Table Of ContentBarth · Betriebswirtschaftslehre des Handels
Klaus Barth
Betriebswirtschaftslehre
des Handels
2., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage
SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH
Prof. Dr. Klaus Barth ist Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Allgemei
ne Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Absatzwirtschaft und Handel, an der Universi
tät Duisburg.
Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme
Barth, Klaus:
Betriebswirtschaftslehre des Handels I Klaus Barth.
-2., überarb. und wesentlich erw. Aufl.
ISBN 978-3-409-23326-2 ISBN 978-3-663-13744-3 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-663-13744-3
©Springer Fachmedien Wiesbaden 1993
Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1993
Lektorat: Barbara Marks
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und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem
Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen
im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und
daher von jedermann benutzt werden dürften.
ISBN 978-3-409-23326-2
Vorwort zur zweiten Auflage
Die Herausgabe der zweiten, überarbeiteten Auflage hat sich leider aufgrund einer
längeren Krankheit um über ein Jahr verzögert. In vielfältiger Hinsicht von meinen
Mitarbeitern unterstützt ist die nunmehr vorliegende Betriebswirtschaftslehre des Han
dels aktualisiert und erweitert worden. So sind in den Kapiteln zur Unternehmungs
führung im Handel verstärkt strategische Aspekte eingeflossen und das Controlling
ergänzt worden. Schließlich wurde im Rahmen des Handelsmarketing die Werbung
nach Maßgabe ihrer Bedeutung für die strategische Positionierung der Handelsunter
nehmung im wettbewerbliehen Umfeld wesentlich ausgeweitet.
An dieser Stelle darf ich mich auch für zahlreiche Anregungen aus der Unterneh
mungspraxis und von Fachkollegen herzlich bedanken. Insbesondere meinem ehemali
gen Mitarbeiter, Herr Professor Dr. Dirk Möhlenbruch, Inhaber des Lehrstuhls für
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Handel und Marketing, an der Universität
Halle, bin ich für seine immer konstruktive Kritik sehr verbunden.
Ganz besonderen Dank schulde ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der
Universität Duisburg für ihre ganz ausgezeichnete Hilfe. Frau Dipl.-Kff. Michaela
Stoffl, die umsichtig alle Arbeiten koordinierte, Frau Dipl.-Kff. Antje Helpup, die
Herren Dipl.-Kfm. Dr. Ralph Hartmann, Dipl.-Kfm. Friedrich-W. Fasse und Dipl.
Kfm. Dr. Hans-Joachim Theis; sie alle haben mit zum Gelingen des Buches beigetra
gen. Nicht zuletzt bin ich auch meiner Sekretärin, Frau Ingeborg Kaliski, für die mit
äußerster Sorgfalt und Geduld durchgeführte Text- und Graphikerstellung sehr zu
Dank verpflichtet.
Duisburg, im Mai 1993
Klaus Barth
V
Vorwort zur ersten Auflage
Das vorliegende Buch ist aus meinen an den Universitäten Köln und Marburg gehalte
nen Lehrveranstaltungen hervorgegangen. Dabei war die Leitidee prägend, die Han
delsbetriebslehre, ebenso wie die übrigen Wirtschaftszweiglehren, als eine wirtschafts
zweigspezifische Konkretisierung der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre anzuse
hen. Damit wird eine verengende, nur auf die Absatzfunktion des Handelsbetriebes
gerichtete Betrachtungsweise, wie sie in der Regel in Publikationen zum Handels
marketing zum Ausdruck kommt, ausgeweitet und folglich die komplexe Aufgaben
stellung für die Unternehmungsführung im Handel als wesentlicher Strukturie
rungsansatz gewählt.
Um auch dem Anfänger die für das Studium des Handels notwendigen Grundeinsieb
ten zu vermitteln, wird das Buch in einen explikativen und instrumentellen Teil ge
gliedert.
Im explikativen Teil erfolgt eine Einordnung des Handels und seiner Institutionen un
ter wirtschaftlichen und wissenschaftssystematischen Aspekten. Mit Hilfe des funktio
nenorientierten Forschungsansatzes werden Funktionenwandel und Ökonomisierung,
der Zusammenhang zwischen Handelsfunktionen und marktpolitischen Instrumenten
sowie die Handelsfunktionen als Aktionsrahmen der Betriebstypeninnovation behan
delt.
Es folgen die Faktoren handelsbetrieblicher Leistungserstellung sowie eine Erläute
rung der Vielfalt von Betriebsformen und Betriebstypen im Handel.
Der instrumentelle Teil ist dann ausschließlich den Gestaltungsfragen der Unterneh
mungsführung im Handel unter entscheidungsorientierten Aspekten gewidmet.
Nach der Ableitung eines Planungs- und Budgetierungssystems und der Diskussion
adäquater Aufbauorganisationen werden Informations- und Entscheidungstechniken
zur Planung der handelsbetriebliehen Absatz- und Beschaffungsprozesse erörtert. Aus
führlich werden die Parameter der strategischen und operativen Marktbearbeitung so
wie Controllingkonzepte unter Einschluß von Warenwirtschaftssystemen dargestellt.
Allerdings bedingt die Breite der zu erörternden Fragestellungen auch eine Beschrän
kung und Konzentration auf grundlegende Problemfelder. Infolgedessen sollte zur
Vertiefung und Ergänzung von dem weiterführenden Literaturangebot Gebrauch ge
macht werden.
Zu großem Dank bin ich meinen Mitarbeitern verpflichtet, und zwar den Herren
Dr. H. Büttner, Dr. D. Möhlenbruch und Dipl.-Kfm. H.-J. Theis, denen ich
vielfältige Anregungen und Ergänzungen verdanke, Frau 0. Claßen, die mit großer
Sorgfalt und Geduld die _Erstellung des Manuskriptes besorgte, sowie den Herren
cand. rer. pol. R. Hartmann und R. Immel, die mich bei den Korrekturarbeiten
unterstützten.
