,10 genannt,
Die Texte
in dem ebenfalls die Stadt Babylon erwähnt wird. 15 Alle übrigen Personen
namen sind ohne prosopographischen Anschluß.
Im Anschluß an die Bearbeitung der in VS 22 veröffentlichten Babylon-Urkunden
durch IGengel 1983 und 1984 wurden bereits einige Versuche unternommen, diese 2. CT G,2U(7) (Ad 1): Gerichtsurkunde um Freilassung
Urkunden in Gruppen zusammenzustellen und deren Beziehung zueinander ✓,11 Nach Somrncrldd l!J82, S. 90, wurde die Urkunde wahrscheinlich in Babylon
verdeutlichen. 10
aligdafü., obwohl die beteiligten Personen als Bürger von Sippar anzusehen
Zu den von Charpin 1985, S. 265f., aufgelisteten datierten Texten aus VS 22
sind.
sollen nun soweit möglich auch die undatierten Urkunden hinzugefügt werden.
Bei dem Versuch, die aus dem Antikenhandel stammenden Babylon-Texte zu 3. Goetze, AS 16,2llff. (Ad 36): Gerichtsurkunde um nemettum-Abgabe der
identifizieren und einzuordnen, müssen drei Möglichkeiten unterschieden werden: I3ra1wr 11ncl Köche
Zum einen lassen sich Urkunden aufgrund sprachlicher und inhaltlicher Gemein
Diese Urkunde ist höchstwahrscheinlich in Babylon abgefaßt worden.16 Man
samkeiten den beiden Fundgruppen aus VS 22 direkt zuweisen. Bei dieser Gruppe
beachte den Eid bei Tviarduk und dem König; s.o. S. 306.
könnte es sich um regulär ausgegrabene, dann aber während der Kriegswirren ent
wendete Texte handeln.11 11. Elcngcl, AoF 11,100 (Ae ß): Sklavenkauf
5Vgl. auch Klenge! 1983, S. 51.
6Der hohe Grundwasserspiegel hat bisher das Vordringen in die altbabylonische Schicht bis G. Klengcl, AoF 11,101 (Sd 2 bzw. 25/26): Leberschauomen o. ä.17
auf eine Ausnahme unmöglich gemacht. Einzig der Bruch des IJindTje-Dammes und das damit
verbundene Absinken des Grundwasserspiegels gestatteten es Koldewey seinerzeit., ,rnch in diesen fi. h:icngcl, AoF 11,102 (Sei-): Darlehen über Silber
älteren Schichten zu graben.
7Vgl. Klenge! 1983, S. 5f. und ders. 1986. Us_ Nr. 1: 2: H: IS.
8S. W. Farber 19841 und 19842. Im lct.ztgcnannlcn Artikel hat. Farhcr sich dem ei11µ;clw11d,·11 "'s. Nr. :1: 17; 8fi; l00.
Studium dieser beiden Fotos gewidmet, deren schlechte Qualität das E11t.zitrer11 der Kcilsd,rill. 1 ·1 V,v;l. I·:dzard l 'J!J:l, S. :rno.
beträchtlich erschwerte. Da nach meiner Recherche die Nummern 6, 11, 15 und IG auch mit 1''La-pist.um schreibt an den „Herrn" (a-wi-lim): ,,Du bist nach Babylon heraufgekommen, aber
keinem der anderen veröffentlichten Texte aus der Zeit von Abiesuh bis Samsuditana identifiziert. hast. dich nicht. mit mir getroffen ... Nanäja-samgat ist mit dem UGULA E [und dem ... ] des Königs
werden können, bleiben nur die Möglichkeiten, daß diese Urkunden älter oder Teil der noch 7,u dir abgereist. (Z. 6-13)".
unpublizierten Gruppe sind. Iüs. l!arris l<J75, S. 41 +11. und Charpin 1980, S. 467. Charpin konnte nachweisen, daß Utul
9S. Farber 19841. Zur Problematik der anscheinend „ verschollenen" Tafeln vgl. auch l:;l.ar ,,nt,gcgcn landliiuliger Meinung nicht in Sippar, sondern in Babylon zuhause war. Allerdings
ders. 19842, S. 67f. S. auch l{lengel 1986, S. 108, der ungefähr 430 bis 450 Tafeln als altba war er st.ark in geschäftliche Tätigkeiten des Königs in Sippar involviert, so daß auch dieser Text
bylonisch erschlossen hat. lkµ_,·hcnhcitcn ans der Ccgend um Sippar widerspiegeln könnte; vgl. auch Sommerfeld 1982, S. 90,
10S. Charpin la85 und Klenge! 1986. ,1111! ll il's 1! I80 8:l, S. :,08.
