Table Of ContentKai Steiner
Capri, amore mio
eBookMedia.biz
2. eBook Auflage April 2010
Copyright © Himmelstürmer Verlag
ISBN Mobipocket/Amazon: 978-3-942441-26-1
Coverfoto: © http://www.jackny.com, Jack Slomovits
Umschlaggestaltung: Olaf Welling, Grafik-Designer AGD, Hamburg.
Inhalt
Titelseite
Copyright
Anmerkung
Vorwort
Wunderbar – Meraviglioso
Das erste Mal - La prima volta
Ich will nicht - Non voglio
Was für ein Pech - Che’ sfortuna
Ein Einbettzimmer - Una camera a un letto
Auf dem Umberto (I) Platz - In Piazza Umberto I
Gehen wir - Andiamo
Tschüs, Luigi - Ciao Luigi
Auf der Straße - Per la strada
Mir gefällt’s, nur jetzt noch nicht – Mi piacce, solamente
non ancora
Im Restaurant - Al ristaurante
Ein Versuch - Un esperimento
Ein Kuss bitte - Un bacio, per favore
Strand am Leuchtturm - Lido del faro
Was möchte er? - Che cosa desidera?
Weltuntergang - Fine del mondo
Das Mädchen Marina - La ragazza Marina
Wie geht es dir? - Come stai?
Die Klippen - I Faraglioni
Kristoff, sei beruhigt - Kristoff, sta’ tranquillo
Das Kloster - La Certosa
Kleine Küste - Marina Piccola
Ein heiteres Instrumentalstück - Un Divertimento
Angstgeschrei - Grida di paura
Eine Idee - Un’ idea
Ein Besuch - Una visita
Im Krankenhaus - All’ ospitale
Ich fühle mich unwohl - Mi sento male
Bastian sagt nichts - Bastian non dice niente
Elternliebe - Amore paterno
Ein besonderes Frühstück - Una colazione speciale
Ein schöner Rundblick - Una panorama bella
Das Haus von Malaparte - La casa Malaparte
Ein freundlicher junger Mann - Un ragazzo gentile
In der Stadt - In città
Heftige Begierde - Brama
Es gibt kein zurück me - o più indietro
Elternneugierde - Curiosità die genitori
Der Kruppsche Weg - La Via Krupp
Morgens - Di mattina
Vorwürfe - Rimproveri
Arbeiter streiken - Lavoratori entrano in sciopero
Ein schamloses Fest - Una festa spudorato
Seine Mutter Sofia - Sua Mama Sofi
Das Restaurant Brunella - Il ristorante La Brunella
Ein ausgeklügelter Plan - Uno progretto raffinato
Luisa, die Schwester von Luigi – Luisa, la sorella die
Luigi
Mein Zimmer - La camera mia
Villa Sankt Michele - Villa San Michele
Erinnerungen - Ricordi
Die Geilheit eines Jünglings - La lascivia di uno ragazzo
Die blaue Grotte - La Grotta Azzurra
Ein Anruf - Una telefonata
Freunde - Amici
Auf Wiedersehen, Capri - Arrivederci Capri
Ein Jahr später
Töricht, wer den Sirenen sich naht,
lauschend ihren Gesängen.
Verloren dem Vaterland ist er für immer –
nie wieder sieht er im festlichen Saale Gattin und Söhne.
Homer
Gemeinsame Erinnerungen für Wolf aufgeschrieben
Vorwort
Für Leseratten und Intere ‚Capri, amore mio’– Capri, meine Liebe.
Erwartet keine italienische Grammatik.
Das Buch ist alles andere. Werft über Bord, was ihr bisher von der winzigen
Insel im Golf von Neapel wisst, nur nicht ihre Lage mit Weitblick auf den Vesuv
und an seinem Fuß Pompeji. Verbannt das abgedroschene Lied Wenn auf Capri
die Sonne im Meer versinkt aus dem Gedächtnis.
Ihr werdet überrascht sein, denn ihr habt ein Kleinod vor euch. Seine Berge
sind ziemlich hoch, seine Täler eng und tief, die Felsen steil und schroff, die
Vegetation abwechslungsreich, alles in allem: Faszination pur.
Capri, die Insel der Jugend!
Kaiser Tiberius nannte sie vor zweitausend Jahren so. Er musste es wissen! Er
liebte sie. Das jedenfalls berichten Geschichtsschreiber.
Ich schließe mich seiner Aussage an.
Tiberius kam auf seine Kosten, ich übrigens auch. Und die Älteren?
Keine Panik: ebenfalls.
Die Jugend strömt im Sommerhalbjahr aus Neapel, Sorrent, Amalfi, Rom und
manchmal Palermo auf Tragflächenbooten und kleinen Ausflugsdampfern
hierher. Kaum im Hafen von Capri - Marina Grande - angelangt, zerstreuen sie
sich in alle Winde. Ihre Ziele heißen: Marina Piccola, Lido del Faro, Spiaggia
Tragara! Es sind die Strände der Insel. Und sie sind voller Überraschungen.
Außerdem die Klippen der Via Krupp, die Badegrotten des Tiberius.
Süßes Nichtstun, Sonnenbaden, Schwimmen, Surfen und Angeben, das ist die
Welt der jungen Leute, meistens junger Burschen. Und diese ist ansteckend. Sie
selber sind wenig dezent, mäßig vulgär, mit kraftvollen Muskeln,
sonnengebräunter Haut, rassig. Ihre Blicke nehmen fremde Körper ins Visier
und oft genug wird man fündig. Manchmal sofort. Wofür?
Ihr wisst schon ...
Sicher ist dies: Jeder findet, worauf er Appetit hat.
Das Flüchtige hat Konjunktur.
Es gibt genügend Grotten, Höhlen, Büsche, Ecken, und wer’s nötig hat, wählt
uneinsichtige Plätze am Wasser. Direkt hinter den Faraglioni oder anderen
Felsen.
Man kann über Nacht bleiben. Die Temperaturen bleiben immer angenehm.
Wer nur Natur oder Kultur im Sinn hat, sozusagen zum Stressabbau, vielleicht
sogar hinterher ..., der ist nicht betrogen. Es gibt viel zu sehen, unter anderem
die Villen Jovis, San Michele, Lysis, die Piazza Umberto I, Via Krupp, die
Kirchen Santa Sofia (Anacapri), di San Constanzo, San Stefano (an der Piazza),
die Certosa, die Faraglioni.
Und wer herkommt, um in Erinnerung einer illustren Gesellschaft zu
parlieren, dem mögen Namen wie Schuppen von den Augen fallen: Roger
Peyrefitte, Oscar Wilde, Graf Fersen, Ferdinand Alfred Krupp, Kaiser Wilhelm
der I, Graham Green, Axel Munthe, Rainer Maria Rilke, Ludwig Tieck, Wilhelm
von Gloeden, Lenin, Maxim Gorki, Kaiser Augustus, Karl Lagerfeld.
‚Tausend und eine Nacht’ stehen bevor. Man muss nur vom Festland aus zur
Insel übersetzen. Und wer im Augenblick weder Zeit noch Geld hat, der blättere
im Buch. Es lässt keine Wünsche offen.
Ein Capri-Fan.