Table Of ContentF. Sequin· R. Texhammar
DasAO
Instrumentarium
Anwendung und Wartung
Einleitung und wissenschaftliche Hinweise
von H. Willenegger
Mit tiber 1300 Abbi1dungen
und 17 ArbeitsbliHtern
Springer-Verlag
Berlin· Heidelberg· New York 1980
FRIDOLIN SEQIDN
RIGMOR TEXHAMMAR
AO International
MurtenstraBe 35
CH-3008 Bern
ISBN-13: 978-3-642-96580-7 e-ISBN-13: 978-3-642-96579-1
DOl: 10.1007/978-3-642-96579-1
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Sequin, Fridolin: Das AO-Instrumentarium: Anwen
dung u. Wartung/Fridolin Sequin; Rigmor Texhammar.
Berlin, Heidelberg. New York: Springer, 1980
NE: Texhammar, Rigmor
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© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980.
Softcover reprint of the hardcover in 1s t Edition 1980
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nungen usw. in dies em Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeich
nung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzei
chen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und
daher von jedermann benutzt werden diirften.
Satz, Konrad Triltsch, Graphischer Betrieb,
8700 Wiirzburg.
2124/3130-543210
Geleitwort
Wahrend ihrer 20jahrigen Tatigkeit konnte sich die Ar
beitsgemeinschaft fur Osteosynthesefragen (AO) als we
sentlicher Mittrager in die Entwicklung der Osteosynthese
einschalten. Durch enge Zusammenarbeit zwischen Chir
urgie, Grundlagenforschung, Metailurgie, Technik und
klinischen N achkontrollen gelang es, der Osteosynthese
eine solide wissenschaftliche Basis zu verschaffen, sie zu
standardisieren und die verschiedenen Arten von Osteo
synthesen klar zu definieren: interfragmentare Kompres
sion, innere Schienung, Abstiitzung, sowie die Kombina
tion dieser 3 Prinzipien. Gleichzeitig wurde auf dieser Ba
sis ein wissenschaftlich und handwerklich fundiertes In
strumentarium erarbeitet, von der Idee geleitet, die Diver
sifikation eher in engen Grenzen zu halten, die Zusam
mensetzung aber doch umfassend genug zu gestalten, urn
damit alle Probleme losen zu konnen, die sich aus der
VieWiltigkeit der Operationen am Knochen ergeben.
In ihrer Bewertung ist die Osteosynthese als schwierige
und anspruchsvolle Operationsmethode einzustufen. Sie
steilt nicht nur an den Operateur, sondern auch an das
Operationspersonal hohe Anforderungen. Darum bestand
schon langere Zeit der Plan, als Erganzung zum "Manual
der Osteosynthese" und fur das Operationspersonal eine
ausfuhrliche Beschreibung des AO-Instrumentariums, des
sen Anwendung und Wartung herauszugeben.
Unser Mitarbeiter, Dipl.-Ing. FRIDOLIN SEQUIN, hat
sich dieser Aufgabe mit groBer Sachkenntnis gewidmet.
Viele Jahre organisierte er Ausbildungskurse fur Opera
tionsschwestern und konnte die dort gesammelten Erfah
rungen und Anregungen mitberucksichtigen. Ais Schwe
ster RIGMOR TEXHAMMAR vor 3 Jahren in die AO-Interna
tiona! aufgenommen wurde, war es naheliegend, sie als
Mitautorin heranzuziehen. Ihre langjahrige Spitalpraxis
als Operationsschwester und ihre jetzige Tatigkeit als In
struktorin bei Kursen und in Spitalern haben dazu beige
tragen, den Erwartungen und Wunsch en des Operations
personals noch besser nachzukommen.
Wir glauben, daB die Autoren dieses Ziel in hohem
MaBe erreicht haben und wlinschen dem ubersichtlichen
V
und handlichen Buch nicht nur beim Operationspersona1,
sondern auch bei den Arzten a1s Vademecum und Nach
schlagwerk weite Verbreitung.
