Table Of ContentDeutsche Direktinvestitionen
in der Volksrepublik China
Caroline S. Wang
Deutsche Direktinves-
titionen in der
Volksrepublik China
Gestaltungsfaktoren und
Internationales Management
Mit einem Geleitwort von
Prof. Dr. Jan Franke-Viebach
Caroline S. Wang
Siegen, Deutschland
Zgl. Dissertation an der Universität Siegen, 2014
ISBN 978-3-658-06138-8 ISBN 978-3-658-06139-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-06139-5
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Geleitwort
Als Direktinvestitionen (DI) werden gemeinhin Kapitalanlagen im Ausland
bezeichnet, die mit dem Versuch der unternehmerischen Einflussnahme
verbunden sind. Diese Form des Auslandsengagements geht über die
mehr traditionellen Formen des Auslandsengagements – wie Exporte und
Portfolioinvestitionen – deutlich hinaus. Sie setzt einen langen Zeithori-
zont ebenso voraus wie die Bereitschaft, sich sowohl auf geografische
Besonderheiten des Ziellands einzulassen als auch auf dessen kulturelle
Eigenheiten in einem weiten Sinn (Sprache, Traditionen, Mentalitäten,
Wirtschaftsformen, Recht). Trotz dieser hohen Anforderungen haben DI
für die Unternehmenspraxis in den vergangenen Jahrzehnten stark an
Bedeutung gewonnen und sind zu einem wesentlichen Element der Glo-
balisierung geworden.
In der vorliegenden Arbeit von Frau Caroline Wang geht es um deutsche
DI in China. Aufgrund ihrer traditionellen Auslandsorientierung gehören
deutsche Unternehmen seit langem weltweit zu den wichtigsten DI-
Gebern. Zugleich ist China als (in umfassendem Sinn) bedeutendster
Wachstumsmarkt der Welt ein sehr wichtiges Zielland für DI, nicht zuletzt
aus Deutschland: dies gilt sowohl für DI zur Unterstützung deutscher
Ausfuhren in den chinesischen Markt als auch für China als eigenständi-
gen Produktionsstandort, aus dem heraus dann der chinesische Markt,
aber auch Drittländer beliefert werden. So sind gegenwärtig nicht weniger
als rd. 5000 deutsche Unternehmen in China investiert, und bei einer
vom DIHT im Jahr 2011 unter ca. 6000 deutschen Unternehmen durch-
geführten Umfrage wurde China als Zielregion Nr. 1 für DI genannt. Vor
diesem Hintergrund kommt dem Thema der vorliegenden Arbeit eine
erhebliche Relevanz zu. Die Verfasserin hat sich also eines höchst aktu-
ellen und ökonomisch bedeutenden Sujets angenommen.
Obwohl also DI für die Unternehmenspraxis eine wichtige Strategie der
Marktbearbeitung im Ausland bilden, fehlte bislang eine ganzheitliche
Untersuchung des DI-Verhaltens von Unternehmen und dessen Determi-
nanten. Die Arbeit von Frau Wang widmet sich dieser Fragestellung: in
VI Geleitwort
einem sog. Strukturgleichungsmodell, in dem sie die relevanten Erklä-
rungsgrößen operationalisiert (messbar macht) und im Zusammenhang
analysiert. Sie vermag so zu zeigen, wie sich die wichtigen Determinan-
ten der DI von Unternehmen im Ausland auf die bisherige DI-Tätigkeit,
den DI-Erfolg sowie die Planung zukünftiger DI auswirken.
Auf der Grundlage der wesentlichen Erklärungsansätze der DI sowie
anhand einer detaillierten Bestandsaufnahme empirischer Untersuchun-
gen leitet Frau Wang die theoretische Basis für die Wirkung der ver-
schiedenen Faktoren auf die Durchführung einer DI ab. Die empirische
Untersuchung basiert auf einer eigens zu diesem Zweck durchgeführten
aufwändigen und sehr umfassenden Erhebung von Daten deutscher DI-
Unternehmen in China. Frau Wang wendet ausgehend von den in der
ökonomischen sowie statistischen Literatur bereitgestellten Methoden die
Strukturgleichungsmodellierung auf diese spezifische Forschungsfrage
an und leitet eine Reihe neuer und interessanter Erkenntnisse ab.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Arbeit von Frau Wang eine
Forschungslücke schließt und so einen wesentlichen Beitrag zur wirt-
schaftswissenschaftlichen Forschung leistet. Die Ergebnisse der Arbeit
liefern Unternehmen neue Erkenntnisse über die Wirkungen verschiede-
ner Faktoren auf die Durchführung einer DI im Ausland. Diese Erkennt-
nisse können Unternehmen bei der strategischen Planung für das Gestal-
ten einer DI im Ausland helfen.
