Table Of ContentSpringer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH W 9
Berichte des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen an der Technischen
Hochschule Berlin.
Erstes Heft: Vorbericht. Das Versumsfeld und seine Einrichtungen. 1. fachbericht: UntersudJ.un~ einer Dreh·
bank mit Riemenantrieb. Von Prof. Dr.-lng. 0. SdJ.lesinger, Berlin. Mit 46 Textfiguren. (26 S.) 1912. Vergriffen.
Zweites Heft: Der Azetylen-Sauerstoff-SdJ.weißbrenner, seine Wirkungsweise und seine Konstruktionsbedingungen.
Von Dipi.-Ing. Ludwig. Mit 39 Textfiguren. (30 S.) 1912. 1.65 Goldmark f 0.40 Dollar
Drittes Heft: 1. Untersudlungen an Preßluftwerkzeugen. Von Dr.-lng. R. Harm. Mit 38 Textfiguren.- 2. Der
deutsche (metrisdJ.e) Bohrkegel fiir Frlsdorne. Von Prof. Dr.-Ing. 0. SdJ.lesinger. Mit 36 Textfiguren. (34 S.)
1913. 2 Goldmark f 0.50 Dollar
Viertes Heft: Forschung und Werkstatt. 1. Untersuchung von Spreizringkupplungen. Von Prof. Dr.-lng.
0. Schlesinger, Berlin. Mit 115 Textfiguren. - 2. Schmierölprüfung für den Betrieb. Von Dr.-Ing. 0. SdJ.le•
slnger und Dr. techn. M. Kurrein. Mit 29 Textfiguren. Unveränderter Neudruck. (34 S.) 1922. 2 Goldmark I 0.50 Dollar
fünftes Heft: Untersuchung einer Wagerecht-Stoßmaschine mit elektrisdJ.em Einzelantrieb und Riemen•
z wisdJ.engliedern. Von Prof. Dr.-Ing. 0. Scfllesinger und Privatdozent Dr. techn. M. Kurrein. Mit 108 Textfiguren
und 15 Zahlentafeln. (VI u. 34 S.) 1921. 2.50 Goldmark I 0.60 Dollar
Sechstes Heft: ForsdJ.ung und Werkstatt 11. Ersatzstoffe ("Kriegsnachklänge"). 1. Untersuchung von
Ersatzriemen. Von 0. SdJ.lesinger und M. Kurrein. -2. Untersuchung von Bohrölen. Von 0. SdJ.lesinger
und E. Simon. - 3. Kupferarme Zinklegierungen für die Lagerungen der Werkzeugmaschinen. Einfluß
der Gießart und der Schmierung. Von 0. SdJ.leslnger und M. Kurrein. (32. S.) 1924. 2.40 Goldmark I 0.60 Dollar
Berichte
des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen
an der Technischen Hochschule
Berlin
Herausgegeben von Professor Dr.-Ing. Georg Schlesinger, Charlottenburg
Heft7
· Der Ausbau der Einrichtung
des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen
an der Technischen Hochschule
zu Berlin seit 1912
Von
Dr.-lng. 0. Schlesinger und Dr. techn. M. Kurrein
Professor an der Technischen Hochschule zu Berlin a. o. Professor an der Technischen Hochschule zu Berlin
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
1924
ISBN 978-3-662-38784-9 ISBN 978-3-662-39682-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-39682-7
Inhaltsverzeichnis.
Seite Seite
Der Ausbau der Einrichtung des Versuchsfeldes für b) Werkzeuge • . . . . . . . . . . . . . . IO
Werkzeugmaschinen an der Technischen Hoch- c) Werkstattsfragen . . . . . . . . . . . . . I4
schule zu Berlin seit I9I2 . . . . . • • . . . I D. Veröffentlichungen des Versuchsfeldes für Werkzeug-
A. Ausbau des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen maschinen an der Technischen Hochschule zu Berlin I7
seit I9I2 . . . . . . . . • . I a. Berichte des Versuchsfeldes I7
B. Einrichtungen zur Untersuchung . 5 b. Einzelveröffentlichungen I7
I. Drehbank und Dreharbeit . . 5 c. Sitzungsberichte . . . . . I8
2. Bohrmaschine und Bohrarbeit 6 d. Patente des Versuchsfeldes I8
3· Hobelmaschine und Hobelarbeit 7 Anhang
4· Prüfstände für Betriebsmittel 8 Das Versuchsfeld für Werkzeugmaschinen an der Tech
C. Verwendung der Einrichtungen für Betriebsfragen. IO nischen Hochschule zu Berlin (Unveränderter
a) Energieleitung . . . . . . . . . . . . . . IO Neudruck aus Heft I derBerichte d. V. f. W. I9I2) I8
Der Ausbau der Einrichtung des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen an der
Technischen Hochschule zu Berlin seit 1912.
