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in W ien
Ein Führer durch die
Baugeschichte
Alfred Pauser
Alfred Pauser
BRÜCKEN in WIEN
Ein Führer durch die Baugeschichte
Em. O. Univ.-Prof. DI Dr. Alfred Pauser
Wien, Österreich
Die Drucklegung des Werkes erfolgte mit finanzieller Unterstützung durch den Wiener Altstadterhal-
tungsfond und der Österreichischen Vereinigung für Beton- und Bautechnik.
Herausgeber: Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein
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Coverabbildung: Donaustadtbrücke, Praterbrücke, Stadlauer Ostbahnbrücke (Foto: Seidl)
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Layout: David Marold, Springer-Verlag/Wien
Druck: Holzhausen Druck und Medien GmbH, 1140 Wien, Österreich
Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier - TCF
SPIN: 11404989
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN-10 3-211-25255-X SpringerWienNewYork
ISBN-13 978-3-211-25255-0 SpringerWienNewYork
Anstelle einer Einleitung
Vor nunmehr genau 100 Jahren erschien, herausgegeben vom Österreichi-
schen Ingenieur- und Architekten-Verein, der 1. Band von „Wien am Anfang
des XX. Jahrhunderts“. In diesem Werk wurden, u. a. auch aufbauend auf dem
anlässlich der Weltausstellung 1873 von Emil Winkler veröffentlichten „Techni-
scher Führer durch Wien“, die Entwicklungen auf dem Gebiet der Ingenieurbau-
ten beschrieben. Mit einer Neuauflage im Jahr 1910 konnten, nach nunmehri-
gem Abschluss der 1890 eingeleiteten zweiten Stadterweiterung, mit einem
neuen Führer gleichen Titels (Redaktion M. Paul) auch damals noch nicht erfas-
ste Bauausführungen Aufnahme finden.
Im letzten Vierteljahrhundert hat sich vor allem M. Wehdornum die bautech-
nische Dokumentation der historischen Bausubstanz Wiens, auch unter Ein-
schluss von Brücken verdient gemacht.
Auf Beschluss der Fachgruppe Bauwesen im Österreichischen Ingenieur-
und Architekten-Verein wurde der Autor ersucht, die Leistungen der Bauingeni-
eure beim Entwurf, der Planung und Ausführung von Brücken, beginnend mit
den ersten mitteilungswerten Realisierungen vor nunmehr zwei Jahrhunderten
bis in die Gegenwart, in einer eigenständigen Publikation aufzuzeigen. Es sind
gerade diese Bauwerke, die wegen ihrer hohen statisch-konstruktiven und tech-
nologischen Relevanz zu den ureigensten Aufgaben dieser Berufsgruppe zählen.
Bauingenieure stehen in der Regel nur im Rampenlicht der Öffentlichkeit, wenn
bei Auftreten von Mängeln oder Schäden die Suche nach Verantwortlichen ein-
setzt, ungeachtet des Umstandes, dass im Unterschied zu Hochbauten Brücken
nicht nur einer schützenden Hülle entbehren, sie höchsten Beanspruchungen
ausgesetzt sind, hohen Sicherheitsstandards genügen müssen und über eine oft
beträchtliche Bestandsdauer nicht immer prognostizierbare Entwicklungen im
Rahmen der Verkehrsorganisation oder eines veränderten Umfeldes zu antizi-
pieren haben. Allein diese Aufzählung der zu erbringenden Leistungen sollte
ausreichen, das Selbstvertrauen der Bauingenieure zu stärken.
Die vorliegende Publikation hat mehrere Zielsetzungen. Einerseits möge sie
als Führer durch die Baugeschichte dienen, und zwar sowohl für Fachleute des
Bauwesens, der Architektur als auch der Kunstgeschichte. Darüber hinaus wird
jener Personenkreis angesprochen, der am Baugeschehen im Allgemeinen Anteil
nimmt und an einem Gesamtüberblick im entwicklungsgeschichtlichen Kontext
Interesse zeigt.
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Anstelle einer Einleitung
Für alle werden jedoch die kurz gefassten Darlegungen – sie sollen wesentli-
che Zusammenhänge aufzeigen – für das Verständnis von Entwurfsentscheidun-
gen und Ausführungsmöglichkeiten hilfreich sein.
Ganz bewusst beschränkte sich der Autor nicht nur auf die Beschreibung
einer Brücke, sondern legt Wert auf die Vermittlung des ganzheitlichen Aspek-
tes einer Bauaufgabe. Die Beschränkung des Umfanges erlaubt jedoch nur eine
sparsame Verwendung von Tragwerks-, Montage- und Fundierungsbeispielen,
weshalb nur solche aufgenommen wurden, die entweder eine Entwicklungsten-
denz aufzeigen oder aber als charakteristisch gelten können. Soweit möglich
werden Zeichnungen und Skizzen unverändert und in der zum Entstehungszeit-
punkt üblichen Darstellungsart – mit zunehmendem Alter zwangsläufig in ihrer
Qualität beeinträchtigt – wiedergegeben.
