Table Of ContentDE STILLIER-
UND
REKTIFIZIERTECHNIK
VON
DR.·ING. HABIL. EMIL KIRSCHBAUM
O. PROFESSOR AN DER TECHNISCHEN HQCHSCHULE KARLSRUHE
DIREKTOR DES INSTITUTS FOR APl'ARATEllAU UNO VERFAHRENSTECHfflK
DRITTE NEUBEAHBEITETE AUFLAGE
:MIT 327 ABBILDUNGEN 1M TEXT
UND 4 KURVENTAFELN
SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH
ALLE REOHTE, INSBESONDERE DAS DER "VBERSETZUNG
IN FREMDE SPRAOHEN, VORBEHALTEN
OHNE AUSDR"VOKLICHE GENEHMIGUNG DES VERLAGES
IST ES AUOH NICHT GESTATTET, DIESES BUOH ODER TEILE DARAUS
AUF PHOTOMEOHANISOHEM WEGE (PHOTOKOPIE, MIKROKOPIE)
ZU VERVIELFĂLTIGEN
ISBN 978-3-642-52928-3 ISBN 978-3-642-52927-6 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-52927-6
® BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG 1960
URSPRUNGLICH ERSCHIENEN BEI SPRINGER-VERLAG OHG., BERLIN/GOTTINGEN IHEIDELBERG 1960
Softcover reprint of the hardcover 3st edition 1960
Die Wiedergabe von Gebrauehsnamen, Handelsnamen, Warenbezeiehnungen usw. in diesem Buch
berechtigt aueh ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne
der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von
jedermann benutzt werden diirften
Vorwort zur dritten Auflage
Was im Vorwort der ersten Auflage tiber die Entwicklung des in dem
vorliegenden Werk behandelten Gebietes ausgesagt ist, hat sich beim
Erscheinen der zweiten und noch deutlicher der jetzt fertiggestellten
dritten Auflage bewahrheitet. So scheint die Zeit reif zu sein fUr die
Drucklegung eines Sammelwerkes tiber die Destillier- und Rektifizier
technik, das wenigstens acht Bande umfassen und in dessen Mittelpunkt
der Aufgabenkreis des vorliegenden Werkes stehen konnte. Indessen ist
dies em Verlangen in der Zwischenzeit wenigstens teilweise Gentige getan,
indem einzelne Gebiete unabhangig voneinander an verschiedenen Stellen
behandelt worden sind. Dadurch sind die Grenzen des Stoffgebietes des
vorliegenden Buches angedeutet. Diesen Tatbestand berticksichtigend
wurde bei der Abfassung der neuen Auflage Wert darauf gelegt, die
physikalischen und theoretischen Grundlagen auf noch breiterer Basis
als frtiher zu behandeln und auch die im Laufe der Entwicklung sich als
richtig und wichtig erweisenden baulichen und betrieblichen Belange zu
berticksichtigen. Um das Verstandnis zu erleichtern, sind Zahlenbeispiele
im AnschluB an mathematische Formulierungen angefUhrt, wobei
schwierigere Fane bevorzugt sind. In diesem Sinne sind in dem nunmehr
beachtlich erweiterten Abschnitt tiber die Trennung von Mehrstoffge
mischen durch Teilkondensation Auswertungen aufgenommen, welche
zeigen, daB die in der Destillier- und Rektifiziertechnik vorliegenden
manchmal schwer erkenntlichen Zusammenhange beim Stoff- und
Warmeaustausch zablenntaBig erfaBbar sind und durch begrifflich
klare Werte gekennzeichnet werden konnen. In Anbetracht des in der
Natur der Sache liegenden Umfanges stellt es eine Aufgabe fUr sich dar,
das Gesamtgebiet unter Beriicksichtigung des neuesten Standes der Er
kenntnisse auf knappestem Untfang zu behandeln. Dieser gewahrt dent
Studierenden und auch dem in der Praxis Tatigen zweifellos eine Er
leichterung. Das gesteckte Ziel wurde dadurch erreicht, daB Abschnitte
soweit fallen gelassen wurden, daB es gerade noch vertretbar war und
dafUr Neues aufgenommen werden konnte.
