Table Of ContentForschung Soziologie  28
Holger Mahr-George
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Holger Mahr-George 
Determinanten der Schulwahl beim Übergang 
in die Sekundarstufe I
Forschung 
Soziologie 
Band 28
Holger Mahr-George 
Determinanten der Schulwahl 
beim Übergang in die 
Sekundarstufe I 
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1999
Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem Papier. 
ISBN 978-3-8100-2371-1  ISBN 978-3-663-09648-1 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-663-09648-1 
© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden 
Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1999 
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung 
außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages 
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro 
verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Abstract* 
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Schulwahl beim Übergang in 
die Sekundarstufe I. Diese Schulwahl wird hier,  im Gegensatz zu  vielen 
anderen Studien, als ein gestufter Entscheidungsprozeß gesehen. Die erste 
Stufe betrifft die Wahl eines Bildungsganges, gefolgt von der Entscheidung für 
eine bestimmte Schulform, die dann auf der dritten Stufe in der Anmeldung an 
einer konkreten einzelnen Schule mündet. Die vierte Stufe bildet letztlich die 
Realisierung dieser Wahl, d.h. die Bestätigung dieser Anmeldung durch die 
aufnehmende Schule. Durch diese analytische Trennung zwischen den einzel 
nen Entscheidungen ist es möglich nachzuweisen, daß der Einfluß bestimmter 
Faktoren zwischen den einzelnen Stufen variiert. 
Das theoretische Gerüst dieser empirischen Arbeit bilden die Annahmen 
der Theorien der rationalen Wahl sowie des Reproduktionsansatzes. Grundlage 
des empirischen Teils stellt eine Analyse der Entscheidungssituation dar, ge 
folgt von den Auswertungen einer Elternbefragung in den vierten Klassen von 
Grundschulen, die im Frühjahr 1996 in sechs rheinland-pfälzischen Regionen 
stattfand. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine der ersten 
deutschen  Studien,  die  das  Schulwahlverhalten  unter dem Einfluß des 
Angebots teilintegrierter Schulformen betrachtet. 
*  An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Bechberger-Derscheidt und bei Herrn Dr. 
Weingärtner, beide Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung des Landes 
Rheinland-Pfalz, für die Genehmigung bedanken, die Datensätze für diese Arbeit nutzen zu 
dürfen. Gleichzeitig gilt mein Dank allen beteiligten Schulen sowie den Mitgliedern der 
Wissenschaftlichen Begleitforschung des rheinland-pfalzischen Modellversuchs Regionale 
Schule, die bei der Datengewinnung und Datenaufbereitung behilflich waren. 
Die Arbeit wurde während meiner Tätigkeit bei ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden 
und Analyse e.V. Mannheim) fertiggestellt 
5
Inhaltsübersicht 
Seite 
Abstract  .................................................... 5 
lnhahsüber~cht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  7 
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  8 
Tabellen-und Abbildungsverzeichnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  12 
Abkürzungsverzeichnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  15 
1  Einleitung und Problemstellung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  17 
2  Theorien der Bildungsentscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  47 
3  Beschreibung der Erhebung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  77 
4  Die Entscheidungssituation  ............................. 91 
5  Operationalisierung der Variablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  103 
6  Bivariate Überprüfung der Hypothesen . . . . . . . . . . . . . . . . . .  115 
7  Multivariate Kreuztabellenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  163 
8  Ergebnisse der multivariaten Analysen  . . . . . . . . . . . . . . . . . .  173 
9  Diskussion der Ergebnisse ............................. 219 
Literaturverzeichnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  227 
Anhang ................................................... 235 
7
Inhaltsverzeichnis 
Seite 
Abstract  .................................................... 5 
Inhaltsübersicht  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  7 
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  8 
Tabellen-und Abbildungsverzeichnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  12 
Abkürzungsverzeichnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  15 
1  Einleitung und Problemstellung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  17 
1.1  Die Schulwahl als gestufter Entscheidungsprozeß  . . . . . . . . . .  18 
1.2  Fragestellung der Untersuchung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  20 
1.3  Forschungsschwerpunkte empirischer Bildungsforschung . . . .  21 
1.3.1  Chancengleichheit als Untersuchungsgegenstand der 
Bildungsforschung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  21 
1.3.2  Entscheidungskriterien als Untersuchungsgegenstand der 
Bildungsforschung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  22 
1.3.3  Übersicht bisheriger Forschungsarbeiten zum 
Schulwahlverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  23 
1.3.4  Inhaltliche Ergebnisse bisheriger Studien . . . . . . . . . . . . . . . . .  32 
1.3.5  Defizite bisheriger Studien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  33 
1.4  Anforderungen an das Untersuchungsdesign  . . . . . . . . . . . . . .  42 
1.5  Aufbau der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  45 
2  Theorien der Bildungsentscheidung  ................... 47 
2.1  Bildungsplanungsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  48 
2.2  Die Ausgangslage  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  50 
2.3  Reproduktions-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  51 
