Table Of ContentDie Klarheit der Gefühle:
Was es heißt, Emotionene zu
verstehen
Eva Weber-Guskar
Walter de Gruyter
Eva Weber-Guskar
Die Klarheit der Gefühle
≥
Ideen & Argumente
Herausgegeben von
Wilfried Hinsch und Lutz Wingert
Walter de Gruyter · Berlin · New York
Eva Weber-Guskar
Die Klarheit der Gefühle
Was es heißt, Emotionen zu verstehen
Walter de Gruyter · Berlin · New York
Gedruckt mit Unterstützung der Geschwister Boehringer Ingel-
heim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein.
(cid:2)(cid:2)GedrucktaufsäurefreiemPapier,
dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt.
ISBN 978-3-11-020463-6
ISSN 1862-1147
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Umschlagkonzept:(cid:2)malsy,Willich
Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG,
Göttingen
Vorwort
Dieses Buch ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Dis-
sertation, die ich im Februar 2007 am Fachbereich Philosophie
und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin einge-
reicht und im Juli desselben Jahres verteidigt habe. Viele Perso-
nen haben den Entstehungsprozess dieser Arbeit begleitet. An
erster Stelle möchte ich meinen beiden Betreuern und akademi-
schen Lehrern für ihr Interesse, ihre Unterstützung und ihre
unverzichtbaren Anregungen danken. Peter Bieri hat das Pro-
jekt mit mir von der ersten Idee an besprochen, als noch das
Verstehen im Mittelpunkt stand. Hilge Landweer lernte ich mit
der Schwerpunktverlagerung auf das Thema der Gefühle ken-
nen und mit ihr öffnete sich für mich der verstreute Kreis
Emotionen erforschender Philosophinnen und Philosophen,
insbesondere auf den Tagungen in Dubrovnik, wo ich beide
Male wichtige Impulse erhielt. Auch Peter Goldie danke ich für
Gespräche und Korrespondenz zum Thema.
Für die Finanzierung der Promotion und darüber hinaus
Treffen und Seminare in dieser Zeit bin ich der Friedrich-Ebert-
Stiftung zu Dank verpflichtet. Für das letzte Korrekturlesen
danke ich Helga Petznick, für das Setzen des Textes David Lö-
wenstein und für die Betreuung im Verlag Christoph Schirmer.
Außerdem gilt ein großer Dank Achim Spelten für seine
Ermutigungen und seine unermüdliche Diskussionsbereitschaft
in der Anfangszeit der Arbeit. Für einzelne Kapitellektüren und
wertvolle Diskussionen, gemeinsame Gefühle, und überhaupt
ihr lebendiges Beispiel danke ich Anne Lindner, Catherine
Newmark, René Majer, Jürgen Müller, Philipp Keller, Arnd
Pollmann, Matthias Schloßberger, Jan Slaby und ganz beson-
ders Ralph Amann.
VI Vorwort
Für ihre ausführliche, immer konstruktive Kritik und ihre
Kommentare zum gesamten Manuskript danke ich Dina
Emundts.
Meinen Eltern danke ich für einen Korrekturlesegang –
und natürlich überhaupt und gänzlich. Denn sie sind es, von
denen ich Gefühle zu allererst gelernt habe.
Berlin, September 2008 Eva Weber-Guskar
Inhaltsverzeichnis
Einleitung...........................................................................................1
Philosophie der Gefühle..............................................................1
Der Verstehensbegriff und das Projekt einer allgemeinen
Hermeneutik.............................................................................4
Methodenbemerkungen...............................................................7
Ziel der Untersuchung.................................................................9
Aufbau..........................................................................................10
IEmotionen zwischen Empfindungen und Werturteilen........13
1. Empfinden, Spüren, Fühlen..................................................14
2. Emotionen als Werturteile?...................................................17
2.1 Emotionen als Werturteile..........................................17
2.2 Kritik an dem kognitiv-reduktiven Ansatz...............21
3. Emotionen und affektive Intentionalität............................27
3.1 Emotionen und Überzeugungen................................28
3.2 Gerichtetes Fühlen.......................................................32
4. Emotionaler Weltbezug.........................................................34
II Emotionen anderer verstehen...................................................37
1. Anschein, Theorie und Simulation. Was für eine
Emotion?.................................................................................38
1.1 Einführung.....................................................................38
1.2 Theorie- und Simulationstheorie................................39
1.3 Zuschreiben und Verstehen........................................44
2. Verständnisfragen und Antwortgeschichten. Warum
diese Emotion?.......................................................................47
2.1 Die möglichen Fragen zu Emotionen.......................48
2.2 Die richtige Art von Antwort.....................................55
VIII Inhaltsverzeichnis
3. Sympathie, Mitgefühl oder Empathie? Gefühle auf
Seiten des Verstehenden.......................................................66
3.1 Sympathie und Antipathie...........................................67
3.2 Empathie........................................................................68
3.3 Die Narration gültig machen......................................79
3.4 Kritischer Exkurs: Verstehen und Umgang.............86
4. Grenzen des Verstehens........................................................90
4.1 Grenzen der Erfahrung als Grenzen des
Verstehens?...................................................................91
4.2 Gefühlskonflikte. Machen Gefühle blind?..............100
4.3 Verständnis eigener Emotionen als
Voraussetzung?...........................................................102
III Eigene Emotionen verstehen...............................................105
1. Verwirrung und Veränderung. Was für eine Emotion? 105
1.1 Gefühlschaos und -vagheit: unfertige Emotionen 106
1.2 Kenntnis von eigenen mentalen Zuständen über
Deliberation.................................................................122
1.3 Verstehen von Gefühlen als Ausbilden von
Emotionen...................................................................127
2. Überraschung und Fremdheit. Warum diese Emotion?138
2.1 Der Fokus in der Narration......................................139
2.2 Verstehend verändern II............................................141
2.3 Identifikation und Entfremdung..............................147
3. Ahnungslosigkeit. Der Sonderfall von unbewussten
Emotionen............................................................................156
3.1 Unbewusstes Mentales...............................................157
3.2 Pro und contra unbewusste Emotionen.................158
3.3 Bewusst-Sein als Voraussetzung für Verstehen.....174
4. Irrtum, Selbsttäuschung und Phantasie. Eigene
Emotionen missverstehen..................................................178
4.1 Eine falsche Geschichte erzählen.............................179
4.2 Eine falsche Überzeugung über Emotionen
haben............................................................................183
4.3 Unechte Emotionen. Kunst, Künstlichkeit und
Charakter.....................................................................193
Inhaltsverzeichnis IX
Schluss............................................................................................253
Abhängigkeiten zwischen Eigen- und Fremdverstehen....253
Emotionen................................................................................255
Emotionen verstehen..............................................................256
Eine Spezialhermeneutik........................................................257
Die Klarheit der Gefühle........................................................258
Anmerkungen...............................................................................261
Bibliographie.................................................................................287
Personenregister...........................................................................295
Description:A lot depends on a clear understanding of feelings: success in relationships and the possibility of a self-determined life, for example. The author asks what it means to understand one´s own as well as other´s emotions, how this understanding works and to what extent it is possible. The follow