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Im Nachwort zu dem Beitrag „Die Fliegende Festung bei Bubach im Ostertal. 24. April 1944" in
den „Westricher Heimatblättern", Ausgabe 4/1995, habe ich auf Seite 47 festgestellt:
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Inzwischen haben die Forschungen über diese und andere Besatzungen entscheidende
Fortschritte gemacht. Als erstes komplettes Ergebnis wird nun das Schicksal der am 13.
September 1944 bei Börsborn, Altenkirchen, Breitenbach, Fürth und Dörrenbach abgesprunge-
nen amerikanischen Flieger und ihres bei Fürth abgestürzten Bombers veröffentlicht. Aus
vielen winzigen Puzzlestücken mussten die Ereignisse rekonstruiert werden. Eine solche Arbeit
gestaltet sich bisweilen wesentlich mühevoller als das Zusammentragen archivalischer Quel-
len, die im Vergleich dazu oft an Umfang und Ordnung nichts zu wünschen übrig lassen. Dass
die Forschungen als erfolgreich angesehen werden können und nun dieser Beitrag möglich
1
(UVWPDOV(cid:3)YHU|IIHQWOLFKW(cid:3)LQ(cid:3)GHQ(cid:3):HVWULFKHU(cid:3)+HLPDWEOlWWHUQ(cid:15)(cid:3)$SULO(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:28)(cid:26)(cid:15)(cid:3)6(cid:17)(cid:3)(cid:24)(cid:20)(cid:3)(cid:16)(cid:3)(cid:26)(cid:26)(cid:17)+LHU(cid:3)KDQGHOW(cid:3)HV
VLFK(cid:3)XP(cid:3)HLQH(cid:3)OHLFKW(cid:3)(cid:129)EHUDUEHLWHWH(cid:3)XQG(cid:3)HUJlQ]WH(cid:3))DVVXQJ(cid:17)
-2-
wurde, verdanke ich zahlreichen Augenzeugen und Informanten, einschließlich der noch
lebenden Besatzungsmitglieder und deren Verwandten. Ihnen allen sei ein ganz herzliches
Dankeschön gesagt. Ferner bin ich Reimund Benoist vom Dörrenbacher Heimatbund sowie
Horst Jacob und Willi Wem vom Heimat- und Kulturverein Fürth für ihr Engagement dankbar,
ohne das das gesamte Projekt von vorne herein in Frage gestellt worden wäre. Für fachliche
Beratung und Ermutigung schulde ich Werner Eckel aus Limbach Dank. Manche Kontakte
nach Übersee wären ohne die bereitwillige computergestützte Mithilfe von Kurt Birtel aus
Beeden nicht zustande gekommen. Dieter Bettinger aus Ottweiler steuerte Literatur bei. Auch
dafür vielen Dank.
Schließlich hat sich die Arbeitsgruppe „Vermisstenforschung" bereiterklärt, Ausgrabungen an
der Absturzstelle zu initiieren. Auch diesen Mitstreitern, insbesondere Uwe Benkel aus Kaisers-
lautern und Roland Geiger aus St. Wendel, sei gedankt. Selbstverständlich dürfen die Kreisver-
waltung Kusel und der Redaktionsausschuss sowie der Schriftleiter der „Westricher Heimat-
blätter", Ernst Schworm, nicht vergessen werden, die ein offenes Ohr für die Dokumentierung
solcher Kriegsereignisse haben. Ohne ihr Interesse würden die Beiträge zu diesem Aspekt
unserer Heimatgeschichte jetzt nicht in gedruckter Form vorliegen.
Die Nachforschungen haben ergeben, daß bei Augenzeugenberichten bisweilen Differenzen
und Widersprüche auftreten. Dies ist auch nicht verwunderlich, bedenkt man, dass die Er-
eignisse 52 Jahre zurückliegen und sie nur wenige Augenblicke bis einige Stunden umfassen.
Davon werden aber nur wenige Details berührt. Der Aufsatz will zeigen, dass es auch nach
über fünf Jahrzehnten noch möglich ist, ein lange zurückliegendes Ereignis zu rekonstruieren,
wobei die Methoden der „oral history" das Rückgrat bilden. Im Falle widersprüchlicher Informa-
tionen folgt die Darstellung der plausibelsten Variante, die auch in der Regel von der größten
Zahl der Augenzeugen vertreten wird. Versionen, für die zur Zeit keine Erklärung gefunden
werden kann, werden am Schluss zusammengefasst.
Im folgenden wird nach dem Grundsatz verfahren, Familiennamen von Personen, die an der
Mißhandlung und Erschießung von Besatzungsmitgtiedern beteiligt waren, nur mit ihren
Anfangsbuchstaben wiederzugeben. Alle anderen Namen sind ausgeschrieben.
Eine weitere Besonderheit der vorliegenden Arbeit ist, daß sie völkerverbindenden Charakter
trägt, daß im Rahmen der Nachforschungen der Brückenschlag über den Atlantik gelungen ist.
Bei der Beschreibung der Ereignisse kommt daher sowohl die Perspektive der deutschen als
auch die der amerikanischen Zeitzeugen zum Tragen. Die Haltung der örtlichen Bevölkerung
gegenüber den vom Himmel gefallenen Kriegsgegnern wird deutlich. Auch die durch krasse
Gegensätze gekennzeichnete Behandlung durch verschiedene militärische Einheiten wird
herausgearbeitet.
Es dürfte nicht oft vorkommen, dass bei heimatgeschichtlichen Studien auch auf Akten aus
dem Nationalarchiv in Washington zurückgegriffen werden kann. Sie zeigen in unserem Falle,
wie die Behörden bei Ermittlungen und Prozessen zu Kriegsverbrechen mit lokalem Bezug
vorgingen. Schließlich wird auch deutlich, wie eine moderne Form der „Archäologie", die
Grabung nach abgestürzten Flugzeugen, die Forschung unterstützen kann.
Die Krönung des gesamten Projektes war eine deutsch-amerikanische Begegnung über
Pfingsten 1997, wozu auch Pilot Robert W. Funk mit Frau sowie Verwandte von Heckschütze
Charlie J. Fowikes kamen.