Ich wünsche der Arbeit weite Verbreitung und hohe Beachtung in Wis-
senschaft und Praxis. Sie hat es verdient.
Prof. Dr. Jan Franke-Viebach
Vorwort der Autorin
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als wissenschaftli-
che Mitarbeiterin an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Uni-
versität Siegen. Zu ihrem Gelingen haben viele Personen beigetragen,
denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte.
Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Jan
Franke-Viebach, der mir viele Anregungen gegeben und mich in allen
Phasen der Promotion tatkräftig unterstützt hat. Während meiner Tätig-
keit an seinem Lehrstuhl konnte ich viel lernen und erhielt wichtige Impul-
se für das Fortkommen meiner Arbeit, so dass ich möglichst zielstrebig
den Abschluss meiner Dissertation verfolgen konnte. Weiterhin danke ich
Herrn Prof. Dr. Ralf Runde herzlich für die Übernahme des Zweitgutach-
tens und die inhaltlichen Anregungen.
Den zahlreichen Kollegen an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
danke ich sehr für viele konstruktive Diskussionen und für die zahlreichen
wertvollen Anregungen.
Meinen zahlreichen Gesprächspartnern aus dem Unternehmensumfeld
Siegen- Wittgenstein danke ich herzlich für ihre inhaltlichen Anregungen
und ihre große Unterstützung bei der Erhebung von forschungsrelevan-
ten unternehmensinternen Daten. Gleichzeitig möchte ich mich auch bei
den zahlreichen Kollegen des Teams der AHK Shanghai und AHK Beijing
bedanken, die mich während meines Aufenthalts in China bei der Kon-
taktaufnahme mit deutschen Unternehmen in China unterstützt haben. Zu
Dank verpflichtet bin ich weiterhin vor allem den zahlreichen deutschen
Unternehmen, die an der empirischen Untersuchung teilgenommen ha-
ben.
Ein besonderer Dank gilt auch an Herrn Dr. Volkhart Rudert für das
gründliche und präzise Korrekturlesen meiner Arbeit.
VIII Vorwort der Autorin
Mein größter Dank gilt meinen Eltern, die mich immer begleitet und ge-
fördert haben. Ihnen ist diese Arbeit gewidmet.
Siegen, November 2013 Caroline S. Wang
Wer viel einst zu verkünden hat,
Schweigt viel in sich hinein:
Wer einst den Blitz zu zünden hat,
Muss lange - Wolke sein.
Friedrich Nietzsche 14. 03. 18831
1 Widmung in einem Exemplar der „Morgenröte“ für seinen Freund August Bunge.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis……………………………………………… XV
Tabellenverzeichnis…………………………………………………. XIX
Abkürzungsverzeichnis…………………………………………….. XXIII
Symbolverzeichnis…………………………………………………... XXVII
1 Einführung………………………………………………………....... 1
1.1 Motivation und Problemstellung……………………………… 1
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit……………………………............ 4
2 Definitorische Grundlagen der Direktinvestition……………... 11
2.1 Der Begriff der Direktinvestition im Ausland.……………….. 11
2.2 Die Formen der Direktinvestition……….……………............ 13
2.2.1 Betriebsstätte, Niederlassung, Filiale,
Repräsentanz………………………………………….. 14
2.2.2 Neugründung einer hundertprozentigen
Tochtergesellschaft…………………………………… 15
2.2.3 Unternehmensakquisitionen..………………………... 17
2.2.4 Joint Ventures…………………………………………. 21
2.3 Die statistische Erfassung von Direktinvestitionen………… 28
3 Theoretische Grundlagen und Stand der Forschung………... 31
3.1 Überblick über den Forschungsstand der Theorie über
Direktinvestitionen……………………………........................ 31
3.2 Standort- und firmenspezifische Faktoren als
Determinanten der Direktinvestition……..…………............. 48
3.3 Überblick über den aktuellen Stand der empirischen
Forschung……………………………………………………… 50