Die einzelnen Brücken sind in ein Ziffernsystem eingebunden. Dies erleich-
tert einerseits die Zuordnung des Standortes sowie die Orientierung innerhalb
des Stadtgebietes oder entlang einer städtebaulichen Entwicklungsachse und
hilft andererseits Querverweisen rasch zu folgen. Eine Beschreibung der Objek-
te nach markanten Verkehrstrassen bietet die Möglichkeit, den jeweiligen
Abschnitten eine allgemeine Darstellung voranzustellen, die auf bestimmte
Konstruktionsentscheidungen als Konsequenz von sich ändernden Vorgaben im
Rahmen der Stadtplanung oder aber zufolge gesellschaftspolitischer Verände-
rungen, aber auch aufgrund der technologischen Entwicklung hinweist.
Wie in jedem Spezialbereich kommt man auch im Bauingenieurwesen nicht
umhin, zur Beschreibung von Objekten und ihrer Verhaltensweise sich auch der
Begriffe des betreffenden Fachgebietes zu bedienen. Es wurde jedoch ange-
strebt, deren Umfang auf die unumgänglich notwendigen Ausdrücke zu
beschränken. Gleiches gilt für die zur Verdeutlichung der Größenordnung von
Einwirkungen und Beanspruchungen erforderlichen Maßzahlen und Dimensio-
nen. Eine einfache Definition im Anschluss an den 1. Abschnitt soll auch auf
anschauliche Weise einem auf technischem Gebiet weniger versierten Leser hel-
fen, Größenordnungen zu erfassen.
Dieses Buch konnte nur dank einer großzügigen Förderung durch die Kultur-
abteilung der Stadt Wien aus Mitteln des Wiener Altstadterhaltungsfonds und
die finanzielle Unterstützung durch die Österreichische Vereinigung für Beton-
und Bautechnik erscheinen. Zu Dank ist der Autor auch der Abteilung Brücken-
bau und Grundbau der Stadt Wien, im Besonderen deren Leiter Herrn Senatsrat
Dipl. Ing. E. Wintersowie Herrn Dipl. Ing. A. Lichtenwagnerfür die Beistellung
von Plänen und Unterlagen und die Veranlassung von Aufnahmen der Bestands-
objekte verpflichtet. Herr Senatsrat Dipl. Ing. G. Sochatzy übernahm in dan-
kenswerter Weise die Überarbeitung des Abschnittes 2 (Geologie des Wiener
Beckens).
Dem Verlag gebührt Dank für das Interesse an diesem Thema und seinem
Bemühen um eine ansprechende Gestaltung des Buches.
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Inhalt
12 1 Vorwort
17 2 Kurzer Abriss der Geologie des Wiener Beckens
21 3 Baustoffe und ihr Einfluss auf die Tragwerkswahl
21 Holz
22 Naturstein und Ziegel
23 Eisen und Stahl
25 Beton, Stahlbeton und Spannbeton
30 4 Wirkungs- und Verhaltensweisen von Tragwerkstrukturen
30 Verkehrslasten
31 Der Sicherheitsbegriff
33 Der Biegeträger – ein einfaches Tragmodell
35 Brückenstrukturen
36 Seil und Bogen
37 Vom Bogen abgeleitete Tragstrukturen
38 Vom dreifeldrigen Tragwerk zum Rahmen
39 Hänge- und Schrägseilbrücken
41 Verbundtragwerke
43 5 Bauweisen,Bau- und Gründungsverfahren,
Fahrbahnkonstruktionen
43 Bauweisen
43 Bauverfahren
44 Gründungsverfahren
45 Frühere Gründungsverfahren
46 Gegenwärtig angewandte Gründungsverfahren
46 Fahrbahnkonstruktionen
49 6 Brücken des Donauraumes
50 Allgemeine Betrachtungen
50 Der Donaukanal
53 Die ersten Brückenbauten
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Inhalt
54 Brücken des 19. Jahrhunderts
54 Donaukanalbrücken der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
55 Die letzte Generation der Donaukanalbrücken
55 Wandel in der Einstellung zur Brückenästhetik
56 Der Donaustrom
59 Erste Holzbrücken
59 Alte Taborbrücke [1]
60 Neue Taborbrücken [2]
61 Kaiser-Ferdinands-Nordbahnbrücke [3]
64 Schlagbrücke [4a]
65 Donaukanalbrücken
65 Schemerl-Brücke (Brückenwehr) [5]
69 Brücken im Knoten Nußdorf [6]
71 Nußdorfer Brücke [7]
73 Heiligenstädter Brücke [8]
74 Kaiser-Franz-Josephs-Regierungsjubiläums-Brücke [8a]
75 Döblinger Steg [9]
77 Gürtelbrücke [10]