An der Gefangennahme des Piloten und des Flugingenieurs des abgestürzten Bombers war
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damals auch Max Adenauer, Sohn des späteren ersten Kanzlers der Bundesrepublik Deutsch-
land, beteiligt. Er hat dankenswerterweise das folgende Vorwort zur Verfügung gestellt.
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Ich darf Ihnen meine herzlichen Grüße übermitteln und Ihnen dazu
gratulieren, eine Begegnung mit einigen Besatzungsmitgliedern eines
am 13. September 1944 abgestürzten Bombers der amerikanischen
Luftwaffe vorzusehen.
In der Tat ist die Gefangennahme des Piloten und des Flugingenieurs
so abgelaufen, wie es die von Ihnen befragten Augenzeugen schil-
dern. Ich lag damals mit dem Abwehrtrupp 314 in Dörrenbach im
Quartier. Es waren fast friedensmäßige Verhältnisse, so recht dazu
angetan, über das Unselige und Unsinnige, ja Verbrecherische des
damaligen Geschehens nachzudenken. Am 13. September 1944 trat
dann das ein, was Ihre Augenzeugen beschreiben. Für Hauptmann
Schulz und mich war es eine Episode von vielen in diesem Kriege, so
dass ich dazu weitere Einzelheiten nicht mehr sagen kann. Wenn ich
mich recht erinnere, war die erste Frage, die einer der amerikani-
schen Soldaten stellte, ob sie vor oder hinter den deutschen Linien gelandet seien und ob wir
ihnen eine Zigarette geben könnten.
Das Bestreben von Hauptmann Schulz und mir war, die Gefangenen den Dienststellen der
Wehrmacht zu übergeben, damit eine würdige Behandlung gesichert bliebe. Nochmals:
herzliche Glückwünsche dazu, dass nach 52 Jahren eine Begegnung ganz anderer Art zwi-
schen deutschen Bürgern und den damaligen amerikanischen Kriegsgefangenen stattfindet.
Grüßen Sie ganz herzlich die amerikanischen Freunde von mir.
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%HQXW]WH(cid:3)$UFKLYDOLHQ
National Archives Washington, USA RG 92, Missing Aircrew Reports: Nr. 8856 und 8842. RG 242,
German Records, KU 2981. RG 153, War Crimes Branch, Gase Piles, Entry 143: Box 436,
Felder 12-2537 sowie Box 490, Folder 12-2997.
Kreisarchiv Kusel, A 269: Monatsberichte der Gendarmerieposten Miesau und Breitenbach für Sept.
1944. Schreiben der Gendarmeriestation Kusel an den Kommandeur der Gendarmerie beim
Reichsstatthalter in der Westmark und Chef der Zivilverwaltung in Lothringen in Saarbrücken
vom 13. September 1944.
Privatarchiv Guy Fowikes, Providence, North Carotina, USA Korrespondenzen 1943-1950.
Werksarchiv der BASF, Ludwigshafen Schadensmeldung vom 13. September 1944. Mitteilung des
Werksluftschutzes vom 13. September 1944.
Stadtarchiv Ludwigshafen Schadensmeldung vom 13. September 1944.
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Benkel, Uwe, Grabungsbericht der Arbeitsgruppe Vermisstenforschung, Nov. 1996 (maschinenschriftl.).
Benson, Robert, „After 50 years, brother learns of airman's fate", Danville Register & Bee, 11.
Februar 1996.
Clifton City Directories (1950-1952), Mitteilung der Clifton Public Library, Clifton, New Jersey, USA.
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„Dobson Reported Missing In Action", lrvington Herald, 5. Oktober 1944 (lrvington, New Jersey, USA)
sowie weitere, undatierte Zeitungsausschnitte.
Freeman, Roger A., The Mighty Eighth. War Diary, London, 2. Auflage, 1990, S. 346.
lrvington City Directories (1940-1967), Mitteilung der lrvington Public Library, lrvington, New Jersey, USA.
McKay, Martha, „A Tragedy of History. German seeks relatives of slain airman", The Home News and
Tribüne, Wood-Ridge, New Jersey, USA, 24. März 1996.
Madisonville City Directories (1947), Mitteilung der Historical Society of Hopkins County, Madisonville,
Kentucky, USA.
Mehner, Kurt, Hrsg., Die geheimen Tagesberichte der deutschen Wehrmachtsführung im Zweiten
Weltkrieg 1939-1945, Bd. 11: 1. September 1944 - 31. Dezember 1944, Osnabrück, 1984.
Möhler, Rainer, Entnazifizierung in Rheinland-Pfalz und im Saarland unterfranzösischer Besatzung von
1945 bis 1952, Mainz, 1992 (Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Ge-
schichte des Landes Rheinland-Pfalz, Bd. 17, S. 361).
Pagsuberon, Levi, „Tragic death of Lt. Frank Hedeen revealed", Wasco Tribüne, 10. April 1996 (Wasco,
Kalifornien).
