Table Of ContentDie Aneignung von Fernsehformaten
im transkulturellen Vergleich
Miriam Stehling
Die Aneignung von
Fernsehformaten
im transkulturellen
Vergleich
Eine Studie am Beispiel
des Topmodel-Formats
Miriam Stehling
Bremen, Deutschland
Diese Veröffentlichung lag dem Promotionsausschuss Dr. phil. der Universität Bremen
als Dissertation vor.
Gutachter/in: Prof. Dr. Tanja Thomas
Gutachter/in: Prof. Dr. Jutta Röser
Gutachter/in: Prof. Dr. Friedrich Krotz
Das Promotionskolloquium fand am 15.09.2014 statt.
ISBN 978-3-658-09350-1 ISBN 978-3-658-09351-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-09351-8
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi-
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Für meinen Vater Heinz-Josef Stehling
(1951-2012)
Danksagung
Nicht nur eine Faszination für die Werke von Michel Foucault, sondern auch die
Begeisterung für die Wissenschaft habe ich meiner Erstgutachterin Prof. Dr.
Tanja Thomas zu verdanken. Seit nunmehr zehn Jahren steht sie mir mit Rat,
Tat und hilfreichen Einsichten zur Seite. Besonders möchte ich mich bei ihr
bedanken, weil sie mich seit langer Zeit fördert und sie einen großen Anteil
daran trägt, dass ich mich mit Freude der wissenschaftlichen Arbeit zuwende.
Ich hoffe, dass sie mich auch noch in den nächsten Jahren meiner wissen-
schaftlichen Laufbahn begleiten wird. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft,
ihre klugen Ratschläge und ihre fachliche Kompetenz möchte ich nicht missen.
Außerdem gilt ein großer Dank meiner Zweitgutachterin Prof. Dr. Jutta
Röser, die mir hilfreiche Ratschläge zur Rezeptionsforschung gegeben und mich
sowohl in Lüneburg als auch von Münster aus stets unterstützt hat. Auch möchte
ich Prof. Dr. Friedrich Krotz sehr herzlich für sein Drittgutachten danken, das er
so kurzfristig anfertigen konnte. Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch den
weiteren Mitgliedern der Prüfungskommission Prof. Dr. Andreas Hepp, Dr.
Katharina Lobinger, Merle-Marie-Kruse und Andrea Pabst für Ihre Zeit und
Mühe danken.
Ein weiterer, unerlässlicher Dank gilt meinen Mitpromovierenden und lie-
ben Kolleginnen Merle-Marie Kruse, Kaya de Wolff, Katharina Fritsche, Fran-
ziska Rauchut, Kathrin F. Müller, Corinna Peil, Ursula Hüsig und vielen ande-
ren, denen ich nicht nur rettenden Aufmunterungs- und Motivationszuspruch,
sondern auch die perfekte Abrundung der Arbeit verdanke.
Zu guter Letzt möchte ich meinen Eltern Heinz-Josef und Inge Stehling
danken, dass sie mich auf meinem Lebensweg mit Herz und Verstand und mit
allen Kräften stets unterstützt haben und immer noch unterstützen. Ohne Euch
wäre ich nicht dort, wo ich heute stehe. Ein ganz besonderer Dank gilt auch
meinem Liebsten Dennis Liegmann, meinem Bruder Stefan Stehling und Jasmin
Syrowatka, und den weltbesten Freunden Ann-Kristin Wehler, Nina Horn, An-
na-Lena Neumann, Melanie Wünsch, Tobias Seidenkranz, Jan Lehmann und
vielen weiteren Personen, die mit mir alle Höhen und Tiefen des Promotions-
prozesses geteilt und überstanden haben. Vielen Dank für alles!