11S. Nr. 8-13; 18; 83-85; 90; 91; 95; 96; 99. 17Kkngcl, a. a. 0. S. 100, hat. den Text versehentlich als Wirtschaftsurkunde benannt.
282 KAPITEL 9. DIE URKUNDEN AUS BABYLON 283
7. Koldewey, MDOG 38,8 (Datum nicht veröffentlicht, ca. Ende Ad): Hiick 11. Nougayrol, RA 73,78(?) (D. a.): Sklavenkauf
trittseinlösung Es lassen sich keine Parallelen aus anderen Texten zu diesem Sklavenkaufver
8. Nougayrol, RA 73,68 (Sd 16): Gerichtsurkunde um den Verkauf einer Tür18 trag finden;23 zu Babylon als möglichem Herkunftsorts. B8.
Diese Urkunde ist aufgrund der Prosopographie mit Sicherheit nach Baby 12. Nougayrol, RA 73,79(?) (A9 16): Sklavenkauf
lon zu verweisen: Marduk-musallim, Sohn des Ris-Nabium (Z. 10.14.23), er Sämtliche Personennamen, die in diesem Sklavenkaufvertrag genannt werden,
scheint außerdem in VS 22,33,4 (Sd 12); 34,3f. (Sd 11); 37,4f. (Sd 14); 3~,2.12 sind ohne prosopographischen Anschluß;24 s.o.
(Sd 12); 41,3f. (Sd 18); 46,4 (Sei 15); 49,7f. (D. a., Sd); YOS 1:3,3G,!,2.l l (Sd
13. PBS 8/2,202(?) (Ad 10): Quittung über Ausgabe von Getreide
7); 428,4f. (Sd 13).
S. Blü.
Hammurapi-seme, Sohn des Belsunu und Bruder des Isme-Marcluk (Z. 25f.),
i;t noch einmal in VS 22,37,16 (Sd 14) und eventuell in VS 22,38,16 (Sd 12)1!J 14. Peiser, KB 4,44f. III (Sd 13): Darlehen über Silber zum Kauf von Sklaven
anzutreffen. Dieses Darlehen über Silber zum Kauf eines Sklaven ist aufgrund seines For
Zu Niclin-weclim SIMUG (Z. 27) s. YOS 13,365,U Bs. C (Sd 1'1). mulars nach Babylon zu verweisen. Es handelt sich um ein Darlehen über
Die übrigen von Nougayrol, a. a. O., publizierten spät.aß Urk11ndeu la.~sc!n Silber, das für eine Euphrat-Handelsreise gegeben wurcle.25
sich schwer einordnen. Eventuell stammen auch diese Tc:x:t.c, die ;mhln·idw Es muß darauf hingewiesen werden, daß der Darlehensgeber Ibbi-Sin DUB.SAR
Personennamen ohne prosopographischen Anschluß aufweisen, aus Babylon. (Z. 4) häufig in Sippar-Urkunden anzutreffen ist: S. BE 6/1,110,7 (Sd 4);
Die dafür bzw. dagegen sprechenden Kriterien sollen im folgenden diskutiert. 111,3 (Sd 4); 112,5.15 (Sd 19); 115,4 (Sd 14); 118,3.6 (Sd 18); Goetze, JCS
werden. 11,31:19 Vs. 8.Rs. 1 (Sc! 9); MHET 2,494,31 (Ad 29); 562,7 (Sd 19); OLA
21,39,6 (D. a., A9/Sd).
