Table Of ContentDer Einfluss des Personal-
managements auf den
Unternehmenserfolg
Philip Eisenhardt
Der Einfluss des Personal-
managements auf den
Unternehmenserfolg
Eine theoriegeleitete
empirische Analyse
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Margret Borchert
RESEARCH
Philip Eisenhardt
Oberhausen, Deutschland
Dissertation Universität Duisburg-Essen, 2012
ISBN 978-3-8349-4120-6 ISBN 978-3-8349-4121-3 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-8349-4121-3
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Geleitwort
Im internationalen Schrifttum wurden spätestens seit dem Jahr 1995, in dem HUSELID seine
empirische Studie zum Zusammenhang zwischen Personalmanagement und unternehmeri-
schen Erfolgsgrößen vorstellte, zahlreiche weitere empirische Studien publiziert. Für diese
Forschungsrichtung wurde der Terminus „Strategic Human Resource Management (SHRM)“
geprägt, ohne dass bislang eine konzeptionelle Einordnung in den Bereich des Personalcont-
rollings erfolgte und eine überzeugende theoretische Fundierung gelungen ist.
Die Ergebnisse der internationalen Studien lassen sich jedoch angesichts kultureller Unter-
schiede nicht ohne Weiteres auf die Situation deutscher Unternehmen übertragen. Ferner ist
zu beachten, dass insbesondere im Bereich der Mitbestimmung und des Tarifvertragsrechts in
Deutschland völlig unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen vorliegen, die den Zu-
sammenhang zwischen dem Personalmanagement und dem Unternehmenserfolg beeinflus-
sen können. Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Personalfunktion in Unter-
nehmen in den letzten Jahren immer stärker unter ökonomischen Rechtfertigungsdruck geriet,
erstaunt es, dass in der deutschen Personalforschung bislang korrespondierende empirische
Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen dem Personalmanagement und dem Unter-
nehmenserfolg sehr selten zu finden sind.
Herr Eisenhardt analysiert in der vorliegenden Schrift also nicht nur ein wissenschaftlich inno-
vatives, sondern auch ein praktisch sehr relevantes Thema und fokussiert die Untersuchungen
auf die für Deutschland bedeutende Branche des mittelständisch geprägten Maschinenbaus.
Der Autor nimmt eine sehr umfassende Auswertung der in der internationalen Forschung vor-
handenen empirischen Studien vor und entwickelt auf Basis einer profunden Kenntnis der per-
sonalwirtschaftlichen Literatur ein überzeugendes empirisches Forschungsdesign zur differen-
zierten Analyse des Einflusses von Personalmanagement auf den Unternehmenserfolg. Im
Rahmen der empirischen Analyse wird die sowohl in der internationalen als auch in der
deutschsprachigen Personalforschung bislang selten angewendete LISREL-Kovarianz-
strukturanalyse eingesetzt. Damit erfolgt ein konsequenter Anschluss an eine Forschungsrich-
tung, die mit der Anwendung dieses Analyseverfahrens die Schwächen der herkömmlichen,
weit verbreiteten Regressionsanalysen zu überwinden versucht. Herr Eisenhardt weist dabei
empirische Wirkungszusammenhänge zwischen den Variablen des Personalerfolgs, des Pro-
zesserfolgs, des Markterfolgs sowie des Finanzerfolgs nach. Zudem werden insbesondere
hinsichtlich der Relevanz einzelner Instrumente, welche einen Bezug zu mitbestimmungspflich-
tigen Tatbeständen aufweisen, interessante Ergebnisse erzielt. Die Arbeit liefert insgesamt
V
zahlreiche Ansatzpunkte für weiterführende Analysen und damit wertvolle Impulse für die em-
pirische Personalforschung.
Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2011/12 an der Fakultät für Betriebswirt-
schaftslehre der Universität Duisburg-Essen als betriebswirtschaftliche Dissertationsschrift an-
genommen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Innovationsgrad, eine interessante und ge-
haltvolle Weiterentwicklung der vorhandenen Studien, eine Berücksichtigung der relevanten
theoretischen Grundlagen sowie eine überzeugende Anwendung empirischer Analysemetho-
den aus. Der Autor nimmt sich einer sehr anspruchsvollen Thematik an, die er mit empirischen
Methoden sehr kreativ, theoretisch fundiert und mit profundem Fachwissen bearbeitet. Die Li-
teraturauswertung ist sehr umfassend. Der Arbeit ist eine weite Verbreitung in Wissenschaft
und Praxis zu wünschen.