Von G. Schlesinger und M. Kurrein.
A. Ausbau des V.f.W. seit 1912.
n
B. Die Einrichtungen zur Untersuchung. I
C. Verwendung der Einrichtungen für Betriebsfragen.
D. Verzeichnis der Veröffentlichungen aus dem Versuchsfeld. I 100
A. Ausbau des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen I r 11 ll,,oDQmle.schr~nk 1
seit 1912. K J 0/h 've/.lW"ll'"'vl:aJ<kru m
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Seit der Veröffentlichung des ersten Berichtes 1912 1} sind
die Einrichtungen des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen R7:,re
systematisch weiter nach den Gesichtspunkten ausgebaut vr
worden, daß eine vollständige betriebswissenschaftliche Unter ill #o.sdTt/"()'1
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suchung folgender Teile ermöglicht wird: ~
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1. die Werkzeugmaschinen sowohl bilanz- wie be "
trieb stechnisch,
2. die Arbeits- und Meßwerkzeuge auf Güte der ~
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3· die Betriebsmittel, wie Riemen, Schmiermittel, Abb. I. Lagerkeller unter dem Arbeiterzimmer.
Kühlmittel, Härtemittel usw.,
4· die Bearbeitungsverfahren an
Rohmaterialien und Zwischenstufen.
Dieser systematische Ausbau wurde
durch den Krieg insofern unterbrochen,
als die gesamte Arbeit des Institutes
zwar auf dieselben Gebiete aber aus
schließlich mit Bezug auf die Kriegsnot
wendigkeiten eingestellt wurde ( vgl.V er
suchsfeldbericht Nr. 6). Erst im Jahre
1919 konnte allmählich der Versuch ge
macht werden, das Institut seiner plan
mäßigen Arbeit und systematischen
Weiterentwicklung wieder zuzuführen.
Der sehr unangenehme Raummangel
wurde etwas gemildert durch
a) 1913/14 Ausschachten eines neuen
Kellerraumes, Abb. I, unterhalb des
Arbeiterzimmers.
b) 1919 Anbau an die Haupthalle
(Grundriß Abb. 2).
c) 1920 Einziehen eines Zwischen
bodens über dem Protokollzimmer als
Raum für die metallographische Werk
zeuguntersuchung, die Dunkelkammer
und die Reproduktionseinrichtung (Abb.
3), so daß gegenüber der Veröffent
lichung vom Jahre 1912 mit insgesamt
rund 323 qm ein Raumzuwachs von
128 qm die äußerst besetzte Gesamt
arbeitsfläche des Institutes auf 451 qm
bringt.
Von den im I. Bericht beschriebe-
nenW erkzeugmaschinen stehen noch die
große Versuchsdrehbank a,
große Versuchsbohrmaschine b,
Wagerechtstoßmaschine d,
Drehstahlschleifmaschine m3 und m1•
Die dort beschriebenen kleineren
Maschinen sind nach Untersuchung
durch neuere Konstruktionen dersel
ben Firmen ersetzt worden, und zwar
Versuchsbohrmaschine c,
Ludw. Loewe & Co., Berlin,
Drehbank f, De Fries & Co., Düsseldorf
mit Riemenstufenscheibe durch die
entsprechenden Einschei ben-Maschinen.
1) Ein Neudruck der Beschreibung
idsets aVl.sf .AWn. haaunsg Hbe. i1g edfeürg Bt. erichte d. V. f. W. Abb. 2. Grundriß des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen (ebenerdig).
