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Schriften des Bereins für die Geschichte Berlins
Heft 57
Herausgegeben von Dr. Hermann Kügler
Die Befestigung Berlins
zur Zeit des Großen Kurfürsten
Mit 21 Abbildungen
Ron
Dr.-Jng. Heinz Schierer
Berlin
Berlin 1939
Verlag E. S. Mittler & Sohn, Berlin SW 68
Die Arbeit ist eine
„Dissertation zur Erlangung der Würde eines Doktor-Jngenieurs
der Technischen Hochschule Berlin"
Vorgelegt am 20. März 1939
Dru:
Hans Winter, Buchdruckerei, Berlin CE 2, Klosterstraße 87
Inhalt
(SZi1to
Vorwort eS
Einleitung ie
Die Befestigung =:
1. Der Anlaß . 9
2. Die Planung . - “ 535512
3. Das System - 2. "210
4. Die drei Pläne des Entwurfs 45
5. Beschreibung der Festung "22
6. Technische Durchführung . 2 31
7. Die Baukosten . „. 251% 36
8. Der Abbruch . = S0 535
Schluß „ 4% 4523 38
Quellen- und KLiteraturverzeichnis . „". . 44 45 Wat
Verzeichnis der Pläne. . , € TL Ea5
Verzeichnis der Abbildungen , . > = 547
Norwort
Beim Wiederaufbau der deutschen Wehrmaßnahmen, die in großem
Umfang die Verteidigung der Städte erfassen, hatte der Verfasser vielfach
Gelegenheit, an der Schaffung von Verteidigungsanlagen, insbesondere
für die Reichshauptstadt, mitzuwirken. Diese Tätigkeit führte ihn dazu, sich
eingehend mit den Verteidigungsmaßnahmen der ehemaligen Festungs-
stadt Berlin zu befassen, und ließ den Plan zu vorliegender Arbeit entstehen.
Erleichtert wurde seine Verwirklichung durch eine genaue Kenntnis des
alten Berlin, die der Verfasser vor allem den Führungen seines ehemaligen
Lehrers an der Königstädtischen Oberrealschule verdankte: Herrn Dr. Hans
Jahn, der in der Geschichtsforschung und -schreibung Alt-Berlins eine
führende Stellung einnimmt.
Eine weitere Vertiefung dieser Kenntnisse brachte während der Studien-
zeit die Beschäftigung mit einem Teilgebiet der Alt-Berliner Baugeschichte.
Das tiefere Eindringen in dieses baugeschichtliche Gebiet zeigte, daß
das Wenige, was bisher über die Befestigung Berlins geschrieben wurde,
zwar zuerst den Eindruck der Vollständigkeit und des Abgeschlossenen macht;
aber schon bald kann man -- und gerade der Architekt -- erkennen, daß
z. B. die neuerdings bekannt gewordenen Pläne nicht genügend besprochen
und ausgewertet worden sind und daß die Darstellungen sich untereinander
widersprechen. So soll diese Arbeit dazu beitragen, eine Lä>e in der Ge-
schichte der Stadt Berlin auszufüllen.
Für tatkräftige Unterstüßung bei der Arbeit ist der Verfasser Herrn
Prof. Dr. Kren>er, der die Arbeit mit freundlicher Teilnahme und wert-
vollen Hinweisen begleitete, zu Dank verpflichtet, außerdem aber besonders
dem Vorsißenden des Vereins für die Geschichte Berlins, Herrn Studienrat
Dr. Hermann Kügler, für viele wertvolle Hinweise, Nachträge und Er-
gänzungen sowie die bereitwillige Aufnahme dieser Arbeit in die Neihe der
„Schriften“ des Vereins und die große Mühe, mit der er ihre Drulegung
während der Zeit meiner Einberufung zum Heeresdienst überwacht hat;
ferner den Herren Dr. Faden und Tsch5pe vom Verein für die Geschichte
Berlins, den Helfern in der Beschaffung der Bücher und Pläne, sowie den
Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)für die Überlassungihrer Aufzeichnungen.
Berlin, am 1. März 1939.
Heinz Schierer
Einleitung
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Berliner Stadtbefestigung
während der Jahre 1658-83, also jener Zeit, in der die eigentliche Festung
Berlin entstand und vollendet wurde.
Zwar war die Stadt auch schon vorher befestigt, dennoch aber keine
„Festung“. Zwar wurden Festungsteile auch noch später, nach dem Tode des
Großen Kurfürsten, gebaut, andere jedoch dafür abgerissen, so daß der klare
Festungscharakter tatsächlich nur in dem bezeichneten Zeitraum deutlich zutage
tritt, wie im Verlauf der Arbeit bewiesen wird. Trogdem sind auch frühere
und spätere Zeiträume, soweit dies zum Verständnis nötig ist, in die Arbeit
einbezogen worden.
Eine zeitgenössische Beschreibung der Befestigung ist nur in dem 1737
erschienenen Buch „Altes und Neues Berlin“ von Küster vorhanden. Er
hat die gesamte Befestigungsanlage noch gesehen, und sein Buch ist somit
auch die Hauptquelle für alle Beschreibungen geworden.
Spätere Bearbeiter dieses Themas wie Nicolai („Beschreibung der
königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam“, 3. Auflage, 1786) und
auch König („Versuch einer historischen Schilderung der Residenzstadt
Berlin“, 1793) haben die kurfürstliche Festung nicht mehr gesehen, sondern
nur noch Teile und Reste, die als Unterlagen für ihre Beschreibungen dienen
mußten. Ebenso ist die von Holze in seiner „Geschichte der Befestigung
von Berlin“ (1874) angeführte Schilderung Eickstedts „Reglements und
Instruktionen“ (1837) anzusehen.
Andere quellenmäßige Betrachtungen über die Festung enthalten die
Akten des Geheimen Staatgarchivs, des Stadtarchivs und auch Briefe und
Aufzeichnungen einzelner Offiziere und Bürger.-- Die Akten hat Holte in
der erwähnten „Geschichte der Befestigung von Berlin“ ausgewertet, der
ersten Beschreibung aller Befestigungsmaßnahmen während der ganzen
Berliner Geschichte. In mühevoller Kleinarbeit schuf er aus alten Schrift-
stücken, Urkunden u. a. m. eine lebendige und heimatkundlich wertvolle
Übersicht, so daß man sie zu jeder Bearbeitung über den Festungsbau heran-
ziehen muß. |
Wieweit Holze fürnicht durch Quellenangabegekennzeichnete Äußerungen
Belege gehabt hat, ist nicht nachweisbar; Galland bezweifelt in seiner
Abhandlung „Hohenzollern und Oranien“ einige seiner Angaben.
1
Der Verfasser der vorliegenden Arbeit erwähnt Holte nur dann, wenn
sich durch Stichproben oder anhand vonQuellen die Richtigkeit der Holte'schen
Ausführungen ergab.
Als dritte, aber nur kärgliche Quelle für eine Beschreibung der Festung
können noch kurze Erwähnungen und Berichte gelten, die Besucher Berlins
gemacht und oft sehr kritisch abgefaßt haben.
Eine letzte Art der Unterlagen für die Kenntnis der Befestigung bieten
Pläne und Zeichnungen; auch Holße erwähnt sie als Belege, doch ist es ihm
leider nicht gelungen, sie hinreichend zur Beschreibung heranzuziehen, zumal
da ihm noch nicht alle heute bekannten vorgelegen haben.
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