So wurde der Umfang des Anbanges der zweiten Auflage auf den
jenigen der ersten Auflage verkleinert und dafiir auf die in der Zwischen
zeit tiber Phasengleichgewichte erschienene Literatur verwiesen. Selbst
das yom Verfasser stammende Kapitel tiber die Berechnung der Hohe
von Ftillkorpersaulen mittels der Warmetibergangszahl wurde vollig ge
strichen und an seine Stelle wurden die Berechnungsweisen erweitert,
bei denen der Begriff der Wertungszahl Anwendung findet. 1m Gegen
satz zur ersten Auflage ist aus dem genannten Grunde der Abschnitt tiber
IV Vorwort zur dritten Auflage
die Molekulardestillation wieder nieht aufgenommen worden. Bei der
ErHiuterung baulieher Einzelheiten ist denjenigen der Vorzug gegeben
worden, deren Wirkungsweise geniigend fundiert ist, die sich bereits
bewahrt haben und deren Bekanntgabe niehts im Wege steht.
Von den im Vorwort der letzten Auflage als Zukunftsaufgabe ge
kennzeiehneten Problemen konnten wiehtige einer Losung entgegenge
fiihrt werden. Beispielsweise gelang es, samtliehe EinfluBgroBen, welche
die Abmessungen von Rektifiziersaulen mit Austauschboden bedingen
und die zum Teil durch iiber J ahrzehnte sich erstreckende Versuehe
erforscht waren, auch theoretisch zu fundieren und durch Aufstellung
von Gleichungen mathematisch zu erfassen, in denen der Energieumsatz
zum Ausdruck kommt. In der Beziehung zur Berechnung des Saulen
querschnittes treten nunmehr dimensionslose Kennzahlen auf, in denen
samtliche physikalisehen und konstruktiven GroBen enthalten sind,
welche eine Rolle spielen_ Ferner ist dureh planmaBige Untersuchungen
geklart worden, wie entscheidend Belastbarkeit und Wirkung sowie
Druckverlust vom Durchmesser der Glocken von Austauschboden be
einfluBt werden. Wenn diese beispielhaft angefiihrten Teilaufgaben im
Institut des Unterzeichneten gelost wurden, so geht aus diesem Tatbe
stand hervor, daB das vorliegende Buch zwangsweise bis zu einem ge
wissen Grade eines personlichen Charakters nicht entbehren kann.
DaB es trotz Arbeitsiiberlastung in kurzer Zeit fertiggestellt werden
konnte, verdanke ich vor allem der Hille meines lVIitarbeiters, Herrn
Dr.-lng. Erwin TROS'rER, welcher mich durch tJbernahme redaktioneller
Arbeiten und Korrekturlesen sowie durch Zeichnen bzw. Umzeichnen
von Bildern wesentlich entlastete. Es ist mir ein Bediirfnis, ihm dafiir
aufrichtigen Dank zu sagen.
Dank und Anerkennung gebiihrt auch dem Springer-Verlag, mit dem
zusammenzuarbeiten mir wieder ein Vergniigen war, der auf aIle
Wiinsche einging und das Werk vorbildlich ausstattete.
Karlsruhe, im April 1960
Emil Kirschbaum
Vorwort zur ersten Auflage
Wahrend dieVerfahrenstechnik (das Chemie-Ingenieurwesen) und das
Gesamtgebiet des Apparatebaues in Sammelwerken zusammenfassend
und ihrer wachsenden Bedeutung entsprechend behandelt sind, haben
die einzelnen Gebiete des Apparatebaues im Schrifttum nicht den ihnen
gebuhrenden Niederschlag gefunden. Ein Grund fur diesen Tatbestand
ist darin zu suchen, daB im Drange del' betrieblichen Durchfuhrung von
Verfahren zur Herstellung vieler Verbrauchsstoffe die ausflihrende
Praxis dem Stande del' Forschung und Lehre weit vorauseilte. Diesel'
Unstimmigkeit wurde bei uns insofern etwas abgeholfen, als unter Mit
wirkung del' deutschen Industrie das Lehrgebiet fur Apparatebau und
die Studienrichtung fur Chemie-Ingenieure VOl' iiber zehn Jahren erst
malig in den Studienplan einer deutschen technischen Hochschule
(Karlsruhe) aufgenommen wurden und als sich die Forschung in Deutsch
land gerade del' in diesem Buche zu behandelnden Destillier- und Rekti
fiziertechnik besonders angenommen hatte. Wie wichtig diese flir die
Wirtschaft und Lebenshaltung eines Volkes ist, geht beispielsweise aus
dem einfachen Hinweis daraus hervor, daB aIle flussigen Treibstoffe in
Destillier- und Rektifizierapparaten hergestellt werden und daB letztere
einen bedeutenden Teil del' Einrichtungen chemischer Fabriken und
anderer Werke zur Gewinnug lebenswichtiger Stoffe darstellen. Es ist
ohne Zweifel, daB die Destillier- und Rektifizierapparate gerade in del'
jungsten Entwicklung del' Technik an Bedeutung noch zugenommen
haben.
