Table Of ContentDer junge Drogist
Lehrbum fur Drogisten""Famsmulen, den
Selbstunterrimt und die Vorbereitung zur
Drogisten",Gehilfen"" und GiftprUfung
Von
Emil Dremsler
Leiter und famwissensmafilimer Lehrer der Drogisti\l1:Fad1S<:hule
vercidigter Sachverstandiger bei clem Preun. Landgerimte Breslau
Dritte, vermehrte und verbesserte Auf/age
Mit 57 T extabbildungen
Bedin
Verlag von Julius Springer
1920
Alle Rechte, insbesondere das der Dbersetzung
in fremde Sprachen, vorbehalten
ISBN-13: 978-3-642-89288-2 e-ISBN-13: 978-3-642-91144-6
DOl: lO.lO07/978-3-642-91144-6
Softcover reprint of the hardcover 3rd edition 1920
Herrn Privatdozenten Dr. phil. Georg Hiising
in treuer F reundsmaft zugeeignet
vom Verfasser
Vo rwort zur ersten Au flage.
Vor zwei Jahrzehnten hatte sich der Vorstand des Deutschen
Drogisten-Verbandes dazu entschlossen, eine Drogisten-Gehilfenprufung
ein zu fUhren, urn nach Moglichkeit die fachwissenschaftliche Ausbildung
des jungen Nachwuchses des Drogistenstandes an zu regen und zu
gleich eine gewisse Standesabgrenzung zu schaffen, der die staatlichen
Behorden leider noch heute ablehnend gegenuber stehen. Je mehr
von dieser ~eueinrichtung Gebrauch gemacht wurde, urn so'mehr
stieg auch das Bediirfnis nach der Schaffung von Unterrichtsmoglich
keiten. So sind denn in etwa 40 Stadten des Reiches Drogisten-Fach
schulen entstanden, wahrend vordem nur einige wenige und auch nur
in einigen GroBstadten vorhanden waren. Hand in Hand damit ging
die Entwickelung einer drogistischen Fachliteratur, als deren bedeu
tendstes Werk die Drogisten - Praxis von Buchheister ja all
bekannt ist. Diese fachwissenschaftlichen Bucher sind aber teils zu
umfangreich, urn als Lehrbucher zu dienen, teils behandeln sie nur be
stimmte Gebietc der drogistischen Fachwissenschaft.
Das vorliegende Buch ist aus den Unterrichts- und Geschiifts
erfahrungen heraus fur die Praxis geschrieben und in erster Reihe dazu
bestimmt, als Lehrbuch fiir Drogisten-Fachschulen zu dienen. Urn
bei der groBen Fiille des fachwissenschaftlichen Stoffes ein einiger
maBen greifbares Ziel zu haben, ist der Wissensstoff in der Haupt
sac he auf dasjenige MaB von Kenntnissen beschriinkt worden, das
die Priifungsordnung des Deutschen Drogisten-V erbandes fiir die
Drogisten-GehilfenprUfungen verlangt. Es werden daher nur gewisse
Grundlagen geboten, auf denen fuBend der junge Drogist an das
Studium umfangreicherer fachwissenschaftlicher Werke heran treten
kann.
Die Form der Darstellung ist den eigenartigen Verhiiltnissen
unserer Drogisten-Fachschulen angepaBt und so faBlich wie moglich
gehalten, wodurch besonders der die Chemie l:lehandelnde Teil z. T.
erheblich von sonstigen chemischen Lehrbuchern abweicht; meine
seit 1905 gesammelten Erfahrungen als fachwissenschaftlicher .~ehrer
der Breslauer Drogisten-Fachschule haben mir aber den Beweis fur
die Richtigkeit der yorliegenden Darstellungs\veise erbracht, so zumal
wo es sich darum handelt, den Schiilern den Begriff der. 'Vertigkeit
der Elementc klar zu machen.
