Table Of ContentMatthias Böhmer  Hrsg.
Amok 
an Schulen
Prävention, Intervention 
und Nachsorge bei School Shootings
Amok an Schulen
Matthias Böhmer 
(Hrsg.)
Amok an Schulen
Prävention, Intervention und Nachsorge bei School Shootings
Herausgeber
Matthias Böhmer
Maison des Sciences Humaines 
University of Luxembourg  
Esch-sur-Alzette, Luxembourg
ISBN 978-3-658-22707-4  ISBN 978-3-658-22708-1  (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22708-1
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V
Geleitwort
School shootings stellen mittlerweile sich wiederholende Ereignisse dar, mit weitrei-
chenden negativen Folgen für alle Betroffenen und Beteiligten. Die Ursachen wie auch 
die Möglichkeiten der Prävention und Intervention wurden daher in der jüngeren 
Vergangenheit verstärkt von der (angewandten) Forschung fokussiert und untersucht. 
School shootings stellen demzufolge im Rahmen der Gewaltforschung ein hoch aktuel-
les und spannendes Forschungsthema dar.
Es ist daher in mehrfacher Hinsicht zu begrüßen, dass neben einigen ausgewiesenen 
Experten sich auch eine Gruppe von Studierenden des Master of Science in Psycho-
logy, Psychological Intervention der Universität Luxemburg, unter Anleitung ihres 
höchst engagierten Dozenten Dr. Matthias Böhmer mit vollem Forschungseifer diesem 
Thema zugewandt hat und uns einen inhaltsreichen und detaillierten Überblick über 
den derzeitigen Forschungsstand zu School shootings vorlegt. Den Autoren der einzel-
nen Beiträge ist es dabei gelungen, ein sehr fundiertes und hervorragend lesbares Buch 
zu schreiben, das es sicherlich verdient, bei allen an der Thematik Interessierten positiv 
aufgenommen zu werden.
Die Erstellung dieses Buches wäre ohne die ausgeprägte intrinsische Motivation und 
das weitreichende Engagement der Experten sowie der Studierenden und ihres Dozen-
ten nicht möglich gewesen. Insbesondere den Experten ist zu danken, dass sie durch 
ihre Beiträge das Erscheinen dieses hochwertigen und vielschichtigen Buches erst 
ermöglicht haben.
Nicht zuletzt zeigt dieses Buch auf, über welche studienrelevanten Kompetenzen die 
Master-Studierenden der Psychologie der Universität Luxemburg verfügen. Die starke 
Verknüpfung von Einsatz und Kompetenzen lässt erwarten, dass ihnen nach Studi-
enabschluss auch ein erfolgreicher Einstieg in das weite Arbeitsfeld der Psychologie 
gelingen wird. Als Studiendirektor kann ich mich nur glücklich schätzen, solche Stu-
dierende und Dozenten in dem von mir verantworteten Studiengang betreuen und 
begleiten zu dürfen.
Prof. Dr. Georges Steffgen
Studiendirektor des Master of Science in Psychology:  
Psychological Intervention
Leiter der Forschungsgruppe Health Promotion and  
Aggression Prevention
Luxemburg 
im Frühsommer 2018
Vorwort
»
  Not one more. We cannot allow one more child to be shot at school. We cannot allow 
one more teacher to make a choice to jump in front of an assault rifle to save the 
lives of students. We cannot allow one more family to wait for a call or text that never 
comes. Our children and teachers are dying. We must make it our top priority to save 
these lives (Mission Statement – March for Our Lives).
»
  Nicht mehr. Wir können nicht zulassen, dass noch ein Kind in der Schule erschossen 
wird. Wir können nicht zulassen, dass noch ein Lehrer vor ein Sturmgewehr springt, 
um das Leben von Schülern zu retten. Wir können nicht zulassen, dass noch eine 
weitere Familie auf einen Anruf oder eine SMS wartet, der niemals kommt. Unsere 
Kinder und Lehrer sterben. Wir müssen es uns zur obersten Priorität machen, diese 
Leben zu retten (Leitbild – March for Our Lives).
Am 24. März 2018 nahmen mehr als eine Million Menschen am „March for Our 
Lives“ in Washington D.C. und weiteren US-amerikanischen Städten teil, um nach 
dem School Shooting an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland im 
US-Bundesstaat Florida für schärfere Waffenkontrollen zu demonstrieren. Diese Tat 
forderte 17 Todesopfer. Eine der Überlebenden des School Shootings und Rednerin 
bei der Hauptveranstaltung in Washington, D.C., Emma Gonzáles, stellte fest, dass 
sie, 1999 geboren, die Angehörige einer Generation ist, die nie eine Welt ohne School 
Shootings kennen gelernt hat. 1999 fand das Columbine High School Shooting in Litt-
leton, Colorado, statt, das namensgebend für die „Generation Columbine“ derjenigen 
jungen Amerikaner ist, die zu Beginn des 21. Jahrhundert geboren wurden.
