Table Of ContentInformatik-Fach berichte 208
Herausgeber: W. Brauer
im Auftrag der Gesellschaft für Informatik (GI)
Subreihe Künstliche Intelligenz
Mitherausgeber: C. Freksa
in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuß 1.2
"Künstliche Intelligenz und Mustererkennung" der GI
J. Retti K. Leidimair (Hrsg.)
5. Österreichische
Artificial-I ntell igence-Tag un g
Igls/liral, 28. -31. März 1989
Praceedings
Springer-Verlag
Berlin Heidelberg New York
LDndon Paris Tokyo
Herausgeber
Johannes Retti
Siemens AG Österreich
Göllnergasse 15, A-1030 Wien, Österreich
Karl Leidimair
EOV-Zentrum der Universität Innsbruck
Technikerstraße 13, A-6020 Innsbruck, Österreich
Veranstalter
Osterreichische Gesellschaft fOr Artificial Intelligence
in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Arbeitskreis tar KOnstliche Intelligenz
Workshop "Qualitatives Schließen" in Zusammenarbeit mit dem
Arbeitskreis Qualitatives Schließen im Fachausschuß 1.2 der Gesellschaft
fOr Informatik e. V.
CR Subject Classification (1987): 1.2, J.5, K.4.2, 0.1.2, F.4
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek.
Österreichische Artificial-Intelligence-Tagung .05, 1989, Innsbruck.:
Proceedlngs / 5. Österreichische Artificial-Intelligence-Tagung: IglsfTirol, 28.-31. März 1989/
J. Relti; K. Leidimair (Hrsg.). - Berlin; Heidelberg; NewYork; London; Paris; Tokyo: Springer, 1989
(Informatik-Fachberichte; 208: Subreihe kOnstliche Intelligenz)
ISBN-13: 978-3-540-51039-0 e-ISBN-13: 978-3-642-74688-8
DOI: 10.1007/978-3-642-74688-8
NE: Relti, Johannes [Hrsg.); GT
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Bundesrepublik Deutschland vom 9.Septemberl965 in der Fassung vom 24.Juni1985 zulässig.
Sie ist grundsätzlich vergQlungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Slrafbestim
mungen des Urheberrechtsgesetzes.
© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1989
2145/3140 -543210 - Gedruckt auf säurefreiem Papier
Vorwort
Nach den bisherigen Tagungen 1985 an der Universität Wien, 1986 gemeinsam mit der GWAI-86 in
Ottenstein, 1987 an der Technischen Universität Wien und 1988 mit dem Schwerpunkt Natürlich
sprachige Systeme an der Universität Wien fiel die Wahl des Veranstaltungsortes auf Igls bei
Innsbruck, um im Westen Österreichs einen Impuls für die Entwicklung der AI und ihrer Anwendung
zu setzen.
Der wissenschaftlich orientierte Teil des Tagungsprogramms umfaßt begutachtete und eingeladene
Vorträge zu den Themen Qualitatives Schließen, Methodik Wissensbasierter Systeme und deren
Anwendung, LogiklDeduktion, Natürlichsprachige Systeme, Lernen und Kognition. Die Beiträge
wurden an zumindest zwei Gutachter und bei Unstimmigkeiten an einen dritten weitergeleitet.
Zusätzlich wurden bei der Wahl der Gutachter neben der fachlichen Kompetenz geographische
Nebenbedingungen berücksichtigt, um eine objektive Beurteilung sicherzustellen. Insgesamt
wurden 34 Arbeiten eingereicht, von denen 17 in der vorgelegten Form und 5 nach einer Überarbei
tung akzeptiert wurden. Zwei Beiträge wurden zurückgezogen. Hinsichtlich des auch bei der GW AI-
88 aufgetretenen Problems der Mehrfacheinreichung zeigte sich, daß in Zukunft eine Zusammenar
beit der Veranstalter erforderlich wird.
Workshops waren im Konzept zusätzlich zum Informationsaustausch und zur Weiterbildung vor
gesehen. Das enorme Interesse und auch die Motivation der Workshopleiter übertraf jedoch die Er
wartungen. Besonders das Thema "Philosophie und Kr' demonstriert das aktuelle Interesse. Wir
wollen dies auch im vorliegenden Tagungsband dokumentieren, und zwar mit Beiträgen, die einen
Überblick über Berührungspunkte der KI mit philosophischen Strömungen bieten und auch den Ein
fluß der KI als Teil der Informatik auf das philosophische Weltbild verdeutlichen.
