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Sich selbst und
andere besser
verstehen
Rita Danyliuk
Chinesisches Horoskop
Rita Danyliuk
Chinesisches Horoskop
Sich selbst und andere besser verstehen
5., aktualisierte Auflage
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
National bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-86910-467-6
Die Autorin: Rita Danyliuk beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Horoskopen aus
allen Kulturkreisen. Sie hat schon zahlreiche Bücher bei humboldt veröffentlicht.
5., aktualisierte Auflage
© 2010 humboldt
Ein Imprint der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
www.schluetersche.de
www.humboldt.de
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Covergestaltung: DSP Zeitgeist GmbH, Ettlingen
Innengestaltung: akuSatz Andrea Kunkel, Stuttgart
Titelfoto: Shutterstock/redrabit
Satz: PER Medien+Marketing GmbH, Braunschweig
Druck: Druckhaus „Thomas Müntzer“ GmbH, Bad Langensalza
Hergestellt in Deutschland.
Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
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Inhalt
I Einführung in die chinesische Astrologie 7
Yin und Yang, die beiden Regenten . . . . . . . . . . . . . 9
Die fünf Elemente – genannt
„die fünf Himmelszeichen“ – und ihre Bedeutung . . 12
Die Elemente und ihre Deutung – Zusammenfassung 27
Die Doppelstunden und ihre Zeichen . . . . . . . . . . . . 30
II Die zwölf Tiersymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Die Ratte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Der Büffel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Der Tiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Der Hase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Der Drache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Die Schlange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Das Pferd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Das Schaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Der Affe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Der Hahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Der Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Das Schwein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
6 Inhalt
III Erstellen Sie Ihr persönliches Horoskop . . 196
IV Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
Die chinesischen Mondjahre und ihre Zeichen . . . . . 203
Die Neujahrstage nach dem westlichen Kalender
und die entsprechenden chinesischen Tages-Zeichen 208
Die Monate und ihre Tierzeichen . . . . . . . . . . . . . . . 211
Die Zeichen im 60-Tage-Rhythmus . . . . . . . . . . . . . 211
7
I Einführung in die
chinesische Astrologie
Die 5000 Jahre alte chinesische Astrologie basiert auf ge nauer
Beobachtung des Mondes, der Sonne und der Planeten und
ihres Einflusses auf Kosmos und Erde. Ihren Kenntnissen
angepasst erstellten die Chinesen einen Kalender, der
genauestens auf das Wirken der lunaren und solaren Kräfte
in der Natur abgestimmt war und der viele Jahrtausende
seine Gültigkeit hatte.
Dieses umfangreiche Wissen wurde schon früh in die Praxis,
zur Deutung im Horoskop, umgesetzt. So ist der bis ins
Kleinste festgelegte Rhythmus des chinesischen Horoskops
streng in den Ablauf des Naturgeschehens eingegliedert.
Es ist aber nicht nur der irdische Ablauf, der sich wie ein
Bilderbuch vor unseren Augen auftut: Wer es versteht, hin-
ter die Kulissen zu schauen, wird bei seiner Beschäftigung
mit dem chinesischen Horoskop wie in ein sternenübersätes
Firmament blicken, denn Sonne, Mond und viele Planeten
standen bei der Geburt des chinesischen Horoskops Pate.
Das chinesische Horoskop ist ein „Lunar“-Horoskop, ein
Mond-Horoskop, orientiert an den Mondwechseln. Das
neue Jahr beginnt in China nicht wie bei uns regelmä-
ßig am 1. Januar – nein, in China beginnt das Jahr mit der
Wintersonnenwende, das ist in der Regel zwischen dem
20. Januar und dem 20. Februar.
8 Einführung in die chinesische Astrologie
Nicht nur die alten Chinesen wussten um die Bedeutung
und den Einfluss des Mondes auf alles irdische Leben – auch
durch die moderne Wissenschaft ist der Einfluss des Mon-
des erwiesen: auf die Erdachse zum Beispiel. Bekannt ist
auch sein noch größerer Einfluss auf das Wasser, die Meere
und Ozeane sowie die Veränderung der Erdkruste durch
die Anziehung des Mondes. Die Berechnung der Mondent-
fernung zur Erde, zur Sonne, zu den Planeten und Sternen
bildete die Grundlage des chinesischen Horoskops.
Im chinesischen Horoskop gibt es keine „Vorbestimmung“
in unserem Sinn. In China wird das Horoskop nicht befragt,
um die Zukunft zu deuten; mithilfe des Horoskops wird
vielmehr versucht, die grundlegenden Wesenszüge und
Charaktermerkmale eines Menschen zu bestimmen, seine
Vorzüge, Anlagen und Eignungen zu erkennen, aber auch
verborgene Fehler und Schwächen zu entdecken.
So können Fähigkeiten und Talente, die in uns schlum-
mern, gefördert, aber auch weniger gute Anlagen unter
Kontrolle gebracht und in richtige Bahnen gelenkt werden.
Das Zusammenleben mit Familienangehörigen, zwischen-
menschliche Beziehungen mit Freunden, Bekannten,
Unbekannten und Kontakte mit Geschäftspartnern können
mithilfe des chinesischen Horoskops ebenfalls analysiert
werden.
Selbstverständlich sind es nicht ausschließlich kosmische
Einflüsse, die das Werden eines Menschen beeinflussen.
Von ebenso großer Bedeutung sind seine Erbanlagen,
Yin und Yang, die beiden Regenten 9
Umwelteinflüsse, der herrschende „Zeitgeist“ und der
eigene Wille. Es lässt sich daher auch durch noch so gewis-
senhafte Berechnung keine hieb- und stichfeste Analyse
erstellen und schon gar keine sichere Prognose machen.
Yin und Yang, die beiden Regenten
Die chinesische Astrologie geht von zwei grundsätzlichen
Himmelskräften aus: dem Prinzip Yin und dem Prinzip Yang.
Yin ist das lunare Prinzip (Mond), Yang das solare (Sonne).
Alles Leben wird – so die alten Chinesen – von der immer
währenden, treibenden Energie dieser sich anziehenden
und sich abstoßenden Kräfte ausgelöst. Die Kraft des einen
Prinzips steigt in dem Maße, wie die Kraft des anderen
abnimmt. Ihr steter Wechsel bestimmt die Ordnung der
Welt.
Yin und Yang, Symbole des Lebens und der Bewegung, des
Gegensatzes und des Ausgleichs, bedeuten auch:
Nacht – Tag; nein – ja; Dunkelheit – Licht; schwarz – weiß;
passiv – aktiv usw.
Kein Prinzip ist gut oder schlecht, stärker oder schwächer,
dem anderen überlegen oder unterlegen. Das eine braucht
das andere. Nur wenn das eine ist, existiert auch das andere,
beide sind untrennbar.
10 Einführung in die chinesische Astrologie
Yin und Yang nach chinesischer Überlieferung
Yin: vertritt das Weibliche, Schwache, Dunkle, Weiche,
den Mond, das Wasser, die Erde;
Yang: vertritt das Helle, Starke, Männliche, Trockene, die
Sonne, das Feuer, den Himmel.
Yin und Yang können nicht getrennt werden, denn eines
kann ohne das andere nicht sein.