Das vorliegende Buch will sowohl eine del' aufgezeigten Lucken im
Schrifttum schlieBen als auch die Erkenntnisse der Forschung in Ver
bindung mit den Aufgaben del' Technik zusammenfassen. Als solches ist
es fiir den lernenden und flir den in del' Praxis tatigen Ingenieur gedacht.
Wenn einerseits auf theoretische und streng wissenschaftliche Grund
lagen zuruckgegriffen wil'd, so ist andererseits besonderer Wert auf eine
ingenieurmaBige Behandlung des Gebietes gelegt, und es sind in diesem
Sinne auch bauliche Ausfuhrungen aufgenommen.
Mit Rucksicht auf den zweckmaBigsten Umfang war es nicht zu
lassig, die Destillier- und Rektifizierverfahren und -apparate eillzelner
Industriezweige, z. B. del' Spiritusbrennereien, del' schon anderweitig
behandelten Alkoholentwasserung, del' Oldestillation, der Teerdestilla
tion, del' Zerlegung flussiger Gase (z.B. Luft), del' Siiurekonzentrierung,
del' Ammoniakabtreibung, del' Losungsmittelruckgewinnung, del' Buna
betriebe usw. zu erlautern. Es ist vielmehr die Behandlung del' allge
meingiiltigen, grundsatzlichen Zusammenhange und Ausflihrungen in den
VI V orwort zur ersten Auflage
Vordergrund gestellt und nur an Hand von Zahlen- und Ausfiihrungs
beispielen wird auf Sondergebiete eingegangen. Selbst dabei sind manche
Vorgange nur am Beispiel der Zweistoffgemische aufgezeigt, wenn sie
auch bei Fliissigkeitsgemischen mit mehr als zwei Einzelstoffen in Er
scheinung treten. Solche Gemische kennzeichnende Fragen werden
jedoch besonders erortert. Mit diesen allgemeinen Grundlagen ist aber
der Ingenieur imstande, auch vollkommen neue Aufgaben der Trennung
von Fliissigkeitsgemischen zu bewaltigen.
In der technischen Warmelehre wird bei der Behandlung von Zwei
stoffgemischen mittels zeichnerischer Methoden ausschlieBlich das
Warmeinhalt-Konzentrations-Bild beniitzt, wahrend sich in der Destil
lier- und Rektifiziertechnik Ausmittlungsverfahren einbiirgerten, welche
die Gleichheit der molaren Verdampfungswarmen der zu trennenden
Fliissigkeiten zur Veraussetzung haben. Beide Darstellungsweisen haben
ihre Vor- und Nachteile. Deshalb sind in diesem Werk beide behandelt,
wenn in ihm auch von dem zweitgenannten Verfahren in Anbetracht
seiner groBen praktischen Bedeutung auch £iir die Vielstoffgemische
mehr Gebrauch gemacht wird. Soweit wie moglich ist iiberhaupt ein
fachen, iibersichtlichen zeichnerischen Ausmittlungen gegeniiber um
standlichen Rechnungsweisen der Vorzug gegeben. Gleichzeitig ist die
Absicht verwirklicht, die Vermittlung del' allgemeinen Grundlagen mit
Unterlagen zu verquicken, welche fUr die praktische Berechnung und
betriebliche Beurteilung der Apparate erforderlich sind. In diesem Sinne
sind die Zahlentafeln und Kurvenblatter im Anhang beigefiigt.