78 U6-Donaukanalbrücke [11]
81 Friedensbrücke [12]
82 Altes Thurybrückl [12a]
82 Brigittabrücke (Stroheckbrücke) [12b]
83 Siemens-Nixdorf-Steg [13]
84 Roßauer Brücke [14]
87 Augartenbrücke [15]
88 Erste Augartenbrücke [15a]
89 Zweite Augartenbrücke (Maria-Theresien-Brücke) [15b]
90 Salztorbrücke [16]
92 Karlskettensteg [16a]
94 Stephaniebrücke (Erste Salztorbrücke) [16b]
95 Marienbrücke [17]
97 Erste Marienbrücke [17a]
99 Schwedenbrücke [4]
102 Schlagbrücke [4a]
102 Erste Ferdinandsbrücke [4b]
104 Zweite Ferdinandsbrücke (ab 1919 Schwedenbrücke) [4c]
105 Aspernbrücke [18]
107 Erste Aspernbrücke [18a]
109 Zweite Aspernbrücke [18b]
111 Franzensbrücke [19]
112 Weißgerberbrücke [19a]
112 Erste Franzensbrücke (Weißgerberbrücke) [19b]
114 Zweite Franzensbrücke [19c]
115 Dritte Franzensbrücke [19d]
117 Verbindungsbahnbrücke [20]
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Inhalt
118 Erste Verbindungsbahnbrücke [20a]
120 Zweite Verbindungsbahnbrücke [20b]
121 Rotundenbrücke [21]
123 Hölzerne Doppelbrücke [21a]
123 Rasumofskybrücke [21b]
123 Erste Sophienbrücke [21c]
125 Zweite Sophienbrücke (Erste Rotundenbrücke) [21d]
126 Zweite Rotundenbrücke [21e]
128 Erdberger Steg [22]
129 Stadionbrücke [23]
131 Kaiser-Josephs-Brücke (Schlachthausbrücke) [23a]
131 Erste Stadionbrücke [23b]
133 Erdberger Brücke [24]
135 Gaswerksteg [25]
136 Ostbahnbrücke [26]
136 Erste Ostbahnbrücke [26a]
137 Schrägseilbrücke [27]
140 Freudenauer Hafenbrücke [28]
142 Donaubrücken
142 Nordbrücke [30]
144 Nordwestbahnbrücke [30a]
145 Nordsteg [31]
148 Floridsdorfer Brücke [32]
152 Neue Taborbrücken [2] = [32a]
152 Kaiser-Franz-Josephs-Brücke [32b]
153 Erste Floridsdorfer Brücke [32c]
155 Nordbahnbrücke [33]
156 Kaiser-Ferdinands-Nordbahnbrücke [3] = [33a]
156 Erste Nordbahnbrücke [33b]
157 U6-Donaubrücke [34]
159 Brigittenauer Brücke [35]
162 Reichsbrücke [36]
166 Kronprinz-Rudolf-Brücke (Erste Reichsbrücke) [36a]
168 Zweite Reichsbrücke (Kettenbrücke) [36b]
173 Kaisermühlen-Brücke [37]
173 Jedleseer Brücke [37A]
175 Donaustadtbrücke [38]
178 Praterbrücke [39]
179 Praterbrücke: Flutbrücke [39A]
183 Praterbrücke: Seilsteg über die Neue Donau [39B]
184 Stadlauer Ostbahnbrücke [40]
185 Erste Stadlauer Ostbahnbrücke [40a]
190 Kraftwerksbrücke Freudenau [41]
192 Barbarabrücke [42]
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Inhalt
195 7 Brücken über den Wienfluss
196 Allgemeine Betrachtungen
200 Wienflussbrücken
202 Radetzkybrücke [42]
203 Erste Radetzkybrücke [42a]
203 Zollamtssteg [43]
205 Kleine Marxerbrücke [44]
206 Stubenbrücke [45]
207 Stubentorbrücke [45a]
208 Kleine Ungarbrücke [46]
209 Stadtparksteg [47]
209 Erster Stadtparksteg (Tragwerk der Karolinenbrücke) [47a]
209 Tegetthoffbrücke [48]
211 Karolinenbrücke [48a]
212 Schwarzenbergbrücke [49]
212 Mondscheinsteg (Heubrückl) [49a]
215 Elisabethbrücke [50]
216 Kärntnertorbrücke [50a]
219 Schikanedersteg [51]
219 Theatersteg [51a]
220 Leopoldsbrücke [52]
220 Fokanedisteg [52a]
221 Rudolfsbrücke [53]
222 Nevillebrücke [54]
222 Erste Nevillebrücke [54a]
223 Schlachthausbrücke (Gumpendorfer Brücke) [55]
224 Kennedybrücke [56]
225 Maria-Annen-Brücke (Erste Hietzinger Brücke) [56a]
226 Erste Kaiser-Franz-Josephs-Brücke [56b]
227 Zweite Kaiser-Franz-Josephs-Brücke (ab 1921 Hietzinger
Brücke) [56c]
227 Badhaussteg [57]
228 Hackingersteg [58]
229 Nikolaibrücke [59]
231 Auhofbrücke [60]
231 Erste Auhofbrücke („Wolf in der Au“-Brücke) [60a]
232 Kielmannseggbrücke [61]
233 8 Brücken im Zuge der A 23 (Südosttangente)
234 Franz v. Sales-Steg [62A]
236 Ferdinand-Löwe-Steg [62B]
238 Hochstraße St. Marx [63]
240 Prater Hochstraße [64]
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