Table Of ContentD a 8 Leben
bes
Feldmarſchalls
Grafen Neithardt von Gneiſenau
von
G, H. Pers.
Dritter Band.
8. Juni bis 31. December 1813.
,,Die Nadwelt wird erſtaunen,wenn dereinſt
die geheime Geidyidite dieſes Krieges erſdeinen
fann."
Oneiſenau II. S.461.
Be r 1 i it.
Drud und Veríag von Georg Reimer,
1869.
418.6
PAZ
vi 3
Mit Vorbehalt aller Rechte gegen unbefugte Benuşung und Ueberſeyung.
Vorrede.
Der vorliegende Band der Lebensgeſchichte Gneiſenau's um
faßt die ſieben Monate vom Abſchluß des Waffenſtillſtandes bis
zum Ende des Jahres 1813, die Zeit des ſiegreichen Rampfes
und der Befreiung Deutſchlands. Er zerfällt in die Dar
ſtellung der für dieſen großen Zweck im Auftrage des König8
von dem General als Militair-General-Gouverneur der Pro
vinz Schleſien unternominenen und ausgeführten Bewaffnung
dieſes Landes, als deren wichtigſte Aufgabe die Ausbildung
und kampffähige Aufſtellung von 50,000 Mann Landwehren
hervortritt, die ſich in dem wiederausbrechenden Kriege, nach des
Generals eigner Ueberzeugung, mit dem ſtehenden Heere ver
eint als Preußiſches Volt in Waffen, als die feſteſte Stüge
des Thrones bewährten. Neben dieſen kriegeriſchen Vorberei:
tungen, dem Aufbieten der ganzen Kraft des Landes, wie ſie
nach dem gefunden Urtheil der Zeitgenoſſen dem unumſchränkten
Beherrſcher und Unterdrüder Europa's gegenüber zum Siege
unumgänglich erfordert warb, durften die politiſchen und mili
tairiſchen Verhandlungen nicht überſehen werden, aus denen
Borrede.
IV
die Bündniſſe der Haupttheilnehmer des großen Krieges und
die Feldzugsplane hervorgingen, und deren hohe Wichtigkeit im
Laufe der Feldzüge ſo nachdrüdlich hervortrat. Es iſt mir mit
Hülfe neueröffneter Quellen vergönnt geweſen , die Trachen
berger Conferenzen genauer und vollſtändiger als bisher dar
zuſtellen. Doch bleibt das legte Wort darüber noch immer
auszuſprechen, wenn man nicht annehmen will, daß es in den
dortigen Verhandlungen überhaupt nicht ausgeſprochen, ſondern
im Vertrauen auf die Macht der Umſtände einer zukünftigen
Verſtändigung überlaſſen ſeyn möge. Ich meine die Steứung
des Kronprinzen von Schweden zu den beiden andern Haupt
Armeen. Die Wurzeln ſeiner Stellung reidhen bekanntlich in
das Jahr 1812 zurüc, in eine Zeit, wo Kaiſer Alexander
und die Engliſche Regierung in ihm nicht nur den Anführer
von 20— 30,000 Schwediſchen Soldaten, ſondern Napoleon
gegenüber einen ebenbürtigen bewährten Feldherrn zu finden
glaubten, und ihn auch durch das Verſprechen eines anſehnlichen
Heeres verbündeter Truppen über die Oſtſee riefen. An der
Spitze einer ſolchen Macht fonnte er hoffen im glücklichen
Falle Plane auszuführen, welche ihn an Napoleons Statt den
Franzoſen zum Herrſcher gegeben haben würden. Da keiner
der drei verbündeten Monarchen die Führung der Heere ſelbſt
übernehmen wollte, ſo durfte er als Thronfolger eines un
abhängigen Königreichs ſich ein gewiſſes Recht auf die Ober
feldherrnſchaft einreden, welches bei den perſönlichen Geſinnungen
des Kaiſers Alexander und des Königs Friedrich Wilhelm Ge
währung gefunden haben möchte, aber durch Deſterreichs Bei
tritt zum Bunde und übergreifendes politiſches und militairiſches
Gewicht vereitelt zu werden ſchien. Indem nun der Fürſt
Borrede
Schwarzenberg zum Oberfeldherrn des ſogenannten großen oder