0(cid:129)QGOLFKH(cid:3)hEHUOLHIHUXQJ
Ereignisse in Altenkirchen
lda Damschke, Johanna Gerber Karl Gerber, Frohnhofen
Helmut Hettrich Dieter Zenglein, Dittweiler
Liesel Höh Fred Seyler, Frohnhofen
Ereignisse in Börsborn
Erna Kuckert Andreas Bauer, Brücken
Wolfgang Süßdorf, Wattenheim Werner Ziegler, Saarbrücken
Ereignisse in Breitenbach
Karl Dahl Günther Schneider
Ereignisse in Dörrenbach
Reimund Benoist Günter Stoll, Neunkirchen
Dieter Volz Kurt Stoll
Friedhelm Volz Manfred Volz, Kandern
Berthilde Wern Otto Wern
Ilse Steiger Elfriede Jung
Ereignisse in Fürth
Emmi Biehl Rosi Krahl
Hildegard Jacob Hilde Stoll
Horst Jacob Erwin Stuber, Krottelbach
Günther Kennel Willi Wern
Karl-Heinz König Rudolf Zeyer
Manfred Gabriel, Bexbach Peter Andres, Theley
Anneliese Morgenstern, Steinbach Rudi Scheidhauer
Herbert Scheidhauer, Steinbach Manfred Schulz
Dieter Schmidt, Limbach Elfriede Höh
Werner Bettinger Heinrich Kremp, Steinbach
Willibald Adt, Niederlinxweiler Heiner Hoffritz, Herschweiler-Pettersheim
Ereignisse in Werschweiler
Wigand Bill Helmut Wern
Günther Müller, Bubach
Auskünfte aus den USA
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Robert L. Akin, Moberly, Missouri Guy P. Fowlkes, Providence, North Carolina
Robert W. Funk, Tinley Park, Illinois Robert G. Lawrence, Lawton, Oklahoma
Ludwig C. Metzger, Wood-Ridge, New Barry Quinn, Blue Island, Illinois
Jersey Rae A. Stokes, Eau Claire, Wisconsin
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Im amerikanischen Nationalarchiv in Washington befindet sich ein Telegramm, das der in
Neustadt/Weinstraße stationierte deutsche Major der Luftwaffe Rinkens am 23. September
1944 an die Auswertestelle West in Oberursel bei Frankfurt schickte. Darin meldet er u. a.:
„$P(cid:3)(cid:20)(cid:22)(cid:17)(cid:3)(cid:28)(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:3)JHJHQ(cid:3)(cid:20)(cid:20)(cid:17)(cid:22)(cid:19)(cid:3)8KU(cid:3)ZXUGH(cid:3)EHL(cid:3))(cid:129)UWK(cid:15)(cid:3)(cid:25)(cid:3)NP(cid:3)RVWZlUWV(cid:3)2WWZHLWHU(cid:3)(cid:11)(cid:26)(cid:19)(cid:3)73(cid:3)(cid:24)(cid:12)(cid:15)
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Intensive Nachforschungen in den letzten Monaten haben dazu geführt, dass wir jetzt recht
genau darüber Bescheid wissen, was an jenem Mittwoch im September 1944 im südlichen
Kreis Kusel und dem angrenzenden Gebiet der Kreise Ottweiler und St. Wendet geschah.
Bei wolkenlosem Himmel, nur schwachem Wind und Temperaturen um 20°C griffen 1026
schwere amerikanische Bomber, begleitet von 603 Jagdflugzeugen, Industriebetriebe in
Hessen, Württemberg, Thüringen und in der Pfalz an. Der unser Gebiet berührende Bomber-
strom hatte den Befehl, die l. G. Farbenindustrie AG in Ludwigshafen anzufliegen. Diese 74
B-17-Bomber der 3. Bomberdivision nahmen folgenden Kurs:
(cid:19)(cid:28)(cid:17)(cid:23)(cid:26)(cid:3)8KU(cid:30)(cid:3)9HUGXQ (cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:20)(cid:22)(cid:3)8KU(cid:29)(cid:3)3LUPDVHQV(cid:3)
(cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:19)(cid:19)(cid:3)8KU(cid:29)(cid:3)1DQF\ (cid:19)(cid:17)(cid:21)(cid:22)(cid:3)8KU(cid:29)(cid:3)/DQGDX(cid:3)
(cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:20)(cid:19)(cid:3)8KU(cid:29)(cid:3)V(cid:129)GOLFK(cid:3)6DDUEU(cid:129)FNHQ (cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:22)(cid:28)(cid:3)8KU(cid:29)(cid:3)(GHQNREHQ
Aus diesen von deutschen Luftbeobachtungsstationen gemeldeten Daten ergibt sich im
übrigen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 260 km/st.
Das Ludwigshafener Werk wurde aus Richtung Süden und Südwesten angegriffen und von
vier Bombenteppichen heimgesucht. Sie gingen im Abstand von jeweils 1 Minute zwischen
10.40 Uhr und 10.43 Uhr nieder und verursachten die schwersten Schäden, denen das Werk
bis zu diesem Zeitpunkt ausgesetzt war. Von der örtlichen Luftschutzleitung wurde der Angriff
als ˜PLWWHOVFKZHU(cid:5)(cid:3)eingestuft. Registriert wurden insgesamt 350 Sprengbomben und ca. 20
Flüssigkeitsbrandbomben. Davon fielen ca. 100 Sprengbomben und ca. 20 Flüssigkeits-
brandbomben nicht wie beabsichtigt auf den Industriebetrieb, sondern trafen die benachbarten
Stadtteile Nord und Friesenheim. Zu beklagen waren 9 Tote und 34 Verletzte, 1000 Ludwigs-
hafener Einwohner wurden obdachlos. Der Sachschaden bei der l. G. Farbenindustrie AG
wurde auf 55 Millionen Reichsmark geschätzt. Das Werk war für mehrere Wochen lahmgelegt.
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Unter den angreifenden Bombern war auch die Maschine Nr. 43-38128 mit dem Spitznamen
„Bombo". Sie wurde an jenem 13. September 1944 durch den 3LORWHQ(cid:3)5REHUW(cid:3):(cid:17)(cid:3))XQN(cid:3)aus
Tinley Park in Illinois befehligt. Er und seine Besatzung waren zunächst für B-24-Bomber
(Liberator) ausgebildet worden. Als Teil der 849. Bomberstaffel (490. Bombergruppe, 93.
