Table Of ContentDie Einführung der Eisentechnologie
in Südkaukasien und Ostanatolien während
der Spätbronze- und Früheisenzeit
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Die Einführung
BLACK SEA STUDIES
der Eisentechnologie in
10
Südkaukasien und Ostanatolien
THE DANISH NATIONAL RESEARCH FOUNDATION’S
während der Spätbronze-
CENTRE FOR BLACK SEA STUDIES
und Früheisenzeit
dissertation
zur erlangung des akademischen grades
doktor der philosophie
der fakultät für kulturwissenschaften
der eberhard-karls-universität tübingen
von
Jens Nieling
Meinem Lehrer Prof. Dr. M.O. Korfmann † gewidmet. AARHUS UNIVERSITY PRESS a
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Die Einführung
BLACK SEA STUDIES
der Eisentechnologie in
10
Südkaukasien und Ostanatolien
THE DANISH NATIONAL RESEARCH FOUNDATION’S
während der Spätbronze-
CENTRE FOR BLACK SEA STUDIES
und Früheisenzeit
dissertation
zur erlangung des akademischen grades
doktor der philosophie
der fakultät für kulturwissenschaften
der eberhard-karls-universität tübingen
von
Jens Nieling
Meinem Lehrer Prof. Dr. M.O. Korfmann † gewidmet. AARHUS UNIVERSITY PRESS a
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Die einführung Der eisentechnologie
in süDkaukasien unD ostanatolien
währenD Der spätbronze- unD früheisenzeit
© aarhus university press 2009
cover design by lotte bruun rasmussen
titelbild: bronzene reiteragraffe mit einlagen aus glasfluss. treli, grab 65.
13./12. Jh.v.chr.
umschlag: perlit-ferrit-gefüge im armring h2. hakkari, grab M2 13.-11. Jh.v.chr.
printed in Denmark by narayana press, gylling
isbn 978 87 7934 444 0
aarhus uniVersitY press
langelandsgade 177
Dk-8200 aarhus n
Denmark
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hightown
lancaster,
la1 4Xs
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the David brown book company (Dbbc)
p.o. box 511
oakville ct 06779
usa
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the publication of this volume has been made possible by a generous grant from
the Danish national research foundation
Danish national research foundation‘s centre for black sea
studies
building 1451
university of aarhus
Dk-8000 aarhus c
www.pontos.dk
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Vorwort
Die vorliegende Publikation bildet die für den Druck geringfügig überarbei-
tete Fassung meiner Dissertation, die im Oktober 2006 von der Fakultät für
Kulturwissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen angenommen
wurde. Das Projekt hat von vielen Personen und Institutionen auf vielfältige
weise Unterstützung erfahren, ohne deren großzügige Hilfe es nicht in dieser
weise zu realisieren gewesen wäre.
Betreuung
An erster Stelle möchte ich Prof. Dr. Manfred O. Korfmann gedenken, der
als Doktorvater die Arbeit vorbildhaft mit Rat und Tat betreut hat, jedoch
im Jahr vor ihrer Vollendung und allzu früh für alle, die ihn kannten, ver-
starb. Den verwaisten Doktoranden nahm Prof. Dr. Ernst Pernicka in seine
archäometrisch-archäologische Mannschaft auf. Für viele Hinweise auf der
letzten Etappe zur Promotion gilt es, ihm als nächstem Danke zu sagen. Dies
gilt auch für Prof. Dr. Stephan Kroll, der als einer der besten Kenner des Ar-
beitsgebietes bereitwillig die zweitgutachterschaft übernommen hat.
Finanzierung und weiterbildung
Dem graduiertenkolleg „Anatolien und seine Nachbarn“ der Universität Tü-
bingen und damit der Deutschen Forschungsgemeinschaft verdanke ich als
Stipendiat mein tägliches Brot, etliche Reisegelder, zuspruch und konstruk-
tive Kritik. Dank der finanziellen Unterstützung durch das Troia-Projekt der
Universität Tübingen und durch das „go-east Programm“ des Deutschen Aka-
demischen Austauschdienstes wurden zusätzliche Materialstudien im Arbeits-
gebiet möglich. Die Europäische Union unterstützte im Rahmen des „6th NMI3
program: The Integrated Infrastructure Initiative for Neutron Scattering and Muon
Spectroscopy“ die Analyse eines Teils der gewonnenen Proben. gewissermaßen
auf der zielgeraden war es erneut das Troia-Projekt, welches mir in Form eines
Studia-Troica Stipendiums unter die Arme griff. Der Druck der Arbeit wurde
durch die großzügige Unterstützung des Århus Universitets Forskningsfonds
und des Danmarks Grundforskningsfonds Center for Sortehavsstudier ermöglicht.