Bern, im August 1980 M. E. MULLER· M. ALLGOWER
R. SCHNEIDER . H. WILLENEGGER
VI
Vorwort
Der Wunsch nach einer Anleitung flir die praktische An
wendung ist ebenso alt wie das AO-Instrumentarium
selbst. An allen Kursen flir Arzte und flir OP-Personal
wurde immer wieder die stereotype Frage an uns gerichtet:
"Sind die V ortrage uber das Instrumentarium und uber
seine Anwendung und Ptlege nicht schriftlich erhaltlich?"
Zweck und Ziel dieses Buches sind damit bereits umschrie
ben. Es solI allen Mitarbeitern des Operationsteams neben
den Zielen und Prinzipien der AO-Technik eine umfassen
de Kenntnis des AO-Instrumentariums und seiner Anwen
dung vermitteln. Nach Themen aufgegliedert und als "Bil
derbuch" gestaltet, kann es als Nachschlagewerk und Ma
nual dienen. Die lose beigelegten Tabellen flir das Bereit
stellen der Instrumente im OP sind als Checklisten ge
dacht. Selbstverstandlich wurden das "Manual der Osteo
synthese" (Muller, Allgower, Schneider, Willenegger;
Springer 1969 und 1977) und das Buch "Periphere Osteo
synthesen" (Heim, Pfeiffer; Springer 1972) als Grundlagen
hinzugezogen. In beiden wird die medizinische Seite der
Osteosynthese ausflihrlich dargestellt, doch kommt die
Kenntnis des Instrumentariums zu kurz. In dieser Hinsicht
soli "das AO-Instrumentarium" diese Bucher erganzen.
Den Herren Professoren R. SCHNEIDER, W. BAND!, S.
WELLER, H. WILLENEGGER und den Doktoren U. HElM, P.
MATTER, S. PERREN danken wir herzlich flir Anregungen,
Rat und Kritik. Zu Dank verpflichtet sind wir aber auch
den beiden F otografinnen URSULA VON ALLMEN und
LOTTI SCHWENDENER, der Schwester RENATE SCHENKEL
und ihren Mitarbeiterinnen yom OP des Lindenhofspitals,
Bern, sowie Herrn K. OBERLI, welcher einen groBen Teil
der Zeichnungen ausgeflihrt hat.
Unter den vielen anderen Helfern, die hier nicht alle na
mentlich erwahnt werden konnen, danken wir speziell den
geduldigen Sekretarinnen, die viele Abschnitte des Manu
skriptes ungezahlte Male neu schreiben muBten.
Dem Verlag danken wir flir die verstandnisvolle Zusam
menarbeit und die tadellose Gestaltung dieses Buches.
Bern, Herbst 1980 F. SEQUIN . R. TEXHAMMAR
VII
Inhaltsverzeichnis
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . .