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Kampfgeschwader, 3. Bomberdivision, 8. Luftflotte) flogen sie mit ihrer in Eye in England
stationierten Einheit zunächst folgende Einsätze:
(cid:20)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:28)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)6DDUEU(cid:129)FNHQ(cid:30) (cid:21)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:20)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)’(cid:129)UHQ(cid:15)(cid:3)5KHLQODQG(cid:30)
(cid:22)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:22)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)9(cid:16)(cid:20)(cid:16)6WHOOXQJ(cid:15)(cid:3)IUDQ]|VLVFKH(cid:3).(cid:129)VWH(cid:30)(cid:3) (cid:23)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:23)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)6W(cid:17)(cid:3)/R(cid:15)(cid:3))UDQNUHLFK(cid:30)
(cid:24)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:24)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:30)(cid:3)6W(cid:17)(cid:3)/R(cid:15)(cid:3))UDQNUHLFK(cid:30)(cid:3) (cid:25)(cid:17)(cid:3)(cid:21)(cid:26)(cid:17)(cid:3)-XOL(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)%U(cid:129)VVHO(cid:15)(cid:3)%HOJLHQ(cid:30)
(cid:26)(cid:17)(cid:3)(cid:19)(cid:24)(cid:17)(cid:3)$XJXVW(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)+DOEHUVWDGW(cid:15)(cid:3)7K(cid:129)ULQJHQ(cid:17)
Danach wurde das gesamte 93. Kampfgeschwader, darunter auch die 490. Bombergruppe, auf
B-17-Bomber (Fliegende Festung) umgerüstet. Nach einem Monat der Umschulung ging es für
die Funk-Besatzung wie folgt weiter:
(cid:27)(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:3)6HSW(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)%UHVW(cid:15)(cid:3))UDQNUHLFK(cid:30) (cid:28)(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:21)(cid:17)(cid:3)6HSW(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)0DJGHEXUJ(cid:30)
(cid:20)(cid:19)(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:22)(cid:17)(cid:3)6HSW(cid:17)(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:29)(cid:3)/XGZLJVKDIHQ(cid:17)
Bei ihrem letzten Einsatz begann die Flakgruppe Mannheim um 10.38 Uhr auf den nach
Ludwigshafen fliegenden Pulk zu feuern. Die Amerikaner in der „Bombo" warfen noch über der
l. G. Farbenindustrie AG ihre tödliche Fracht ab, bekamen aber unmittelbar danach um 10.43
Uhr auf der rechten Seite einen Volltreffer zwischen Bug und Motoren ab. Zur gleichen Zeit
wurde die vor und über ihnen fliegende Führungsmaschine des Geschwaders, die von der 96.
Bombergruppe und der 413. Bomberstaffel „ausgeliehen" worden war, zwischen dem Cockpit
und der rechten Tragfläche getroffen. Beide Bomber fielen sofort von 7800 m Höhe auf 6300
m hinunter und verließen die Formation. In der wichtigen Führungsmaschine befand sich auch
der Kommandant der Formation, Major Mitchell J. Mulholland von der 490. Bombergruppe
sowie der Radarfunker der Formation, 2nd Lieutenant John R. Sacks, der das H2X-Radargerät
(„Mickey-Radar") bediente. Diese Besatzung wollte versuchen, nach Frankreich zu entkom-
men. Zwei Motoren ihres Flugzeugs waren sofort ausgefallen, ein dritter Motor geriet bald in
Brand. Die Führungsmaschine verlor immer mehr an Höhe und schaffte es nur noch bis in den
Bliesgau. Nachdem alle zehn Insassen abgesprungen waren, zerschellte der Bomber dann bei
Bebelsheim in einem Waldstück am Boden. Die Besatzung wurde vermutlich nach Saarge-
münd gebracht.
In einer ähnlich gefährlichen Situation befanden sich die Insassen der „Bombo" Die rechten
Treibstofftanks der Maschine brannten. Auch Pilot Funk und seine Leute entschieden sich, zu
versuchen, nach Frankreich zu entkommen. Zunächst ging alles gut. Als sie sich jedoch
unserer Gegend näherten, wurde ihre nun allein fliegende Maschine immer instabiler und
schließlich unkontrollierbar. Funk gab den Befehl zum Absprung. In Börsborn beobachteten die
Leute, wie das qualmende Flugzeug aus Richtung Nanzdietschweiler kommend über den
Brücker Wald Richtung Brücken flog und zwei Fallschirme herabschwebten. Es handelte sich
um den Navigator Allen P. Quinn und den Bombenschützen Rae A. Stokes. Als nächster folgte
der Copilot Frank R. Hedeen, der das Flugzeug zwischen Brücken und Altenkirchen verließ
und bei Altenkirchen landete. Diese drei waren durch die Ausstiegsluke unter dem Bug hin-
ausgelangt. Etwa gleichzeitig mit dem Absprung Hedeens wurde die Ausstiegsluke an der
rechten Seite des Rumpfs geöffnet und abgeworfen. Sie stürzte am alten Weg zwischen
Dittweiler und Altenkirchen, bei der heutigen Kläranlage, auf den Boden. Nun ging alles sehr
schnell. Der leicht verletzte Funker Stephen J. Andrews wurde von seinen Kameraden mit
Fallschirm und statischer Leine durch die Rumpfausstiegsluke hinausgeworfen und landete im
Wald am Bösenborn bei Breitenbach. Es folgten dann nacheinander zwischen Altenkirchen
und Breitenbach Heckschütze Charlie J. Fowlkes, Kugelturmschütze Robert G. Lawrence und
Flugingenieur Thomas Dobson. Unmittelbar nach Dobson, allerdings über die Bugausstiegs-
luke, verließ auch Pilot Robert W. Punk die Maschine. Lawrence landete in einem Baum am
Schwarzen Weg bei Dörrenbach. Dobson und Funk kamen beim Dörrenbacher Bahnhof
herunter. Alle diese Fallschirmspringer landeten entlang einer geraden Linie, der Flugroute, in
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der Reihenfolge ihres Absprungs. Dass sie nicht abdrifteten, hängt zum einen damit zu-
sammen, dass es nahezu windstill war, und zum anderen damit, dass die Absprünge aus
relativ niedriger Höhe erfolgten. Der obere Rumpfturmschütze Robert N. Lincoln sprang
allerdings nicht ab und kam um. Auch Charlie J. Fowlkes verlor sein Leben. Man fand ihn tot
ohne Fallschirm im Wiesental bei Fürth.
Vom Boden aus sahen die Leute, wie die qualmende Maschine immer mehr an Höhe verlor.
Weit über ihr flogen, wie es damals fast täglich geschah, die Bomberpulks von ihren Angriffen
nach England zurück und wurden durch deutsche Jagdflieger in Luftkämpfe verwickelt. Es
wurde auch beobachtet, wie deutsche Flakgeschosse in der Nähe des Pulks explodierten. Um
die „Bombo" kreiste mindestens ein Jagdflugzeug, wobei es sich womöglich um eine amerika-
nische Maschine aus dem Begleitschutz handelte. Jedenfalls meldeten die MG-Schützen keine
Feindflugzeuge, erinnert sich Bombenschütze Stokes. All das spielte sich gegen 11.00 Uhr ab.