Karlsruhe, im November 1939
Emil Kirschbaum
Vorwort zur zweiten Auflage
Die Tatsache, daB bei noch gesattigtem Biichermarkte die erste Auf
lage kurze Zeit nach ihrem Erscheinen vergriffen war, beweist die Rich
tigkeit dessen, was im ersten Vorwort. iiber die Bedeutung des in diesem
Buche zu behandelnden Gebietes ausgesagt ist. Dieser Sachverhalt hat
sich in der Zwischenzeit nicht geandert. Nur zeitbedingte Ereignisse und
Umstande verhinderten bis heute die Drucklegung der zweiten Auflage.
DafUr, daB sie nun doch in der altbekannten mustergilltigen Ausfiihrung
des Verlages und dariiber hinaus gegeniiber der ersten Auflage in verviel
fachter Exemplarzahl erscheint, muB einleitend dem Verlage Dank und
Anerkennung ausgesprochen werden.
Auch jetzt war wieder die Absicht richtungge bend, die Theorie und die
praktischen Belange der Destillier- und Rektifiziertechnik in knappe
stem Umfang, klar, in der einfachsten Darstellungsweise und dem neuesten
Stande der Erkenntnisse entsprechend zu beleuchten. Indem einerseits
gerade auf den letztgenannten Punkt besonderer Wert gelegt wurde,
muB anderseits zugestanden werden, daB die Behandlung mancher
wichtiger Einfliisse als heute noch ungeklart zuriickgestellt werden
muBte, wenn auch zu ihrer Erforschung gerade im Laboratorium des
Verfassers planmaBige Untersuchungen schon vor Jahren begonnen
wurden, welche durch die erwahnten tragischen Ereignisse unterbunden
worden sind. 1m Rahmen dieser Arbeiten sollte beispielsweise der Ein
fluB physikalischer Werte der zu trennenden Fliissigkeitsgemische oder
auch baulicher GroBen auf die Rektifizierwirkung festgestellt werden,
was wahrscheinlich zum Gebrauch bestimmter dimensionsloser Kenn
groBen gefUhrt hatte, wie sie fUr die Berechnung von Warmeaustausch
apparaten schon lange mit Vorteil verwendet werden. Ferner sei aus
der Reihe baulicher Einfliisse auf den Durchmesser der Glocken von
Austauschboden verwiesen, welcher nicht nur die Trennwirkung, sondern
auch vor allem den Herstellungsaufwand bedingt. In der Fiillkorper
technik muBten in gleicher Weise eine Anzahl systematischer Unter
suchungen theoretischer und konstruktiver Art unterbrochen werden.
Diesem zeitbedingten Mangel, welcher infolge der stetigen Weiterent
wicklung eines Gebietes bei der Drucklegung eines Buches bis zu einem
gewissen Grade unvermeidlich ist, steht dennoch das Positivum neuer
Erkenntnisse und Erganzungen gegeniiber, welche die jetzt vorliegende
Auflage kennzeichnen. Sie bestehen in folgendem:
Der gekoppelte Warme- und Stoffaustausch, wie er bei der Zerlegung
von Fliissigkeitsgemischen mittels Rektifikation vorliegt, wird auf eine
einfache Grundvorstellung zuriickgefUhrt und gedeutet. Sein Erkennen
VIII V orwort zur zweiten Auflage
ermoglicht z.B. die Berlicksichtigung der Ungleichheit der molaren Ver
dampfungswiirmen der Gemischkomponenten bei der Berechnung del'
Destillier- und Rektifizierapparate. Ferner wird es mit ihm moglich,
den EinfluB der Gernischkonzentration auf den Wirkungsgrad von Aus
tauschboden zu erkliiren und Flillkorpersiiulen nach einer neuartigen
Methode zu berechnen. Die Vielstoffgemische werden in ihrem physi
kalischen Siedeverhalten und in ihrer rechnerischen Behandlung zum
Zwecke der groBtechnischen Zerlegung eingehender als bisher behandelt.
