Table Of ContentHans-Christoph Schmitt
Die nichtpriesterliche Josephsgeschichte
Hans-Christoph Schmitt
Die nichtpriesterliche
Josephsgeschichte
Ein Beitrag zur neuesten Pentateuchkritik
W
DE
G
Walter de Gruyter • Berlin • New York
1980
Beiheft zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft
Herausgegeben von Georg Fohrer
154
Als Habilitationsschrift auf Empfehlung
des Fachbereichs Evangelische Theologie der Universität Marburg
gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Schmitt, Hans-Christoph:
Die nichtpriesterliche Josephsgeschichte : e. Beitr. zur neuesten
Pentateuchkritik / Hans-Christoph Schmitt. - Berlin, New York :
de Gruyter, 1980.
(Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft : Beih. ; 154)
ISBN 3-11-007834-1
©
1980
by Walter de Gruyter 8c Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung - J. Guttentag,
Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer - Karl J. Trübner - Veit & Comp., Berlin 30
Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Ubersetzung,
der Herstellung von Mikrofilmen und Photokopien, auch auszugsweise, vorbehalten.
Printed in Germany
Satz und Druck: Hubert 6c Co., Göttingen
Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer, Berlin 61
Dem Gedenken an meinen Vater
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 1975/76 vom Fach-
bereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg als Habi-
litationsschrift angenommen. Für den Druck wurden die in den Jahren
1975/77 erschienenen Monographien zur Josephsgeschichte und zur Pen-
tateuchkritik eingearbeitet. Später erschienene Literatur — vor allem die
Arbeit von H. Seebaß, Geschichtliche Zeit und theonome Tradition in der
Joseph-Erzählung, 1978, und die Darstellungen der Pentateuchkritik in
den Einleitungen von O. Kaiser (4. Aufl. 1978), von R. Smend (Die Entste-
hung des Alten Testaments, 1978) und von W.H. Schmidt (Einführung in
das Alte Testament, 1979) — konnte leider nicht mehr berücksichtigt wer-
den (auch die Arbeit von G.W. Coats, From Canaan to Egypt, 1976,
wurde mir erst nach Abschluß des Manuskripts zugänglich).
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinem verehrten Lehrer,
Herrn Professor Dr. Otto Kaiser, ohne dessen Anregungen und Ermuti-
gungen diese Arbeit nicht hätte geschrieben werden können. Zahlreiche
Verbesserungen verdankt die Arbeit auch den Hinweisen des Korreferen-
ten, Herrn Professor D. Dr. Ernst Würthwein. Zu danken habe ich schließ-
lich Herrn Professor D. Dr. Georg Fohrer, D.D., für die Aufnahme der
Arbeit in die Reihe der »Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche
Wissenschaft«, den Damen und Herren des Verlages Walter de Gruyter
für die Betreuung der Drucklegung und der Deutschen Forschungsgemein-
schaft für die Gewährung einer namhaften Druckbeihilfe.
Gießen, im Juli 1979 Hans-Christoph Schmitt
Inhalt
Vorwort VII
Abkürzungen XI
Einleitung l
Erster Teil: Literarkritische Analyse der nichtpriesterlichen Bestand-
teile der Josephsgeschichte 3
A. Kritische Würdigung der Positionen der neueren Forschungsge-
schichte 5
I. Die Josephsgeschichte als locus classicus für die Differenzierung von »jah-
wistischer« und »elohistischer« Theologie 5
II. Die vorpriesterliche Josephsgeschichte - keine Kompilation zweier
Quellen 6
1. Der redaktionskritische Einspruch 6
2. Der traditionskritische Hinspruch 9
3. Der Einspruch vom »Sitz im Leben« her 10
III. Die Josephsgeschichte - eine mehrfach bearbeitete ursprünglich selb-
ständige Erzählung 13
IV. Die Abhängigkeit der Ruben-Schicht von der Juda-Schicht der Josephs-
geschichte 16
V. Zusammenfassung •. 20
B. Einzelanalyse 21
I. Aufgabe und Methode 21
II. Gen 37 23
III. Gen 40 32
IV. Gen 41 35
V. Gen 421-37 39
VI. Gen 4238—44 34 43
VII. Das Verhältnis der Ruben-Schicht von Gen 4042* zur Juda-Schicht
von Gen 37*.43f.* 47
VIII. Gen 45 f 52
IX. Gen 47 63
X. Gen 48 66
XI. Gen 50 73
XII. Gen 39 81
Zweiter Teil: Die Redaktionsgeschichte der nichtpriesterlichen
Josephsgeschichte 91
A. Der Zusammenhang der Schichten der nichtpriesterlichen
Josephsgeschichte mit dem übrigen Pentateuch 94
I. Die Ruben-Schicht 94
X Inhalt
II. Die Jahwe-Schicht 100
1. Die Vorstellung von Israel als Segen für die Völker 100
2. Die Beistandsformel 112
3. Konsequenzen 115
III. Die Juda-Schicht 117
1. Der Name »Israel« für Jakob 117
2. Das Wohnen der Israeliten in »Gosen« 121
3. Der Übergang von der Josephsgeschichte zur Exodusgeschichte in
Ex 16.8-10 124
4. Die traditionsgeschichtliche Beziehung der Juda-Schicht zur Jakob-
tradition und zur Exodustradition 127
B. Erwägungen zur Datierung der Schichten der nichtpriester-
lichen Josephsgeschichte 130
I. Zur Spätdatierung der Josephsgeschichte durch D. B. Redford 130
1. Zur Datierung des Wortgebrauchs der Josephsgeschichte 130
2. Zur Datierung des ägyptischen Kolorits der Josephsgeschichte 133
a) Die Vorstellungen der Juda-Schicht 133
b) Die Vorstellungen der Ruben-Schicht 138
II. Weitere Anhaltspunkte zur Datierung der Schichten der nichtpriester-
lichen Josephsgeschichte 150
1. Die Juda-Schicht 150
a) Stammesgeschichtliche Anhaltspunkte 150
b) Der »Sitz im Leben« 156
2. Die Ruben-Schicht 163
3. Die Jahwe-Schicht 169
Dritter Teil: Konsequenzen für das Modell der Pentateuchentstehung 175
A. Der »Elohist« als Ergänzer (Bearbeiter) des Jahwisten 178
B. Der Pentateuch als Ergebnis eines bis in die Nachexilszeit
reichenden Uberlieferungsprozesses 185
C. Die Annahme eines »späten Jahwisten« 189
D. Die Entstehung des Pentateuch — kein Sonderfall der alttesta-
mentlichen Literatur 191
Anhang: Übersicht über die Schichten der Josephsgeschichte Gen
37-50 195
Literaturverzeichnis 199
Autorenregister 219
Bibelstellenregister 223