Table Of ContentEdition Rosenberger
Die „Edition Rosenberger“ versammelt praxisnahe Werke kompetenter Autoren
rund um die Th emen Führung, Beratung, Personal- und Unternehmensentwick-
lung. Alle Werke in der Reihe erschienen ursprünglich im Rosenberger Fachverlag,
gegründet von dem Unternehmens- und Führungskräft eberater Dr. Walter Rosen-
berger, dessen Programm Springer Gabler 2014 übernommen hat.
Dietmar Friedmann • Klaus Fritz
Denken. Fühlen.
Handeln.
Mit psychographischer
Menschenkenntnis besser
arbeiten und leben
6. Aufl age
Dietmar Friedmann Klaus Fritz
Obersulm – Affaltrach, Deutschland Baden-Baden, Deutschland
Bis 2014 erschien der Titel im Rosenberger Fachverlag, Leonberg.
Edition Rosenberger
ISBN 978-3-658-07665-8 ISBN 978-3-658-07666-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-07666-5
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi-
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Springer Gabler
© Springer Fachmedien Wiesbaden Nachdruck 2015
Ursprünglich erschienen bei Rosenberger Fachverlag, Leonberg, 2013
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INHALT
Psychographie–wasistdas?
7
Werbinichdenneigentlich?
FragebogenzurSelbstanalyse
16
DerBeziehungstyp–
derMenschmitGefÅhlundEsprit
22
DerSachtyp–
derMenschmitKÇpfchenundSouver(cid:2)nit(cid:2)t
44
DerHandlungstyp–
derMenschmitEnergieundHerz
67
DasGeheimnisder
PersÇnlichkeitsentwicklung
87
WoliegenmeineverborgenenEnergien?
96
DerfÅrsorgliche,derzugewandte
undderselbstreflektierteTyp
118
WiemacheichmehrausmeinemTyp?
132
WiewerdenWÅnscheWirklichkeit?
147
5
Miteinanderreden–aberwie?
161
Ausbrennen,
innereKÅndigungundArbeitssucht
177
Kollegen,Kollegen
184
Beziehungskisten:
Anziehung,FaszinationundFallen
191
PersÇnlichkeitalsProzess
203
Psycho-Spiele
212
PsychographischeLÇsungen
220
PersÇnlichkeitstypundGesundheit
230
Literaturempfehlungenund
Informationen
237
6
PSYCHOGRAPHIE – WAS IST DAS?
Psychographie ist prozessorientierte Menschenkenntnis. (cid:3)ber-
einstimmend mit vielen anderen Modellen beschreibt sie die
EigenschaftenunterschiedlicherPersÇnlichkeitstypen,gleichzei-
tig aber auch die inneren Prozesse, die bis zur Festlegung des
Typsstattfinden.DieBezeichnungPsychographiehabeichgebil-
det aus den Begriffen Psychologie und Geographie – denn es
geht um die Erforschung und Kartographie der PersÇnlichkei-
ten. 1990 schrieb ich: »Wenn man anf(cid:2)ngt, diagnostisch zu ar-
beiten,machtmanzweiinteressanteEntdeckungen.Dieeineist
die, dass Menschen noch viel unterschiedlicher sind, als man
bisherangenommenhat.DazugehÇrtauchdieErkenntnis,dass
diese Unterschiede gut sind – dass sie keineswegs angeglichen
undeingeebnetwerdensollten.DiezweiteEntdeckungist,dass
Menschenerstaunlich(cid:2)hnlichseinkÇnnen.«
DieIdeezudiesemBuchstammtvoneinemmeinerMitarbei-
ter,KlausFritz,deres»fantastischundtoll«f(cid:2)nde,wennichfÅr
einenneuenTypvonLeserschriebe,der ausder Praxiskommt,
vielLebenserfahrungmitbringtundnichtnurdaraninteressiert
ist, sein Wissen zu konkretisieren, sondern auch ganz neue
Qualit(cid:2)ten der Selbstverwirklichung erleben mÇchte. »Wer bin
ich?Undmitwemhabeicheszutun?«DieseFragenhabenfÅr
sieeinenhohenStellenwert.
»Das revolution(cid:2)r Neue an der Psychographie«, so meinte
KlausFritzweiter,»istnicht nur dieverblÅffendeExaktheitder
Typbeschreibung« (damit wÅrde sie sich von der bisherigen
Charakterkunde nicht grunds(cid:2)tzlich unterscheiden), »sondern
dieTatsache,dasssiebisherunbekannteWegezurpersÇnlichen
Weiterentwicklung aufzeigt.« Er schlug mir vor: »Das Buch
sollte ein griffiger und gut umsetzbarer Ratgeber fÅr den allt(cid:2)g-
lichen Gebrauch werden.« – Geschrieben haben wir es dann
gemeinsam.
7
D. Friedmann, K. Fritz, Denken. Fühlen. Handeln., Edition Rosenberger,
DOI 10.1007/978-3-658-07666-5_1, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015
»Fantastisch,toll,revolution(cid:2)r!«–IstIhnendieÅberschw(cid:2)ng-
liche Ausdrucksweise aufgefallen? Mich Åberrascht sie nicht,
denn ich weiß: So spricht der Beziehungstyp. Dieser Begriff sagt
Ihnen noch wenig, aber sicher kennen Sie in Ihrer Familie und
in Ihrem Freundeskreis Menschen, die besonders gefÅhlvoll
undspontansind.SiekÇnnten–vonderPersÇnlichkeitsstruktur
her–einBeziehungstypsein.