2
In den folgenden Bildern, Abb. 5
bis 8, sind einzelne Teile der Hallen
mit den Maschinen dargestellt, die seit
dem 1. Versuchsfeldbericht neu aufge
I stellt worden sind. Es sind durchwegs
lfi~.M~ normale Maschinen der betreffenden
Firmen, so daß sich ihre Einzelheiten
aus der Bezeichnung in der folgen
den Zusammenstellung leicht feststellen
lassen und sich eine gesonderte Be Abb. 4. Feinmeßraum im
schreibung der Maschinen erübrigt. Keller.
Der Maschinenpark des Instituts enthält jetzt, wie in den Grundrissen
des ebenerdigen, Keller-und Zwischenstockraumes (Abb. 1-3) eingezeichnet ist:
Abb. 3. Zwischenstock.
I
Nr.l Maschine Firma Besch.-Jahr Abmessungen Bemerkungen
A. Drehbänke
Versuchsdrehbank mit Meßsupport a J. E. Reinecker, Chemnitz 1909 450 Sph. 3000 Spw.
Düsseldorfer Maschinenbau so PS Regelmotor
5 PS Regelmotor (Vorschub)
2 Räderkastendrehbank I de Fries & Co., Düsseldorf 1913 220 Sph. 1200 Spw.
3 PS Motor
3 Werkzeugmacherdrehbank mit allem Beling & Lübke, Berlin 1922 120 Sph. 7oo Spw. Geschenk der
Zubehör F1 r PS Motor Firma
4 Mechaniker-Universaldrehbank mit Pittler, Leipzig aus den Be
allen Nebeneinrichtungen ft ständen über
nommen
5 Versuchsdrehbank für Leichtmetall F2 Umbau des Versuchsfeldes 1922
6 Revolverdrehbank F 3 1922
B. Bohrmaschinen
7 Versuchsbohrmaschine 25-1200 Loch Droop & Rein, Bielefeld 1910 35 PS Regelmotor
mit Meßbohrtisch, b Mohr & Federhaff, Mann 1915 I 5 ooo kg Bohrdruck
heim 2oooo cmkg Drehmoment
8 Versuchsbohrmaschine r o-30 0 Loch Ludw. Loewe & Co., Berlin 1913 kostenloser Um
mit Meßbohrtisch c Gehr. Amsler, Schaffhausen 1915 5 PS Regelmotor tausch
2000 kg Bohrdruck
2ooo cm kg Drehmoment
0
Versuchsbohrmaschine mit Bohrmeß Versuchsfeld Bergmann 1920 bis 8 mm Loch
tisch c A.-G., 1922 Maschine auswechselbar
10 Säulenbo3h rmaschine c2 1922 bis ro mm 0 Riemenantrieb
II Elektr. Handbohrmaschine auf Gestell c1 C. & E. Fein, Stuttgart 1910 bis romm 0 kostenloser Um
1923 220 V. 3 Geschw. tausch
12 Tischbohrmaschine mit Riemenantrieb bis 6mm 0
C. Fräsmaschinen
13 Wagerecht-Fräsmaschine mit Stufen Ludw. Loewe & Co., Berlin 1915 350 X 920 Tisch Geschenk der
scheibenantrieb G1 Firma
14 Tischfräsmaschine mit Riemenantrieb G2 Fritz Werner, Berlin 1919 190 X 750 Tisch Geschenk der
Marienfelde Firma
15 Ständerfräsmaschine mit Riemenantrieb, Beling & Lübke, Berlin 1912 Tisch 450 X 130; Zangen bis
senkrechter u. wagerechter Spindel G3 ro mm 0; Motor o,6 PS
D. Hobelmaschinen
16 Tischhobelmaschine: a) mit Riemen Brune, Cöln 1912 700 Durchgang, 2000 Länge, Geschenk der
antrieb D 30/15 m Tischgeschwindigkeit Firma
b) elektr. Einzelumsteuerung dazu AEG., Berlin 1923 mit Regelmotor Leihg. d. Firma
17 Wagerechtstoßmaschine mit Reibungs Ludw. Loewe & Co., Berlin 1909 1450 mm Hub, 2 Geschwindig-
antrieb d keiten, 2 PS
18 Wagerechtstoßmaschine mit Kulissen Hermann Schoening, Rei 1923 550 mm Hub Geschenk der
antrieb D1 nickendorf 8 Geschwindigkeiten Firma
E. Schleifmaschinen
I<) Rundschleifmaschine mit Decken Alfred H. Schütte, Cöln 200 mm größter 0. größte Geschenk der
