Table Of ContentDES NILOTEN HORAPOLLON
HIEROGLYPHENBUCH
BAND I
ARCHIV FÜR PAPYRUSFORSCHUNG
UND VERWANDTE GEBIETE
BEGRÜNDET VON ULRICH WILCKEN
BEIHEFT 6
DES NILOTEN HORAPOLLON
HIEROGLYPHENBUCH
BAND I
TEXT UND ÜBERSETZUNG
HERAUSGEGEBEN VON
BÄRBEL KRAMER WOLFGANG LUPPE
HERWIG MAEHLER GÜNTER POETHKE
K G- SAUR MÜNCHEN • LEIPZIG
DES NILOTEN HORAPOLLON
HIEROGLYPHENBUCH
BAND I
TEXT UND ÜBERSETZUNG
HERAUSGEGEBEN UND ÜBERSETZT
VON
HEINZ JOSEF THISSEN
K G- SAUR MÜNCHEN • LEIPZIG 2001
ARGHIV FÜR PAPYRUSFORSCHUNG
VERLAG K G- SAUR MÜNCHEN • LEIPZIG
In Verbindung mit den Staatlichen Museen zu Berlin
— Preußischer Kulturbesitz —
Das „Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete" (APF) wurde 1901
von Ulrich Wilcken im Verlag B. G. Teubner begründet.
Das APF erscheint in zwei Halbjahresheften im Gesamtumfang von
durchschnittlich 28 Bogen. Bezugspreis DM 298,- inklusive Versandkosten.
Bestellungen durch alle Buchhandlungen wie auch beim Verlag:
K. G. Saur Verlag, Postfach 701620 • D-81316 München • http://www.saur.de
e-mail: [email protected]
Herausgeber:
Prof. Dr. B. Kramer, Universität Trier, Fachbereich III, Papyrologie, 54286 Trier
Prof. Dr. W. Luppe, Martin-Luther-Universität, Institut für Klassische
Altertumswissenschaften, Universitätsplatz 12, 06099 Halle
Prof. Dr. H. Maehler, University College London, Departement of Greek and Latin,
Gower Street, London WC1E 6BT
Prof. Dr. G. Poethke, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
Staatliche Museen zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz —
Schloßstr. 70, 14059 Berlin
Vignette: Hase von Albrecht Dürer, entstanden 1502.
Nach dem Original in der Albertina, Wien
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Horapollo:
Des Niloten Horapollon Hieroglyphenbuch /
hrsg. und übers, von Heinz Josef Thissen. -
München : Leipzig : Saur
(Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete : Beiheft : ...)
Einheitssacht.: Hieroglyphica
Bd. 1 Text und Übersetzung. - 2001
(Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete : Beiheft : 6)
ISBN 3-598-77539-3
© 2001 by K. G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München und Leipzig
Printed in Germany
Alle Rechte vorbehalten. All Rights Strictly Reserved.
Jede Art der Vervielfältigung ohne Erlaubnis des Verlages ist unzulässig.
Gesamtherstellung: Strauss Offsetdruck, Mörlenbach
Vorwort
"Habent sua fata libelli" - dieses ebenso oft strapazierte wie verkürzte Wort des
Terentianus trifft auch in diesem Falle zu. Als Philippe Derchain und ich 1986/7
eine zweisemestrige Übung zu den Hieroglyphika des Horapollon durchführten,
stellte ich in Anbetracht der geringen Griechisch-Kenntnisse der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer eine behelfsmäßige Übersetzung des griechischen Textes der
Edition Sbordones her. Im Verlauf der Übung ergaben sich über die letzte Kom-
mentierung von B. van de Walle und J. Vergote hinaus weitere Möglichkeiten,
einige Deutungen der Hieroglyphen Horapollons zu verstehen. Das führte zu dem
Plan einer kommentierten Neuausgabe, der durch die Realitäten im Laufe der
Jahre ins Reich der Illusion verschoben wurde. Daß er nun doch realisiert wird, ist
das ausschließliche Verdienst von Bärbel Kramer. Sie schlug mir vor, zunächst
Text und Übersetzung zu publizieren; dann sei ich, so meinte sie, auch zur
Fertigstellung des Kommentars verpflichtet. Außerdem bot sie die Beihefte des
Archivs für Papyrusforschung für die Veröffentlichung und zusätzlich noch eine
Durchsicht meiner Übersetzung an. Wenn diese Übersetzung jetzt lesbar ist, be-
ruht das auf ihren Vorschlägen. Schließlich nahm sie mir auch noch die unange-
nehme Arbeit ab, einen Index der griechischen Wörter anzufertigen - hoffentlich
kann ich ihr mit dem Kommentarband einen Teil meiner Dankesschuld abtragen.
