Table Of ContentAge Diversity Management in China
Steff en-Hinrich Boie
Age Diversity
Management in China
Eine Herausforderung für deutsche
Auslandsunternehmen
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michel E. Domsch
Dr. Steffen-Hinrich Boie
Hamburg, Deutschland
Zugl.: Dissertation, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, 2013
ISBN 978-3-658-07566-8 ISBN 978-3-658-07567-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-07567-5
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Geleitwort
Ohne Zweifel fiihrt die zunehmende Globalisierung dazu, dass die Wirtschafts
verflechtungen mit Unternehmen aus den "emerging markets/econom.ies~' immer
mehr an ioternationaler Aufinerksamkeit und Bedeutung gewinnen. Das gilt ios
besondere für die sog. BRIC-Staaten, und dort iosbesondere für Cbioa. Hierüber
wird seit über zwanzig Jahren eioe iotensive Diskussion gefiihrt. Allerdings wer
den dabei spezielle personalwirtscbaftliche Themen selten intensiv genug be
handelt. So werden io der Regel zwar ausführlich und iouner wieder - oft stereo
typ - die verschiedenen Kulturen, die aufeioander treffen, und unterschiedliche
Führungsstile sowie daraus eventuell resultierende Konflikte io der Zusammen
arbeit thematisiert. Oft wird hier jedoch sehr pauscbaI, nicht situstionsgerecht
und nicht immer zeitgemäß argomentiert.
Diese Veröffentlichung geht eioer speziellen, bisher sachgerecht in der Wis
senschaft äußerst nachrangig behandelten, aber in der realen Welt der Betriebs
wirtschaft für die Zukunft außerordentlich wichtigen Forschungsfrage nach:
"Welche altersspezifischen Personalstrategien bzw. -instromente müssen deut
sche Stanunhäuser bemühen, um ihre Auslandsunternehmen io China auf den
demographischen Wandel vorzubereiten und vor Ort eioe langfristige Wett
bewerbsfähigkeit zu erzielen?"
Steffen-Hinrich Boie untersucht daher, iowiefern io Cbioa eio solches Be
wusstseio schon existiert, wie wichtig es ist, sich damit zu beschäftigen, welche
konkreten Maßnahmen bereits zu beobachten sind und besonders: welche Maß
nahmen im Detail driogend für die Zukonfl zu empfehlen siod. Denn China ist
durch seioe riesige Bevölkerungsgröße und die jahrzehntelang proklamierte Eio
Kiod-Politik extremen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Hierdurch vollzieht sich
io Art und Menge ein noch größerer und schnellerer Alterongsprozess als io
Europa. Im Ergebnis zeigt sich, dass China noch eioen langen Weg vor sich hat,
um trotz Dringlichkeit ersten Worten konkrete und nachhaltige Taten folgen zu
lassen.
Der besondere Verdienst von Boie ist es, dieses zukunftsträchtige Thema
sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft, Lehre und Beratung ioteres
sant, detailliert und praxisorientiert behandelt zu haben.