vorgelege M 3 Länge Io.oomm, 7PS Motor Firma
20 Universal-Werkzeugschleifmaschine , Zimmermannwerke, Chem- 1922 Geschenk der
.,Rotorex" mit Riemenantrieb M1 1 nitz Firma
Drehstahl-Schleifmaschine m3 Seilers & Co., Philadelphia 1909
Spiralbohrer-Schleifmaschine m2 Gebr. Weissker, Gera 1913
Allgemeine Werkzeugschleifmaschine m1 1909
Bankschleifapparat für Drehbankspitzen Siemens-Schuckert, Berlin 1908
F. Hämmer, Öfen usw.
25 Eumuco Lufthammer SH Eulenberg, Moenting & Co., , 1921 50 kg . Bärgewicht Geschenk der
Schle husch-Manfort 1220 Umdrfmin Firma ·
19 PS Motor Gesch.d.Siemens
Schuckertwerke
26 Spindelpresse L. Schuler, Göppingen 1923 120000 kg Geschenk der
Firma
27 Doppelkammer-Ölhärteofen mit Ge de Fries & Co., Düsseldorf 1921 Gesch. d. Firma
bläse SO 1923 Gas- und Windleitung Gesch. d. Mannes
mann-Röhrenw.
28 Elektr. Salzbadofen mit elektr. Anlage AEG., Berlin 1910 Geschenk der
mit Umformer 1921 Firma
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Drehbänke gleichzeitig menantrieb.
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Von diesen Maschinen ist eine Anzahl bereits vollstän Die Prüf- und Versuchstände des Institutes sind im
dig untersucht worden, andere sind in Untersuchung, jeden Laufe der Forschungsarbeiten entstanden und beibehalten
falls wird aber stets der Grundsatz aufrecht gehal worden, wenn es sich um dauernd laufende Untersuchungen
ten, daß jede Maschine nach Belieben als Arbeits- handelt; dazu gehört
Abb. g. Große Versuchsbohrmaschine mit der zweiten Ausführung des Abb. Jo. Selbsttätiger Schreibapparat für d1e Zeit
Meßtisches. Weg-Schaubilder, Umsteuerpunkte und Riemenleitung.
mas chine oder als Versuchsmaschine zu laufen Preßluftwerkzeug-Prüfstand (wAesbebn.tlli ch erweitert gegen 1912),
hat. Riemenprüfstand (V.-B. VI.,
Aus diesen Gründen sind die Meßeinrichtungen für den IO und II)
Schnittdruck usw. an den Maschinen, die als "normal" voll Öl- und Lagerprüfstand neu entstanden seit 1912
ständig nach bilanztechnischer Richtung untersucht und ab Versuchs-Transmission (vgl. W. T. J
gebremst worden sind, dauernd angebracht, ebenso ist ihre 1923, s. 108, Abb. I)
Eichung nur mit Rücksicht auf ihr Zusammenarbeiten mit Neben diesen festen Prüfständen erscheinen die vorüber
diesen Maschinen durchgeführt worden; dies gilt für die Dreh gehenden Aufbauten für Anträge auf Untersuchung verschie-
bank Nr. 1, Abb 12, (vgl. V.-B. I. Abb. I, V.-B. IV., Abb. I5) und,
Abb. 9, Bohrmaschine Nr. 7 (vgl.W. T. I923, S. 108, Abb. 3).
An anderen Maschinen sind die Versuchs- und Meßeinrich
tungen abnehmbar gemacht worden, so daß die gesamte Einrich
tung nach Erledigung der Untersuchung an eine andere Maschine
angebaut werden kann, vgl. dazu Bohrmaschine Nr. 8 (vgl. V.-B.
VI., S. I8, Abb. I) und'Nr. 9, Tischhobelmaschine Nr. 16, Abb. IO,
Wagerechtstoßmaschine Nr. 17 (vgl. V.-B. V., Abb. 7 und 8).
Abb. 11. Reibungsversuche mit Kammlagerplatten-Material auf der Abb. 12. Meß-Support der Versuchsdrehbank II\it Vierfachs~hreiber.