Dieser Dank für die Aufnahme in die Reihe geht in gleicher Weise an die
übrigen Herausgeber, die sich zudem der Mühe des Korrekturlesens unterzogen,
und an Maren Schentuleit und Elisabeth Weber, die den Index überprüft haben.
Isabell und Alfred Grimm danke ich herzlich dafür, daß sie zu meinen Gunsten
auf den eigenen Plan einer Edition und Kommentierung Horapollons verzichteten;
ich hoffe, daß sie es jetzt nicht bereuen.
Dank gebührt zwei "Ptolemäern": Philippe Derchain, ohne dessen Mitwirkung
die erwähnte Übung nicht zustande gekommen wäre und dessen schriftlichen und
mündlichen Beiträgen ich wesentliche Erkenntnisse über die Möglichkeiten ptole-
mäischer Hieroglyphik verdanke; Erich Winter, der mir, als ich ihm vor Jahren
von meiner Absicht erzählte, spontan seine Belege zu Horapollon und seinem
Werk zur Verfügung stellte und mich regelmäßig mit Photokopien mir unbekann-
ter und unzugänglicher Publikationen versorgte.
Erik Hornung hat mich immer wieder ermuntert, die Arbeit an den Hiero-
glyphika fortzusetzen, und sich nach deren Fortgang erkundigt. Nach meiner
VI Archiv für Papyrusforschung, Beiheft 6, 2000
letzten Ausrede im November 1999 hatte er, wie ich glaube, resigniert. Ich hoffe,
wenigstens mit diesem Band wieder aufzuholen.
Den Teilnehmern der eingangs erwähnten Übung danke ich für die vielen Ideen
und Anregungen, von denen ich, soweit sie mir brauchbar erschienen, im Kom-
mentar freizügig Gebrauch gemacht habe. Namentlich hervorheben möchte ich
Karin Götte, Ursula Verhoeven, Heinz Felber (der wegen der Übung regelmäßig
von Hamburg nach Köln kam!) und unseren unvergeßlichen Peter Behrens
(tl989).
Köln, im April 2000 Heinz Josef Thissen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V
Inhaltsverzeichnis VII
I.EINLEITUN G VIH
II. TEXT UND ÜBERSETZUNG
Des Niloten Horapollon Hieroglyphenbuch 1 2
Des Niloten Horapollon Hieroglphenbuch II 42
m. INDIZES
1. Hieroglyphen 82
2. Ägyptische Wörter in griechischer Transkription 84
3. Eigennamen 84
4. Griechische Wörter 85
Einleitung
1. Zur Entstehung der Hieroglyphika
I. Im Jahre 14191 erwarb der italienische Kaufmann und Griechenlandreisende
Christoforo de' Buondelmonti auf der Insel Andros ein Manuskript, das in Italien
sehr bald das Interesse der Gelehrten, u. a. auch Ficinos, erregte: es handelte sich
um eine Schrift mit dem Titel "Qpou 'ATtöX^covoq Neitapou 'IepoyÄAxpiKot, "Des
Niloten Horapollon Hieroglyphika"; sie wurde 1505 im Originaltext - zusammen
mit den Fabeln Aesops - gedruckt. 1512 erschien eine lateinische Übersetzung aus
der Feder Willibald Pirkheimers mit Illustrationen Albrecht Dürers.2 In den
folgenden knapp hundert Jahren wurden rund 30 Editionen, Übersetzungen und
Nachdrucke der Hieroglyphika publiziert. Erwähnenswert sind in diesem Zusam-
menhang die 1548 von Jean Mercier vorgelegte Edition des griechischen Textes
mit einer lateinischen Übersetzung3 sowie die erste deutsche Übersetzung von
Johann Herold 1554 in Basel, der allerdings eine unvollständige lateinische Über-
setzung des griechischen Textes zugrunde liegt.
