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LMU
Der Begriff des Bildes ist einer der kennzeichnendsten Termini 4
der Philosophie Wittgensteins. Er spielt in allen Phasen seines Band 4
Denkens eine zentrale Rolle. In der Logisch-philosophischen
Abhandlung wird das Bild logisch-figurativ definiert, jedoch
findet man selbst hier eine erweiterte Bildauffassung, die
sich aus der Synonymität zwischen den Begriffen „Bild“ und
„Gleichnis“ ergibt. „Bild“ heißt also nicht nur logisches Bild,
sondern auch analogisches Bild.
Diese zweite Konnotation des tractarianischen Bildbegriffs
als Gleichnis bzw. Analogie ist bereits vor der Logisch-
philosophischen Abhandlung vorhanden und tritt in der
Spätphilosophie Wittgensteins wieder auf. Es handelt sich
dabei um eine Konstante seines Denkens, die hinter einigen
Grundproblemen seiner Philosophie steckt. n
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Beruhend auf dem Nachlass legt die vorliegende Arbeit die st
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Vielfältigkeit der Gedanken Wittgensteins um den Bildbegriff Bild und Gleichnis bei Wittgenstein:
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dar sowie die Diversität der Kontexte, in denen sprach- g
t Eine Untersuchung aus dem Nachlass
philosophische Themen mithilfe dieses Begriffs behandelt it
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14,90 €
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ISBN 978-3-95925-009-2
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b Universitätsbibliothek der
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R Ludwig-Maximilians-Universität
Bild und Gleichnis bei
Wittgenstein
Eine Untersuchung aus dem Nachlass
Inaugural-Dissertation
zur Erlangung des Doktorgrades
der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität
München
vorgelegt von
Rubén Aguilar
aus Chile
2015
Erstgutachter: PD Dr. Josef G. F. Rothhaupt
Zweitgutachter: Prof. em. Dr. Wilhelm Vossenkuhl
Datum der mündlichen Prüfung: 02.02.2015
Rubén Aguilar
Bild und Gleichnis bei Wittgenstein
Eine Untersuchung aus dem Nachlass
Dissertationen der LMU München
Band 4
Bild und Gleichnis
bei Wittgenstein
Eine Untersuchung aus dem Nachlass
von
Rubén Aguilar
Herausgegeben von der
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Text © Rubén Aguilar 2015
Erstveröffentlichung 2015
Zugleich Dissertation der Universität zu München 2015
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.dnb.de
Herstellung:
MV-Verlag Wissenschaft
Am Hawerkamp 31, Haus G, 48155 Münster
Open-Access-Version dieser Publikation verfügbar unter:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:19-187335
978-3-95925-009-2 (Druckausgabe)
978-3-95925-010-8 (elektronische Version)
Danksagung
Die vorliegende Arbeit ist die leicht überarbeitete Fassung meiner
im Februar 2015 an der Ludwig-Maximilians-Universität München
angenommenen Dissertation. Sie wäre ohne die Unterstützung des
Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), der mir ein
Stipendium für einen sechsmonatigen Sprachkurs und eine anschlie-
ßende Promotion in Deutschland vergeben hat, nicht möglich gewe-
sen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.
Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Betreuer Dr. Josef G. F.
Rothhaupt für die intensive und freundliche Begleitung während
meines Forschungsprojekts. Ich verdanke ihm jegliche Art von Unter-
stützung, Motivation und viele anregende Gespräche, die wesentlich
zur Erstellung dieser Arbeit beigetragen haben. Auch möchte ich
mich für das Überlassen seiner unveröffentlichten Habilitations-
schrift, die ich untersuchen und zitieren durfte, herzlich bedanken.
Danken möchte ich auch Prof. Wilhelm Vossenkuhl für die sehr gute
Empfehlung meines Doktorvaters und seine Unterstützung während
meiner Promotion.
Die in dieser Arbeit reproduzierten Faksimiles stammen aus Witt-
genstein’s Nachlass. The Bergen Electronic Edition. Herr Alois Pichler (Uni-
versity of Bergen) hat mir freundlich erlaubt, Faksimile-Seiten aus
dieser Edition zu verwenden. Herr Jonathan Smith (Trinity College
Library) und Herr Tom Mckibbin (Oxford University Press) geneh-
migten mir, die Reproduktion des Originalmaterials Wittgensteins
für diese Publikation.
Die Reproduktionsgenehmigung einzelner Faksimile-Seiten bzw.