9. Nougayrol, RA 73,69(?) (Af; 2): Empfangsquittung über Bierkrüge als Ver
Der dritte Zeuge Etel-pu KU.DIM, Sohn des Taribum (Z. 15), erscheint mit
pflegung
seinem vollen Namen Etel-pI-Marduk noch einmal in Sippar (BE 6/1,115,14,
Es werden r3?,pi-l]n a-na SI.LA a-wi-lc-c „3? Bierkrüge für die I3elic•fenmg der Sc! 14) und ein anderes Mal in Dilbat (VS 7,124,13, A9 17+a); vgl. S44.
Leute" (Z. lf.) empfangen; s. Charpin/Durancl 1981, S. 21, ,,pour l'ent.reticu
Der Schreiber Warad-Marduk (Z. 16) ist außerdem in den folgenden Texten
des hommes" .20
anzutreffen: BBVOT 1,138,12 (Sc! 18, Sippar); MHET 2,520,20 (A9 10, Sip
Ein weiterer Warad-Abbä (Z. 5) erscheint in der Abrechnung CT 8,1 la 10 par); OLA 21,64,19' (A9 -, Sippar); Peiser, KB 4,44f. IV //Finkelstein, JNES
(A9 14, Sippar). Es ist nicht sicher, ob es sich um dieselbe Persern handelt. 21,75,22 (Sd 11, Babylon).
Zu Babylon als möglichem Herkunftsort s. B8.
15. Peiser, KB 4,44f. IV //Finkelstein, JNES 21,75 (Sd 11): Sklavenkauf
10. Nougayrol, RA 73,70(?) (Ad 10): Quitt/ung über Ausgabe von Getreide Diese Sklavenkaufurkunde ist eng mit dem vorangehenden Text verbunden. 26
Charpin/Durancl 1981, S. 20, haben bereits auf die Verwandtschaft dieser Der dritte Zeuge Sallürum, Sohn des Ipqu-Sala (Z. 21), erscheint eventuell in
Quittung und zwei weiterer über die Ausgabe von Getreide, welches zu Fein der Babylon-Urkunde VS 22,72,14; lies: GIR Sa-al-ln-rum DUMU src!-dSa!
mehl (NfG.AR.RA)21 gemahlen werden soll, hingewiesen:22 YOS 13,7 (Ad 11) la!.27 Dieselbe Person ist in der Sippar-Urkunde CT 48:40,15 (Sd 10, DUMU
und PBS 8/2,202 (Ad 10). Die Ausgabe geschieht zur Verfügung (Nic.su) SIG-dr Sa-la ,)28 anzutreffen.
der Sübultum.
16. TIM 5,56(?) (Ae a): Gerichtsurkunde um Vieh?
... Die Herkunft dieser Gerichtsurkunde läßt sich schwer bestimmen. Der Eid
deutet auf Babylon hin.29 Die Orthographie der Schwurformel ist für spätaB
18S. die Bearbeitung bei Charpin/Durand 1981, S. 15ff.
19Vgl. Charpin/Durand 1981, S. 17. 23S. die Bearbeitung bei Charpin/Durand 1981, S. 102f.
20s. auch AHw. II 865 piqittu(m) ,,Übergabe, Musterung; 1) Belieferung (mit. Lebensmilt.eln 24S. die Be,irbeitung bei Charpin/Durand 1981, S. lO0f.
usw)". Einen weiteren Beleg für eine solche Übergabe haben wir in CT 4,29b 6 (As 5, Sippar) 25S. S. 309f.
und eventuell in Goetze, JCS 2,105:7,2 (Ae k). 26S. schon Finkelstein 1962, S. 76: ,,The two present texts apparently derive from one archive."
21 Ein weiterer Beleg für NiG.AR.RA findet sich in der ähnlichen Abrechnung Goet.ze, .JCS 27Gegen Wilcke 1990, S. 300: Qur-ru-{ud}du7•
2,12026D:i1e2 ,P4r o(Aveen iee) nuzn Sdi pinp adre emrs Achrebienitt smveirr tnraicgh tS Vzw.JiAnDge n3d8;,6 s .( AB~8 .1 3, Dilb;it.); s. ;iuch AbB :l, 110,4. 2208SS.o Siostm nmacehrf eKldo l1la9t8io2,n Sz.u 9 l0e+se4n. .