Versuchsbohrmaschine Nr. 'j.
5
dener Fragen aus der Industrie, wie sie zum Teil im zweiten halb des Apparates und läßt das beschriebene Papier jeder
Teil dieses Heftes wiedergegeben sind, oft von derartiger grund zeit zur Abnahme frei zugänglich. Der Papiervorschub er
sätzlicher Wichtigkeit, daß ihre Wiedergabe geboten erschien. folgt von der Vorschubwelle - also immer proportional der
Da der Zweck des Instituts neben seiner reinen Forschungs Schnittdauer und gleichlaufend mit einem Wechsel der Schnitt~
arbeit in erster Linie darin zu suchen ist, in der Industrie auf geschwindigkeit während des Versuches, jedoch durch eine
tauchende Fragen zu klären, so kommen, wie die Praxis es bisher Nortonschwinge im Verhältnis I: 2:3 einstellbar.
gezeigt hat, die verschiedenartigsten Untersuchungen zur Der zum Anschluß des Schreibapparates notwendige Um
Durchführung; z. B. wird (Antrag Nr. I07,) die Feststellung bau gegen die im V. B. Nr. I, S. 3, Abb. I ersichtliche Form der
der Bearbeitbarkeit eines bestimmten Materiales und die Anzeige-Manometer und der gesamte Anbau wurde im Ver
Schaffung der zweckmäßigen Werkzeuge·hierfür, als vollständig suchsfeldfür Werkzeugmaschi
in den Rahmen des Versuchsfeldes fallend betrachtet. nen selbst ausgeführt. Aus den
Antrag Nr. 73, Untersuchung eines Materiales in seiner beiden großen Versuchsreihen
Verwendung als Bremsmaterial, Kammlagerplattenmaterial, mit Drehstählen fast aller
Zahnradmaterial {vgl.W. T. I923, S. 108, Abb. 2), Abb. 11, usw., Marken, im Jahre I9I3 (Stahl
@" ~Nottwoze
Antrag Nr. I3 Untersuchungeines Dampfläutewerkes bei eisen, H. 23) und im Jahre
Betrieb mit Preßluft auf Luftverbrauch, Schlagzahl usw. I9I4/I5, wurde die Erkennt
sind nur Beispiele für Betriebsfragen, die sich mit den Mitteln nis gewonnen , daß für die
des Instituts verhältnismäßig leicht, ohne erhebliche Zusatz vergleichende Beurteilung der
apparatur untersuchen lassen. Schnittleistung Spanquer eopNO/ztt
Dagegen lassen es weder die beschränkten Raumverhält schnitte von 5 X I mm genü -~y~-4%(~-
nisse, noch die hohen Kosten für alle Meßapparate usw. zu, gen, Abb. 14· Da die Emp
daß derartige Prüfstände dauernd stehen bleiben. Sie müssen findlichkeit des Meßsupportes
wofze
trotz der manchmal großen erfinderischen und sachlichen Mühe gestattet, sowohl diese kleinen,
die zu ihrem Aufbau nötig war, aus rein wirtschaftlichen Grün wie auch die großen Quer
den wieder nach Beendigung der Versuche vollständig abgebaut schnitte bis über IOO qmm bei liujo11gko.PM
werden. Deshalb sind zwei Forderungen streng zu erfüllen, gleichzeitiger Schnittdruck
Abb. 13.
einmal muß jeder derartige Prüfstand im Bilde {Photo messung zu nehmen, mußte
oder Zeichnung) festgehalten werden und die Ver Vorkehrung getroffen werden, auch die Aufzeichnung in die
suchsprotokolle so genau geführt werden, daß alle Einzelheiten sen Grenzen möglich zu machen. Im allgemeinen ist es nun
daraus ersichtlich werden, zweitens müssen dieBestand teile bei Meßdosenapparaten sehr schwierig, angeschlossene Mano
eines solchen Prüfstandes, z. B. Kraftmesser, Bremsen, meter besonders in derartigen, schwierigen Verbindungen,
Drehzahlmesser, Getriebe, Schaltbretter mit den elektrischen wie sie in den Einrichtungen des Versuchsfeldes vorkommen,
Meßapparaten (vgl. V.-B. IV., S. 3, Abb. I, S. 4, Abb. 7) auszuwechseln; andererseits mußte aber diese Möglichkeit ge
. usw. so gewählt werden, daß sie unbeschadet der gewünschten wahrt werden, um den verschiedenen Anforderungen der Ver
Versuchsgenauigkeit, doch an verschiedenen Prüfständen ver suche zu entsprechen. Deshalb wurde bei dem Anbau der
wendbar sein werden. Es ist z. B. die Meßdose an dem kleinsten Schreibvorrichtung am Drehbank-Meßsupport, wie bei dem
Versuchsbohrtisch, Abb. 17, einfach "ausgeliehen" und bei Umbau des Schreibapparates an der Versuchsbohrmaschine
der Bremsung des Motors für den "Eumuco"-Hammer ver
wendet worden.