Miriam Stehling, Bremen im Februar 2015
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ....................... 13(cid:3)
1(cid:3) Einleitung ........................................................... 15(cid:3)
1.1(cid:3) Was die Studie (nicht) ist: Ziele und Problemstellungen ........................... 17(cid:3)
1.2(cid:3) Zum Forschungsstand ................................................................................ 20(cid:3)
1.3(cid:3) Zu den theoretischen Ausgangspunkten .................................................... 22(cid:3)
1.4(cid:3) Zur Methodik der Arbeit ............................................................................ 24(cid:3)
1.5(cid:3) Hinweise zu Begrifflichkeiten (und Orthografie) ...................................... 25(cid:3)
1.6(cid:3) Zum Aufbau der Arbeit ............................................................................. 32(cid:3)
2(cid:3) Castingshows als transkulturelle Orte
gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse ............ 35(cid:3)
2.1(cid:3) Reality TV als Hybridgenre und Grenzüberschreitung .............................. 35(cid:3)
2.1.1(cid:3)Zu den Begriffen Reality TV und Castingshow ......................................... 36(cid:3)
2.1.2(cid:3)Kontroverse Castingshows: Medien als Orte gesellschaftlicher
Aushandlungsprozesse .............................................................................. 39(cid:3)
2.2(cid:3) Das Top Model-Format als mediale Inszenierung der ‚Unternehmerin
ihrer selbst‘ ............................................................................................... 42(cid:3)
2.2.1(cid:3)Das mediatisierte unternehmerische Selbst................................................ 43(cid:3)
2.2.2(cid:3)Die Vergeschlechtlichung des unternehmerischen Selbst in America's
Next Top Model und Germany’s next Topmodel ....................................... 48(cid:3)
2.3(cid:3) Das Top Model-Format als global gehandeltes Fernsehformat .................. 53(cid:3)
2.3.1(cid:3)Zum Begriff des (Fernseh-)Formats .......................................................... 54(cid:3)
2.3.2(cid:3)Fernsehformate in Prozessen von Globalisierung und ‚Lokalisierung‘ ..... 60(cid:3)
2.4(cid:3) Das Top Model-Format als Rezeptionsangebot in verschiedenen
Kontexten .................................................................................................. 69(cid:3)
2.4.1(cid:3)Zu den Begriffen von Rezeption und Aneignung ...................................... 69(cid:3)
10 Inhalt
2.4.2(cid:3)Grundverständnisse und Herausforderungen vergleichenden Forschens ... 72(cid:3)
2.4.3(cid:3)Die Rezeption von Reality TV ................................................................... 82(cid:3)
2.4.4(cid:3)Die Rezeption von Fernsehangeboten in verschiedenen Kontexten .......... 95(cid:3)
2.5(cid:3) Zwischenfazit: Das Top Model-Format als transkulturelles
Medienangebot und Modell für postfeministische und neoliberale
Subjektivierung(en) ................................................................................. 100
3(cid:3) Postfeminismus, Gouvernementalität und
Transkulturalität .................................................. 103(cid:3)
3.1(cid:3) Neue Feminismen? Postfeminismus, Neoliberalismus und Geschlecht .. 104(cid:3)
3.1.1(cid:3)Der Begriff des Postfeminismus .............................................................. 104(cid:3)
3.1.2(cid:3)Das Konzept der Aufmerksamkeitsräume ............................................... 108(cid:3)
3.1.3(cid:3)Die postfeministische Desartikulation ..................................................... 113(cid:3)
3.1.4(cid:3)Ambivalenzen im Postfeminismus .......................................................... 115(cid:3)
3.1.5(cid:3)Sichtbarkeit oder Anerkennung? ............................................................. 116(cid:3)
3.1.6(cid:3)Neue Frauenöffentlichkeiten, neue Öffentlichkeiten für Frauen? ............ 118(cid:3)
3.2(cid:3) Neue Formen des Regierens: Die neoliberale Gouvernementalität
und Technologien des Selbst ................................................................... 120(cid:3)
3.2.1(cid:3)Zum Begriff der Gouvernementalität ....................................................... 121(cid:3)
3.2.2(cid:3)Neoliberalismus als politisches Programm und Projekt ........................... 124(cid:3)
3.2.3(cid:3)Subjektivierung(en) in einer neoliberalen Gouvernementalität:
Foucaults Technologien des Selbst ......................................................... 127(cid:3)
3.2.4(cid:3)Kritik und Erweiterungen des Gouvernementalitätsansatzes:
Inklusionen, Exklusionen und Vergeschlechtlichung ............................. 134(cid:3)
3.3(cid:3) Globalisierung anders denken: Transkulturalität als
Forschungsperspektive in Medienkulturen.............................................. 137(cid:3)
3.3.1(cid:3)Zum Begriff und Konzept der Transkulturalität ...................................... 139(cid:3)
3.3.2(cid:3)Möglichkeiten und Grenzen des Transkulturalitätskonzepts ................... 146(cid:3)
3.3.3(cid:3)Transkulturalität als Forschungsperspektive in Medienkulturen ............. 154(cid:3)
3.3.4(cid:3)Transkulturalität als Diskurs- und Handlungspraxis ................................ 157(cid:3)