Die begeisterte Aufnahme dieser Schrift im Kreise der Humanisten und ihre
Auswirkungen, ihren Anstoß zur Entwicklung jener bildliterarischen Gattung, die
wir "Hieroglyphik" nennen, brauchen an dieser Stelle nicht weiter beschrieben zu
werden; dies ist anderweitig oft und ausführlich dargestellt worden.4 Stattdessen
1 Diese Jahreszahl ist die am häufigsten belegte. In der 1996 erschienenen Edition von M. A.
Rigoni / E. Zanco: Orapollo. I Geroglifici, Milano 1996 <Biblioteca Universale Rizzoli>, S. 5 wird
das Jahr 1422 genannt. Diese Taschenbuch-Ausgabe enthält den griechischen Text, eine italie-
nische Übersetzung, eine Übersicht über die Geschichte der "Hieroglyphika" und eine Biblio-
graphie ab ovo.
2 Die meisten dieser Illustrationen findet man bei C. Eisler, Dürers Arche Noah. Tiere und
Fabelwesen im Werk von Albrecht Dürer, München 1996, und bei G. Boas, The Hieroglyphics of
Horapollo. Translated and introduced, New York 1950 <Bollingen Series XXIII>; eine Paperback-
Ausgabe mit einem Vorwort von A. Grafton erschien Princeton 1993.
3 Diese lateinische Übersetzung, die dem griechischen Urtext so nahe kommt, daß auch der
letzte Editor der Hieroglyphika, Francesco Sbordone, sie benutzte, wurde kürzlich zusammen mit
einer deutschen Übersetzung vorgelegt von H. Weingärtner, Zwei Bücher über die Hieroglyphen.
In der lateinischen Übersetzung von Jean Mercier nach der Ausgabe Paris 1548. Hrsg. v. Th.
Specht. Aus dem Lateinischen v. d. Verfasser, Erlangen 1997 <Kleine Reihe für Kunst, Kunst-
wissenschaft und Kultur, Bd. 3>. Dieses Buch ist mit Abbildungen aus den "Hieroglyphica" des
Pierio Valeriano Bolzani illustriert.
