Table Of ContentTEXTE UND UNTERSUCHUNGEN
ZUR GESCHICHTE DER ALTCHRISTLICHEN LITERATUR
BEGRÜNDET VON
O. VON GEBHARDT UND A. VON HARNACK
BAND 137
APOSTELGESCHICHTE 1,1-15,3
IM MITTELÄGYPTISCHEN
DIALEKT DES KOPTISCHEN
(CODEX GLAZIER)
HERAUSGEGEBEN
VON
HANS-MARTIN SCHENKE
AKADEMIE VERLAG
Herausgegeben von
Heinz Berthold, Veselin Begevliev, Ugo Bianchi, Alexander Böhlig,
Henry Chadwick, Eligius Dekkers, Angelo Di Berardino,
Jürgen Dummer (Geschäftsführender Herausgeber),
Jacques Fontaine, Jänos Harmatta, Herbert Hunger,
Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber),
Robert A. Kraft, Claude Mondösert t, Marian Plezia, Harald Riesenfeld,
Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemelcher, Hans Georg Thümmel, Kurt Treu f
Mit Unterstützung des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie, Berlin
Redaktor dieses Bandes: Bernd Witte
Autor: Professor Dr. Dr. Hans-Martin Schenke
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät
Burgstraße 25, 0 -1020 Berlin
Bundesrepublik Deutschland
Lektorat: Gunter Lauterbach
Herstellungsleitung: Helmut Becher
Herstellerische Betreuung: Helmut Becher
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek:
Apostelgeschichte 1,1-15,8 im mittelägyptischen Dialekt des Koptischen (Codex Glazier) /
hrsg. von Hans-Martin Schenke.
- Berlin : Akad. Verl., 1991
(Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur; Bd. 137)
Einheitssacht.: Acta apostaiol um -ckopt., mittelägypt. >
ISBN 3-05-000563-7
NE. Schenke, Hans-Martin [Hrsg.J; EST; GT
ISBN 3-05-000563-7
ISSN 0082-3589
© Akademie Verlag GmbH, Berlin 1991
Erschienen im Akademie Verlag, Leipziger Straße 3-4, O -1086 Berlin
(Federal Republic of Germany)
Gedruckt auf säurefreiem Papier
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein
Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form —
durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren — reproduziert oder
in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare
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All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this
book may be reproduced in any form—by photoprinting, microfilm, or any other means—
nor transmitted or translated into a machine language without written permission from
the publishers.
Satz, Druck, Bindung: Druckerei »G. W. Leibniz« GmbH, O - 4450 Gräfenhainichen
Bestellnummer: 2030/82
Printed in the Federal Republic of Germany
IN HONOR OF
WILLIAM S. GLAZIER
THE RENOWNED COLLECTOR
OF
ILLUMINATED MANUSCRIPTS
WHO SO MUCH DESIRED
THAT HIS TREASURES
REVEAL THEIR SECRETS
VORWORT
Der lang gehegte, geheime Wunsch eines Neutestamentlers, der zugleich Kopto-
loge ist, ist in Erfüllung gegangen, nämlich den Codex Glazier, dessen Inhalt - für
Bibel- und Sprachwissenschaft gleichermaßen bedeutsam - mir seit nicht weniger
als zwanzig Jahren wohlvertraut ist, auch selbst herausgeben zu dürfen. Konkret
wurde der Gedanke an diese Edition freilich erst im Herbst 1982, als ich aus Anlaß
des Erscheinens der mir zunächst anvertrauten Herausgabe des Codex Scheide
wieder in den USA war und nach der Übergabe von Präsent-Exemplaren an den
Besitzer jenes Codex, Dr. William H. Scheide, Princeton, N. J., eine Gastvorle-
sungsreise durch die Vereinigten Staaten machte, die mich auch an alle die Orte
führte, wo die Personen sind, die für den Codex Glazier und seine Erschließung
Verantwortung tragen. Und sie stimmten der Idee, neben der erwarteten amerika-
nischen auch eine deutsche Ausgabe von diesem zu besorgen, zu. Die Ausarbei-
tung des Editionsmanuskripts erfolgte danach unverzüglich, zunächst zu Hause
an Hand von Filmen und Xerokopien, schließlich aber auch in der Pierpont
Morgan Library, New York City, am Original selbst.
Nun, da die Arbeit getan ist und ich das Manuskript dem Verlag übergebe, ist
es mir ein Bedürfnis, all denen zu danken, die am Zustandekommen des Projekts
beteiligt waren oder bei der Arbeit an ihm geholfen haben. Mein erster Dank gilt
Dom Paulinus Bellet in Washington, D. C., dem Bearbeiter der noch ausstehen-
den englischsprachigen Ausgabe, für die Hochherzigkeit, mit der er meinen Vor-
schlag, ein deutschsprachiges Komplement zu erstellen, akzeptierte und guthieß.
Zugleich mit ihm habe ich den Autoritäten der Pierpont Morgan Library für die
Genehmigung und Unterstützung dieses Projekts zu danken. Vor allem ist hier der
kontinuierlichen Hilfsbereitschaft und Umsicht von Mr. William Voelkle, Curator
of Medieval and Renaissance Manuscripts, Erwähnung zu tun. Die Kollations-
arbeit am Original in New York (24. 4.-20. 5. 1985) erfolgte im Rahmen des
Austauschprogramms von IREX (International Research & Exchanges Board).