Dabei war es unerliiBlich, die Ausfiihrungen liber die einfache Destillation
und deren grundsiitzliche Kennzeichnung auf eine breitere Basis zu
stellen. Erstmalig sind auch Sonderbauarten von Rektifizierboden im
Hinblick auf die allgemeine Giiltigkeit der sowohl theoretisch als auch
praktisch bedeutsamen Erkenntnisse einer Betrachtung unterzogen.
Ebenfalls fuBend auf Versuchen des Verfassers ist der Abschnitt liber
Flillkorpertechnik wesentlich erweitert worden. Wenn auch diese Neu
bearbeitungen Ende 1947 bereits abgeschlossen waren, so wurden doch
noch in der Folgezeit erschienene Forschungen verwertet, soweit dies
mit Rlicksicht auf die Drucklegung moglich war.
Um die Destillier- und Rektifiziertechnik moglichst als ein geschlos
senes Ganzes darzustellen, ist diesmal das Kapitel liber die Molekular
destillation fortgefallen und die speziellen Laboratoriumsgeriite wurden
bewuBt nicht mit aufgenommen. Dafiir ist gegenliber dem ursprling
lichen Umfang der Anhang auf ein Vielfaches angewachsen, in welchem
tabellarisch und in graphischen Bildern die Phasengleichgewichte und
mit ihnen im Zusammenhang stehende physikalische Werte wieder
gegeben sind. Filr ihre Aufstellung war vor allem das amerikanische
Schrifttum eine Fundgrube. Wiihrend frliher bei der Sammlung und
Zusammenstellung dieser Unterlagen mein ehemaliger Assistent, Herr
Dr.-Ing. Karl KIENZLE, tiitig war, worauf zu Beginn des Anhanges der
ersten Auflage hingewiesen wurde, war es jetzt Herr Dipl.-Chem. Dr.
Hermann STAGE, Koln-Niehl, welcher die von ihm und vom Verfasser
gesammelten Unterlagen als selbstiindige Neufassung zu dem rektifizier
technisch-physikalischen Sammelwerk des Anhanges verarbeitete. Nach
dessen AbschluB hat der Verfasser nur einzelne in der Zwischenzeit
erhaltene Unterlagen nachgeliefert. Fiir die verdienstvolle Mitarbeit der
beiden genannten Herren danke ich auch an dieser Stelle.
Vor allem aber gilt mein Dank derjenigen, welche mir durch ihre
aufopfernde Flirsorge die Abfassung der vorliegenden zweiten Auflage
neben meiner librigen beruflichen Tiitigkeit ermoglichte: Meiner Mutter.
Grotzingen bei Karlsruhe (Baden), Weihnachten 1949
Emil Kirschbaum
Inhaltsverzeichnis
Selte
A. Allgemeines .................................................. .
B. Theoretische Grundlagen ...................................... 2
I. MaBeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
II. Beziehungen zwischen Dampfkonzentration und Dampfteildruck in
Mehrstoffgemischen .......................................... 5
III. Gleichgewicht siedender Mehrstoffgemische ..................... 6
1. Aligemeines .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2. Unlosliche Zweistoffgemische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3. Teilweise losIiche Zweistoffgemische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4. Vollkommen losliche Zweistoffgemische . ... . . . ... . . . . .. . . . . . .. 16
a) Ideale Gemische ........................................ 16
b) Gemische mit Maximumsiedepunkt (Minimumdampfdruck) ... 19
c) Gemische mit Minimumsiedepunkt (Maximumdampfdruck) ... 21
5. Zusammenfassende Betrachtung liber den Verlauf der Gleich-
gewichtskurven von Zweistoffgemischen ...................... 24
6. Dreistoffgemische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . 25
a) Aligemeines ............................................ 25
b) Ideale Dreistoffgemische (ein Destillationsfeld) .............. 26
c) Dreistoffgemische mit zwei Destillationsfeidern .............. 39
d) Dreistoffgemische mit drei Destillationsfeldern .............. 40
7. Siedegleichgewicht von Vielstoffgemischen .................... 41
a) Dampf-Fllissigkeitsgleichgewicht ....... ,.................. 41
b) Siedeanalyse und wahre Siedepunkts-Kurve ................ 47
c) Gleichgewichtskurve von idealen Vielstoffgemischen ......... 51
8. Der Aktivitatskoeffizient ................................... 53
9. Beeinflussung der Gleichgewichtszustande durch den Druck ..... 58