I Arztliche und wissenschaftliche Hinweise
Entstehung und Zielsetzung der AO 3
2 Knochenheilung 7
3 Die erfolgreiche Osteosynthese 8
4 Die MiBerfolge nach Osteosynthese 11
5 Indikation und Zielsetzung der Osteosyn-
these 13
6 Dokumentation. 15
II Prinzipien der AO-Technik
und ihre mechanischen Grundlagen
Prinzipien der AO-Technik 18
Interfragmentare Kompression 19
1.1 Statische, interfragmentare Kompression . 19
1.1.1 Statische Kompression mit dem Fixateur ex-
terne 20
1.1.2 Statische Kompression mit Zugschrauben 20
1.1.3 Statische Kompression mit Platten 21
1.2 Dynamische Kompression mittels Zuggur-
tung 22
2 Die Schienung 23
2.1 Schienung mit Krafttrager-Funktion 23
2.2 Schienung ohne Krafttrager-Funktion 23
3 Kombinationen . 24
3.1 Zugschraube und Schutzplatte (Neutralisa-
tionsplatte) 24
3.2 Zugschraube und AbstUtzplatte . 24
3.3 Zugschraube und Zuggurtungsplatte 24
3.4 Spickdrahte und Zuggurtungsdraht 24
IX
III Praktischer Teil
A Das AO-Instrumentarium 25
Aufbau des Instrumentariums 26
1.1 Die Standard-Instrumentarien 26
1.2 Die zusatzlich benotigten Instrumente 26
1.3 Die besonderen Erganzungs-Instrumente 26
2 Die verwendeten Werkstoffe 27
2.1 Werkstoffe flir Implantate 27
2.2 Werkstoffe flir Instrumente 30
3 Das Instrumentarium flir Verschraubung
und Verplattung der groBen Knochen 31
3.1 Das Grund-Instrumentarium . 32
3.1.1 Standard-Instrumente. 33
3.1.2 Zusatzlich benotigte Instrumente 39
3.1.3 Besondere Erganzungs-Instrumente 39
3.2 Die Schrauben-Kassette . 41
3.2.1 Die groBen AO-Schrauben 42
3.2.2 Anwendung der Schrauben als Zugschrauben
(statische interfragmentare Kompression) 47
3.2.3 Die Schrauben zur Fixation der Platten 52
3.3 Die Platten-Kassette 54
3.3.1 Einteilung der Platten . 55
3.3.2 Hinweise zur Konstruktion der Platten 56
3.3.3 Anwendung der Platten 62
3.3.4 Anwendung der Spann-Gleitloch-Platten
(DCP) 64
3.3.5 Anwendung der Rundloch-Platten 71
3.3.6 Anwendung der Halbrohr-Platten 74
3.3.7 Anwendung der speziellen Platten (Form-
platten) 76
3.3.8 Die Biege-Instrumente . 78
3.3.9 Biegen und Verwinden der Platten 79
4 Das Winkelplatten-Instrumentarium . 80
4.1 Die Winkelplatten-Instrumente . 81
4.1.1 Standard-Instrumente. 81
4.1.2 Zusatzlich benotigte AO-Instrumente 83
4.1.3 Besondere Erganzungs-Instrumente 83
4.2 Die AO-Winkelplatten 84
4.2.1 Bemerkungen zur Konstruktion 84
4.2.2 Die vier Hauptgruppen der Winkelplatten 85
4.3 Die Anwendung der Winkelplatten 86
4.3.1 130o-Winkelplatten am proximal en Femur 87
4.3.2 Kondylen-Platten am proximal en Femur 90
4.3.3 Kondylen-Platten am distal en Femur 92
4.3.4 Osteotomie-Platten 93
x
5 Die Kleinfragment-Instrumentarien (KFI) 96
5.1 Gruppierung der Instrumente und Imp1an-
tate 99
5.2 Instrumente fUr kleine Schrauben und Plat-
ten (ct> 4,0 - 3,5 -2,7 mm) 99
5.2.1 Standard-Instrumente fUr kleine Schrauben
und korrespondierende Platten 100
5.2.2 Allgemeine Instrumente im KFI 102
5.2.3 Zusatzlich benotigte Instrumente 103
5.2.4 Besondere Erganzungs-Instrumente 103