Böhmiſchen, aus Oeſterreichiſchen, Preußiſchen und Ruſſiſchen
Truppen zuſammengeſepten Heeres geſtellt ward, der Kronprinz
an die Spiße des aus Schweden, Preußen und Ruſſen ges
bildeten Nordheeres trat, und das dritte aus Preußen und
Ruſſen beſtehende Schleſiſche Heer dem General Blücher unter
geben ward — welche drei Heere, jedes für ſich beſtehend, von
verſchiedenen Puncten ausgehend, erſt durch den bevorſtehenden
Feldzug zur Ausführung des letzten Hauptſchlages gegen Na
poleon einander mehr und mehr genähert werden ſollten, ſo
deint man des Kronprinzen Verlangen nach dem allgemeinen
Oberbefehl dadurch in beſchränktem Maße haben befriedigen
zu wollen, daß man ihm ſowohl als dem Fürſten Schwarzen
berg einen gewiſſen Anſpruch auf den Oberbefehl auch über
das Schleſiſche Heer in Ausſicht ſtellte, für den Zeitpunct,
wann ſie mit demſelben zu gemeinſchaftlichem Handeln gelangen
würden. Bei der Ungewißheit dieſes Zeitpunctes aber fegte
man nichts Schriftliches darüber auf, ſondern beließ es bei der
mündlichen Verabredung, ſo daß Blücher und Gneiſenau dar
über ganz im Unklaren blieben, und durch dieſe Ungewißheit
zu Schritten geleitet wurden, die im leßten Augenblick theil
weiſe zurückgenommen werden mußten. Sie hatten keine Ahnung
davon, daß ſie bei ihrer Weigerung zum Böhmiſchen Heere zu
ſtoßen, um nicht unter Schwarzenbergs Oberbefehl zu gerathen,
andrerſeits, was General Aneſebeck wohl wußte *) und vorhers
ſah, in die Lage gerathen würden, vom Kronprinzen, nach dem
ihm durch den Kaiſer Alexander gemachten Verſprechen, unter
ſeinen Oberbefehl gefordert zu werden. Wie es dann wirklich
*) S. unten S. 709.
VI Vorrede.
auf dem Leipziger Schlachtfelde am 18.October früh Morgens
geſchah, und nur durch Blüchers Edelmuth zu gemeinſamem
Beſten ausgeglichen wurde.
Als bezeichnend für die Geſchichte der Kriegführung im
Sechsten Buche, auch hinſightlich der Beilagen, habe ich
Gneiſenau's desfallſige eigne Erwartung dieſem Bande vor
geſegt. Dieſer Zeitpunct darf wohl jest, 56 Jahre nach den
erzählten Begebenheiten, als vollſtändig eingetreten erachtet
und mit Benugung der uns zugänglichen Mittel der Erwartung
des Helden zu entſprechen verſucht werden.
Berlin, am 28. Mai 1869.
G. H. Berg.
Inhalt des dritten Bandes.
Borrede S. III–VI.
Fünftes Buch. 1813 die Zeit des Waffenſtillſtandes.
S. 1 - 143.
Gneiſenau, Generalgouverneur in Schleſien.
Vom 8. Juni bis 4. Auguſt 1813.
Erſter Abſchnitt. Nächſte Folgen des Waffenſtiltſtandes im Juni
1813 S. 3—12.
Zuſtand der Franzöſiſchen Armee, ihre Freude über die Waffenruhe. S.3.
Napoleon in Dresden. Brand der Hauptquartiers S. 3. Beurtheilung des
Waffenſtilſtandes durch Gneiſenau, Stein, Clauſewiß und einſichtsvolle Franzoſen
und andererſeits die Gegner. Rüdzug der Franzojen hinter die Elbe S.4.
Folgen von Sachſens Uebergange S. 7. Landwehr und landſturm in Berlin
S. 8. Die Franzoſen brechen den Waffenſtillſtand 17. Juni. Ueberfall des
Lüpomíchen Freicorps S. 8. – Folgen für die Franzöſiſchen Feſtungsbefatungen
S. 10. Die Franzoſen in Niederſchleſien, neutraler Landesſtrich. Die Corps
Nev, Marmont, Macdonald, Lauriſton in 9 Lägern; willkürliche Ausſaugung des
landes S. 11. Der Hungertod erwartet. Wüſte Güter. Entwidlung aller
Kräfte in Preußen für den Entſcheidungskampf S. 12.
3weiter Abſchnitt. Der Kriegsrath in Neudorf. 7. Juni.