2.3.1  Der Einfluß der sozialen Herkunft auf das Bildungsverhalten  .  53 
2.3.2  Die Hypothesen der Reproduktionstheorien . . . . . . . . . . . . . . .  56 
2.3.2.1  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die 
Grundschulempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  56 
2.3.2.2  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die 
Bildungsaspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  57 
8
2.3.2.3  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die Schulwahl . . . . . .  57 
2.3.2.4  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die Schulwahlkriterien 57 
2.4  Die Theorie der rationalen Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  59 
2.4.1  Konkretisierung des Theorieansatzes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  60 
2.4.2  Die Hypothesen der Theorien der rationalen Wahl . . . . . . . . . .  64 
2.4.2.1  Verwertbarkeit als Nutzenfaktor bei Bildungsentscheidungen .  69 
2.4.2.2  Leistungsanforderungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  70 
2.4.2.3  Dauer der Schulbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  72 
2.4.2.4  Subjektive Informiertheit der Eltern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  72 
2.4.2.5  Durchlässigkeit des Schulsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  73 
2.4.2.6  Rechtfertigungsdruck  ................................ 74 
2.4.2.7  Zusammenfassende Hypothesen ........................ 75 
3  Beschreibung der Erhebung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  77 
3.1  Ablauf der Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  77 
3.2  Übertragbarkeit der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  80 
3.2.1  Die Grundgesamtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  80 
3.2.2  Repräsentativität der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  81 
3.3  Zusammenfassende Beschreibung der Erhebung  . . . . . . . . . . .  88 
4  Die Entscheidungssituation  .......................... 91 
4.1  Rechtliche Übergangsregelungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  91 
4.2  Quantitatives Schulangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  94 
4.3  Qualitatives Schulangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  96 
4.4  Bevölkerungs-und Wirtschaftsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  97 
4.5  Zusammenfassende Beschreibung der Entscheidungssituation  101 
5  Operationalisierung der Variablen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  103 
5.1  Die abhängigen Variablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  103 
5.1.1  Bildungsgang und Bildungsaspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  103 
5.1.2  Schulart .......................................... 105 
5.1.3  Grundschulempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  106 
5.1.4  Schulwahlkriterien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  107 
5.2  Die unabhängigen Variablen der Reproduktionstheorien 
kulturelles Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  108 
5.2.1  Elterlicher Schulabschluß  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  I 08 
5.2.2  Berufliche Tätigkeit der Eltern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  109 
9
5.3  Die unabhängigen Variabeln der Theorien der rationalen 
Wahl  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  111 
5.3.1  Verwertbarkeit von Bildungsabschlüssen . . . . . . . . . . . . . . . .  111 
5.3.2  Unterstützung des Kindes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  112 
5.3.3  Subjektive Informiertheit der Eltern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  113 
6  Bivariate Überprüfung der Hypothesen . . . . . . . . . . . . . . .  115 
6.1  Reproduktionsansatz -Kulturelles Kapital  . . . . . . . . . . . . . . .  115 
6.1.1  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die 
Grundschulempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  115 
6.1.2  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die 
Bildungsaspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  119 
6.1.3  Der Einfluß der Bildungsaspiration auf die Schulwahl . . . . . .  127 
6.1.4  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die Schulwahl . . . . .  130 
6.1.5  Der Einfluß des kulturellen Kapitals auf die 
Schulwahlkriterien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  136 
6.1.6  Zusammenfassung der Ergebnisse zum Einfluß des 
kulturellen Kapitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  142 
6.2  Theorien der rationalen Wahl  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  143 
6.2.1  Verwertbarkeit von Bildungsabschlüssen . . . . . . . . . . . . . . . .  144 
6.2.2  Leistungsanforderungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  148 
6.2.3  Dauer der Schulbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  153 
6.2.4  Subjektive Informiertheit der Eltern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  155 
6.2.5  Durchlässigkeit des Schulsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  156 
6.2.6  Rechtfertigungsdruck  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  158 
6.2.7  Einflüsse der Schulwahlkriterien auf die geplante Schulwahl  158 
6.2.8  Zusammenfassung der Ergebnisse zur Theorie der 
rationalen Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  161 
7  Multivariate Kreuztabellenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  163 
7.1  Prozentsatzdifferenzen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  164 
7.2  Odds und Odds Ratio  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  165 
7.3  Logit -Analyse  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  167 
7.3.1  Anpassungsgüte des Modells  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  170 
7.3.2  Erklärungsgehalt des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  171 
7.3.3.  Prognosesicherheit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  172 
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