Table Of ContentKritische Studien zur Demokratie
Herausgegebenvon
Prof.Dr.GaryS.Schaal:Helmut-Schmidt-Universität/
UniversitätderBundeswehrHamburg,Deutschland
Dr.ClaudiaRitzi:Helmut-Schmidt-Universität/
UniversitätderBundeswehrHamburg,Deutschland
Dr.MatthiasLemke:Helmut-Schmidt-Universität/
UniversitätderBundeswehrHamburg,Deutschland
WeitereBändeindieserReihe
http://www.springer.com/series/11901
DieErforschungdemokratischerPraxisausnormativerwieempirischerPerspek-
tive zählt zu den wichtigsten Gegenständen der Politikwissenschaft. Dabei gilt
es auch, kritisch Stellung zum Zustand und zu relevanten Entwicklungstrends
zeitgenössischer Demokratie zu nehmen. Besonders die Politische Theorie ist
Ort des Nachdenkens über die aktuelle Verfasstheit von Demokratie. Die Reihe
KritischeStudienzurDemokratieversammeltaktuelleBeiträge,diediesePerspekti-
veeinnehmen:GetragenvonderSorgeumdienormativeQualitätzeitgenössischer
Demokratien versammelt sie Interventionen, die über die gegenwärtige Lage
unddiekünftigenPerspektivendemokratischerPraxisreflektieren.Dieeinzelnen
Beiträge zeichnen sich durch eine methodologisch fundierte Verzahnung von
TheorieundEmpirieaus.
Claudia Ritzi
Die Postdemokrati-
sierung politischer
Öffentlichkeit
Kritik zeitgenössischer Demokratie –
theoretische Grundlagen und
analytische Perspektiven
Dr.ClaudiaRitzi
Helmut-Schmidt-Universität/UniversitätderBundeswehr
Hamburg
Deutschland
ZugleichDissertationanderHelmut-Schmidt-Universität/UniversitätderBundeswehr
2013
ISBN978-3-658-01468-1 ISBN978-3-658-01469-8(eBook)
DOI10.1007/978-3-658-01469-8
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betrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften.
Lektorat:VerenaMetzger,MonikaMülhausen
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DraußentobtderKonsens,während
ichhierdrinnenversuche,Tradition
undAnarchieaufrechtzuerhalten.
(AusdemStück„Diktatorinnengatten“
vonRenéPollesch)
Danksagung
Als ich während einer Tagungsreise in Madrid am letzten Kapitel dieser Arbeit
schrieb,fielmirauf,anwievieleOrtmich„meinBuch“währendderletztenJahre
begleitethat.WeiteTeilesindinHamburgentstanden,immerwiederschriebich
aberauchinReutlingenundSaarbrücken.DieschönsteArbeitszeitverbrachteich
inStanford,woichimSommer2010dieMöglichkeithatte,ineinemwunderbaren
akademischen Umfeld zentrale Thesen zur Postdemokratisierung zu entwickeln.
AuchdieExkursionennachSüdafrikaundindieUSAwarendemNachdenkenüber
positive und negative Entwicklungen in zeitgenössischen Demokratien dienlich.
DerLaptopbegleitetemichaußerdemaufzahlreichenReiseninnerhalbDeutsch-
lands:währendeinerTagunginGießenerhieltdasvierteKapiteldenletztenSchliff,
inMarburg,BerlinundPlönkonnteichersteErgebnissederArbeitpräsentieren.
Ganz am Beginn meines Nachdenkens über die Postdemokratie stand ein Vor-
tragbeim„AnnualCriticalTheoryMeeting“inPrag,dermichschließlichzuder
öffentlichkeitstheoretischenFragestellungführte,dieichindiesemBuchbehandele.
IchbinsowohlderHelmut-Schmidt-UniversitätinHamburgalsauchderStu-
dienstiftung des deutschen Volkes dankbar dafür, dass sie bei der Finanzierung
dieser Reisen behilflich waren und mir auch darüber hinaus die institutionellen
Möglichkeitenboten,dieseDissertationzuverfassen.BeiSpringerVS,namentlich
beiVerenaMetzgerundMonikaMülhausen,bedankeichmichfürdiePublikati-
onderArbeit. KellyLancasterhatdasManuskriptredigiert, auchihrmöchteich
herzlichdanken.
BedankenmöchteichmichaußerdembeiPeterStone,dermichandieStanford
University eingeladen hat und mit dem ich dort viele wertvolle Gespräche über
diePostdemokratieführenkonnte. GroßerDankgiltauchEmanuelRichter, der
sichbereiterklärthat,meineArbeitzubegutachtenunddersieummehreregute
Gedankenbereicherthat.DenKolleginnenundKollegenanderHelmut-Schmidt-
Universität, insbesondere Christoph Kennerknecht, Matthias Lemke, Véronique
VII
VIII Danksagung
LutzundJörnKetelhut,dankeichnichtnurfüranregendeFachgespräche,sondern
auchfürerholsamePausen.