S. 13-32.
Gneiſenau zum König nach Reichenbach entboten. Beſprechung mit dem
Staatslangler, der König genehmigt feine Anträge hinſichtlich der Kriegführung
und Bewaffnung Schleſiens. Der fünftige Kriegsplan bei Abzug der Ruſſen.
Das feſte lager bei Spandau S. 13. Ausführung durch Major v. Reiche
unter Gneiſenau's Leitung und deſſen Kriegsbefehl in Soleſien. Zuſtand der
311balt.
VIII
Landwehr in Sdíleſien unter Zaſtrow S. 14. Gneiſenau'& Anſtellung als
Generalquartiermeiſter des Blüderſden Heeres, Generalgvuverneur von Schleſien,
Befehlshaber aller Landwehren und Leiter aller Vertheidigungsanſtalten der Pro
vinz; Merket Civilcommiſſar 8. Juni. Wahl ſeiner Gehülſen Major v. Nat
mer, O.L. Braun, Major v. Kehler; Clauſewitz noch im Nuſſijden Dienſte ab
gelehnt. SeinHauptquartier in Þeila bei Reichenbad), in nädyſter Nähe des Königs
und Kaiſers, Hardenbergs, Steins und der Geſandten S. 17. Hauptmann v.
Stoid), Urtheil über Zaſtrow S. 18. Beſtand der Landwehr; Nothwendigkeit
ber Aufbietung der ganzen Volkskraft in Landwehr und Landſturm zur höchſten
Leiſtung. Die zur Sdyöpfung von 50,000 Mann Landwehr und Bertheidigung
der Provinz erforderliden Einrichtungen und Bedürfniſſe S. 19. 20. — Erſte
Anordnung, Beſdılagnahme aller zur Ausrüſtung erforderlichen Gegenſtände und
des baaren Geldes in den Königlichen Caſjen. Ausſtrömung der Thatkraft auf
die Civilbehörden und die Befehlshaber, Willigkeit und Vertrauen der Einwohner
S. 21. – Ueberzeugung, daß nur durch das Aufbieten aller Mittel der Sieg er
rungen werden könne S. 21. Befeſtigungen und Riiſtungen. Ingenieuroberſt
1. Harroy und ArtillerieoberſtBraun, mit Unterſudịung, Berid)t und Vorſchlägen
beauftragt, welche von Gneiſenau geprüft und zur Ausführung gebracht wurden.
Hauptmann Wiegands Werkſtätten zur Ausrüſtung der Feuergewehre. 1,000,000
darfe Patronen angefertigt S. 22. l'efeſtigung von Sdweidnit. Glat S.23.
Feſtes Lager bei Neiße für 13,000 Mann, Braun unterſucht Neiße S. 24.
Coſel, Silberberg, Glatz S. 25. Verträge von Reichenbach, Abtretung Hildes
heims. Benadătheiligung Preußeng. Engliſche Lieferung S. 26. Bildung und
Ausrüſtung der Landwehr Wahl der Offiziere. Geldmangel bei Ausrüſtung
der Landwehr S.27. – Gneiſenau an Hippel. Hardenberg an Gneiſenau S.28.
- Berid)t über Schweidnitz, Glatz S. 29. Mängel der Befleidung. Blüchers
Antwort an Gneiſenau 29. Juni S. 30. 31.
Dritter Abſchnitt. Sdjarnhorſts Tod ..
S. 32– 42.
Scharnhorſt8 Tod 28. Juni zu Prag. Naghruf der FreundeS. 32. Ne
frolog S. 33–37. Anſtand. Gneiſenau an Jordan S.38. — Hippel. Hardens
berg8 Einwürfe. Blüder an Hippel. Boyen S.38. Napoleons geheime Polizei
in den Generalſtäben. Denkmal für Scharnhorſt. Thile über Scharnhorſt8 Stelle
beim König S. 39-42.
Vierter Abſchnitt. Vertrauter Briefwechſel S. 43-48.
Gneiſenau an Frau v. Gneiſenau S. 43. – Frau v. Clauſewit an Onei
fenau S. 44. 45. — Gneiſenau an Frau v. Gneiſenau S. 46. W. v. Hums
boldt an Gneiſenau S. 47.
Fünfter Abſchnitt Aufenthalt bei Patſchkau. Erſte Hälfte des
Juli S. 49-54.
