Table Of ContentAuditing and Accounting Studies
Herausgegeben von
A. Köhler, Duisburg, Deutschland
K. -U. Marten, Ulm, Deutschland
R. Quick, Darmstadt, Deutschland
K. Ruhnke, Berlin, Deutschland
M. Wolz, Trier, Deutschland
Herausgegeben von
Prof. Dr. Annette Köhler Prof. Dr. Klaus Ruhnke
Universität Duisburg-Essen Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Prof. Dr. Matthias Wolz
Universität Ulm Universität Trier
Prof. Dr. Reiner Quick
Technische Universität Darmstadt
Andrea Gantzhorn
Determinanten und
Auswirkungen der
freiwilligen prüferischen
Durchsicht von Halbjah-
resfi nanzberichten nach
§ 37w WpHG
Eine empirische Analyse für den
deutschen Kapitalmarkt
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Annette G. Köhler
Andrea Gantzhorn
Duisburg, Deutschland
Dissertation Universität Duisburg-Essen, 2015
Auditing and Accounting Studies
ISBN 978-3-658-12292-8 ISBN 978-3-658-12293-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-12293-5
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi-
bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Springer Gabler
© Springer Fachmedien Wiesbaden 2016
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die
nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung
des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,
Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem
Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche
Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten
wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa-
tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind.
Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder
implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media
(www.springer.com)
Geleitwort V
Geleitwort
Seit dem Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz besteht für kapitalmarktorientierte Un-
ternehmen eine Pflicht zur Abgabe eines sog. Negativvermerks, sofern sie ihren Halbjahres-
finanzbericht keiner prüferischen Durchsicht unterzogen haben. Ein Vergleich der diesbezüg-
lichen Regelungen auf Ebene der europäischen Mitgliedstaaten zeigt, dass die Verpflich-
tungsgrade im Kontext einer prüferischen Durchsicht erheblich variieren. Außerdem hatte
die im Gesetzentwurf zunächst vorgesehene Pflicht zur Durchführung einer prüferischen
Durchsicht in Deutschland außerordentlich kontroverse Diskussionen über die Vor- und
Nachteile der prüferischen Durchsicht ausgelöst. Hieraus wird deutlich, dass über das Ver-
hältnis von Kosten und Nutzen der prüferischen Durchsicht kein einheitliches Verständnis
existiert, was sogleich die Frage aufwirft, welche Gründe Unternehmen dazu veranlassen,
eine freiwillige prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts nachzufragen. Vor dem
Hintergrund der Zielsetzung der freiwilligen prüferischen Durchsicht – der Erhöhung der
Glaubwürdigkeit der im jeweiligen Abschluss enthaltenen Informationen – und einer Reihe
weiterer Nutzeneffekte, die mit der prüferischen Durchsicht assoziiert werden, kommt der
Kenntnis des Nutzens der freiwilligen prüferischen Durchsicht auf den Kapitalmarkt zusätz-
lich eine besondere Bedeutung zu.
Angesichts der bislang spärlichen wissenschaftlichen Literatur zu diesen Fragestellungen hat
sich Frau Gantzhorn einem sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus regulatorischer Sicht
sehr interessanten und aktuellen Thema gewidmet. Dabei hat sie mit nahezu unermüdli-
chem Fleiß und persönlichem Einsatz nicht nur die relevante Literatur, sondern auch den für
den empirischen Teil ihrer Arbeit notwendigen Datensatz zusammengestellt und aufbereitet.
Frau Gantzhorn gelingt eine äußerst gründliche, differenzierte und den Leser durchweg
überzeugende Arbeit, die einen bedeutsamen Beleg für den Nutzen von Bestätigungsleistun-
gen, die keine Abschlussprüfungen sind, liefert und aufzeigt, welche Implikationen sich hie-
raus für Regulatoren und Standardsetzer sowie die Ersteller, Adressaten und Wirtschaftsprü-
fer der Zwischenberichterstattung ableiten lassen.