Univ.-Prof. Dr. Margret Borchert
VI
Vorwort
Die vorliegende Arbeit entstand in weiten Teilen während meiner Zeit als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung der Mercator School of Ma-
nagement, Universität Duisburg-Essen. Während und auch nach dieser Zeit haben mich zahl-
reiche Personen auf dem Weg zur Promotion begleitet, denen ich an dieser Stelle gerne dan-
ken möchte.
Zuerst gilt mein Dank meiner Doktormutter, Frau Univ.-Prof. Dr. Margret Borchert, die mir die
bei der Themenfindung und -bearbeitung nötigen Freiräume einräumte und das gesamte Dis-
sertationsprojekt stets konstruktiv begleitete. Mein Dank gilt ferner Herrn Univ.-Prof. Dr. Joa-
chim Prinz für die spontane Übernahme des Zweitgutachtens und die kurze, aber sehr ange-
nehme Zusammenarbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens. Mein herzlicher Dank gilt dar-
über hinaus Herrn Univ.-Prof. Dr. Peter Chamoni und Herrn Univ.-Prof. Dr. Werner Pascha für
ihr Mitwirken in der Prüfungskommission.
Mein Dank gilt nicht minder meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl für
Personal und Unternehmensführung und in der Mercator School of Management für die gute
Zusammenarbeit und die einzigartige Zeit, auf die ich gern zurückblicke. In Bezug auf die Ent-
stehung dieser Arbeit sind besonders Beke Lambrecht, Dr. Thekla Urspruch und Gerrit Land-
herr hervorzuheben, die durch fachliche Diskussion, kritisches Lesen oder organisatorische
Unterstützung ihren Teil zur Fertigstellung beigetragen haben.
Ein nicht unbedeutender Teil ist schließlich parallel zu meiner Arbeit bei IBM Global Business
Services entstanden. Hier gilt mein Dank Claudia Heinen, Rainer Heerling und Alexander Broj
für die Anregung und Ermöglichung einer mehrwöchigen Auszeit, die mich die „letzten Meter“
des langen Projektes dann doch zügig hat nehmen lassen. Dr. Dirk Ducar danke ich für seine
Diskussionsbereitschaft zu statistischen und strukturgleichungsanalytischen Fragestellungen in
dieser Zeit.
Der empirische Teil der Arbeit wäre in dieser Form nicht zustande gekommen ohne die Mitwir-
kung zahlreicher Personalleiter aus der Wirtschaft, die für Pretests des verwendeten Fragebo-
gens zur Verfügung standen und/oder im Rahmen der Datenerhebung bereitwillig Auskunft zu
den behandelten Aspekten des Personalmanagements sowie zu verschiedenen Erfolgsgrößen
ihrer Unternehmen gaben. Auch ihnen gebührt mein herzlicher Dank.
VII
Nicht zuletzt ist die Anfertigung einer Dissertation nur möglich mit einem starken Rückhalt aus
dem privaten Umfeld, gerade wenn man sich diesem an vielen Abenden und Wochenenden
zugunsten des Schreibens entzieht. Meiner Freundin Tanja und meiner Familie gilt deshalb
mein größter Dank für die tolle Unterstützung und Ermutigung. Ohne die uneingeschränkte
Förderung meiner Eltern während meiner gesamten Ausbildungszeit wäre diese Arbeit mit Si-
cherheit nicht entstanden.