Gneiſenau tehrt aus Oberſdileſien nach Beilau zurück; Aufenthalt in Patſchtau
bei Neiße. Schreiben an Eidhorn 3. Juli S.49. – Zuſtand der Landwehr, Be
Inhalt.
IX
richt an den König S. 50. Die Reſerveregimenter S. 51. Hof und Feld
lager des Kronprinzen von Schweden S. 52. Muſterung der Landwehren bei
Glat und Neiße S. 53. - Guter Geiſt der Landwehr. Ausbildung. Cavalerie.
Offiziere. Brigadiers. Rangliſte S.54-57. -- Einrichtung des Generalquartier
meiſterſtabs S. 58. Ausrüſtung von Schweidnig S. 59. Neiße, Ererciren
der Truppen. Wohnſitz in Glaß 16. Juli. Wiederſehen der Seinigen zu Pleiſch
kowit. Stoſch, die Familienſcene S. 60. Vereinigung der Landwehr mit dem
Heere S. 61, Der König genehmigt Gneiſenau'8 Anträge, auch in der Artillerie
21. Juli S. 62. Gneiſenau an den König über den Oberſtlieutenant Braun
S. 63. Der König ernennt ihn zu Scharnhorſts Nachfolger als Generalquar
tiermeiſter der Armee S. 54.
Sechster Abſchnitt. Aufenthalt in Glatz, Frankenſtein 17. Juli
bis 16.Auguſt .. S. 55-96.
Bildung der Landwehr-Reſerve S. 55. Erſchöpfung an Menſchen, im
October waren jedodh 23 Bataillone gebildet. Fuhrwerk 1343 Pferde. Geldmangel,
Beſchlagnahme von Caſſen. Verbindung der Landwehr mit dem Heere. Drin
gende Verwendung gegen Gehaltsverkürzung der Landwehroffiziere S. 67.
Muſterung der Landwehr durch General Blücher. Blüder an Gneiſenau. Er
ſuchen um baldiges Eintreffen bei ihm S. 68. Vertheilung der Landwehr in
das Heer. Major v. Falkenhauſen, Führer eines Streifcorpo; Gneiſenau's In
ſtruction für ihn S. 71. – An den König. Mängel bei der Landwehr. Bittet
um Ernennung eines Nachfolgers im Militairgouvernement von Schleſien.
Königliche Cabinetsordre als Generalquartiermeiſter der Armee S. 73. Gneis
ſenau'& Bewußtſeyn ſeiner wahren Aufgabe, Bedenken an den König 29. Juli
S. 74. Königlidie Wiederholung der Cabinetsordre 8. Auguſt S. 75. Rö
nigliche Verfügungen, Gaudi, Militairmitglied des Militairgouvernements in
Shleſien 4. Auguſt. Verwendung für Gruners Befreiung aus Muntatſch.
Dringender Antrag auf Anſchaffung von 100,000 Gewehren, Pulver, Geſchüt,
durd Unterhandlungen mit England zu erlangen, nach einem Feldzuge von 3—4
Monaten bedürfe man / des Bedarfs oder mehr als Abgang; ſehr dringender
Bedarf an Geld für die Landwehroffiziere, die ohne Gehalt, oft ohne Mahlzeit.
Zuſammenkunft mit Hardenberg S. 77. Münſter an Gneiſenau S. 78.
Ueberſicht der beiderſeitigen Streitkräfte Anfang Auguſts S. 80. An den König
gegen die Zertheilung der Preußiſchen Truppeu S. 82. An Kehler, ſeine
Kanzlei nach Glat S. 83. Clauſewitz über Moreau's Ankunft, Boyens Zu
rüdjegung und Verdächtigung. Der Rebellionen-Sput S. 84. Landwehr
reſerve zur Verſtärkung der Feſtungsbeſaßungen, Verſtärkung der Landwehrbatail
lone, Krauſened Commandeur des Heeres zu Schleſien8Vertheidigung. Errichtung
einerWaffenarbeiter-Compagnie für dieLandwehren, vom Königgenehmigt, Oberſt
Lieutenant Braun dafür dem König empfohlen; jeder Landwehrbrigade von 4 Ba
taillonen und 4 Sdwadronen eine Anſtalt beigegeben, welche während des Feld
zug8 die Waffen ſofort ſammelt und ausbeſſert. Am 8. Auguſt Aufbruch des
Breußiſch-Ruſſijden Hülſsheers nach Böhmen S. 87. Grolman an Gneiſenau
X 311halt.