Exzerpte ist folgenden Personen zu verdanken: Jonathan Smith, Wren
Library, Trinity College für die Faksimile-Seiten: TS211, 149; MS101,
28r; MS101, 33r; MS102, 32r; MS129, 81. Renu Barret, Nicolas Grif-
fin und Kenneth Blackwell, Bertrand Russell Archives, McMaster
University Library, Canada haben mir freundlicherweise erlaubt,
Gebrauch von einer Faksimile-Seite aus dem TS201A1, den sog.
“Notes on Logic” machen zu dürfen. Frau Katrin Jilek, Österreichi-
sche Nationalbibliothek erlaubte mir die Reproduktion von Faksi-
mile-Seiten aus MS105 und MS142. Dr. Christopher Fletcher, Dr.
Bruce Barker-Benfield und Mr. Colin Harris von den Bodleian Librar-
ies, University of Oxford genehmigten die Reproduktion eines
Exzerpts aus dem sog. Prototractatus (Nachlass-MS104/Bodleian
Signatur: MS. German d.7). Frau Ilse Somavilla (Brenner Archiv
Innsbruck) erlaubte mir schließlich die Publikation der Tabelle im
Anhang, eine Bearbeitung aus dem Wittgensteins Gesamtbriefwech-
sel. Bei all diesen Leuten möchte ich mich ganz herzlich für ihre
Hilfe und Bereitschaft bedanken.
Ich danke außerdem Dr. David Stern (Iowa) für die Möglichkeit von
seiner unveröffentlichten Edition der sog. “Moore’s Notes of Witt-
gensteins Lectures” Gebrauch machen zu dürfen. Bei Dr. Michael
Nedo (Cambridge) bedanke ich mich für die Materialien zum Thema
Wittgenstein und die Photographie und die sehr anregenden Gesprä-
che. Peter Westergaard (Kopenhagen) danke ich ganz herzlich für
das Lesen einer Arbeitsversion des Kapitels „Der Satz als Bild“ und
seine konstruktive Kritik. Dem Graduate-Center der Ludwig-Maxi-
milians-Universität München und der Oskar-Karl-Foster-Stiftung
danke ich jeweils für die Finanzierung eines Forschungsaufenthaltes
in Cambridge im April 2014 und der Druckkosten dieser
Publikation.
Meiner Familie und meinen Freunden danke ich herzlich für ihre
fortwährende Unterstützung während der Jahre meiner Promotion,
für die Motivation und ihr Interesse an meiner Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Abildungsverzeichnis ..........................................................................IV
Tabellenverzeichnis ..............................................................................V
Transkriptionszeichen .........................................................................VI
Abkürzungsverzeichnis ......................................................................VII
1 Einleitung: Eine Untersuchung aus dem Nachlass ....................1
1.1 Ziel der Arbeit .............................................................................1
1.2 Wittgensteins Nachlass ..............................................................3
1.3 Die Nachlass-Editionen ..............................................................9
1.4 Die Nachlass-Perspektive .........................................................12
1.5 Das erlösende Wort .................................................................15
1.6 Wittgensteins Art und Weise des S chreibens ..........................19
1.7 Sektionsmarkierungen .............................................................22
1.8 Kodierte Schrift ........................................................................25
1.9 Aufbau der Arbeit ....................................................................27
2 Der Satz als Bild .............................................................................29
2.1 Bild: Ein Zentralbegriff ..............................................................29
2.2 Bildkonzeption versus Bildtheorie ...........................................32
2.3 Bildbegriff und Abbildkonzeption der Sprache ........................34
2.3.1 Bild und Projektion ........................................................41
2.3.2 Der Satz als Wahrheitsfunktion .....................................43
2.4 Quellen der Auffassung des Satzes als Bild..............................45
2.4.1 Die Geschichte des Pariser Gerichtssaales ....................46
2.4.2 Gezeichnetes Bild und Sprache .....................................49
2.4.2.1 Hieroglyphen, Bilderschrift ..............................50
2.4.2.2 Wirkliche Bilder ................................................52
2.4.2.3 Unterschiedliche Zeichentypen .......................54
2.4.3 Das Bild des Mathematikers ..........................................55
Description:zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität. München vorgelegt von. Rubén Aguilar aus Chile. 2015 Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Betreuer Dr. Josef G. F.. Rothhaupt für die intensive in Cambridge im April 2014 und der Druckkosten dieser.