VI. Vorwort zur ersten Auflage.
Besondere Aufmerksamkeit ist der drogistischen Fachgesetz
gebung zugewendet worden; bei den einzelnen Gesetzen sind nicht
nur zahlreiche fachwissenschaftliche Erliiuterungen gegeben, sondern
iiberall, wo es notwendig erschien, sind die Beziehungen zu den fach
gesetzlichen Bestimmungen erwiihnt worden. Es muBte dadurchzwar
manches wiederholt werden; bei der auBerordentlichen Bedeutung
jedoch, die die Fachgesetzgebung gerade fiir den Drogisten hat, wird
wohl kein Kenner der Verhiiltnisse das als Fehler empfinden: hier
wird einZuviel niemals schaden konnen.
Dafiir, in welcher Weise und Reihenfolge der Lehrstoff in den
einzelnen Fachschulen zum Vortrage kommen solI, lassen sich natiir
lich allgemein giiltige Regeln nicht geben, da die Verhiiltnisse bei
den einzelnen Fachschule-n auBerordentlich verschieden liegen: die
Zahl der Unterrichtsstunden, die Zahl der Schiiler, die Dauer der
SchuTzeit (ob ein, zwei oder drei Jahre), die Zahl <ler Lehrkriifte
u. a. m. werden hierbei den Ausschlag geben miissen.
1m einzelnen sei noch bemerkt, daB die Farbwaren organischer
Herkunft in der Drogenkunde, die anorganischen Farben in der Chemi
kalienkunde besprochen sind, wohin sie ihrem Wesen nach gehoren;
die tabellarische Anordnung der einzelnen Angaben sowohl der Drogen
wie der Chemikalienkunde ermoglicht ein schnelles Aufsuchen der
einzelnen Waren.
Bei der Rechtschreibung habe ich mehrfach im Gegensatze zu
Dude n die bessere n von der amtlichen Rechtschreibung vorge
sehenen Schreibmoglichkeiten bevorzugt, wie das z. B. auch in dem
amtlichen Deutschen Arzneibuche geschehen ist. Ebenso sind dem
allgemeinen, auch behordlichen Bestreben folgend, Fremdworter
moglichst vermieden und im gegebenen FaIle Verdeutschungen durch
gefiihrt worden; so z. B. ist der Ausdruck "specifisches Gewicht"
durch "Stoffgewicht" und "Substitution" durch "Vertritt" ver
deutscht worden. Beide MaBnahmen entsprechen den Anforderungen,
die wir heute an unseren Nachwuchs stellen konnen.
Dem freundlichen Entgegenkommen des Verlages sind die zahl
reichen Abbildungen zu verdanken, so daB das Buch auch in dieser
Beziehung moglichst allen Anforderungen gerecht zu werden ver
suchte. Ich glaube daher hoffen zu diirfen, daB das Buch sich den
Beifall nicht nur der Schiiler, sondern auch der Fachlehrkollegen
erringen moge. Fiir Winke betr.· Verbesserungen werde ich stets
dankbar sein und solche bei einer Neuauflage tunlichst beriicksich
tigen.
Breslau, Anfang September 1912 ..
Emil Drechsler.
\'orwort zur zweite;l ,\uflage, VII
Vorwort zur zweiten Au flage.
Da aus der freundlichen Aufnahme, die das Buch in den
Fachkreisen gcfunden hat, zu sehlieJ3en \yaT, daB dasselbe nach
Form und Inhalt den Anspruehen an ein Leh1'bueh flir D1'ogisten
Faehschulen im allgemeinen entsprach, habe ieh bei der zweiten
Auflage n11r wenige durchgreifende Anderungen vorgenommen. Die
Abschnitte i'IlJer die geschiiHliche Praxis sind vor die Botanik
gestellt worden, was clem praktischen BecHirfnisse besser entsprechen
diirfte.