3.3.5(cid:3)Erweiterungen: Transkulturalität und kulturelle Nähe ............................. 161(cid:3)
3.4(cid:3) Zwischenfazit: Desiderata, Fragestellungen und
Forschungsdimensionen .......................................................................... 164(cid:3)
3.4.1(cid:3)Forschungsdimension 1: Postfeminismus ................................................ 166(cid:3)
3.4.2(cid:3)Forschungsdimension 2: Gouvernementalität .......................................... 167(cid:3)
3.4.3(cid:3)Forschungsdimension 3: Transkulturalität ............................................... 169(cid:3)
Inhalt 11
4(cid:3) Methodik .......................................................... 171(cid:3)
4.1(cid:3) Der transkulturelle Vergleich ................................................................... 171(cid:3)
4.2(cid:3) Operationalisierung und eigenes methodisches Vorgehen ...................... 178(cid:3)
4.2.1(cid:3)Untersuchungsgegenstand: Das Top Model-Format im Kontext des
Formathandels in Deutschland und den USA ......................................... 179(cid:3)
4.2.2(cid:3)Gruppendiskussionen ............................................................................... 190(cid:3)
4.2.3(cid:3)Vorgehen zur Auswertung der Gruppendiskussionen .............................. 207(cid:3)
5(cid:3) Befunde ............................................................. 219(cid:3)
5.1(cid:3) Die Teilnehmerinnen der Gruppendiskussionen: Ein Überblick ............. 219(cid:3)
5.2(cid:3) Ambivalenzen einer postfeministischen Desartikulation:
Aushandlungen der medialen Deutungsangebote zu
‚Weiblichkeitsentwürfen‘ durch junge Zuschauerinnen des
Top Model-Formats ................................................................................. 226(cid:3)
5.2.1(cid:3)Kritik an Sexualisierung, Stereotypisierung und Objektivierung der
Kandidatinnen, aber auch Trivialisierung von Kritik und
Re-Definitionen ....................................................................................... 227(cid:3)
5.2.2(cid:3)Kritik an Schönheits- und Schlankheitsidealen, aber auch
Legitimierung durch Verweise auf professionelle Ästhetik und
Sachzwänge der Mode(l)branche ............................................................ 235(cid:3)
5.2.3(cid:3)Kritik an Kontrollverlust und Entmächtigung der Kandidatinnen, aber
auch Rationalisierung durch Verweise auf Selbstbestimmung,
Wahlfreiheit und Lerneffekt .................................................................... 249(cid:3)
5.2.4(cid:3)Gleichzeitigkeit von Affirmation und Kritik durch den Verweis auf
die Inszenierungslogiken des Fernsehens und die Reflexion der
eigenen Rezeption ................................................................................... 266(cid:3)
5.2.5(cid:3)Zwischenfazit: Grenzziehungen und Strategien zum Umgang mit
Ambivalenzen in der Rezeption des Top Model-Formats ....................... 278(cid:3)
5.3(cid:3) Ambivalenzen neoliberaler Subjektivierung(en): Aushandlungen von
und der Umgang mit Autoritäten, Anderen und dem Selbst in der
Rezeption des Top Model-Formats.......................................................... 284(cid:3)
5.3.1(cid:3)Paradoxien in Subjektivierungsprozessen – Zum Umgang mit
Instanzen von ‚Autorität‘ und Disziplinierung ........................................ 286(cid:3)
5.3.2(cid:3)Die Gleichzeitigkeit von Freundschaft und Konkurrenz – Zum
Umgang mit Anderen .............................................................................. 306(cid:3)
5.3.3(cid:3)„Wie im normalen Leben“ – Identifikationen über Alltagserfahrungen
im beruflichen Kontext ........................................................................... 319(cid:3)
12 Inhalt
5.3.4(cid:3)Zwischenfazit: Ambivalenzen der Selbstbestimmung, Strategien im
Umgang mit Ambivalenzen und die Artikulation von Alternativen........ 324(cid:3)
5.4(cid:3) Transkulturalität als mediatisierte Praxis der Rezeption von
Fernsehformaten: Gemeinsamkeiten in der Rezeption des
Top Model-Formats ................................................................................. 329(cid:3)
5.4.1(cid:3)Gemeinsamkeiten in Genre(-wissen) ....................................................... 330(cid:3)
5.4.2(cid:3)Gemeinsamkeiten in Wertvorstellungen .................................................. 337(cid:3)
5.4.3(cid:3)Gemeinsamkeiten in Themen .................................................................. 348(cid:3)
5.4.4(cid:3)Zwischenfazit: Transkulturelle Muster in der Rezeption von
Fernsehformaten vor dem Hintergrund ähnlicher Formatadaptionen
und (mediatisierter) Alltagserfahrungen ................................................. 354(cid:3)
6(cid:3) Fazit und Ausblick ........................................... 361(cid:3)
6.1(cid:3) Zusammenfassung und Diskussion .......................................................... 361(cid:3)
6.2(cid:3) Reflexion des (methodischen) Vorgehens ............................................... 373(cid:3)
6.3(cid:3) Ausblick und offene Fragen ..................................................................... 379(cid:3)
7(cid:3) Literaturverzeichnis ........................................ 383(cid:3)