Materialgeber
Für die Möglichkeit, prähistorische Eisenfunde und zugehörige Akten unter-
suchen und publizieren zu dürfen, danke ich ganz herzlich den folgenden
Kollegen:
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Prof. Dr. Peter M. S. Akkermans (Rijkskmuseum van Oudheden, Leiden)
Prof. Dr. Kiasso Pizchelauri (Leiter der Kachetischen archäologischen Expe-
dition, Signachi)
Dr. Temuri Bibiluri (Direktor des Mzcheta-Museums)
Prof. Dr. Dato Lordkipanidze (Direktor des georgischen Nationalmuseums,
Tbilissi)
Dr. Micho Abramishvili (Direktor des Tbilissi-Museums)
Dr. godertsi Narimanischwili (Leiter der Archäologischen Expedition von
Trialeti)
Dr. Nana Chachutaischwili (Batumi-Museum)
Prof. Dr. Amiran Kachidse (Direktor des Batumi-Museums)
Dr. Pawel Avetissian, Dr. Levan Petrosian und Dr. Ruben Badalian.
(Institut für Archäologie und Ethnographie, Erivan)
Prof. Dr. Emma Chnsatian (Direktorin des Metsamor-Museums)
Prof. Dr. Veli Sevin und Dr. Aynur Özfirat (Universität Van)
Dr. Mete Tozkoparan (Van-Museum)
Dr. Andreas Schachner (Universität München)
Dr. Lilly Niakan (Iranisches Nationalmuseum, Teheran)
Prof. Dr. Mohammad-R. Karkar (Direktor des Iranischen Nationalmuseums
Teheran)
Analysen
zur Durchführung des in wesentlichen Teilen archäometrischen Projektes
war ich als Archäologe sehr auf die bereitwillige und zeitintensive Mitarbeit
von Naturwissenschaftlern angewiesen. Ihnen sei ebenso großes Lob und
Dank ausgesprochen.
Dr. Horst Opielka und Roman Klink (Max-Planck Institut für Metallforschung,
Vaihingen).
Dr. Andreas Hauptmann, Dr. ünsal Yalçin (Bergbaumuseum, Bochum).
Dr. zsolt Kasztovszky (Institute of isotope chemistry. Nuclear Centre, Bu-
dapest).
Prof. Dr. Muharrem Satır, Dr. Heinrich Taubald, Judit zöldföldi und Dr. Far-
kas Pintér (Institut für geochemie, Tübingen).
Dipl. Agr.-Biol. Michael Friedrich (Inst. für Botanik, Universität Hohenheim)
Prof. Dr. günter Hell und Dr. A. Rieger, Matthias Boettcher und Dipl. Ing.
Peter Maier. (Inst. für Vermessung und geodäsie der Fachhochschule Karls-
ruhe).
Forschungsumfeld
Die Untersuchung wurde nicht in Abgeschiedenheit angefertigt, sondern
verdankt unschätzbare Aufmunterung und zahllose Diskussionen den Kol-
legen des Tübinger georgienprojektes. Dr. Jan-Krzistof Bertram, gabriele
Kastl M.A., Arianna zischow M.A. und Ute göhring M.A. fertigten parallel
jeweils eigene Arbeiten mit benachbarten Themenschwerpunkten an. Dr.
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Vorwort 7
Arsen Bobokhian war als Reisegefährte und selbst im Kaukasus arbeitender
Archäologe immer ein guter Begleiter.
Drucklegung
Die zeichnungen des Kataloges und ihr Layout fertigte bis auf wenige Aus-
nahmen Achim Frey. Maria Ronniger M.A. war so freundlich, die Textkor-
rektur zu übernehmen. Last but not least danke ich Pia guldager M.A. der
Direktorin des Danish National Foundations Centre for Black Sea Studies,
Universität Århus für die Aufnahme der Arbeit in die Reihe der Black Sea
Studies.