Ich danke Frau Gantzhorn herzlich für ihre hervorragende Unterstützung in Lehre und For-
schung während ihrer Tätigkeit an meinem Lehrstuhl und wünsche der Arbeit die verdiente
positive Resonanz.
Prof. Dr. Annette G. Köhler
Vorwort VII
Vorwort
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeite-
rin am Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Mercator
School of Management der Universität Duisburg-Essen. Sie wurde im Juni 2015 von der Fa-
kultät für Betriebswirtschaftslehre als Dissertation angenommen.
Zum Gelingen dieser Arbeit haben viele Menschen auf unterschiedliche Weise beigetragen,
bei denen ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Zunächst gilt mein besonderer Dank
meiner Doktormutter Prof. Dr. Annette G. Köhler. Sie hat mir nicht nur die Möglichkeit zur
Promotion eröffnet, sondern mich auch während der gesamten Lehrstuhlzeit mit großem
Engagement durch ihre wertvollen fachlichen Anregungen und nicht zuletzt durch ihre kon-
tinuierliche Motivation hervorragend unterstützt. Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei
Herrn Prof. Dr. Volker Breithecker für die freundliche Übernahme des Zweitgutachtens sowie
Herrn Prof. Dr. Joachim Prinz und Herrn Jun.-Prof. Dr. Marc Eulerich für ihre Mitwirkung in
der Prüfungskommission während meiner Disputation.
Große Hilfsbereitschaft und tatkräftige Unterstützung habe ich weiterhin von meinen ehe-
maligen Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl erhalten. Eine wichtige Stütze war mir dabei
Herr Dr. Jochen Theis, dem ich für seine jederzeitige Bereitschaft zur fachlichen Diskussion
und seine kritischen Anmerkungen zum Manuskript zu großem Dank verpflichtet bin. Wert-
volle Anstöße und Impulse zu unterschiedlichen Problemstellungen habe ich auch in vielen
wichtigen Gesprächen mit Herrn Dr. Markus Urban und Frau Meike Herbers erhalten, wofür
ich ihnen sehr dankbar bin. Dank gebührt ebenfalls Herrn Dr. Jens Jany, der mir auch nach
seiner eigenen Lehrstuhlzeit immer mit Rat und motivierenden Worten zur Seite stand. Auch
meine noch nicht angesprochenen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen Christian Hanke,
Dr. Thilo Helpenstein, Dr. Lars Junc, Dr. Katharina Köhler-Braun, Yu-Hui Liu, Dr. Mirko Mer-
tenskötter, Jan Michael, Dr. Johanna Souad Qandil, Dr. Miriam Rokitta, Monika Schmock, Dr.
Britta van den Eynden, Dr. Kristina Yankova sowie die studentischen und wissenschaftlichen
Hilfskräfte des Lehrstuhls haben sowohl durch ihre fachliche Unterstützung als auch durch
eine unvergleichliche Arbeitsatmosphäre und eine unvergessliche Zeit inner- und außerhalb
des Lehrstuhls wesentlich zur erfolgreichen Fertigstellung der Arbeit beigetragen. Hierfür
danke ich ihnen herzlich.
Über die Grenzen des Lehrstuhls hinweg richte ich ebenfalls meinen Dank an Herrn Jan
Grübner für das sorgfältige Korrekturlesen der Arbeit sowie an Frau Dr. Nicole V. S. Ratzin-
ger-Sakel für ihre wertvollen Kommentare in Bezug auf statistische Fragestellungen während
und außerhalb der gemeinsamen Doktorandenseminare.
VIII Vorwort
Inniger Dank gilt meinen Eltern Joachim † und Liesel Gantzhorn. Ihre Vermittlung von Wer-
ten und Lebenseinstellungen sowie ihre Überzeugung in mich haben mich nicht nur auf mei-
nem Bildungsweg maßgeblich geprägt und einen wichtigen Grundstein für meinen späteren
Werdegang gelegt, wofür ich ihnen von Herzen danke. Meiner Mutter danke ich zusätzlich
für ihre Unterstützung während des Studiums, die es erst ermöglicht hat, dieses so zügig und
erfolgreich abzuschließen, was wichtige Voraussetzungen für die Aufnahme der Promotion
geschaffen hat.