4 Exemplarisch sei verwiesen auf E. Iversen, The Myth of Egypt and Its Hieroglyphs in
European Tradition, Copenhagen 1961, als Paperback und mit neuem Vorwort erschienen Prince-
Einleitung IX
soll aus subjektiv-ägyptologischer Sicht mit grobem Strich skizziert werden, wie
die Hieroglyphika entstanden sein könnten und welche Rolle sie für die Wissen-
schaft der Ägyptologie, zumal in Deutschland, gespielt haben.5
II. Der Ausgangspunkt für Horapollons Hieroglyphica ist die sogen. "Krypto-
graphie" der griechisch-römischen Zeit, verkürzt definiert als Ausnutzung des
Bild-Charakters der Hieroglyphen.6 Die Zahl der Hieroglyphen nimmt sprunghaft
zu: von ca. 1.000 im Mittleren und Neuen Reich auf ca. 9-10.000 in ptolemäischer
und römischer Zeit. Die Hieroglyphenschrift, d. h. die Monumentalschrift, ohne-
hin immer nur einem kleinen Kreis Gebildeter zugänglich, wird zum Spielball
einer theologischen Elite.7 Nun ist diese kryptographische Nutzung der Hiero-
glyphen nicht neu, sie wird nur jetzt in einer bisher nicht gekannten Konsequenz
genutzt. Die Eroberung Ägyptens durch Alexander, die darauf folgende Ein-
wanderung vieler Griechen und ein "gesteigertes Distinktionsbedürfnis" der
priesterlichen Elite mag diese Entwicklung beschleunigt haben. Daß die Priester
dadurch den politischen Machtverlust kompensieren wollten, halte ich nicht für
überzeugend.8 Denn dann wäre zu fragen, warum sie nicht schon während der
Perserherrschaft damit begonnen hätten, und die alte Frage nach dem "politischen
Machtverlust" ist in jüngster Zeit gänzlich anders beantwortet worden.9 Es darf
auch nicht übersehen werden, daß von Kryptographie nur im Zusammenhang mit
ton 1993. L. Dieckmann, Hieroglyphics. The History of a Literary Symbol, St. Louis 1970.
E. Hornung, Das esoterische Ägypten. Das geheime Wissen der Ägypter und sein Einfluß auf das
Abendland, München 1999, Kap. 11: "Die Renaissance der Hermetik und der Hieroglyphen"
(S. 89ff.). U. Eco, Die Suche nach der vollkommenen Sprache, München 1994,154-163.
5 Ich greife dazu verkürzend auf meine Beiträge zurück: Horapollinis Hieroglyphika.
Prolegomena, in: Aspekte spätägyptischer Kultur. Festschrift für Erich Winter zum 65. Geburtstag,
hrsg. M. Minas / J. Zeidler, AegTrev 7, Mainz 1994, 255-263, und: Vom Bild zum Buchstaben -
vom Buchstaben zum Bild. Von der Arbeit an Horapollons Hieroglyphika. Mainz / Stuttgart 1998
(= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwis-
senschaftlichen Klasse 1998/3).
6 Unter der Überschrift "Priestertum als Lebensform" anschaulich geschildert von J. Assmann,
Ägypten. Eine Sinngeschichte, München 1996, 452ff. Ders., Zur Ästhetik des Geheimnisses.
Kryptographie als Kalligraphie im alten Ägypten, in: Schleier und Schwelle. Archäologie der
literarischen Kommunikation V, 1: Geheimnis und Öffentlichkeit, hrsg. v. A. u. J. Assmann et al.,
München 1997,316ff.
7 Als Einführung ist nach wie vor die knappe Darstellung von S. Sauneron, Les prêtres de
l'ancienne Égypte, 2Paris 1988, 138-42: "Jeu de signes et philosophie de l'écriture" lesenswert.
Die verschiedenen Möglichkeiten dieser neuen Nutzung der Hieroglyphen sind dargestellt von
D. Kurth, Die Lautwerte der Hieroglyphen in den Tempelinschriften der griechisch-römischen Zeit
- Zur Systematik ihrer Herleitungsprinzipien, in: Annales du service des antiquités de l'Egypte 69,
1983, 287ff.
8 So Assmann (Anm. 6), Sinngeschichte 462-3 = Zur Ästhetik des Geheimnisses 322.
9 Die mich am meisten überzeugende Darstellung stammt von J. Dillery, The First Egyptian
Narrative History: Manetho and Greek Historiography, in: ZPE 127, 1999, 93-116.