Die „Bombo" geriet bei Breitenbach, unmittelbar nachdem auch der Pilot ausgestiegen war,
vollends außer Kontrolle und bekam starke Schlagseite nach links. Die Qualmentwicklung in
der rechten Tragfläche verstärkte sich, und ein Treibstofftank, vermutlich der äußere, ex-
plodierte. Die Tragfläche brach ab, etwa in der Mitte, vor dem Motor Nr. 4. Sie segelte relativ
langsam, wie ein fallendes welkes Blatt, an Fürth vorbei nach unten und krachte 500 m weiter
im Tal zu Boden. Gleichzeitig flog die Maschine mit stark heulenden Motoren über dem
heutigen Ohlerweiherhof in etwa 45° nach links, drehte sich auch um etwa 45° um die eigene
Achse und ging in einer Spirale steil nach unten.
Noch bevor die abgebrochene Tragflächenhälfte unten ankam, berührte der Bomber in einem
Wiesenstück den weichen Boden, pflügte mit der linken Tragfläche eine lange Furche und
explodierte mit lautem Krachen als gewaltiger Feuerball, begleitet von einer riesigen Rauch-
wolke. Die Absturzstelle liegt unmittelbar rechts oberhalb der Verbindungsstraße von Fürth zur
B 420 am Ortsausgang Richtung Dörrenbach, hinter dem heutigen Anwesen Höhenweg 8.
Jetzt befindet sich dort eine Wiese. Das brennende Flugbenzin lief über die Felder hang-
abwärts bis zur Straße. Noch Tage danach qualmten die Wrackteile, und Munition explodierte.
Der größte Teil der Trümmer, darunter die linke Tragfläche, der Rumpf und das Heck, lagen
zerbeult in einer flachen Mulde auf der Oberfläche. Ein kleinerer Teil, darunter der Bug, befand
sich in einem Krater von etwa 4 m Durchmesser und etwa 2 m Tiefe. Das Wrack wurde
unmittelbar nach dem Absturz durch Polizei und Landwacht unter Mitwirkung des Lautenbacher
Polizisten Andres abgesperrt.
0DQIUHG(cid:3)*DEULHO(cid:15) damals 11 Jahre alt, wurde am Tag des Absturzes durch einen deutschen
Offizier, einen Leutnant, der mit dem Auto durch Bexbach fuhr, nach dem Weg nach Fürth
gefragt, stieg ein und lotste ihn dorthin. Der Soldat gehörte zur Flakbatterie am Homburger
Bahnhof und wollte sich die Flugzeugtrümmer ansehen, weil er den Abschuss für seine Einheit
beanspruchte. Gabriel erinnert sich unter anderem noch daran, dass das qualmende Wrack
furchtbar stank. Es ist durchaus möglich, dass die Homburger Flak auf die weiter oben fliegen-
den Verbände gefeuert hatte. Der Flakoffizier hörte wohl von dem Absturz und meinte nun,
seine Batterie habe den Bomber getroffen. Mit dem Abschuss der „Bombo" hatte sie jedoch
nichts zu tun.
Einige Tage danach wurden die oben liegenden Trümmerteile nach Dörrenbach geschafft und
dort zwischengelagert, und zwar hinter dem Maschinenschuppen bei „Hohle", linkerhand der
B 420 aus Richtung Ottweiler bei der ersten Ortseinfahrt. Das abgebrochene Tragflächenstück
wurde zunächst von der Bahnhofstraße herunter in eine danebenliegende Wiese gezogen.
Dann wurde es zum Fürther Bahnhof transportiert, wo es mehrere Wochen lang lag. Den
Aufschlagkrater, den die „Bombo" hinterlassen hatte, verfüllte man einfach und beließ so den
Rest der Trümmer an Ort und Stelle.
-8-
In den folgenden Kapiteln wird das weitere, teilweise tragische Schicksal der einzelnen Besat-
zungsmitglieder beschrieben. Die beigefügte Tabelle fasst vorab überblicksartig einige Infor-
mationen zu diesen Soldaten zusammen.
’LH(cid:3))XQN(cid:16)%HVDW]XQJ
)XQNWLRQ 1DPH(cid:18)’LHQVWJUDG %HPHUNXQJHQ
Pilot 5LFKDUG(cid:3):(cid:17)(cid:3))XQN * 1918, nach dem Krieg wohnhaft
1st Lt. Tinley Park, Ilinois
Copilot )UDQN(cid:3)5(cid:17)(cid:3)+HGHHQ * Illinois
2nd Lt. wohnhaft Wasco, Kalifornien
erschossen 13.09.1944, Altenkirchen
Navigator $OOHQ(cid:3)5(cid:17)(cid:3)4XLQQ aus Kalifornien
2nd Lt. später San Francisco
Bugschütze &KDUOHV(cid:3)5(cid:17)(cid:3))LHOGV wohnhaft Chicago, Illinoisi
Sgt. + 25.08.1980, Country Club Hills, IL
Bombenschütze 5DH(cid:3)$(cid:17)(cid:3)6WRNHV * 1925, nach dem Krieg wohnhaft
2nd Lt.. Eau Claire, Wisconsin, + 2003