Die IREX-Leute, vor allem Ms. Elizabeth C. Segal, Program Officer, haben Auf-
enthalt und Arbeit tatkräftig unterstützt. Von den Damen aus dem Stab der
Morgan Library verdienen es Ms. Barbara Paulson, Supervisor of the Reading
Room, und Ms. Sally Sawyer, Photographs & Reproductions, besonders genannt
zu werden, die mich während meiner Arbeit dort vorzüglich betreut haben. Die
Vorlagen der Abbildungen werden der Kunst von Mr. David A. Loggie, Chief
Photographer of the Morgan Library, verdankt.
VIII Vorwort
Die Ausarbeitung des Druckmanuskripts erfolgte wieder — wie beim Codex
Scheide — in ständigem Gedanken- und Informationsaustausch mit W.-P. Funk,
Berlin, H. Quecke, Rom, J. Osing, Bonn, und G. Mink, Münster. Und schließ-
lich hätte das Buch nicht so werden können, wie es wirklich geworden ist, ohne
die zügige und selbstlose Hilfsbereitschaft von G. M. Browne, Urbana, III.
Berlin im Januar 1986 Hans-Martin Schenke
Nachtrag
Father Bellet ist im Januar 1987 gestorben. Alle auf sein Werk Wartenden hoffen,
daß eB posthum noch erscheinen wird. — Was den mehrfach erwähnten mag. Psal-
mencodex anbelangt, so sind die Restaurierungsarbeiten inzwischen abgeschlossen
und die direkten Vorarbeiten für seine Edition in vollem Gange. — Daß die Einbe-
ziehung des PMich 3520 in die Behandlung der Sprache des Codex Glazier nur ein
erster Schritt in eine bestimmte Richtung war, ist deutlich genug gesagt worden.
Es muß hier dennoch noch einmal unterstrichen werden, weil in der Zwischenzeit
noch viele weitere Schritte zur Erschließung dieses Papyrus hinzugekommen sind,
deren Ergebnisse aber nicht mehr Eingang in dieses Buch finden konnten. — Für
das Mitlesen der Korrekturen habe ich zu danken: Bernd Witt«, Wolf-Peter Funk
und meiner Frau Ute.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis X
Abkürzungs- und Literaturverzeichnis XI
Einleitung 1
Kodikologie 7
Schrift und Schreibung 29
Sprache 52
Exkurs 56
Übersetzung und Textform 80
Vorbemerkung zur äußeren Anlage der Edition 89
Text und Übersetzung 93
Text und Übersetzung von Apg 1,1—15,3 94
Text und Übersetzung von 4Kg 1,2-3 202
Index 205
Koptische Wörter und Formen 207
Konjugationen 231
Präsens bzw. Zweiteiliges Schema 231
Verbalsatz bzw. Dreiteiliges Schema 233
Nebensatzkonjugationen 236
Griechische Wörter 237
Eigennamen 241
Anhang: Die mittelägyptischen Fragmente de6 Martyriums des Cyri(a)cus
und seiner Mutter Julitta (P. Mich. Inv. 1291) 245
English Summary 249
Abbildungen 253
Abbildungsveneichnis
1 Codex Glazier stehend, von außen (Blick auf Buchrücken mit aufgeklapptem Vorder-
deckel und künstlich hochgehaltener Schutzklappe)
2 Die beiden Wickelriemen nebst Feststeckern
3 B( vorderes pastedown mit Fremdtext)/C
4 D/p. i (Apg 1,1—3; Lagenmitte mit Heftfäden; verzierte Seiten- und Lagenzahl;
kleines Zierkreuz zwischen den Zahlen; Anfangskoronis; Einstichslöcher gut zu sehen)
5 p. 20/21 (Apg 2,21—25; Lagenmitte mit Heftfäden; zwei Abschnittszäsuren; Hervor-
hebungszeichen)
6 p. 22/23 (Apg 2,25—30; Hervorhebungszeichen; Abschnittszäsur; kurzer Umbruch
mit Umbruchszeichen)
7 p. 28/20 (Apg 2,40—46; verzierte Seiten- und Lagenzahlen; Schriftspiegel verschieden
hoch beim Ubergang von einer Lage zur anderen; Einstichslöcher gut zu sehen)
8 p. 76/77 (Apg 6,9—13; verzierte Seiten- und Lagenzahlen; links 16, rechts 17 Zeilen)
9 p. 78/79 (Apg 6,13—7,4; Abschnittszäsur)
10 p. 80/81 (Apg 7,4—8; linke Seitenzahl in Schwarz verziert; kurzer Umbruch mit Um-
bruchszeichen)
11p. 98/99 (Apg 7,44—51; zwei Abschnittszäsuren; Hervorhebungszeichen)
12 p. 108/109 (Apg 8,13—20; verzierte Seiten- und Lagenzahlen; Abschnittszäsur)
13 p. 110/111 (Apg 8,20-26; Abschnittszäsur)
14 p. 114/115 (Apg 8,31—34; Hervorhebungszeichen; kurzer Umbruch ohne Umbruchs-
zeichen)
15 p. 156/167 (Apg 11,1—5; verzierte Seiten- und Lagenzahlen; drei Abschnittszäsuren)
16 p. 172/173 (Apg 12,9—13; verzierte Seiten- und Lagenzahlen; Schriftspiegel ver-
schieden hoch beim Übergang von einer Lage zur anderen; links 16, rechts 17 Zeilen)
17 p. 212/213 (Apg 15,1—13; Lagenmitte, von Heftfäden nur noch die Abdrücke zu sehen;
umfangreiche Satzzeichenkombination und Koronis am Schluß)
18 E/F(Vignette)