VII
Schließlich danke ich besonders dem Betriebswirtschaftlichen Verlag Th. Gabler
GmbH, Wiesbaden, der die Drucklegung und Publikation in kürzester Zeit ermög
lichte.
Klaus Barth
VIII
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort zur zweiten Auflage V
Vorwort zur ersten Auflage VII
Abkürzungsverzeichnis XVII
Erstes Kapitel
WJrtschaftliche und wissenschaftstheoretische Einordnung des Han-
dels und seiner Institutionen 1
I. Standort des Binnenhandels und seiner Institutionen in der Gesamt-
wirtschaft 1
A. Der Handelsbetrieb als Bestandteil des gesamtwirtschaftlichen
Distributionssystems 1
B. Gründe für einen wachsenden Anteil der Handelsleistung am
Sozialprodukt 3
C. Konzentration im Handel 7
1. Strukturelle Entwicklungen im Handel 7
2. Ursachen der Konzentration im Handel 12
D. Trends 14
1. Technologische Entwicklungen 14
2. Wertewandel 16
II. Wissenschaftssystematische Einordnung von Handelsbetriebslehre und
Handelsforschung 17
A. Zur Geschichte der Handelsbetriebslehre 18
B. Ansätze der Handelsforschung 20
1. Institutionenorientierter Ansatz 20
2. Funktionenorientierter Forschungsansatz 21
3. Warenorientierter Forschungsansatz 22
4. Aktionsanalytischer Ansatz 23
Literatur zum ersten Kapitel 26
Zweites Kapitel
Bestimmungsmerkmale der Handelsbetriebe 29
I. Handelsfunktionen 29
A. System der Handelsfunktionen 31
B. Funktionenwandel und Ökonomisierung 34
C. Zusammenhang zwischen Handelsfunktionen und absatz-
politischem Instrumentarium 37
D. Handelsfunktionen und daraus resultierende Leistungspolitik als
Aktionsrahmen einer Betriebstypeninnovation im Handel 42
IX
E. Ein Indikatorensystem zur Ermittlung des Innovationsbedarfs im
Handel 44
II. Strukturmerkmale 48
A. Betriebsform und Betriebstyp 48
B. Warenkreis 49
C. Umsatzverfahren (Marktbearbeitungssysteme) 51
D. Standort 52
E. Abgrenzung von originären und derivativen Strukturmerkmalen 53
III. Faktoren handelsbetrieblicher Leistungserstellung 54
A. Menschliche Arbeit als Leistungsfaktor 54
1. Bedeutung der ausführenden Arbeit 54
2. Personaleinsatzssysteme auf der Grundlage von Arbeits- und
Zeitstudien 59
3. Formulierung von Leistungsanreizsystemen zur Verbesserung
der Mitarbeitermotivation 61
4. Bedeutung des dispositiven Faktors 63
B. Ware als Faktor der Leistungserstellung 64
1. Zum Kostencharakter des Regiefaktors "Ware" 65
2. Bedeutung und Gliederung des Sortiments 66
3. Betriebspolitische Überlegungen bei der Sorti-
mentszusammensetzung 67
C. Sachliche Betriebsmittel als Leistungsfaktoren 70
D. Probleme der Leistungs- und Produktivitätsmessung 73
Literatur zum zweiten Kapitel 78
Drittes Kapitel
Betriebsformen und Betriebstypen des Binnenhandels 81
I. Methodische Grundlagen 81
A. Klassifikation der Betriebstypen aufgrund von Handelsfunktionen 82
B. Klassifikation der Betriebstypen aufgrundvon Strukturmerkmalen
und absatzpolitischen Instrumentalvariablen 83
C. Generelle Probleme einer Betriebstypensystematisierung im
Handel 85
II. System relevanter Betriebstypen im Einzelhandel 86
A. Fachgeschäfte 86
B. Spezialgeschäfte 87
C. Gemischtwarenhandlungen 88
D. Ambulante Handlungen 88
X
F. Kautbaus 91
G. Versandhandelsunternehmungen 91
H. Katalog-Schauraum (Catalog Showroom) 93
I. Bedeutung des Filial- und Discountprinzips für die
Systematisierung von Betriebstypen 94
J. Discountierende Betriebstypen 95
1. Supermarkt 95
2. Verbrauchermarkt 95
3. Selbstbedienungswarenhaus 96
K. Off-prlee Stores 96
1. Leistungspolitische Merkmale 96
2. Tendenzen zum Trading Up 97
3. Betriebstypenspaltung 97
L. Fachmarkt 97
m.
Überblick über die bedeutsamen Betriebstypen des Binnengroßhandels
auf der Grundlage differenzierter Funktionenwahrnehmung 99
lV. Verbundsysteme im Handel 104
A. Vertikaler Verbund 105
1. Einkaufsverbände 105
2. Freiwillige Ketten 107
B. Horizontaler Verbund 108
C. Franchising 110
V. Dynamik der Betriebstypen 112
A. Hypothesen zur Dynamik der Betriebstypen 112
B. Prognostische Relevanz der Hypothesen 114
Literatur zum dritten Kapitel 117
Viertes Kapitel
Unternehmungsführung 119
L Strategisches Management 119
A. Inhalt und Bedeutung der strategischen Marketingplanung 119
B. Der Prozeß der strategischen Marketingplanung 121
1. Die Situationsanalyse als informatorische Grundlage 123
a) Abgrenzung des Einzugsgebietes 123
b) Das Einkaufsstättenimage als Gegenstand einer
verhaltenswissenschaftlich begründeten Analyse des
Absatzmarktes 125
XI