284 KAPITEL 9. DIE URKUNDEN AUS BABYLON 285
u rkunden ungewöhnlich: r ni7 -is d AMAR. UTU / r 1), 7 A-bi-< e>-r $1L 7 -u~ 2l. VS 22,10 (J\e li): Gcrichtsurkuncle'!/Immobilienkauf/l:i
LUGAL.rE7 / [i]t-mu!-u (Z. 10-12). Sonst heißt es immer: MU GN (GN2 :i)
u KN (LUGAL(.E)) IN.PA.DE(.E).MES „Den Eid bei GN ( ... ) und KN, (dem 22. VS 22,11 (Ad l): Inunobilienkauf
König,) haben sie geschworen" .30 Eventuell ist diese ungewöhnliche Schrei
2:3. VS 22,12 (Ad 18): Immobilienkauf
bung auf die frühe Entstehungszeit der Urkunde (Ae a) zurückzuführen.31
24. VS 22,14 (Ad 4): Immobilientauschvertrag
17. T JDB 70f.(?) (Ad 12): Pachtvertrag
Die Herkunftsbestimmung dieses Pachtvertrages ist schwierig. Der Bürger 25. VS 22,15 (Ad 20): Immobilienkauf
meister Ibni-Marduk (Z. 16) erscheint noch einmal in der eventuell aus Ba
bylon stammenden Urkunde TIM 5,56,13f.32 Ein Schreiber namens Awil 26. VS 22,16 (Ad 23): Immobilienkauf
Nabium (Z.19) erscheint ebenfalls in der Sippar-Urkunde PBS 8/2,219,3f. (A~ 27. VS 22,17 (A0 11): Immobilienkauf
4). Es ist unsicher, ob es sich um dieselben Personen handelt.
2ö. VS 22,lö (D. a., Sd): Immobilienkauf
18. VS 9,220(?) (D. a., Ae?): Arbeitsvertrag (?)
Der zweite Zeuge dieses Vertrages Ana-Sama.s-lT~i, Sohn des Sin- iddinam 2D. VS 22,l!J (D. a., Sd): Sklavenkauf
(Z. 13f.), tritt in der aus Babylon stammenden Kaufurkunde Klengcl, AoF J\w1l-Ea l/C:lJLA MAil.TU (Z. 7.!J. Siegel A) ist häufig in Urkunden aus Dilbat
ll,100,4f. (Ae B) als Verkäufer auf. belegt: S. SV.JAD 11,3 (Sd 14?); 12,3 (Sd 12); YOS 13,389,2 (Sei 14); 391,3
(Sd 14); 302,3 (Sc! 14); 304,3 (Sd 14); 395,3f. (Sd 14); 398,3 (Sd 14); 463,3
19. VS 22,5 (D. a., Sd?): Fragment (Sd 14); 464,3 (Sd 14); 465,3 (Sd 14); 466,3f. (Sd 13); 467,3 (Sd 13); 515,2
Ich möchte mich Klenge! 1983, S. 10, anschließen und in Z. 5' !GI Sum-[ma (Sd 14); 51G,2 (Sd 14).