Von den Leitern der Workshops "Konnektionismus", "Qualitatives Schließen" und
"Begriffsbildung/modellierung" wurden ebenfalls repräsentative Beiträge ausgewählt und in die
Proceedings aufgenommen. Außer den genannten Workshops fanden im Rahmen der Tagung zwei
weitere statt, von denen einer das der Logik nahestehende Thema "Polykontexturalität" behandelte,
der andere unter dem Titel "Expertensysteme/AI im Bankbereich" praxisorientierte Anwendung von
AI-Methoden zeigte.
Zum Erfolg der 5. ÖSterreichischen Artificial-Intelligence-Tagung 1989 maßgeblich beigetragen
haben alle jene Mitarbeiter des Organisations- und Prograrnmkomitees, die mit unermüdlichem
Engagement und Enthusiasmus tätig waren, wofür wir ihnen ebenso wie den Sponsoren der Tagung
unseren ganz besonderen Dank aussprechen möchten.
Wien/Innsbruck, im März 1989 Johannes Retti, Karl Leidlmair
Gesamtleitung
Johannes Retti Siemens AG Österreich
Programmkomitee
W.Bibel TU Darmstadt
C.Freksa TU München
G.Gottlob TU Wien
H.Horacek Universität Bielefeld
W.Horn Universität Wien
H.Kaindl TU Wien
K.Leidlmair Universität Innsbruck
A.Leitsch TU Wien
RPfeifer Universität Zürich
L.Stringa IRST, Trient
RTrappl Universität Wien
Workshops
Begriffsbildung!modellierung H.Horacek, Universität Bielefeld
Expertensysteme!
AI im Bankbereich J.Kuntner, Erste österreichische Spar-Casse-Bank, Wien
Konnektionismus G.Dorffner, Universität Wien
Philosophische Fragestellungen der
Künstlichen Intelligenz K.Leidlmair, Universität Innsbruck
Polykontexturalität RKaehr, Universität WittenIHerdecke,
W.Niegel, Universität der Bundeswehr, München
Qualitatives Schließen P.Struß, Siemens AG, München, H.Voß, GMD, Bonn
Nebengutachter
K.-P.Adlassnig D.Hernandez J.-P.Müller
H.-M.Adorf Ch.Holzbaur W.Nejdl
G.Baumgartner A.Kobsa B.Pfahringer
E.Buchberger J.Jäger H.Trost
G.F1eischanderl I.Liedlbauer S.Unseld
G.Friedrich M.Kommenda
T.Frühwirt M.Ledochowski
Organisationskomitee
Lokale Leitung: M.Ledochowski
E.Buchberger (Workshops) P.Kaser
A.Gotwald K.Leidlmair
G.Helscher J.Kuntner
H.Hauffe D.Kuhn
W.Horn (Tutorials) E.Schönegger
B.Kaser
Inhaltsverzeichnis
Teil! (Hrsg. J. Retti)
Eingeladene Hauptvorträge
R. Leitch, M. Wiegand (Heriot-Watt University, Edinburgh)
Temporallssues in Qualitative Reasoning ............................................................................ 1
H.C. Bunt (Tilburg University, Tilburg)
Current Issues in Natural Language Understanding ........................................................... 14
F. Winkler (Johannes Kepler Universität Linz)
Equational Theorem Proving and Rewrite Rule Systems ................................................... 26
Wissens basierte Systeme
M. Möller (RWTH Aachen)
Strukturierte Wissenserhebung für Expertensysteme -Methodik und Repräsentation ....... 40
P. Petta, W. Horn, K. SchieBer (Österreichisches Forschungsinstitut für AI, Wien)
Ein Erfahrungsbericht zur Strukturierung medizinischen Wissens in VIE-MED,
einem Expertensystem tür den Bereich der ärztlichen Primärversorgung .......................... 48
G. Fleischanderl, G. Friedrich (TU Wien), J. Retti (Siemens AG, Wien)
ARTEX -Contiguration-Driven Diagnosis tor Routing Systems .......................................... 58
K. Althoff, S. Kockskämper, F. Maurer, M. Stadler, S. WeB (Universität Kaiserslautern)
Ein System zur tallbasierten Wissensverarbeitung in
technischen Diagnosesituationen ........................................................................................ 65
K. Waldhör (Triumph Adler AG, Nürnberg)
Das Blackboard-System BASAR. ........................................................................................ 71
W. Tian, W. Weber (Ruhr-Universität ßochum)
Ein neues Konzept wissensbasierter Systeme zur Lösung der