Hamburg Prof. Dr. Michel E. Domsch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort .......................................................................................................... vn
Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... XV
Tabellenverzeichnis ........................................................................................ xvn
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................... XIX
1 Einleitung ........................................................................................... 1
Teil A - Konzeptionelle Grundlagen ................................... 5
2 Wirtschaft - deutsch-chinesische Handelsbeziehungen ................ 7
2.1 Die bistorisehe Entwicklung ................................................................. 8
2.2 Der Markteintritt als spezielle Herausforderung in China .................. 15
2.3 Das Joint Venture ................................................................................ 20
2.3.1 Das Equity Joint Venture (hezi jingying qiye) .......................... 22
2.3.2 Das Cooperative Joint Venture (hezuo jingying qiye) ............. 24
2.3.2.1 Vorteile ....................................................................... 25
2.3.2.2 Nachteile .................................................................... 27
2.3.3 Gesamturteil ............................................................................. 27
2.4 Die Tochtergesellschaft (waizi jingying qiye) ..................................... 29
2.4.1 Vorteile .................................................................................... 31
2.4.2 Nachteile .................................................................................. 32
2.4.3 Gesamturteil ............................................................................. 33
2.5 Exkurs: Die Partnergesellschaft als Rechtsform für Cbinas Zukunft .. 35
2.5.1 Vorteile .................................................................................... 36
2.5.2 Nachteile .................................................................................. 38
2.5.3 Gesamturteil ............................................................................. 38
2.6 Fazi!.. .................................................................................................. 40
X Inhaltsverzeichnis
3 Kultur - ein deutsch-chinesischer Kooperationsaspekt .............. 47
3.1 Die Besonderheiten im kulturellen bzw. traditionellen Umfeld .......... 48
3.1.1 Der konfuzianische Ursprung .................................................. 48
3.1.2 Die Unerlässlichkeit vonguanxi .............................................. 52
3.1.3 Das Gebot des mianzi .............................................................. 57
3.1.4 Der Taoismus als weitere Dimension im Wertesystem ........... 59
3.2 Die Auswirkungen auf das kommunikative Umfeld ........................... 61
3.2.1 Differenzen im Rahmen der verbalen Verständigung .............. 64
3.2.2 Non-verbale Kommunikation und Strategem-Ansätze ............ 66
3.3 Dimensionale Kulturunterscbiede nach Hofttede ............................... 70
3.4 New Economy - ein cbinesischer Kulturwandel im Vollzug .............. 78
3.4.1 Tradition vs. Moderne ............................................................. 85
3.4.2 Der veränderte guaoxi-Faktor .................................................. 88
3.4.3 Mianzi vs. Kommunikation ..................................................... 91
3.4.4 Der individnalistische Kollektivismus ..................................... 94
3.4.5 Kulturuntetscbied vs. technologischer Fortschritt ................... 98
Praxisbeispiel: ........................................................................ 100
3.4.6 Der Gesamteffekt ................................................................... 101
3.4.7 Handlungsempfehlungen fiir internationale Unternehmen .... 104
3.5 Fazit .................................................................................................. 108
4 (Age) Diversity - eine globale Herausforderung ....................... 111
4.1 Definitorische Erklärung aus westlicher Perspektive ........................ 112
4.1.1 Die bistorische Entwicklung .................................................. 113
4.1.2 Einordnung & Bedeutung der Altersdimension im
Diversity-Kontext .................................................................. 118
4.1.3 Verstiindnisansätze vonEly & Thomas ................................. 120
4.1.3.1 Eine Approximation über
integration-and-leaming ........................................... 123
4.1.3.2 1m Zusammenhang mit access-and-Iegitimacy ........ 125
4.1.3.3 Die Sichtweise von discrimination-and-fairness ...... 126
4.1.3.4 Kurzbewertung ......................................................... 128
4.1.4 Begriffiiche Eingrenzung des Alters aus heutiger Sicht ........ 128
4.2 Ökonomische Relevanz .................................................................... 133
4.2.1 Das Alter als positiver Geschäftsfaktor ................................. 134
4.2.1.1 Vorspriinge in der Kostenstruktur ............................ 137
4.2.1.2 Vorzüge im Bereich Marketing ................................ 139
Inhaltsverzeichnis XI
4.2.1.3 Vorteile in der Kreativität... ...................................... 140
4.2.1.4 Erhöhte Chancen in der Personalrekrutierung .......... 143