Manchmal wird wohl auch durch eine derartige Verwen ! s. . n.
dung ein Instrument zerstört. In Abb. 29 ist eine Unter 0 ~------------~~----~-- 411 JIIJII
suchung von Schleifscheiben wiedergegeben, wobei die Meßuhr 2SNW°I4/1M I
zur Feststellung der abgenommenen Spantiefe verwendet ..3
wurde. Trotzdem das Instrument beim Schleifen aus dem
Wege geschwenkt war, hat der feine Wasserstaub noch so viel
Unheil innerhalb des Gehäuses angerichtet, daß selbst eine Sl tS. 114M
Reparatur bei der Lieferfirma den Schaden nicht beheben 1Smtlto11N
konnte.
Für die wirtschaftliche Ausnutzung der vorhandenen Ver
•
suchsapparatur ist es von großer Wichtigkeit, daß die e.~· J -.......__....,, """"'1\\ ~. .. ~·.\t'.1 1\ \•J"!· ·,
festen Meßeinrichtungen an den Maschinen auch in ~(1'1NE,OE U SPITZE (j,[14[N Sr! Tl[ GEHT .Al UN
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Druckplatten, aus verschiedenem Material, bei steigendem Druck
und verschiedener Schmierung - eigentlich die Ausnutzung
der verfügbaren Meßgrößen: Geschwindigkeit, Drehmoment
und Vorschubdruck, an dem Bohrmeßtisch der großen Ver -8~
suchs bohrmaschine. 0€1~0CW '"
B. Einrichtungen zur Untersuchung. Abb. 14. Schnittdruckschaubilder der Abstumpfungsversuche.
I. Drehbank und Dreharbeit.
von vornherein die Einrichtung hierfür vorgesehen und alle
Der Meßsupport der Drehbank, Abb. I2 {vgl. Stahleisen Vorsichtsmaßregeln, bezüglich der Führung der möglichst
H. 23, I9I3) ist mit einem Vierfachschreibapparat (4. V.-B., steigenden Rohrleitung, der neu eingeführten Manometer
S. 26, Abb. I5), Abb. I3, dessen Konstruktion gegen den be Entlüftungsschrauben, Paßstiften für die Befestigung der Ma
reits bei der Versuchsbohrmaschine Mitt. Berlin. Bez.-V. d. I., nometerfüße im Schreibapparat usw. getroffen. Es stehen
S. I5, I9I5) vorhandenen Apparat verbessert ist, ausge nun für die Versuchsdrehbank drei Sätze Schreibmanometer
stattet worden. Wie aus Abb. I3 hervorgeht, liegt der von 6o, 25 und I2 kg/cm2 und für die Versuchsbohrmaschine
Vorteil dieser Bauart darin, daß das Papier unter den vier zwei Sätze von I2 und 4 kgjcm2 zur Verfügung. Es sei hier
Schreibstiften über einen feststehenden Tisch geführt wird jedoch gleich bemerkt, daß der Umbau der Schreibmanometer
und seine Vorschubbewegung zwangläufig durch die Nadel nur unter strenger Beobachtung gewisser Vorschriften ohne
walze erhält, während sämtliche andern Walzen, Vorrat-, Störung der Eichung möglich ist, daß streng genommen für
Aufwickel- und Schleppwalze unabhängig von dem Antrieb jede Verbindung der Dose mit einem der Systeme eine be
bleiben. Außerdem liegt die Aufwickelwalze vollständig außer- sondere Eichung vorliegen müßte.