Der größte Dank gebührt jedoch meinem Partner Mathias Fuchs. Er hat mich nicht nur durch
die gründliche Durchsicht des Manuskriptes maßgeblich unterstützt, sondern mir während
der gesamten Promotion und ganz besonders auf den letzten Metern durch sein Verständnis
und seinen Zuspruch nicht nur den nötigen privaten Rückhalt sondern auch immer wieder
die Kraft und Motivation zum erfolgreichen Abschluss dieses Projektes gegeben. Hierfür
danke ich ihm von ganzem Herzen.
Andrea Gantzhorn
Inhaltsübersicht IX
Inhaltsübersicht
Geleitwort ........................................................................................................................ V
Vorwort .......................................................................................................................... VII
Inhaltsübersicht ............................................................................................................... IX
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................ XI
Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. XVII
Tabellenverzeichnis ....................................................................................................... XIX
Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................... XXI
Symbolverzeichnis ...................................................................................................... XXVII
1 Einleitung ................................................................................................................... 1
2 Grundlagen und Bedeutung der Zwischenberichterstattung in Deutschland ............... 12
3 Charakterisierung der prüferischen Durchsicht ........................................................... 67
4 Theoretische Fundierung der Determinanten der prüferischen Durchsicht ............... 101
5 Theoretische Fundierung der Auswirkungen der prüferischen Durchsicht ................. 138
6 Empirische Überprüfung der Determinanten der prüferischen Durchsicht ................ 166
7 Empirische Überprüfung der Auswirkungen der prüferischen Durchsicht .................. 238
8 Schlussbetrachtung .................................................................................................. 275
Anhang .......................................................................................................................... 285
Literaturverzeichnis ....................................................................................................... 291
Verzeichnis der sonstigen Quellen .................................................................................. 333
Verzeichnis der Gesetze und sonstiger Normen .............................................................. 338
Inhaltsverzeichnis XI
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort ........................................................................................................................ V
Vorwort .......................................................................................................................... VII
Inhaltsübersicht ............................................................................................................... IX
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................ XI
Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. XVII
Tabellenverzeichnis ....................................................................................................... XIX
Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................... XXI
Symbolverzeichnis ...................................................................................................... XXVII
1 Einleitung ................................................................................................................... 1
1.1 Motivation und Zielsetzung der Arbeit ........................................................................... 1
1.2 Gang der Untersuchung................................................................................................... 7
2 Grundlagen und Bedeutung der Zwischenberichterstattung in Deutschland ............... 12
2.1 Stellung der Zwischenberichterstattung im System der Unternehmenspublizität ....... 12
2.1.1 Grundlagen der Unternehmenspublizität in Deutschland .................................... 12
2.1.2 Übersichtsschema ................................................................................................. 14
2.1.3 Regelmäßige Publizitätsinstrumente .................................................................... 15
2.1.3.1 Jahresberichterstattung .................................................................................. 15
2.1.3.1.1 Einzel- und Konzernabschluss .................................................................. 15
2.1.3.1.2 (Konzern-)Lagebericht ............................................................................. 18
2.1.3.2 Zwischenberichterstattung ............................................................................. 20
2.1.4 Unregelmäßige Publizitätsinstrumente ................................................................ 21
2.1.4.1 Ad-hoc-Publizität ............................................................................................. 21
2.1.4.2 Emissionspublizität .......................................................................................... 23
2.1.5 Sonstige Publizitätspflichten ................................................................................. 24
2.2 Rechtliche Anforderungen an die Zwischenberichterstattung ..................................... 26
2.2.1 Halbjahresfinanzbericht ........................................................................................ 28
2.2.1.1 Vorschriften nach § 37w WpHG ...................................................................... 30
2.2.1.2 Internationale Vorschriften nach IAS 34 ......................................................... 34