DINGIR UM.MI.A] lesen, da dieser Schreiber in zahlreichen weiteren Babylon Es lassen sich zwei verschiedene Namensvettern in Babylon ausmachen, die
Urkunden ebenso wie hier am Ende der Zeugenreihe erscheint: S. VS 22,19,24 d<,n Nanw11 Kurün1 (Z. 11) tragen: Zum ersten Kurilm, dem Kaufmann
(D. a., Sd); 20,10' (Sd 24/25); 26,29 (Sd 23/24); 31,14 (Sd 23/2,1); 35,15 (Sd (uM.1.<.:i\1t), Sohn des Panigana-ab1, s. VS 22,19,11 (D. a., Sd); 54,4f.7 (Sd
25/26); 39,15 (Sd 25/26); 40,13 (Sd 25/26). 24/25): 66,5 (Sei 24/25); 68,4.11 (Sd 16?); wahrscheinlich gehören auch Wal
Die Beischrift kann eventuell na4KISIB A-ta-[mu] (?) gelesen werden; vgl. VS ker, .JCS 30,236f. 6 (Sd 26/27) und YOS 13,277,11. Bs. A (Sd 10) hierher.34
22,20,7'. Bs. B (Sd 24/25). Der zweit,~ Kurilm, Sohn des Sinatum, erscheint in VS 22,61,4f.' (D. a., ca. Sd
lfi?) und 62,:3f. (Sd 16). Die folgenden Belege lassen sich keiner der beiden
20. VS 22,7 (D. a., Ad?): Immobilienkauf Iridivid1wn sicher zuordnen: VS 7,134,42 (A~ 17+a, Dilbat); 22,69,9? (undat.,
Der Nachbar Seleburn (Z. 3) erscheint in eben dieser Funktion in VS 22,11,:l SdJ: 70,,/"1 (D. a., Sd?); 72,2 (Sd 16?); 73,9 (1111dat., ca. Sd); 78,8 (undat.,
(Ad 1). Ein anderer Nachbar namens lpiq-lstar (Z. 2) könnte mit dem gleich c;t. Sd).
namigen Anlieger des Haustauschvertrages VS 22,14,16.21 (Ad 4) identisch Zu Summa-ilum UM.i'vll.A (Z. 24) s. B19.
sein. Bis auf den Nachbarn Apil-Kübi (Z. 5), dessen Namensvetter nur noch
einmal in dem Grundstückskauf VS 22,2,19 (-e:a 25) als Zeuge genannt wird, 30. VS 22,20 (Sd 24/25): Sklavenkauf
sind die übrigen Personen ohne prosopographischen Anschluß.
:n. VS 22,21 (Sei 10): Quittung über Silber zur Auslösung einer Person
ßA30P A n1s0o7n,1s8te-2n1 e r(Asc~h eHini,t S<ii.:pt.'ip aark)k: adi-inscah cn iV-iVso rItJ INniC.5:mu1 n. .." Eui-du"b -ibni -dbeun ,,f(onlµa;cehnddecmn seprä) tdauBr cUhr kduenn dEenid: ::2. VS 22,22 ( [)_ a. ): Sklav<,11ka11(1''
beim Gott ... gereinigt hatte"; CT 48:6,6'-9' (D. a. [Ae/ Ad], Sippar): "'/~-ni-d UTU a-na m-iii
DINGIR / id-di-nu-ma / i-na KA ni-is DINGIR / a-wi-lu-u iz-zi-zu „Den Ibni-Samas überließen sie 3;3_ VS 22,2:3 (Ad 22): Fragment
dem Gotteseid, und im Tor des Gotteseides standen die ,Herren'"; Janssen, RA 86,35,8' (D. a. [A~],
Tell ed-Der): i-na ni-si DINGIR id-da-ab-ba-ma „unter Gotteseid sagte sie aus"; VS 22,28,6 (Ad :i:1Da dc,r Anfang des Textes bis zum Eid und der nachfolgenden Zeugenliste abgebrochen ist,
8, Babylon): ni-is be-li-ia Am-mi-di-ta-na „Beim Leben meines Herrn Ammiditana .. " lii/lt. sich nicht. mit Sicherheit entscheiden, ob es sich um eine Kauf-oder Gerichtsurkunde handelt.
31Gerade zu Beginn der spätaß Epoche wird die strenge Formelhaftigkeit des Urkundenfor C:harpin l!J8:,, S. 2GG, zählt sie - wohl aufgrund der zahlreichen weiteren Kaufverträge des Bandes
mulars manchmal unterbrochen. Der Einfluß einer älteren Tradition ist zuweilen noch spürbar; - kon1n1c11!.arlos zu den Kaufurkunden: ,,ar:hats (n° 1 a 22 et 48), ... ".
vgl. unten S. 161. :1-1s. a11c:h I<lc11gel l!J8fi, S. 10fJ+I8_
32S. Sommerfeld 1982, S. 904. :i,,z11 ~p,il.aB Skbvc11k'111furkunden s. vVilcke 1975/76, S. 255.