Wenn Ihnen so ein liebenswerter Mensch voll Begeisterung
sagt: »Du siehst ja super aus!«, oder vielleicht auch mal mit
trÅber Miene meint: »Mir geht’s ganz entsetzlich schlecht!«,
dann werden Sie davon gleich die H(cid:2)lfte abziehen, denn Sie
wissen,dassdasimmernochreicht,umdieSituationrealistisch
wiederzugeben.
DerUmgangmitMenschenisteinsensiblesThema,undwohl
nichts braucht so viel von unserer Energie, MÅhe und Geduld
wie eine stimmige Beziehung, eine Freundschaft, eine Partner-
schaftodereinekollegialeTeamarbeit.UndeingroßerTeilunse-
rer Lebenserfahrungen wird bestimmt durch fortw(cid:2)hrende Va-
riationen zu dem Thema, dass Menschen sich uns gegenÅber
andersverhalten,alswiresvonihnenerwarten.
Wer kennt nicht die beglÅckenden Erfahrungen, einen Men-
schen, den wir lieben, in seiner Eigenart zu entdecken. Oder
die schmerzlichen Erfahrungen, wenn man sich in konflikt-
haften Situationen missverstanden fÅhlt und den Eindruck
hat, sich dem anderen nicht verst(cid:2)ndlich machen zu kÇnnen.
Vielleicht hat man es gut gemeint oder man wollte einescherz-
hafte Bemerkung machen, und der andere reagiert darauf tief
gekr(cid:2)nkt.
Aus den immer wieder neuen, oft bitteren Erlebnissen, die
uns zeigen, dass andere anders sind und anders erleben als wir,
entsteht aber solange keine praktikable Menschenkenntnis, bis
wirwissen,inwiefernderandereandersoderworinerunseben
(cid:2)hnlichist.DamitwirausErfahrungenlernen,brauchenwirein
genaues Wissen, das sie uns verstehbar macht. Und wir brau-
chen dieses Wissen besonders dann, wenn es darum geht, mit
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Menschen beruflich oder privat umzugehen. Wir brauchen es,
um sie zu verstehen, sie zu erreichen und Åberzeugen zu kÇn-
nen. Kompetenz im Umgang mit Menschen heißt, dass wir die
Wesensart des anderen – auch wenn sie uns wesensfremd ist –
bewusstinunserDenkenundHandelneinbeziehen.
Dieses Wissen macht uns auch klar, dass wir den anderen in
seiner Andersartigkeit gar nicht wirklich verstehen kÇnnen –
ihn aber auch nicht zu verstehen brauchen. Das ist ungeheuer
erleichternd. Wir kÇnnen ihn (im positivsten Sinne) loslassen,
ihn machen lassen, denn er hat ja seine Lebenserfahrung und
Ziele und ein unbewusstes Wissen, das ihn leitet. Er braucht
unsere (oft besserwisserischen) Ratschl(cid:2)ge gar nicht so drin-
gend,wiewirdasbisherimmerangenommenhaben.
Wer andere Menschen Åberzeugen, anerkennen und moti-
vierenmÇchte,darfnichteinfachvonsichaufandereschließen.
Ermussvorallemdasandere,dasfremdeWertesystemkennen.
Denn unsere Wertesysteme sind die geheimen Quellen unserer
Motivation und unserer Zielsetzungen. Wenn wir sie kennen,
erscheint manches von dem, was uns bei anderen bisher merk-
wÅrdig, vielleicht sogar stÇrend vorkam, plÇtzlich klar und ver-
st(cid:2)ndlich.
Das Modell der Psychographie geht von folgenden Beobach-
tungen aus: Jeder Mensch hat sich von Kindheit an entweder
auf die Bereiche des FÅhlens, des Denkens oder des Handelns
spezialisiert.EinendieserdreiBereiche(BeziehungsgefÅhlbeim
Beziehungstyp, Verstand beim Sachtyp oder Willenskraft beim
Handlungstyp) hat jeder unbewusst zu seinem ganz persÇnli-
chen,dominantenLebenskonzeptgemacht.
Manche Teilnehmer in unseren Seminaren zeigen sich durch
dieseTypisierungpersÇnlichbetroffen,jareagierenfastbeleidigt
und (cid:2)ußern, dass sie sich selbst als so ausgewogen empfinden,
dass ihnen die Psychographie wie eine etikettenhafte Reduzie-
rung ihrer PersÇnlichkeit vorkomme, und sie der (cid:3)berzeugung
seien, ebenso viel GefÅhl wie Verstand und Willenskraft zu
besitzen.SiewÅrdensichlieberalsMischtypbezeichnen.
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Description:Wer mit seinen Mitmenschen erfolgreich kommunizieren will, muss ihr Denken, Fühlen und Handeln verstehen. Die Drei-Typen-Lehre bietet hierzu eine überzeugende Anleitung.Dr. Dietmar Friedmann und Dr. Klaus Fritz zeigen auf, dass jeder Mensch in einem der drei Lebensbereiche Denken, Fühlen oder Han