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Inhaltsverzeichnis
VORwORT 5
EINLEITUNg 13
0.1. Relevanz des Themas 13
0.2. Räumliche, zeitliche und sachliche Abgrenzung 14
0.3. Vergleichende Forschungsgeschichte für den Kaukasus
und die Türkei 17
0.4. Die besondere Stellung der Metallobjekte 21
0.5. Fragestellung 23
0.6. grundlagen der Studie 25
0.6.1. Naturräumliche Gliederung des Arbeitsgebietes 25
0.6.2. Der Prähistorische Hintergrund 30
KAPITEL 1 SCHRIFTqUELLEN 39
1.1. Eisenfunde und Texte des 3. Jahrtausends 39
1.2. Texte des 2. Jahrtausends 40
1.2.1. Karum Kaneš und Mari 40
1.2.2. Das Eisen der Hethiter 41
1.2.3. Texte aus Qatna 47
1.2.4. Eisen der Mitannischen Kultur nach Texten aus Amarna 47
1.2.5. Mittelassyrische Texte 48
1.3. Texte des 1. Jahrtausends 52
1.3.1. Assyrien 52
1.3.2. Urartäische Quellen 53
1.3.3. Griechische Texte 54
1.4. Neuzeitliche Texte 58
1.4.1. De re metallica XII libri von G. Agricola 58
1.4.2. Der Bericht W.A. Hamiltons 58
KAPITEL 2 CHRONOLOgIE 61
2.1. Chronologien anhand von Artefakten und deren
typologischer Reihung 61
2.1.1. Datierung durch Keramik 62
Die problematische Datierung der sog. Rillenkeramik /
grooved ware 64
2.1.2. Die Typologie der bronzenen Dolche und Schwerter 68
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10 Die Einführung der Eisentechnologie
2.2. Typologisch aufgebaute Chronologien einzelner Teilregionen 75
2.3. Stratigraphische Beobachtungen in mehrphasigen Siedlungen 79
2.4. Die absolute Einhängung der relativen Chronologien durch
14C-Daten 79
2.5. Die Einordnung der zeitbezogenen Daten
unter ein unabhängiges, theoretisches Modell:
Die gliederung der Eisenfunde nach Materialverbrauch
und die drei Perioden nach A.M. Snodgrass 85
2.5.1. Periode I: Eisen als Edelmetall 86
2.5.2. Periode II: Eisen als Material für mittelgroße Waffen
und Geräte 89
2.5.3. Periode III: Schwerter und Massenwaren 93
KAPITEL 3 FUNDE UND BEFUNDE 97
3.1. Ausgewählte Siedlungskammern des Arbeitsgebietes 97
georgien
3.1.1. Nordkaukasische Siedlungen und Gräberfelder 97
3.1.2. Siedlungen, Verhüttungsplätze und Horte in Westgeorgien 100
3.1.3. Die Siedlungskammer von Tbilissi 105
3.1.4. Die Siedlungskammer von Mzcheta 108
3.1.5. Das Siedlungssystem der kachetischen Flusstäler 116
3.1.6. Die Siedlungskammer von Trialeti (Abb. 17) 125
Armenien
3.1.7. Nordarmenien 134
3.1.8. Das Siedlungssystem der Aragatsebene 139
3.1.9. Die vielen Zentren der Araratebene 142
3.1.10. Das Siedlungssystem des Sevanbeckens 145
Aserbaidjan
3.1.11. Zyklopische Festungen, Gräberfelder und Kurgane 149
Türkei
3.1.12. Die Region um den Van-See 152
Iran
3.1.13. Das Siedlungssystem der Urmiaebene (Abb. 27) 163
3.2. überregionale Vergleiche 171
3.2.1. Das obere Tigrisgebiet 171
3.2.2. Syrien: Tell Sabi Abyad und Hama 173
3.2.3. Irak: Die Gräber aus Assur 182
3.3. Auswertung des Siedlungsbefundes: Drei Lebensweisen
und eine oszillierende Siedlungsaktivität 184
3.4. Auswertung des gräberbefundes 185
3.4.1 Drei nach Kulturen zu differenzierende Grabbräuche im
Untersuchungsgebiet 185
3.4.2. Ein Interkultureller Vergleich: Wohlstandsklassen und
Eisen in den Gräbern 187
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Description:Rasiermesser (Kat.Nr. 35, 39, 44) Ab dem 11./10. Muhly, J.D., R. Maddin, T. Stech, H. Özgün, The nature of the Hittite Iron. Industry. Anat. St. 35