Das vorliegende Buch ist Ergebnis eines Seminars im Masterstudiengang Psycholo-
gie:  Psychological  Intervention  der  Universität  Luxemburg,  das  im  Wintersemester 
2017/2018 stattfand und sich intensiv mit dem Thema School Shootings beschäftigte. 
Während der Zeit von Ende September 2017 bis Ende Mai 2018 erfolgten in den USA 
neben dem bereits erwähnten Shooting in Parkland mindestens 24 weitere Amokläufe an 
Schulen. Diese sind aber kein rein US-amerikanisches Phänomen. Mit den School Shoo-
tings am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt 2002 und an der Albertville-Realschule in 
Winnenden 2009 mit 17 beziehungsweise 16 Toten ereigneten sich in Deutschland zwei 
der weltweit schwersten Taten. In allen Fällen stellt sich die Frage nach dem Warum.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches, zumeist Studierende des Masterstudien-
ganges, stellen daher in den folgenden Kapiteln die in der aktuellen Forschung dis-
kutierten Ursachen dar. Zunächst befasst sich Mandy Salzig in 7 Kap. 1 und 2 mit der 
Definition des Begriffes „School Shooting“ sowie mit ausgewählten School Shootings 
weltweit. Obwohl sich – auch in der deutschsprachigen Forschung – der Ausdruck 
School Shooting durchgesetzt hat, wird er dennoch bislang uneinheitlich definiert.
7 Kap. 3 betrachtet anschließend die Ursachen. Da von einem multikausalen Bedingungs-
gefüge auszugehen ist, wird neben Tätermerkmalen auch auf privates wie schulisches
VII
Vorwort
 Lebensumfeld, Einfluss von Massenmedien, Zugänglichkeit zu Waffen sowie auf den Kon-
sum gewalthaltiger Medien abgehoben. Max Sebastian Zettl befasst sich in 7 Abschn. 3.1 mit 
Persönlichkeitsmerkmalen der Täter, Corinne Bock in 7 Abschn. 3.2 mit dem Lebensumfeld, 
Petra Buderus in 7 Abschn. 3.3 mit der Schule, Anne-Sophie Pereira in 7 Abschn. 3.4 mit den 
Massenmedien, Katya Gonçalves in 7 Abschn. 3.5 mit der Zugänglichkeit zu Waffen und 
Eva Elisabeth Münch in 7 Abschn. 3.6 mit dem Konsum gewalthaltiger Medien.
Da School Shootings gerade keine spontanen Affekthandlungen, sondern eher geplante 
Taten sind, werden von Jennifer Hausen in 7 Kap. 4 die Merkmale der Tat fokussiert.
Aufgrund des multikausalen Bedingungsgefüges ist eine Prävention von School Shoo-
tings besonders schwierig. 7 Kap. 5 beleuchtet die primär- und sekundärpräventiven 
Maßnahmen. Wiebke Johanna Nissen stellt in 7 Abschn. 5.1 primärpräventive Ansätze 
für Schulkinder, Lehrkräfte, Schulen als Ganzes, aber auch für den außerschulischen 
Kontext dar. Miriam-Linnea Hale beschreibt in 7 Abschn. 5.2 sekundärpräventive Maß-
nahmen und geht dabei auf Ansätze des Profilings und des Threat Assessments sowie 
das Phänomen des Leakings ein. Nadine Nagel und Günther Dörr fügen mit ihrem 
Exkurs zu KomPass plus einen innovativen Ansatz zur Prävention von Krisen an  
Schulen hinzu.
7 Kap. 6  von  Samantha  Bichler  befasst  sich  mit  Möglichkeiten  der  Intervention 
nach Tatbeginn. Lina Höhn legt in 7 Kap. 7 den Fokus auf die Nachsorge bei School 
 Shootings und erläutert notfallpsychologische Akuthilfen, kurzfristige bis mittelfristige 
traumafokussierte sowie längerfristige Interventionsmaßnahmen für Kinder, Jugend-
liche und Erwachsene. Ergänzt wird das Nachsorgekapitel um einen Exkurs von Rolf 
Keller, Silke Ladwein und Prisca Wagner zur Traumatherapie bei Akuttraumatisierten 
im Rahmen einer Trauma-Ambulanz.