Philip Eisenhardt
VIII
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis.........................................................................................................XIII
Tabellenverzeichnis.............................................................................................................XVII
Abkürzungsverzeichnis.......................................................................................................XIX
1 Einleitung.............................................................................................................1
1.1 Relevanz der Untersuchung..................................................................................1
1.2 Ableitung von Forschungsbedarf und Zielsetzungen der Untersuchung.............12
1.3 Forschungsmethodik und Aufbau der Untersuchung...........................................19
2 Einordnung des Untersuchungsgegenstandes und Grundlagen der
Untersuchung....................................................................................................23
2.1 Einordnung des Untersuchungsgegenstandes in das Controlling und das Per-
sonalcontrolling....................................................................................................23
2.1.1 Begriff, Ursprung und Entwicklungsstand des Controllings..............................23
2.1.2 Einordnung des Untersuchungsgegenstandes in das Controlling....................24
2.1.2.1 Klassifizierung existierender Konzeptionen...................................................24
2.1.2.1.1 Klassische Controlling-Konzeptionen...................................................26
2.1.2.1.2 Neuere Controlling-Konzeptionen.........................................................28
2.1.2.2 Folgerungen für die Einordnung des Untersuchungsgegenstandes..............30
2.1.3 Einordnung in das Personalcontrolling.............................................................31
2.1.3.1 Klassifizierung existierender Personalcontrolling-Konzeptionen...................31
2.1.3.2 Folgerungen für die Einordnung des Untersuchungsgegenstandes..............34
2.2 Begriffliche Grundlagen und verwendete Ansätze...............................................36
2.2.1 Unternehmenserfolg.........................................................................................36
2.2.1.1 Zum Begriff des Unternehmenserfolgs..........................................................36
2.2.1.2 Dimensionen des Unternehmenserfolgs........................................................37
2.2.1.2.1 Messobjekt des Erfolgs.........................................................................37
2.2.1.2.2 Subjekt der Erfolgsmessung.................................................................38
2.2.1.2.3 Erfolgskonzept......................................................................................38
2.2.1.2.4 Referenzgrößen der Messung..............................................................40
2.2.1.2.5 Zeitpunkt und Zeitraum der Erfolgsmessung........................................42
2.2.1.2.6 Zusammenfassung und Konsequenz für die Untersuchung.................43
2.2.2 Personalmanagement.......................................................................................44
IX
2.2.2.1 Zum Begriff des Personalmanagements........................................................44
2.2.2.2 Konzeptionen des Personalmanagements....................................................47
2.2.2.2.1 Existenz von Konzeptionen des Personalmanagements......................47
2.2.2.2.2 Konzeptionen in Lehrbüchern...............................................................51
2.2.2.2.3 Konzeptionen in Hochschulschriften.....................................................60
2.2.2.2.4 Konzeptionen in Zeitschriftenartikeln....................................................61
2.2.2.2.5 Zusammenfassende Würdigung existierender Personalmanagement-
Konzeptionen........................................................................................63
2.2.2.2.6 (Grund-)Konzeption eines leistungsorientierten Personalmanage-
ments....................................................................................................65
2.2.2.3 Systeme und Strategien des Personalmanagements....................................72
2.3 Methodische Grundlagen.....................................................................................74
2.3.1 Strukturgleichungsanalysen als multivariates Analyseverfahren......................74
2.3.2 Ansätze zur Messung von Strukturgleichungsmodellen...................................81
3 Theoretische Entwicklung der Untersuchungsmodelle.................................88
3.1 Zur Bildung von Theorie-Ebenen.........................................................................88
3.2 Der Ressourcen-orientierte Ansatz als Meta-Theorie..........................................91
3.2.1 Charakteristika des Ressourcen-orientierten Ansatzes....................................91
3.2.2 Generierung von dauerhaften Wettbewerbsvorteilen.......................................94
3.2.3 Die Ressource Personal als dauerhafter Wettbewerbsvorteil...........................96
3.3 Ableitung von Modellebenen aus der Balanced Scorecard...............................100
3.3.1 Die Balanced Scorecard als Performance-Measurement-System..................100
3.3.2 Inhaltliche Konkretisierung der Erfolgsebenen...............................................107
3.4 Generierung von Untersuchungshypothesen....................................................113
3.4.1 Zum Vorgehen im Rahmen der Hypothesengenerierung...............................113
3.4.2 Prozesstheoretische Betrachtung des Einflusses von Personalmanagement
auf den Personalerfolg....................................................................................114
3.4.2.1 Betrachtung direkter Effekte der Instrumente des leistungsorientierten
Personalmanagements................................................................................114
3.4.2.1.1 Personalplanung.................................................................................114
3.4.2.1.2 Personalbeschaffung..........................................................................118
3.4.2.1.3 Personalauswahl ................................................................................122
3.4.2.1.4 Personaleinführung/-integration..........................................................124
3.4.2.1.5 Personaleinsatzplanung .....................................................................127
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