über das abgebende Heer und deſſen innere Angelegenheiten – Staberittmeiſter
Gojdyütky Beleidigung, Gneiſenau's Fürſprache S. 89. — Ablauf des Waffenſtill
ſtandes. Gneiſenau meldet ſich beim König ab. Gnädiger Empfang, aber milde
Erinnerung hinſic tlich Scharnhorſts früherer Nichtbeachtung eines Königlichen
Befehls S. 89. — Errichtung von Signallinien für die Vertheidigungsanſtalten
Sdleſiens. Hardenbergs Abſchietemal in Breslau 12. Auguſt für Blüder, Gnei
fenau, Jakobi-Klöſt S. 90. General Churd) über das Preußiſche Heer S. 91.
- Gneiſenau's Briefe an ſeine Frau 14. 16. Auguſt, aus Jauer bei der Vorhut
S. 91. – Einrichtung für die Verpflegung des Heered S. 92. – Ergänzung des
Generalſtabs Gneiſenau an Eidhorn S. 93. Die erſten Schüſſe gefallen
kurzer Sieg der ſchlechten Partei in Berlin. Vortreffliche Stimmung des
Hauptquartiers, wozu er ſich Eidyhorn erbeten hat, vom König genehmigt S. 95.
Siebenter Abſchnitt. Bündniſſe und Kriegsplane. Die Zu
ſammenkunft in Trachenberg. 11. 12. Juli. S. 96-128.
Benupung des Waffenſtillſtands durch die kriegführenden Mächte. Rüſtungen
Napoleons. Verſtümmelung durch franzöſiſche Soldaten, ihre Beſtrafung. Stärke
der Heere S.96.97. DeſterreidysRüſtung undPolitik. Metternich. DieFolgen.
Napoleons Politik S. 97. -- Brandmarkung ſeiner Gegner als Jakobiner, nadh
geahmt burdi Metternich und die Franzoſenfreunde in Berlin S. 98. Deſter
reichs Verfahren, Verhinderung aller Theilnahme der Völker an der deutſchen
Erhebung, Fal des Königs von Sadijen S. 99. Verwaltung der Central
Direction. Aufbietung zu allgemeiner Bewaffnung. Weigerung eines Fürſten,
Drohung und Gehorſam. In Folge des Zeitverluſtes, Fall Hamburg8 S. 100.
Auflöſung der Centraldirection. Stein bleibt bei dem KaiſerAlexander. Sinn
loſe Verdächtigung der kräftigen Vaterlandsfreunde. Auflöſung des Berliner Land
ſturm8 17. Julius, geſchwächtes Selbſtgefühl, daher Unterthänigkeit gegen das
Ausland. Deſterreichs Ultimatum, Unglaubliches S. 101. Magdeburg als un
nöthig für Preußen erklärt. Der Reidenbacher Vertrag 27. Juni S. 102
bis 106. Deſterreich auch von Napoleon als Vermittler anerkannt 29.Juni S. 106.
Kriegeriſde Vorbereitungen. Feldzugøplane; falls Deſterreich nicht
beitrete, den Kriegsſchauplat in die Marken zu verlegen. Napoleons Aufſtellungs
linie. Der Ruſſiſche Plan S. 107. Toll in Gitidin 13. Juni. Der Preußiſche
Plan 20. Juni zu Neudorf S. 108. Der Schwediſce Plan S. 109. · Vor
bedingung des Gelingens eines Planes S. 110. Zuſammenkunft in Trachen
berg 10. Juli S. 111. - Verhandlungen am 11ten, Berichte darüber, hier vers
vollſtändigt S. 113. Gegenſtände und Charakter der Verhandlungen S. 114.
-.1. Waffenſtillſtandsverlängerung. 2. Feldzugsplan S. 114. Grundzüge.
Der Kronprinz S. 115. – Löwenhielms Aufſatz S. 116. Theilnahme der Bei
ſitenden S. 118.— Mittagstafel. Nachmittag8-Berathungen S. 119. Der be
(dyloſſene Feldzugsplan 12. Juli S. 120-122. Frage über Oeſterreidiſde Ga
rantie für Sdiweden, abgelehnt. Des Kaiſers Franz Briefe an den Kronprinzen.
Wellington8 Sieg bei Vittoria S. 124. -- Grolmans Bericht an denKönig über
die Vereinigung in Cudova 26. Juni S. 125. Latours Sendung und bevor