5.3 Die Imp1antate der 3,5 mm-Gruppe 105
5.3.1 Die kleinen AO-Schrauben 105
5.3.2 Die kleinen Platten 107
5.3.3 Die Anwendung der 4,0- und 3,5 mm-
Schrauben als Zugschrauben 109
5.3.4 Anwendung der Platten mit 3,5 mm- (und
4,0 mm-)Schrauben . 112
5.4 Die Imp1antate der 2,7 mm-Gruppe 116
5.4.1 Die Schrauben 116
5.4.2 Platten zu den 2,7 mm-Kortika1isschrauben 116
5.4.3 Die Kortikalisschraube ct> 2,7 mm als Zug-
schraube 118
5.4.4 Anwendung der Platten mit 2,7 mm-Schrau-
ben 119
5.4.5 Schraube - Bohrer - Gewindeschneider 122
5.5 Die Mini-Instrumente . 123
5.5.1 Mini-Instrumente fUr Schrauben 2,0 und
1,5 mm ct> und korrespondierende Plattchen 123
5.5.2 Besondere Erganzungs-Instrumente 124
5.6 Die Mini-Implantate 125
5.6.1 Die Mini-Schrauben (ct> 2,0 und 1,5 mm) 125
5.6.2 Anwendung der Mini-Schrauben ct> 2,0 und
1,5 mm als Zugschrauben 126
5.6.3 Die Mini-Plattchen fUr 2,0 mm-Schrauben 127
5.7 Die Mini-Implantate am Hand- und Fu13-
skelett . 129
5.8 Anzahl zu fassender Kortikales an Klein-
knochen (bei Verplattung) 129
6 Instrumentarium zum Entfernen abgebro-
chener Schrauben . 130
6.1 Die Instrumente 130
6.2 Anwendung der Instrumente 131
6.2.1 Beschadigter Sechskant im Schraubenkopf 132
6.2.2 Abgebrochener Schraubenkopf . 132
6.2.3 Gebrochene Spongiosa- oder Malleolar-
schraube 133
7 Das Marknagel-Instrumentarium 134
7.1 Die Marknagel-Instrumente 135
XI
7.1.1 Instrumente zum Eroffnen und Aufbohren
der MarkhOhle . 135
7.1.2 Instrumente zum Ein- und Aussehlagen der
Nagel 137
7.l.3 Zusatzlieh benotigte Instrumente 139
7.1.4 Besondere Erganzungs-Instrumente . 140
7.2 Die AO-Marknagel 141
7.3 Die Marknagelung 144
7.3.l Teehnik der Nagelung an der Tibia 145
7.3.2 Teehnik der Marknagelung am Femur 151
7.4 Entfemen der Marknagel 154
7.4.l Marknagel-Entfemung an Tibia und Femur 154
7.4.2 Spezielle Hinweise . 155
7.5 Entfemen abgebrochener Marknagel 156
8 Das Draht-Instrumentarium 157
8.1 Die Instrumente und Implantate 158
8.1.1 Standard-Instrumente . 158
8.1.2 Implantate . 159
8.l.3 Besondere Erganzungs-Instrumente 159
8.2 Die Drahtumsehlingung . 160
8.3 Die Zuggurtung mittels Draht 161
8.3.1 Drahtzuggurtung an der Patella 161
8.3.2 Drahtzuggurtung am 01ekranon 163
9 Die auBeren Festhalter (Fixateurs extemes) 164
9.l Der Fixateur exteme (Rohrsystem) 165
9.1.1 Instrumente und Implantate 166
9.1.2 Anwendu~g des Fixateur exteme (Rohrsy-
stem) 168
9.2 Die auBeren Spanner mit Gewindespindeln 174
9.2.1 Die Spanner . 175
9.2.2 Instrumente und Implantate 176
9.2.3 Anwendung der Spanner mit Doppelbacken
bei einer Tibiakopf-Korrekturosteotomie 177
9.2.4 Weitere Anwendungsbeispiele flir Spanner
mit doppelten Baeken . 178
9.3 Der Verlangerungsapparat . 179
9.3.1 Instrumente und Implantate 180
9.3.2 Femur-Verlangerung 182
9.3.3 Weitere Anwendungsbeispiele 183
10 Allgemeine Osteosynthese-Instrumente der
AO 184
1O.l KnoehenfaBzangen . 184
10.2 Allgemeine Instrumente . 185
10.3 Das Draht-Instrumentarium (vgl. S. 157) 185
11 Spezielle Instrumentarien 186
11.1 Zielgerate 186
XII