Table Of ContentDie limitierte Auflage
Rechtsfragen zeitgenössischer Fotokunst
Felix M. Michl
HEIDELBERG
UNIVERSITY PUBLISHING
Die limitierte Auflage
Die limitierte Auflage
Rechtsfragen
zeitgenössischer Fotokunst
Felix M. Michl
HEIDELBERG
UNIVERSITY PUBLISHING
ÜBER DEN AUTOR
Dr. Felix M. Michl, Rechtsanwalt
Geboren am 10. Oktober 1984 in Bad Hersfeld. Studium der Rechtswissenschaften,
der Europäischen Kunstgeschichte und der Philosophie in Heidelberg. Erste juris
tische Prüfung 2010. Referendariat am Landgericht Heidelberg mit Stationen in
Frankfurt und Tokio. Zweite juristische Staatsprüfung 2014. Als Rechtsanwalt mit
Schwerpunkt im Kunst und Fotorecht in Heidelberg niedergelassen. Mitglied der
Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).
Insoweit in der vorliegenden Arbeit für Substantive das Maskulinum verwendet
wird, so erfolgt das in der Form des „generischen Maskulinums“. Hierdurch soll allein
der Lesefluss begünstigt werden. Keinesfalls sollen die zahlreichen Künstlerinnen,
Kunsthändlerinnen, Sammlerinnen sowie die vielen weiteren Teilnehmerinnen des
Kunstmarkts marginalisiert werden.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter
http://dnb.ddb.de abrufbar.
Dieses Werk ist unter der Creative Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-SA 4.0)
veröffentlicht.
Die Online-Version dieser Publikation ist auf den Verlagswebseiten von HEIDELBERG
UNIVERSITY PUBLISHING http://heiup.uni-heidelberg.de dauerhaft frei verfügbar
(open access).
doi: 10.17885/heiup.102.127
Umschlagabbildung:
Ausstellungsansicht (Ausschnitt) Timo Klos, „So far, so near“ (Einzelausstellung), Galerie
hanfweihnacht, Frankfurt am Main, 2014.
Motive (von links nach rechts):
Titel: „ZUC12034“, „MAN43357“, „MAN288734“; aus der Serie „So far, so near“, Lambda-
Prints unter mattem Acryl, 100 x 70cm, Auflage 4+1 A. P., 2014.
Mit freundlicher Genehmigung von Timo Klos. Urheberrecht an der Umschlagfotografie
sowie an den darauf abgebildeten Fotografien ausschließlich bei Timo Klos.
Text © Felix M. Michl 2016
ISBN 978-3-946054-08-5 (Hardcover)
ISBN 978-3-946054-23-8 (Softcover)
ISBN 978-3-946054-09-2 (PDF)
In liebevollem Andenken
gewidmet meinem Bruder
cand. med. dent. cand. med.
Andreas Michl
24.12.1987 – 29.12.2014
Vorwort
Meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme danke ich
von Herzen. Diesen Dank schulde ich ihm nicht nur für die Betreuung der
vorliegenden Arbeit, sondern bereits für die Hinführung zum „Orchideen
fach“ des Kunstrechts seit Beginn meines Studiums. In der vorliegenden
Arbeit kulminierte daher letztlich ein über Jahre durch ihn gewecktes und
unterstütztes Interesse.
Während der Erstellung der Arbeit war er mir von kontinuierlichen
Zwischenkorrekturen über zahlreiche anregende Diskussionen bis zur un
glaublich schnellen Endkorrektur der beste Doktorvater, den ein Doktorand
sich wünschen kann. Insbesondere für die regelmäßigen, bisweilen auch
mahnenden, aber dabei immer humorvollen Ermunterungen und konstruk
tiven Anregungen danke ich ihm. Es war mir eine wirkliche Ehre.
Herrn Prof. Dr. Winfried Tilmann danke ich für die schnelle Erstellung
des Zweitgutachtens sowie Herrn Prof. Dr. MarcPhilippe Weller für die
freundliche Übernahme des Vorsitzes in der mündlichen Prüfung vom
29. Oktober 2015.
Die Erarbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit kann ohne einen frucht
baren Meinungsaustausch keinen Erfolg haben. Besonders dankbar bin ich
Frau Richterin Franziska Bennedik für zahlreiche inhaltliche Diskussionen,
gewissenhaftes Korrekturlesen und vielfachen Ansporn. Weiterhin danke
ich Herrn Dr. Konrad Duden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
des Instituts für Internationales Privat und Wirtschaftsrecht der Universität
Heidelberg, welches mir durch seine Direktoren für die Dauer der Erstellung
der Arbeit freundliche Gastfreundschaft gewährt hat.
Einen besonderen Dank schulde ich weiterhin Herrn Rechtsanwalt
Dr. Florian Mercker für unschätzbar wichtige Impulse und freundliche Un
terstützung, insbesondere zu Beginn meiner Forschungen.
Zuletzt sage ich meiner gesamten Familie Dank für die immerwährende
Unterstützung auf meinem bisherigen Lebensweg.
Die vorliegende Arbeit wurde von der Juristischen Fakultät der Universi
tät Heidelberg im Jahre 2015 als Dissertation angenommen. Für die Druckle
gung konnte neue Literatur noch bis Ende 2015 berücksichtigt werden. Die
Erstellung der Arbeit wurde von der „FriedrichNaumannStiftung für die
Freiheit“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im
Rahmen eines Stipendiums gefördert.
Heidelberg, im Juni 2016
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
A..Einleitung:.Von.der.unbegrenzten.technischen.Reproduzierbarkeit.
des.Kunstwerks.zur.limitierten.Auflage. 19
I. Kurze Geschichte der Auflagenkunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
II. Die limitierte Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
III. Folgen der Auflagenlimitierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
IV. Die limitierte Auflage als „Eckpfeiler“ der zeitgenössischen
Fotokunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
V. Fragestellung und Methode der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1. Methodische Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
a) Der Kunstmarkt als „selbstregulierendes“ System? . . . . . . . . 28
b) Methodische Herangehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
2. Rechtliche Fragestellungen der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
VI. Gang der Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
B..Kapitel.1.–.Die.rechtstatsächlichen.Umstände.des.Markts.für.
Fotokunst 35
I. Beschreibung des Markts für Fotokunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
1. Fotografie vor 1970 (sog. „historische Fotografie“) . . . . . . . . . . . . 36
a) Ein konkretes Beispiel: Ansel Adams (1902–1984) . . . . . . . . . 38
b) Historische Fotografie als Gegenstand des zeitgenössischen
Kunstmarkts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
(1) Die Unüblichkeit von Auflagenlimitierungen . . . . . . . . . . 43
(2) Die Marktsegmentierung nach der Entstehungszeit
des Abzugs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
(aa) Der „Vintage Print“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
(bb) Die „Later Prints“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
(cc) Ein konkretes Beispiel: „Moonrise, Hernandez,
New Mexico 1941“ von Ansel Adams . . . . . . . . . . . . . 46
(dd) Die „Estate Prints“ bzw. „Posthumous Prints“ . . . . . . 47
c) Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
2. Fotografie nach 1970 (sog. „zeitgenössische Fotografie“) . . . . . . 49
a) Gründe für die rasante Entwicklung des Markts für
Fotokunst ab ca. 1970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50