Die Ausmerzung der Fremclworter habe ich nach Moglichkeit
weiter durchgeflibrt; die von mir eingefuhrten Verdeutschungen der
,\usdrucke "specifisches Gewicht" durch "Stoffgewicht" und "Sub
stitution" (lurch "Vertritt" habe ich in der "Tagl. Rundschau" ver
iiffentlicht, urn auch weitere Kreise daflir zu gewinnen, Gegen den
,\usdruck "Vertritt" sind iiberhaupt keine Einwendungen erhoben
worden, \yahrencl fiir "specifisches Gewicht" mehrere Gegenvorschlage
crfolgten, von clenen jecloch nur cler Ausdruck "Gewichtszahl" be
aehtenswert ist, cla e1' wie "vVa1'rnezahl" uncl ahnliche als wissenschaft
!ieh anerlGmnte Vercleutschung gilt. Ich meine jedoch, daB die Er
ganzung des Au,idruckes "Gewichtszahl" durch Voransetzung von
"Stoff" Zll "Stofigewichtszahl" nicht nul' keine Schwicrigkciten machen,
sondcrn audl griille1'e Klarheit schaffen wurde: auch das "absolute
Gewicht", e\as ja hierzu in Gegensatz gebracht werden soli, wird
schlic!31ich clurch cine Z a hI Yon Ce\\ichten bezeiclmet; fUr den Schuler
besteht jcdenfalls griillere Klarheit, wenn der Ausclruck "Stoff" mit
in die BezcidlJ111ng einbczogell \\ ird, da es sich ja doch urn eine Eigen
heit der S to If e handelt, Der yon Herrn Professor Dr. Freise, Braun
schwcig, gcm:1clltc Gegcllyorschlag "Eigengewicht" war schon urn
deswillen nilht annchmbar, \yeil dieser Ausdruck schon langst von
del' Staabeisen h~ hl1yerwalt llng als Verdeutschnng fiit "Tara" elll
gefuhrt \\'orden isL --
Dcr Fachgt'sctzgebung habe ich weiter bcsondere Aufmerksam
keit zuge\\cm!et und die entsprechenden Abschnitte durch weitere
Erlauterungen nne! FuBnoten ausgebaut; besonders die Abschnitte
tiber Giftbandcl und Giftpriifung sind erheblich erweitert worden,
um clen Seh iilcm clie neit igen lJ nterlagen fur die Ablcgung. der Gift
priifllng Zll bieiell, Znr Erleichterung fUr die Benutzung des "Frage
buches hir die Drogisten-Gehilfenpl'ufungen" sind im Texte des Buches
seitlich die entsprechenden Kummern des Fragebuches (6. Anflage
\'on 19J(1) an gegeben worden.
VIII Vorwort zur dritten Auflage.
lch darf daher wohl annehmen, daB. das Buch auch in seiner
abgeanderten Form sich weitere Freunde erwerben wird; Verbesse
rungsvorschlage werden selbstverstandlich jederzeit die gebiihrende
Beachtung bei mir finden.
Breslau, Ostern 1917.
Emil Drechsler.
Vorwort zur dritten Auflage.
Der Umstand, daB die zweite Auflage, obwohl sie in erheblich
groBerer Anzahl hergestellt wurde wie die erste, dennoch in wesent
lich kiirzerer Zeit vergriffen war, diirfte der beste Beweis dafUr sein,
daB "Der junge Drogist" sich in den Fachkreisen immer mehr ein
gebiirgert hat. Da iiberdies Einwendungen und Verbesserungsvor
schlage bei mir nicht eingegangen sind, so habe ich die bisherige An
ordnung des Stoffes unveriindert gelassen. Es sind nur die notwendigen
Abanderungen gemacht worden, besonders wiederum bei der so wich
tigen Fachgesetzgebung; ein tiichtiger Drogist muB auch etwas juri
stisch denken lemen, urn gegebenenfalls selbst seine Rechtsauffassung
vor Gericht vertreten zu konnen. Vollig neu ist in dem ersten Ab
schnitte die ausfiihrliche und erschopfende Behandlung der fUr den
Drogisten so wichtigen Frage: "Was sind Drogen?", die dadurch
wohl einer befriedigenden Losung entgegengefiihrt sein diirfte. Wie
in der zweiten Auflage sind im Texte des Buches seitlich die ent
sprechenden Nummern des "Fragebuches fiir die Drogisten-Gehilfen
priifungen" (7. Auflage von 1920) angegeben worden,. urn die Be
nutzung des Fragebuches zu erleichtern.