Funker 6WHSKHQ(cid:3)-(cid:17)(cid:3)$QGUHZV * 02.08.1908, wohnhaft South River,
MG-Schütze S/Sgt. New Jersey, erschossen 13.09.1944,
Fürth
Flugingenieur 7KRPDV(cid:3)’REVRQ * 1925, Fall ‘River, Massachusetts
MG-Schütze S/Sgt. wohnhaft Irvington, New Jersey,
+ 23.11.1973
Heckschütze &KDUOLH(cid:3)-(cid:17)(cid:3))RZONHV(cid:3)MU(cid:17) * 12.10.1922, Providenc, North
Sgt. Carolina, gefallen 13.09.1944, Fürth
oberer 5REHUW(cid:3)1(cid:17)(cid:3)/LQFROQ wohnhaft St. Louis, Missouri
Rumpfturmschütze Sgt. gefallen 13.09.1944, Fürth
Kugelturmschütze 5REHUW(cid:3)*(cid:17)(cid:3)/DZUHQFH * 1926, nach dem Krieg wohnhaft
S/Sgt. Lawton, Oklahome
*HODQGHW(cid:3)EHL(cid:3)%|UVERUQ(cid:17)(cid:16)(cid:3)$OOHQ(cid:3)3(cid:17)(cid:3)4XLQQ(cid:3)XQG(cid:3)5DH(cid:3)$(cid:17)(cid:3)6WRNHV
Im Bug der Maschine hatten Navigator Quinn und Bombenschütze Stokes ihre Plätze. Als der
Pilot das Signal zum Absprung gab, befand sich Quinn der Ausstiegsluke am nächsten,
reagierte jedoch nicht. Stokes schrie ihm zu, sofort das Kabel zu ziehen, mit dem man die
Scharniere entriegeln konnte. Doch Quinn brachte dies offenbar nicht fertig. Rae Stokes
erinnert sich:
˜,FK(cid:3)ODQJWH(cid:3)(cid:129)EHU(cid:3)VHLQH(cid:3)6FKXOWHU(cid:3)XQG(cid:3)]RJ(cid:3)VHOEVW(cid:3)GDV(cid:3).DEHO(cid:3)KHUDXV(cid:17)(cid:3)’LH(cid:3)7(cid:129)U(cid:3)NOHPPWH(cid:15)(cid:3)XQG
LFK(cid:3)VDJWH(cid:3)LKP(cid:15)(cid:3)HU(cid:3)V|WWH(cid:3)VLH(cid:3)PLW(cid:3)GHP(cid:3))X(cid:137)(cid:3)KLQDXVWUHWHQ(cid:17)(cid:3)$EHU(cid:3)DXFK(cid:3)GDV(cid:3)PX(cid:137)WH(cid:3)LFK(cid:3)VHOEVW
WXQ(cid:17)(cid:3)’DQQ(cid:3)VHW]WH(cid:3)HU(cid:3)VLFK(cid:3)HLQIDFK(cid:3)KLQ(cid:3)XQG(cid:3)OLH(cid:137)(cid:3)GLH(cid:3)%HLQH(cid:3)GLH(cid:3)/XNH(cid:3)KLQDXV(cid:3)EDXPHOQ(cid:17)(cid:3),FK
VFKULH(cid:3)LKQ(cid:3)DQ(cid:15)(cid:3)HU(cid:3)VROOH(cid:3)DEVSULQJHQ(cid:17)(cid:3):HJHQ(cid:3)GHV(cid:3)0RWRUHQOlUPV(cid:3)WRQQWH(cid:3)LFK(cid:3)QLFKW(cid:3)YHUVWHKHQ(cid:15)
ZDV(cid:3)HU(cid:3)PLU(cid:3)HQWJHJQHWH(cid:17)(cid:3)0LW(cid:3)YLHO(cid:3)hEHU]HXJXQJVNUDIW(cid:3)EUDFKWH(cid:3)LFK(cid:3),KQ(cid:3)GRFK(cid:3)QRFK(cid:3)GD]X(cid:15)
DXV]XVWHLJHQ(cid:17)(cid:5)
-9-
Nicht nur Stokes, auch der inzwischen
in den Bug gekommene Copilot He-
deen schrie Quinn zu, er solle endlich
abspringen. Das lähmende Entsetzen
angesichts des bevorstehenden Ab-
sprungs über Feindesland ist eine Er-
fahrung, die außer Quinn noch zahlrei-
che andere amerikanische Flieger
machten. Bei manchen entwickelte es
sich zu einem Schockzustand, der sie
schließlich das Leben kostete. Wenn
Stokes und andere nicht kühlen Kopf
bewahrt hätten, wäre Quinn vermutlich
im Flugzeug geblieben und wie ihr Ka-
$P(cid:3)5DQGH(cid:3)YRQ(cid:3)%|UVERUQ(cid:3)ODQGHWH(cid:3)1DYLJDWRU(cid:3)4XLQQ(cid:3) merad Lincoln umgekommen. In der
(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:11))RWR(cid:29)(cid:3).ODXV(cid:3)=LPPHU(cid:12)
bedrängenden Lage, in der er sich be-
fand, hatte der Navigator auch seinen
Fallschirm falsch herum angelegt. Als er die Reißleine zog und der Schirm sich öffnete, gab es
daher einen gewaltigen Ruck, der Quinn tüchtig durch die Luft wirbelte, ihm seine Fliegerstiefel
auszog und ihm große Schmerzen verursachte. Doch er landete ansonsten wohlbehalten in
einem Feld am Ortsrand von Börsborn, linkerhand des Weges zum heutigen Sportplatz.
Sogleich kam ein Bauer mit einer Mistgabel in der Hand auf ihn zugerannt. Auch andere
Börsborner liefen hinzu, darunter ein etwa 17-jähriger Bursche, der ihn mit einer Schrotflinte
bedrohte. Unter Führung des Landwachtmannes und Börsborner Bürgermeisters Friedrich
Kauf brachten die Leute Quinn ins Dorf.
In der Luft, am Fallschirm schwebend, beobachtete Bombenschütze Stokes noch in der Ferne,
wie andere seiner Kameraden nach und nach ausstiegen, wie schließlich das Flugzeug ins
Trudeln geriet, die rechte Tragfläche abbrach und die Maschine auf dem Boden aufschlug.