286 KAPITEL 9. DIE URKUNDEN AUS BABYLON 287
34. VS 22,24 (Sd 23/24): Pachtvertrag 52. VS 22,44 (Sd 18): Darlehen über Silber für eine Handelsreise
35. VS 22,25 (D. a., Sd): Pachtvertrag 53. VS 22,45 (Sd 21?): Empfangsquittung über Silber
Zu Ibni-Amurru, Sohn des Panigarra-abI (Z. 4'f.), s. VS 22,24,8.9 (S<l 23/24); 54. VS 22,46 (Sd 15): Darlehen über Silber für eine Handelsreise
26,10.14:15.25.26 (Sd 23/24); 27 Rs. 1' (Sd 25/26?); 31,3f. (Sd 23/24); 55,4f.
(Sd 26/27).36 5-5. VS 22,47 (Sd 25/26): Urkunde über Zahlungsverpflichtung von Getreide (?)
Zu Nabium-n~ir, Sohn des Iddin-Marduk (Z. 19'?. Bs. A), s. VS 22,20,8' (Sr! 56. VS 22,48 (D. a.): Inunobilienkauf38
24/25); 35,13. Bs. A (Sd 25/26); 38,15 (St! 12); 40,11. I3s. A (Sd 25/2Ci).
57. VS 22,49 (D. a., Sd): Darlehen über Silber für eine Handelsreise
36. VS 22,26 (Sd 23/24): Gerichtsurkunde um Gemeinschaftspacht
58. VS 22,50 (Sd 19): Darlehen über Silber
37. VS 22,27 (Sd 25/26?): Pachtvertrag
59. VS 22,51 (Sd 18): Darlehen über Getreide als Saatgut
38. VS 22,28 (Ad 8): Gerichtsurkunde um Grundstücksbe::;itz
60. VS 22,52 (Sd 14); Darlehen über Getreide als Saatgut
39. VS 22,29 (Ad 19): Gerichtsurkunde um Vermögensteilung
Gl. VS 22,53 (D. a., Sd): Darlehen über Getreide als Saatgut
40. VS 22,31 (Sd 23/24): Darlehen über Silber
62. VS 22,54 (Sd 24/25): Darlehen über Getreide als Saatgut
41. VS 22,33 (Sd 12): Darlehen über Silber
63. VS 22,55 (Sd 26/27): Darlehen über Gold? zum Kauf von Schmuck?39
42. VS 22,34 (Sd 11): Darlehen über Silber
64. VS 22,.57 (Sd unb.): Darlehen über Getreide?
43. VS 22,35 (Sd 25/26): Darlehen über Silber für eine Hamlebrci::;c
65. VS 22,59 (Ad 24): Empfangsquittung über Silber zum Kauf von Wolle, Vieh
44. VS 22,36 (Sd 18): Darlehen über Silber, mustiibiltu-Abgabe und Sesam
45. VS 22,37 (Sd 14): Darlehen über Silber zum Kauf von Getreide 66. VS 22,60 (Ae 28): Quittung über Lieferung von Silber
46. VS 22,38 (Sd 12): Bürgschaftsvertrag über Silber 67. VS 22,61 (D. a., ca. Sd 16?): Empfangsquittung über Silber
Zur zeitlichen Einordnung vgl. die sehr ähnliche Urkunde VS 22,62 (Sd 16?).40
47. VS 22,39 (Sd 25/26): Darlehen über Silber für eine Handelsreise
68. VS 22,62 (Sd 16?): Empfangsquittung über Getreide
48. VS 22,40 (Sd 25/26): Darlehen über Silber für eine Handel::;reise
69. VS 22,63 (D. a., Sd): Empfangsquittung über Silber
49. VS 22,41 (Sd 18): Darlehen über Silber für eine Handebreise
Vgl. Etel-pI-Marduk PA.PA (Z. 6) mit VS 22,35,6 (Sd 25/26); 39,4 (Sd 25/26);
50. VS 22,42 (Sd 18?): Darlehen über Silber? 40,4 (Sd 25/26). Bei dem rPA.PA ~ erenEN.NU URuki gleichen Namens in VS
22,45 Vs. 3.7f. (Sd 21?) handelt es sich wohl um dieselbe Person.