a) Zweistoffgemische ....................................... 58
b) Gemische aus mehr als zwei Bestandteilen . . . . . . . . . . . . . . . . .. 64
10. Trennung azeotroper Zweistoffgemische mittels eines Zusatzstoffes
bei vollkommener LosIichkeit ............................... 65
11. EinfluB des Zusatzes von Salz auf die Phasengleichgewichte von
Zweistoffgemischen ........................................ 67
IV. Teilniederschlag von Gemischen ............................... 68
1. GrundsatzIiches ........................................... 68
2. Auswertung der Grundgleichungen fUr die theoretische V~rstii.r
kung durch Teilniederschlag am Beispiele des Gemisches Athyl-
alkohol-'Vasser ............................................ 72
3. Vergleich zwischen Theorie und Experiment .................. 76
a) Teilniederschlag des Gemisches Athanol-Wasser ............. 76
b) Teilniederschlag des Gemisches Benzol-Toluol.. .. . . . . .. . . ... 80
x
Inhaltsverzeichnis
V. Beziehung zwischen Stoff-und Warmeaustauschzahl bei der Konden-
sation von Dampfen liislicher Zweistoffgemischc ................ 82
a) Ableitung der Grundgleichungen .......................... 83
b) ZahlenmaJ3ige Auswertung der Theorie und Experimente ..... 85
VI. Verdampfungswarme von Gemischen ........................... 89
1. Verdampfungswarme je Gewichtseinheit ... ... .... .. ... .. . . .. 89
a) Unlosliche Gemische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 89
b) Losliche Gemische .. .. . . . . . . . . . . . . .. .. . .. . . . .. . . . . . .. . ... 89
2. Molare Verdampfungswarme ................................ 90
C. Fliissigkeitstrennung durch einmalige Destillation ..................... 93
I. Allgemeine Kennzeichnung ................................... 93
II. Offene Destillation ......................................... " 93
1. Absatzweise offene Destillation ............................ " 94
2. Stetige offene Destillation .................................. 99
III. Geschlossene Destillation ..................................... 102
IV. Bauliche Ausfiihrungen von Destilliereinrichtungen .............. 107
V. Trennung durch Verdampfen und teilweisen Niederschlag ......... 111
D. Die Rektifiziersaule ............................... ". ........... 111
I. Der Grundvorgang der Rektifikation ........................... 111
1. Allgemeine Kennzeichnung ................................. 111
2. Die Austauschgerade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 112
3. Der Stoffaustausch bei der Rektifikation ..................... 115
II. Schaltung des Riicklaufkondensators ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118
III. Grundsatzliches iiber Einbauten von Trennsaulen und die Rektifizier-
boden ...................................................... 119
IV. Aufbau des absatzweise arbeitenden Rektifizierapparates mit Aus-
tauschboden ................................................ 121
V. Berechnung der Bodenzahl des absatzweise arbeitenden Rektifizier-
apparates ................................................... 121
1. Bestimmung der theoretischen Bodenzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 121
2. Das Verstarkungsverhiiltnis ................................. 125
3. Ermittlung der tatsiichlich erforderlichen Anzahl von Rektifizier-
boden .................................................... 127
a) Verwendung des mittleren Verstarkungsverhiiltnisses ........ 127
b) Erforderliche Bodenzahl unter Beriicksichtigung der Verande
rung des Verstarkungsverhaltnisses mit der Konzentration .... 128
4. Beriicksichtigung der Verstiirkung durch Teilniederschlag im Riick-
laufkondensator bei der Berechnung der Bodenzahl ............ 130
VI. Das Mindestriicklaufverhaltnis und das wirkliche Riicklaufverhaltnis
des absatzweise arbeitenden Rektifizierapparates ................ 132
VII. MaBgebliche Einfliisse auf die Trennwirkung von Austauschboden " 136
VIII. Der Warmeverbrauch und die Ri.icklaufwarme des Blasenapparates
mit Verstarkungssiiule ...................................... " 141