Stokes landete auf der anderen Seite von Börsborn, in einem Feld Richtung Steinbach am
Glan. Dort war gerade der Wachtmeister der Gendarmerie der Reserve, Frank, auf einem
Streifengang unterwegs. Er zog sofort seine Pistole und feuerte einen Warnschuss ab, der
seine Wirkung nicht verfehlte: der Amerikaner versuchte erst gar nicht, zu entkommen. Rae
Stokes selbst beschreibt die Szene so:
˜’HU(cid:3)0DQQ(cid:15)(cid:3)GHU(cid:3)PLFK(cid:3)PLW(cid:3)HLQHU(cid:3)3LVWROH(cid:3)LQ(cid:3)GHU(cid:3)+DQG(cid:3)JHIDQJHQ(cid:3)QDKP(cid:15)(cid:3)WUXJ(cid:3)HLQHQ(cid:3)3LVWRWHQ(cid:16)
KDOIWHU(cid:15)(cid:3)HLQH(cid:3)0(cid:129)W]H(cid:3)XQG(cid:3)HLQH(cid:3)8QLIRUP(cid:15)(cid:3)HLQH(cid:3)$UW(cid:3)8PKDQJ(cid:17)(cid:3)0HKUHUH(cid:3)/HXWH(cid:3)ZDUHQ(cid:3)EHL(cid:3)LKP(cid:15)
GDUXQWHU(cid:3)]ZHL(cid:3)-XQJHQ(cid:15)(cid:3)PLW(cid:3)GHQHQ(cid:3)LFK(cid:3)HLQH(cid:3)NXU]H(cid:3)8QWHUKDOWXQJ(cid:3)DXI(cid:3)GHP(cid:3):HJ(cid:3)LQV(cid:3)’RUI
KDWWH(cid:15)(cid:3)GDV(cid:3)QLFKW(cid:3)ZHLW(cid:3)ZHJ(cid:3)ZDU(cid:17)(cid:3)(LQHU(cid:3)YRQ(cid:3)LKQHQ(cid:3)IUDJWH(cid:3)PLFK(cid:3)LQ(cid:3)(QJOLVFK(cid:15)(cid:3)RE(cid:3)LFK(cid:3)$PHULND(cid:16)
QHU(cid:3)VHL(cid:17)(cid:3)LFK(cid:3)EHVWlWLJWH(cid:3)GLHV(cid:17)(cid:3),FK(cid:3)IUDJWH(cid:3)LKQ(cid:3)PHLQHUVHLWV(cid:15)(cid:3)LQ(cid:3)ZHLFKHP(cid:3)/DQG(cid:3)LFK(cid:3)PLFK(cid:3)EHIlQ(cid:16)
GH(cid:15)(cid:3)XQG(cid:3)HU(cid:3)DQWZRUWHWH(cid:29)(cid:3)(cid:10)’HXWVFKODQG(cid:10)(cid:17)(cid:3):LU(cid:3)KDWWHQ(cid:3)HV(cid:3)DOVR(cid:3)QLFKW(cid:3)ELV(cid:3)KLQWHU(cid:3)GLH(cid:3))URQW
JHVFKDIIW(cid:4)(cid:5)
Zu den Jugendlichen, die bei der Abführung von Stokes dabei waren, gehörten zum Beispiel
Wolfgang Süßdorf, jetzt wohnhaft Wattenheim, und Helmut Remlinger. Süßdorf war damals 13
Jahre alt und besuchte das Gymnasium in Kusel, wo auch Englisch unterrichtet wurde. Er
erinnert sich zwar nicht mehr an jene Unterhaltung, kann sie aber auch nicht ausschließen.
Beide Amerikaner - zuerst Quinn, dann Stokes - wurden samt ihren Fallschirmen in die Woh-
nung von Bürgermeister Kauf (Hauptstraße 28) gebracht, wo sie sich im Wohnzimmer auf
einem Sofa hinsetzten und warten mußten. Kauf telefonierte vom gleichen Raum aus mit einer
damals in der Umgebung einquartierten SS-Einheit und meldete dieser die beiden Gefangen-
nahmen. Während sie warteten, fragte Stokes Quinn, was er im Flugzeug gesagt habe, bevor
-10-
er dann doch noch hinaussprang. Quinn antwortete, er habe ihn gebeten, ihn hinauszu-
schieben.
Nach etwa einer halben Stunde fuhr ein Auto mit mehreren SS-Soldaten vor und parkte in der
Einfahrt rechts des Anwesens Kauf (heute ist dort ein Anbau). Zwei junge Feldgendarmen
sprangen vom Fahrzeug herunter mit den Worten „Mal sehen, wo wir die beiden erschießen!"
und stürmten ins Haus. Einer von ihnen versetzte sogleich Stokes einen Faustschlag ins
Gesicht und streckte ihn so zu Boden, während Quinn unbehelligt blieb. Augenzeugin Erna
Kuckert, geb. Kauf, Tochter des Bürgermeisters, vermutet, der SS-Soldat habe Stokes deshalb
eine verpasst, weil die beiden Amerikaner nicht sofort aufgesprungen seien und stramm-
gestanden hätten. Ihr Vater sei jedenfalls entsetzt gewesen über dieses rüde und unzivilisierte
Verhalten der deutschen Feldgendarmen. Bedauert habe man, dass diese dann auch die
begehrten Fallschirme mitgenommen hätten.
Stokes und Quinn wurden in einen anderen Ort gefahren, vielleicht nach Glan-Münchweiler, wo
damals SS stationiert war. Ein Offizier verhörte sie, wobei ein Frau dolmetschte. Als sie sich
weigerten, die Fragen zu beantworten, zog der Soldat plötzlich eine Pistole und drohte, sie zu
erschießen. Doch sie hatten Glück: die Dolmetscherin sprang dazwischen und brachte ihn so
von seinem Vorhaben ab. Für Stokes und Quinn war damit das Schlimmste ausgestanden. Die
nächste Nacht verbrachten sie zusammen in einer Gefängniszelle in einem anderen Ort. Dabei
handelt es sich womöglich um St. Wendel, denn beide gaben nach dem Krieg in einem
Fragebogen an, ihr Flugzeug sei in der Nähe dieser Stadt abgestürzt.
Eine interessante Einzelheit im Zusammenhang mit dem ersten Verhör des Bombenschützen
Rae A. Stokes und des Navigators Allen R. Quinn, hat Werner Ziegler aus Saarbrücken
beigesteuert. Sie bestätigt die Angaben, die Stokes gemacht hat. Bei der beherzten Dolmet-
scherin, die Schlimmeres verhütete, handelte es sich um Zieglers Mutter.