51. VS 22,43 (D. a., ca. Sd 18): Darlehen über Silber
Weitere Belege für Muballit-Marduk MUljALDIM? (Z. !J'),:17 Sohn des Ilsu 70. VS 22,64 (Sd 24/25): Fragment
abüsu, finden sich bei Klengel, AoF ll,102,14f. (Mu-ba-al-li-tü, Sd ~); VS
71. VS 22,65 (A'? 5): Empfangsquittung über Silber, ilku-Abgabe
22,36,15 (Sd 18); 42,7'? (Sd 18?); 51,12 (Sd 18); 53,14. Bs. B (MUtJALDil\1
NI[NDAj?, D. a., Sd). 38 Aufgrund der erhaltenen drei Zeilen (Ende der Preiszahlungsklausel, Verzichtklausel) kann
dieses Fragment als spätaB Immobilienkauf identifiziert werden.
36S. auch Klenge! 1986, S. 109+ 17. :rnsowohl die Bestimmung des Zahlungsmittels - Gold oder Silber? - als auch diejenige des
37Charpin 1985, S. 270, bezeichnet ihn hingegen als siipir bilim. Zur unsicheren Lesung Kaufgut.es bleiben unklar. S. Klenge! 1983, S. 42: iku „Feldstück" oder idu „Armreif"; Wilcke
MUHALDIM NINDA in VS 22,53,14 vgl. AHw. II 687f. muliiqu(m) ,,Süßgebäck; 2) .fo m.(-ii11-) Ku EJ/JO, S. :JOO: idü „Armreifen" oder il/u „Asphalt".
che~bäcker: MU-ninda-ku1-ku7". '10S. dazu schon Klenge] 1983, S. 43.
288 KAPITEL 9. DIE URKUNDEN AUS BABYLON 289
72. VS 22,66 (Sd 24/25): Empfangsquittung über Silber :wm Kauf vo11 Kupfor 85. YOS l:3,7(i("!) (A~ U): Empfangsquittung über Wf)rkzeug
73. VS 22,68 (Sd 16?): Empfangsquittung über Datteln Es handelt sich um eine Empfangsquittung über eine Axt zum Schneiden
vo11 Dat.t.Plpalmbalken; s. 11. S. 313. Taribatum SIPA SILA ?!1i·", Sohn des Sin-
4
74. VS 22,69 (undat., S<l): Empfangsquittung über ·weizcn, Wolle und Kuoblauch 11111sallim (Z. Gf.), ist. eventuell mit Tarib-ili, Sohn des Sin-musallim, in VS
Aufgrund des Empfängers Qis-Amurru MAS.su.cfo.cfo (Z. 1,1) möchte ich 22,25,8' (D. a., Sei) identisch.
diese Urkunde zu VS 22,78,2 und 80,2 stellen.
86. YOS 1:3,112(?) (unclat., ca. Af! 17+a): Auflistung von Personen
75. VS 22,70 (D. a., Sei'!): Abrechnung von Silber und Öl
Es lta11ddL sic:11 11111 ci11c J\11llist.1111g von Fra11c1t. Zwei von ih11c11 werden iu
Zu Kurfün (Z. 5') s. B29. VS 7,12ö,'13 (J\s 17+a, Dilhat) als „Frauen aus ßabylon" (15 NITA MUNUS
r.~a7 KA.DINGIR.n.Aki) bezeichnet: Zu Narärntum (Z. 5) s. VS 7,128,42; zu
76. VS 22,72 (Sd 16?): Abrechnung von Getreide, Mehl, Weizen, Grünkern, Öl
Sinunüt.um (Z. 17) s. VS 7,128,40. IlI-aj-cnis (Z. 22) wird in VS 7,128,44 mit
und Butter dem Vermerk „ t.ot ( durch) den Feind" (us luKUR) aufgelistet. Die übrigen
77. VS 22,73 (undat., ca. Sd): Depositum von Steinen Frauen sind ohne prosopographischen Anschluß.
Zu Kurum (Z. 9) s. B29. 87. YOS t:3,137("!) (Ad unb.): Quittung über Ausgabe von Getreide
78. VS 22,75 (Ae 1): Quittung über Lieferung von Vieh In dieser Quittung über die Ausgabe von Getreide wird ein Posten als ES.GAR
lüAR.ARmcs (Z. 7) bezeichnet; s. u. S. 308.