B resla u, Ende J uli 1920.
Emil Drechsler.
In haltsverzeichnis.
Seite
Vorwort .... V
l. EinfUhrung. Was sind Drogen?
2. Die Aufbewahrung der Waren . 6
3. Die lateinischen Bezeichnungen . II
4. Abgabe der Waren . . . . . . 21}
5. Die Warenerga.nzung, Defektur . 31
6. Uingenma13. HohlmaB. Gewicht 32
7· Die Wage . . . . . . . . . . 33
8. Stoffgewicht (Specifisches Gewicht) 36
9. Warme. Der Warmemesser (Thermometer) 39
10. Aggregatzustande. Schmelzpunkt. Siedepunkt. Aufl6sen.
Absorbieren. Kaltemischungen . . . . . . . . 41
I!. Destillation und Sublimation. . . . . . . . . 44
12. Luftdruck. Barometer. Heber. Vakuumapparat. 47
13. Kristallisation. Pracipitieren . . . . . . . 49
14. Reinigung und Klarung von Fliissigkeiten. Kolieren. Fil-
trieren. Dekantieren. Centrifugieren . . . . . . . 52
15. Reinigung und Gewinnung fester Stoffe. Auslaugen. Aus-
ziehen. Auswaschen. Schlammen. 53
16. Geschaftliche Praxis. 55
17. Arzneizuhereitungen 55
18. Seifen . . . . . . . 58
II}. Verbandstoffe. . . . 61
20. Desinfektions- und Rauchermittel 62
21. Wohlgeriiche (Parfiimerien) 63
22. Kosmetische Mittel . 65
23. Nahrungs-, ~ii,hr- und GenuBmittel 67
2+ Farben ..... . (i9
25. Firnisse unc1 Lacke . 71
26. Tinten ...... . 74
27. Wascheartikel, Fleckenreinigungs- und Bleichmittel . 75
21:1. Schutzmittel fUr Holz, Leder und Metall 77
29· Ungeziefermittel ... . . . . . . 78
30. Pflanzenschadlinge ... . . . . . 80
3I. Feuergefahrliche und Explosivstoffe . 83
32. Die Lichtbildnerei (Photographie). . 85
33. Botanik . . . . . . . . . . . . . 94
34. Aufbau cler Pflanzen. Fortpflanzung 95
35. Teile der Pflanzen 100
36. Einteilung der Pflanzen 105
37. Atherische Ole J06
38. Fette lind (('tte Ole. jOy
x
Inhaltsverzeichnis.
Seite
39. Balsame, Harze, Gummi . III
40. Starke und Zucker . . . 112
41. Diingemittel . . . . . .
114
42. Die wichtigsten Artikel der Drogenkunde II9
43. Einfiihrung in die Chemie . . . . . . . 171
44. Atom und Molekel (Molekiil). Analyse und Synthese . 174
45. Die Elemente. . . . . . . 175
46. Einteilung der Elemente. . . . . 176
47. Weiteres iiber die Elemente . . . 177
48. Atomgewicht. Aquivalentgewicht. 186
49. Molekulargewicht. Stochiometrie . 187
50. Chemische Verbindung. Oxydation 189
51. Wertigkeit der Elemente. Vertritt (Substitution) 191
52. Abweichungen der Wertigkeit 196
53. Basen und Sauren .197
54. Salze ..... . 201
55. Bezeichnung der ScUze . 206
56. Die Ursachen chemischer V9rgange 208
57. Die Analyse . . . . . . . . . . . 210
58. Die qualitative Priifung chemischer Praparate 214
59. Organische Chemie. Einfiihrung . . . . . . 220
60. Aufbau (Konstitution) der organischen Verbindungen . . 222
61. Kohlenwasserstoffverbindungen 224
62. Verbindungen der Fettreihe 228
63. Die Kohlehydrate .. . 232
64. Zucker und Alkohol ... . 233
65. Alkaloide. EiweiBstoffe . . 235
66. Die wichtigsten chemischen Praparate 237
67. Fachgesetzkunde . . . . . . . . . 290
68. Bestimmungen der Gewerbeordnung 292
69. Bestimmungen des Strafgesetzbuches 294