X Archiv für Papyrusforschung, Beiheft 6, 2000
den Hieroglyphen gesprochen werden kann; daneben existiert weiter eine hiera-
tisch geschriebene, traditionelle religiöse Literatur und eine sowohl in heimischer
Tradition stehende als auch literarische Formen der Nachbarländer übernehmende
demotische Literatur, deren Vielfältigkeit sich gerade erst zu zeigen beginnt.10 Es
waren vor allem die Hieroglyphen, die die Neugier der Griechen erregten; von der
Beschäftigung mit hieratischen oder demotischen Texten wissen wir so gut wie
nichts resp. wenig.11 Zur Aufwertung der Hieroglyphen zu einer geheimnisvollen,
aus Bildern und Symbolen bestehenden Schrift kommen - abgesehen von ihrer
Eignung - m. E. mehrere Faktoren zusammen: auf seiten der ägyptischen Priester
das bereits zitierte "Distinktionsbedürfnis", auf seiten der Griechen Neugierde und
die Bereitschaft, priesterlichen Aussagen zu glauben, aber auch Unwissenheit und
Ahnungslosigkeit bzw. ein ausgeprägter Unwille, fremde Sprachen zu lernen.12 A.
Grafton hat das so formuliert: "— der [—] Umstand, daß die Griechen als
Amerikaner der antiken Welt mit der Existenz von Ausländern und Fremd-
sprachen in der Weise umgingen, daß sie im Ausland ihre eigene Sprache einfach
nur lauter sprachen, machte es für Nichtgriechen, die nach einer Autorität suchten,
ganz besonders einfach, den Wert ihrer Produkte zu steigern. Sie behaupteten, was
auf Griechisch trivial oder unklar klinge, sei lediglich die inadäquate Übersetzung
eines Originals, das in einer unzugänglichen heiligen Sprache verfaßt sei".13 Es
gibt bekanntlich Ausnahmen von diesem plastisch-drastischen Bild: einige nicht
immer leicht verständliche Beschreibungen und Bemerkungen griechischer
Schriftsteller wie Herodot, Chairemon, Diodor, Plutarch, Clemens Alexandrinus
und - zu einem erstaunlich späten Zeitpunkt, als Hieratisch und Demotisch nicht
mehr in Gebrauch waren - Porphyrios zur ägyptischen Schrift und Sprache; von
ihnen wird auch noch auf die verschiedenen Schriften hingewiesen.14 Der Nähr-
10 Die in jüngster Zeit in der Serie "The Carlsberg Papyri" publizierten demotischen Texte
geben ein anschauliches Bild der Vielfalt.
11 Als eine Ausnahme sei an die Fragmente der griechischen Übersetzung des Mythos vom
Sonnenauge erinnert.
12 Das Bild ist grob gerastert; zu den Einzelheiten s. meinen Beitrag"— aiyu:má^CL>v xfi <pa>vf)
—". Zum Umgang mit der ägyptischen Sprache in der griechisch-römischen Antike, in: ZPE 97,
1993, 239-52. Natürlich gibt es, wie immer, Ausnahmen; G. Vittmann, Beobachtungen und Über-
legungen zu Fremden und hellenisierten Ägyptern im Dienste einheimischer Kulte, in: W. Clarysse
/ A. Schoors / H.Willems (Hrsg.), Egyptian Religion. The Last Thousand Years. Studies Dedicated
to the Memory of Jan Quaegebeur, Vol. 2, Leuven 1998, 1231-1250 (= OLA 85), nennt eine
Reihe von Griechen in Diensten ägyptischer Götter.
13 In: Fälscher und Kritiker. Der Betrug in der Wissenschaft, Frankfurt 1995 <Fischer Wissen-
schaft:», 22.
14 Diese hier exemplarisch verkürzte Aufzählung überdeckt die qualitativen Unterschiede der
Äußerungen; hier ist vor allen Dingen auf die sorgfältige Besprechung dieser Äußerungen durch
E. Winter, Art. Hieroglyphen, in: RAC Bd. 15 (Lief. 113, 1989) Sp. 83-103 zu verweisen. Vgl.
auch J. Assmann, Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten, München 2000,
64-71. Die einzige (überholte) Zusammenstellung aller Zitate antiker Schriftsteller zur ägyptischen
Schrift bietet P. Marestaing, Les écritures égyptiennes et l'antiquité classique, Paris 1913. Speziell