79. VS 22,76 (undat., Sd?): Abrechnung von Sesam
Ein Ilüai DUMU.rE.DUB.BA 7.A (Z. 8) erscheint noch einmal in der aus Sippar
Derselbe Sin-ibni (Z. 1.6) erscheint eventuell in VS 22,78,5.12 (undat., ca. Sei) stammenden Urkunde TCL 1,151,5 (Ad 30).
und 80 Vs. 5 (undat., ca. Sd).
Sö. YOS U,143 (Sd 8): Quittu11g über Ausgabe von Getreide
80. VS 22,77 (Sei 26/27): Abrechnung von Getreide und Mehl
Es lta11ddt, sich 11m ci11c Q1Iit.t11ng über die Ausgabe von Getreide, ,,zugehörig
81. VS 22,78 (unclat., ca. Sd): Abrechnung von Weizen, Getreide und Mehl zum Speicher des Tempels von Babylon" (SA I.DUB E KA.DINGIH..n.Aki, Z. 5).
Der Text ist mit VS 22,80 zusammenzustellen.41 Zu Qis-Amurru MAS.SU.
89. YOS 13,:343(?) (Ae d): Darlehen über Silber zum Kauf von Sesam
cfo.cfo (Z. 2) s. B74; zu Kurum (Z. 8) s. B29.
Sämtliche Personennamen dieses Darlehens sind ohne prosopographischen
82. VS 22,80 (undat., ca. Sei): Quittung über Ausgabe von Weizen
Anschluß. Zu der wenig belegten Floskel KI.LAM AL.DU.E.rGIN7, (Z. 7)
S. B81. S.(). S. 178.
83. Walker, JCS 30,236f. (Sei 26/27): Darlehen über Silber !JO. YOS l:3,3G4 (Sc! 7): ßürgschaftsvertrag über Silber
Lipit,-Istar DUMU.E.DUB.BA.A (Z. 5) ist außerdem in VS 22,35,5 (Sd 2G/27) Zu lvlarcluk-musallim, Sohn des IUs-NabTum (Z. 2), s. ß8.
und 40,3 (Sei 26/27) belegt.
La-pistum, Sohn des Iddin-Istar (Z. 10), ist eventuell mit dem gleichnamigen
Zu Kuru (Z. 6) s. B29. Sohn des ldnatum in VS 22,55,12 (Sei 26/27) identisch.
IlT-pija-w1ur (Z. 13) erscheint außerdem in VS 22,24,22 (Sc! 2:3/24); 72,sl (Sd Z11m „Boten" (11'1I<IN.CL1.A) s. u. S. 308.
16?).
Samas-wedam-u9ur (Z. 14) MUIJALDIM?, Sohn des Ilsu-abüiiu, ist zudem an 91. YOS 1J,JG5 (Sei 14):42 Darlehen über Getreide als Saatgut
zutreffen in Klenge!, AoF 11,102,5 (Sei-); VS 22,36,Gf. (Sei 18); 53,3f. (D. a., i'vlarduk-muballit /fa-pir E (Z. 3) erscheint außerdem in VS 22,51,3 (Sei 18);
Sd); YOS 13,365,4 (Sei 14). 5:3,2 (D. a., Sc!).
Zu Sitma~-wcdam-U!iur rll.-llJljALDIM?7 (Z. 4) s. B83.
84. YOS 13,7(?) (Ad 11): Quittung über Ausgabe von Getreide
Z11 Nidi11-wi"'dim SlMlJC (Z. 1:3) s. ß8.
S. BIO.
41S. dazu schon Klengcl 1983, S. 47.