70. Verordnungbetr. denVerkehr mit Arzneimitteln V. 22. Okt.1901 295
71. Verordnung iiber die Abgabe stark wirkender Arzneimittel
i' I nach dem BundesratsbeschluB V. 13. Mai 1896 u. 22. Marz 1898 307
72. Gifthandel und Giftpriifung . . . . . . . . . . . . . . 313
73. Verordnung betr. den Handel mit Giften ....... . 317
74. Gesetz betr. die Verwendung gesundheitsschadlicher Farben
usw. yom 5. Juli 1887 . . . . . . . . . 330
75. Verschiedene fachgesetzliche Bestimmungen 333
76. Das Versicherungswesen . . . . 336
77. Wechselrechtliche Bestimmungen 336
78. Eisenbahn- und Postbeforderung 338
79. Handelsrechtliche Bestimmungen 340
80. Wichtigere kaufmann~sche Ausdriickc 342
I. Einfiihrung. Was sind Drogen?
Der angehende junge Drogist, der aus der sicheren Hut der Schule
und des Elternhauses in die Welt hinaus tritt, wird diesen Schritt zu
meist mit einem gewissen Bangen vor all den zahlreichen und fremden
Eindriicken tun, die neu auf ihn zu stromen. Es werden zum ersten
Male gewisse Anspriiche an sein personliches Verantwortlichkeits
gefiihl gestellt, von denen er bis dahin wenig oder nichts gewuBt hat.
Es scheint daher zunachst notwendig, daB er AufkHirung dariiber
erhalt, welche Bedeutung der Beruf besitzt, dem er sich zugewendet
hat, und dazu ist zunachst die Beantwortung der wichtigen Frage not
wendig: Was sind Drogen?
Seitdem die Bezeichnung "Drogen" zu einem Sammelbegriffe
fiir eine groBe Reihe von Waren geworden ist, sind von seiten der
wissenschaftlichen Forschung vielfach Versuche gemacht worden,
eine m6glichst ersch6pfende Begriffserklarung fiir dieses Wort zu geben.
Diese Begriffserklarungen weichen jedoch zum Teil so erheblich von
einander ab, daf3 damit fiir die Praxis nur wenig gewonnen ist. Da
aber eine Festlegung des Begriffes "Drogen" nicht nur von wissen
schaftlicher, sondern noch we it mehr von praktischer Bedeutung ist,
so wollen wir versuchen, einmal die L6sung der Frage von der rein
praktischen Scite an zu fassen.
Vom etymologischen Standpunkte erscheint es ziemlich sicher,
daB das Wort Droge unserem deutschen Worte trocken entspricht
(plattdeutsch drag, schlesisch troige, niederlandisch droog, englisch
drug, angelsachsisch dryge) 1). Urspriinglich hatte man: also unter
Drogen nur solche Ware n verstanden, die in trockenem, genauer
gesagt, getrocknetem Zustande in den Handel kamen. Sie muBten
also von Natnr aus einen groBeren oder geringeren Feuchtigkeitsgehalt
gehabt haben, der beseitigt werden muBte, urn sie fiir langere Zeit in
brauchbarem Zustande zu erhalten. Ein solcher natiirlicher Feuchtig
keitsgehalt ist in pflanzlichen und tierischen Rohstoffen vorhanden.
1) Es sind zwar auch andere Abstammungsmoglichkeiten a,ufgestellt
worden, wie z. B. von dem russischen "dorog" - teuer (wegen der ver
haltnismaJ3ig hohen Preise der Waren) und dem arabischen "dowa" -
Heilmittel, cloch kommen cliese Erklarungsversuche fiir unser Endergebnis
nicht viel in Betracht.
Dr e c h 5 1 e r, Der junge Drogbt. 3. Aufl.