Dieses Buch bietet einen forschungsbasierten Einblick in das Phänomen School Shoo-
ting mit dem Ziel, dieses besser zu verstehen und effektive Präventionsmaßnahmen 
ableiten zu können.
An dieser Stelle gebührt mein Dank daher den Studierenden des Seminars „Coaching 
in Educational Contexts“ im Master of Science in Psychology: Psychological Interven-
tion der Universität Luxemburg, die sich als Autorinnen und Autoren für ihr jeweiliges 
Thema begeistern konnten und sich weit über ein „normales“ Seminar hinaus für die-
ses Buch engagierten. Weiterhin danke ich den Experten, die ich außerdem gewinnen 
konnte: Nadine Nagel und Güter Dörr vom Landesinstitut für Präventives Handeln 
des Saarlandes sowie Rolf Keller, Silke Ladwein und Prisca Wagner von der MEDIAN 
Klinik Berus. Mein Dank gilt außerdem Simone Lemmer für die Kapitelstruktur sowie 
Georges Steffgen, dem Leiter des Masterstudienganges, für seine Unterstützung. Herzli-
chen Dank sage ich Lisa Bender vom Springer-Verlag. Sie hat das Buchprojekt mit gro-
ßer Geduld und hilfreichen Anregungen begleitet.
Matthias Böhmer
Luxemburg  
im Frühsommer 2018
IX
Inhaltsverzeichnis
1  Definition und Typologie ....................................................  1
Mandy Salzig
2  Ausgewählte School Shootings weltweit ...................................  13
Mandy Salzig
3  Ursachen ......................................................................  29
Max Sebastian Zettl, Corinne Bock, Petra Buderus,  
Anne-Sophie Pereira, Katya Gonçalves und  
Eva Elisabeth Münch
4  Merkmale der Tat (Motive, Ablauf) ......................................... 113
Jennifer Hausen
5  Präventive Maßnahmen ..................................................... 133
Wiebke Johanna Nissen, Miriam-Linnea Hale, Nadine Nagel und  
Günter Dörr
6  Interventionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  193
Samantha Bichler
7  Nachsorge ..................................................................... 205
Lina Höhn
8  Traumatherapie bei Akuttraumatisierten  
im Rahmen einer Trauma-Ambulanz ........................................ 241
Rolf Keller, Silke Ladwein und Prisca Wagner
Autorenverzeichnis
Samantha Bichler Silke Ladwein
Maison des Sciences Humaines Stationäre Trauma-Behandlung, 
Université du Luxembourg Wissenschaftliche Mitarbeit
Esch-sur-Alzette, Luxembourg MEDIAN Klinik Berus
Überherrn, Deutschland
Corinne Bock
Maison des Sciences Humaines Eva Elisabeth Münch
Université du Luxembourg Maison des Sciences Humaines
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Université du Luxembourg
Esch-sur-Alzette, Luxembourg
Petra Buderus
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Nadine Nagel
Landesinstitut für Präventives Handeln
Katya Gonçalves St. Ingbert, Deutschland
Maison des Sciences Humaines
Université du Luxembourg Wiebke Johanna Nissen
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und 
Psychosomatik
Günter Dörr Wolfsburg, Deutschland
Landesinstitut für Präventives Handeln
St. Ingbert, Deutschland Anne-Sophie Pereira
Maison des Sciences Humaines
Miriam-Linnea Hale Université du Luxembourg
Maison des Sciences Humaines Esch-sur-Alzette, Luxembourg
Université du Luxembourg
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Mandy Salzig
Maison des Sciences Humaines
Jennifer Hausen Université du Luxembourg
Institute of Cognitive Science and   Esch-sur-Alzette, Luxembourg
Assessment (COSA)
Université du Luxembourg Prisca Wagner
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Trauma-Ambulanz, Wissenschaftliche Mitarbeit
MEDIAN Klinik Berus
Lina Höhn Überherrn, Deutschland
Maison des Sciences Humaines
Université du Luxembourg Max Sebastian Zettl
Esch-sur-Alzette, Luxembourg Institut für Psychosoziale Prävention
Universitätsklinikum Heidelberg
Rolf Keller Heidelberg, Deutschland
Trauma-Ambulanz, Stationäre Trauma-
Behandlung
MEDIAN Klinik Berus
Überherrn, Deutschland
1
1
Definition und Typologie
Mandy Salzig
1.1   Einleitung – 2
1.2   Abgrenzung zu Amokläufen – 4
1.3   Abgrenzung zu Terrorattacken – 5
1.4   Abgrenzung zu erweitertem Suizid – 7
Literatur – 9
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 
M. Böhmer (Hrsg.), Amok an Schulen,  
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22708-1_1