Werner Ziegler:
‡0HLQH(cid:3)0XWWHU(cid:15)(cid:3)%HUWD(cid:3)=LHJOHU(cid:3)JHE(cid:17)(cid:3)%DXHU(cid:15)(cid:3)VWDPPW(cid:3)DXV(cid:3)0DW]HQEDFK(cid:3)DP(cid:3)*ODQ(cid:15)
OHEWH(cid:3)LQ(cid:3)GHQ(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:21)(cid:19)(cid:16)HU(cid:3)-DKUHQ(cid:3)EHL(cid:3)LKUHP(cid:3)2QNHO(cid:3)LQ(cid:3)&KLFDJR(cid:3)XQG(cid:3)NHKUWH(cid:3)GDQQ(cid:3)]X(cid:3)LKUHP
HUVWHQ(cid:3)0DQQ(cid:3)QDFK(cid:3)’HXWVFKODQG(cid:3)]XU(cid:129)FN(cid:17)(cid:3):lKUHQG(cid:3)GHV(cid:3).ULHJHV(cid:3)]RJHQ(cid:3)ZLU(cid:15)(cid:3)ZHJHQ(cid:3)GHU
VWlQGLJHQ(cid:3)/XIWDQJULIIH(cid:15)(cid:3)YRQ(cid:3)6DDUEU(cid:129)FNHQ(cid:3)LQ(cid:3)LKUHQ(cid:3)+HLPDWRUW(cid:3)0DW]HQEDFK(cid:15)(cid:3)ZR(cid:3)PHLQ(cid:3)2QNHO
%(cid:129)UJHUPHLVWHU(cid:3)ZDU(cid:17)(cid:3)$P(cid:3)(cid:20)(cid:22)(cid:17)(cid:3)6HSWHPEHU(cid:3)(cid:20)(cid:28)(cid:23)(cid:23)(cid:3)EHREDFKWHWH(cid:3)DXFK(cid:3)LFK(cid:3)GLH(cid:3)]XU(cid:129)FNIOLHJHQGHQ
%RPEHUSXONV(cid:3)XQG(cid:3)GLH(cid:3)WLHI(cid:3)PLW(cid:3)5DXFKIDKQH(cid:3)(cid:129)EHU(cid:3)XQV(cid:3)IOLHJHQGH(cid:3)0DVFKLQH(cid:15)(cid:3)GLH(cid:3)GDQQ(cid:3)EHL
)(cid:129)UWK(cid:3)DEJHVW(cid:129)U]W(cid:3)LVW(cid:17)
$Q(cid:3)GLHVHP(cid:3)7DJ(cid:3)ZXUGH(cid:3)PHLQH(cid:3)0XWWHU(cid:15)(cid:3)GLH(cid:3)JXW(cid:3)(QJOLVFK(cid:3)VSUDFK(cid:15)(cid:3)YRQ(cid:3)66(cid:16)6ROGDWHQ
DEJHKROW(cid:15)(cid:3)XP(cid:3)LQ(cid:3)*ODQ(cid:16)0(cid:129)QFKZHLOHU(cid:3)EHLP(cid:3)9HUK|U(cid:3)]ZHLHU(cid:3)DPHULNDQLVFKHU(cid:3))DOOVFKLUP(cid:16)
VSULQJHU(cid:3)]X(cid:3)GROPHWVFKHQ(cid:17)(cid:3)$OV(cid:3)VLH(cid:3)YRQ(cid:3)GLHVHP(cid:3)(LQVDW](cid:3)QDFK(cid:3)+DXVH(cid:3)]XU(cid:129)FNNDP(cid:15)(cid:3)ZDU(cid:3)VLH
VHKU(cid:3)DXIJHUHJW(cid:17)(cid:3)6LH(cid:3)HU]lKOWH(cid:3)PLU(cid:15)(cid:3)GLH(cid:3)EHLGHQ(cid:3)MXQJHQ(cid:3)0lQQHU(cid:3)KlWWHQ(cid:3)VLH(cid:3)DQ(cid:3)LKUHQ(cid:3)HLJHQHQ
6RKQ(cid:3)HULQQHUW(cid:15)(cid:3)GHU(cid:3)VRJDU(cid:3)LP(cid:3)JOHLFKHQ(cid:3)-DKU(cid:3)ZLH(cid:3)HLQHU(cid:3)YRQ(cid:3)LKQHQ(cid:3)JHERUHQ(cid:3)ZRUGHQ(cid:3)VHL(cid:17)(cid:3)’LH
$QJVW(cid:3)VHL(cid:3)GHQ(cid:3)*HIDQJHQHQ(cid:3)LQV(cid:3)*HVLFKW(cid:3)JHVFKULHEHQ(cid:3)JHZHVHQ(cid:17)(cid:3)$X(cid:137)HU(cid:3)LKUHP(cid:3)5DQJ(cid:15)
LKUHP(cid:3)1DPHQ(cid:3)XQG(cid:3)LKUHU(cid:3)’LHQVWQXPPHU(cid:3)KlWWHQ(cid:3)VLH(cid:3)NHLQH(cid:3)$QJDEHQ(cid:3)JHPDFKW(cid:17)(cid:3)’HU(cid:3)YHUK|(cid:16)
UHQGH(cid:3)2IIL]LHU(cid:3)VHL(cid:3)GHVZHJHQ(cid:3)VHKU(cid:3)Z(cid:129)WHQG(cid:3)JHZRUGHQ(cid:3)XQG(cid:3)KDEH(cid:3)SO|W]OLFK(cid:3)VHLQH(cid:3)3LVWROH
JH]RJHQ(cid:17)(cid:3)6LH(cid:3)VHL(cid:3)DEHU(cid:3)VFK(cid:129)W]HQG(cid:3)]ZLVFKHQ(cid:3)LKQ(cid:3)XQG(cid:3)GLH(cid:3)EHLGHQ(cid:3)0lQQHU(cid:3)JHVSUXQJHQ(cid:15)(cid:3)XQG
HV(cid:3)VHL(cid:3)LKU(cid:3)JHOXQJHQ(cid:15)(cid:3)GHQ(cid:3)’HXWVFKHQ(cid:3)ZLHGHU(cid:3)]X(cid:3)EHUXKLJHQ(cid:17)·
Stokes und Quinn wurden bei Nacht durch den Frankfurter Bahnhof geschleust. Überall in der
Umgebung brannte es. Während sie dort mit ihren Wachen auf die Straßenbahn nach Oberur-
sel, die sie zur Auswertestelle West bringen sollte, warteten, wurden sie von wütenden Zivilis-
ten bedroht. Als endlich die Straßenbahn kam, waren sie beide erleichtert. Wie alle amerika-
nischen Flieger waren auch sie von dem Wissen der Verhöroffiziere beeindruckt. Quinn zum
Description:lautern und Roland Geiger aus St. Wendel, sei gedankt. Selbstverständlich . „A
Tragedy of History. German seeks relatives of slain airman", The Home News
and . Page 6 .. Im Gefangenenlager Stalag I in Barth an der Ostsee, Block. 12.