4.2.1.5 Verbesserte Problemlösungsansätze ......................... 144
4.2.2 Herausforderungen bei der Nutzung von (Age) Diversity ..... 145
4.2.2.1 Teamgeist und unvorteilhafte Kommunikation ........ 145
4.2.2.2 Emotionen als potentielle Erfolgsbremse fiir
Unternehmen ............................................................ 147
4.2.2.3 Die Pflicht einer modifizierten Lernkultur ............... 148
4.2.2.4 Der Grundsatz einer Bewusstseinsstärkung pro
ältere Mitarbeiter ...................................................... 152
4.3 Zahlenbeispiele über demographische Prozesse in der Welt ............ 154
4.4 Fazit .................................................................................................. 159
5 Zusammenfassung - Teil A .......................................................... 165
Teil B - Theoretische Praxisanalyse ................................. 167
6 Age Diversity in Deutschland .•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 169
6.1 Demographische Situation ................................................................ 172
6.2 Politische Reaktionen im 21. Jahrhundert ......................................... 178
6.3 Gesellschaftliche Veraokerung aus heutiger Sich!.. .......................... 183
6.4 Personalwirtschaft1iche Aktivität: Fallstudienergebnisse 2004 ......... 188
6.4.1 Age Diversity bei einer Luftverkehrsgesellschaft .................. 189
6.4.2 Age Diversity in einem IT -Konzern ...................................... 192
6.4.3 Age Diversity in einem Eiorichtungsunternehrnen ................ 193
6.4.4 Age Diversity bei einem Getränkehersteller .......................... 195
6.4.5 Age Diversity in einem Mineralölkonzern. ............................ 197
6.4.6 Age Diversity bei einem mittelständischen
Finanzdienstleister ................................................................. 198
6.4.7 Age Diversity bei einer mittelständischen
Planungsgesellschaft .............................................................. 200
6.4.8 Gesamturteil ........................................................................... 201
6.5 Personalwirtschaftliche Aktivität: Status quo 2012 .......................... 204
6.5.1 Best Practices ......................................................................... 205
6.5.1.1 Brose, Deutsche Bank & Commerzbank. .................. 206
6.5.1.2 Olto Group ............................................................... 207
xn Inhaltsverzeichnis
6.5.1.3 BMWGroup ............................................................. 208
6.5.1.4 BASF ........................................................................ 209
6.5.1.5 SAP Deutschland. ..................................................... 212
6.5.1.6 Hewlett-Packard Deutschland ................................. 216
6.5.1.7 Exkurs: Coca-Cola UK ............................................ 221
6.5.2 Gesamturteil... ........................................................................ 223
6.6 Fazit .................................................................................................. 225
7 Age Diversity in China ................................................................. 231
7.1 Demographische Situation ................................................................ 235
7.1.1 Das System der altersbedingten Transformation ................... 235
7.1.2 Die politischen Eingriffe des Staates ..................................... 237
7.1.3 Daten & Fakten der grauen Revolution ................................. 244
7.1.4 Das Lewis-Modell .................................................................. 253
7 .1.5 Handlungsbedarf. ................................................................... 257
7.2 Nationales Bewusstsein fiir Alterungsprozesse und Vielfalt ............ 262
7.2.1 Politische Ebene .................................................................... 262
7.2.2 Gesellschaftliche Ebene ......................................................... 266
7.2.3 Wirtschaftliche Ebene ............................................................ 268
7.3 Auswirkungen auf die lokale Personalarbeit. .................................... 274
7.3.1 Der personalwirtschaftliche WandeL ................................... 275
7.3.2 Personalrekrutierung .............................................................. 279
7.3.2.1 Interne Mitarbeiterakquise ....................................... 282
7.3.2.2 Externe Mitarbeiterakquise ...................................... 284
7.3 .2.3 Beschaffungskanäle .................................................. 294
7.3.2.4 Das Perlmutter-Modell und die globale
Rekrutierungsfrage ................................................... 298
7.3.3 Personalentwicklung .............................................................. 303
7.3.3.1 Grundlagen und Besonderheiten der chinesischen
Lernkultur. ................................................................ 305
7.3.3.2 Fokus: into-the-job ................................................... 312
7.3.3.3 Fokus: along-the-job ................................................ 315
7.3.3.4 Fokus: on-the-job ..................................................... 318
7.3.3.5 Fokus: off-the-job ..................................................... 321
7.3.3.6 Kurzbewertung ......................................................... 324