WichtigwarenfürmichwährendderArbeitanmeinerDissertationauchmeine
FamilieundvieleFreunde, wobeiichmichvorallembeiElisabethundJohannes
Ritzi,beiAnneGürtlerundbeiMarkusDürmuthbedankenmöchte.
VorallemaberdankeichmeinemakademischenLehrerundDoktorvaterGa-
ry S. Schaal, der mich zur Promotion ermutigte und der mein Projekt vielfältig
unterstützthat.EsisteinPrivileg,anseinemLehrstuhlarbeitenzudürfen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ....................................................... 1
1.1 ZielederArbeit.............................................. 4
1.2 AufbauderArbeit............................................ 5
2 DerPostdemokratie-Diskurs ...................................... 11
2.1 PostdemokratieimWerkvonColinCrouch..................... 16
2.1.1 DasKonzeptderPostdemokratiebeiCrouch............. 17
2.1.2 BelegefürdiePostdemokratisierungs-These ............. 24
2.1.3 BewertungderPostdemokratisierungdurchCrouch ...... 29
2.2 PostdemokratieimWerkvonJacquesRancière.................. 31
2.2.1 TheoretischeVerortung ............................... 33
2.2.2 GrundbegriffevonRancièrespolitischerTheorie:Politik,
PolizeiunddasPolitische .............................. 37
2.2.3 PolitikundDemokratieinRancièresWerk............... 42
2.2.4 DasKonzeptderPostdemokratiebeiRancière............ 48
2.2.5 BelegefürdiePostdemokratisierungs-These ............. 53
2.2.6 BewertungderPostdemokratisierungdurchRancière ..... 59
2.3 PostdemokratieimWerkvonSheldonWolin.................... 61
2.3.1 TheoretischeVerortung ............................... 64
2.3.2 DasPolitischebeiWolin............................... 68
2.3.3 WolinsBegriffder(postmodernen)Macht............... 73
2.3.4 DasKonzeptderPostdemokratiebeiWolin.............. 77
2.3.5 BelegefürdiePostdemokratisierungs-These ............. 90
2.3.6 BewertungderPostdemokratisierungdurchWolin ....... 93
3 DersystematischeErtragdesPostdemokratiediskurses .............. 95
3.1 TheoretischeKohärenz:GemeinsamkeitenundUnterschiededer
postdemokratischenKonzepte................................. 99
IX
X Inhaltsverzeichnis
3.2 Innovation:PostdemokratieimVergleichzuanderen
Krisendiagnosen............................................. 109
3.2.1 DieKritikderMassengesellschaft(WilliamKornhauser)... 110
3.2.2 StrukturproblemekapitalistischerStaaten(Jürgen
Habermas/ClausOffe)................................. 119
3.2.3 Demokratische Krise durch „overload“
(Crozier/Huntington/Watanuki) ....................... 131
3.2.4 MediokratiestattDemokratie?(RobertMcChesney,
LanceBennettu.a.) ................................... 140
3.2.5 Der Postdemokratie-Diskurs im Kontext
demokratietheoretischerKrisendiagnosen ............... 147
3.3 Fazit:DersystematischeErtragdesPostdemokratie-Diskurses..... 152
3.3.1 DerErtragdesPostdemokratie-Diskursesaustheoretischer
Perspektive .......................................... 152
3.3.2 GründefürdasempirischeDefizitdes
Postdemokratie-Diskurses ............................. 166
4 DiePostdemokratisierungpolitischerÖffentlichkeit ................ 169
4.1 NormativeModellevonÖffentlichkeit.......................... 173
4.1.1 PolitischeÖffentlichkeitalsSphäreund
Kommunikationsnetzwerk............................. 173
4.1.2 FunktionenpolitischerÖffentlichkeitinderDemokratie... 177
4.1.3 DreinormativeModellevonÖffentlichkeitinder
Demokratietheorie.................................... 179
4.2 DieRollederÖffentlichkeitimPostdemokratie-Diskurs .......... 196
4.3 StrukturwandelderÖffentlichkeitundPostdemokratisierung ..... 209
4.4 DieempirischeAnalysederPostdemokratisierungpolitischer
Öffentlichkeit ............................................... 221
4.4.1 Konzeptionalisierung ................................. 222
4.4.2 Messung............................................. 228
4.4.3 Aggregation.......................................... 241
4.4.4 Untersuchungsgegenstand ............................. 243
4.5 PostdemokratisierungpolitischerÖffentlichkeit?ZumStandder
Forschung .................................................. 246
4.5.1 Gleichheit............................................ 246
4.5.2 Offenheit ............................................ 251
4.5.3 Diskursivität ......................................... 254
4.5.4 ZusammenfassungderErgebnisse ...................... 262
5 Fazit:PerspektivendesPostdemokratie-Diskurses .................. 269
Literatur ............................................................ 277
Description:Welche Konsequenzen bringen Postdemokratisierungsprozesse für die politische Öffentlichkeit und die politische Kommunikation in der Öffentlichkeit mit sich?