WegeprGbleme für autonome mobile Roboter .................................................................... 81
Logik / Deduktion
W. Ertel (Nixdorf AG, München), J.M.Ph. Schumann, C.ß. Suttner (TU München)
Learning Heuristics tor a Theorem Prover Using Back Propagation ................................... 87
VIII
A. Zell (Universität Stuttgart)
Zeitbeschränkte Logische Programmierung ........................................................................ 96
M. Baaz (TU Wien)
An Effective Decision Aigorithm for Propositional Temporal Logic ................................... 106
H. Decker (ECRC, München)
The Range Form of Databases and Queries or: How to Avoid Floundering ..................... 114
Natürlichsprachige Systeme
W. Heinz, J. Matiasek (Österreichisches Forschungsinstitut für AI, Wien)
Die Anwendung Generalisierter Quantoren in einem
natürlichsprachigen Datenbank-Interface .......................................................................... 124
P. Schnupp (InterFace GmbH, München)
"Sprechende Objekte" -Erzeugung natürlichsprachiger Phrasen aus
Objektrahmen und Regeln ................................................................................................ 134
H. Groiss (TU Wien)
Lernen von Syntax natürlicher Sprache ............................................................................ 143
Lernen
B. Pfahringer (Österreichisches Forschungsinstitut für AI und Universität Wien)
Extending Explanation-Based Generalization ................................................................... 149
G. Widmer (Österreichisches Forschungsinstitut für AI und Universität Wien)
Wissensbasiertes Lernen in der Musik:
Die Integration induktiver und deduktiver Lernmethoden .................................................. 154
M. Köhle, F. Schön bauer (TU Wien)
Dynamische Generierung von Units in einer Sprache für Neurale Netzwerke .................. 164
Methoden der AI
H. Horacek (Universität Hamburg), H. Kaindl (TU Wien)
An Outline of a New Aigorithm for Game Tree Search ..................................................... 171
H. Mistelberger, E. Bahr, F. Barachini
(ALCATEL Austria -ELiN Forschungszentrum, Wien)
Eine neue Methode zur Parallelisierung von Produktionensystemen ............................... 177
K.-D. Schewe (Philips GmbH, Hamburg)
Variant Construction Using Constraint Propagation Techniques
Over Semantic Networks ................................................................................................... 188
IX
Anwendungen der AI
V.H. Haase (TU Graz), M. Reiter (Forschungsgesellschaft Joanneum, Graz)
SAFIR - Intelligente Software für den Zugriff zu unterschiedlichen Datenbanken ............ 198
Cognitive Science
C. Stary (TU Wien), F. Wallner (Universität Wien)
AI and Cognitive Science -Themes for the Next Decade ........... 206
w ••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Workshop" Konnektionismus"
(Leitung: G. Dorffner, Universität Wien)
G. Dorffner (Universität Wien)
Konnektionismus in der AI.. ............................................................................................... 212
U. Schade (Universität Bielefeld)
A Note on K. Bock's "Syntactic Adjustment Effect" Problem ............................................. 218
M. Köhle, F. Schönbauer (TU Wien)
Erfahrungen mit einem Neuralen Netz, das BRIDGE spielen lernt.. ................................. 224
J. Kindermann & A. Linden (GMD, S1. Augustin)
Detection of Minimal Microfeatures by Internal Feedback ................................................ 230
M.F. Peschi (Österreichisches Forschungsinstitut für AI und Universität Wien)
Cognitive Modelling: Von der symbolischen AI zum "Connectionist Approach" ................ 240
C. Schreiber (Wien)
Zur Möglichkeit der Konstruktion von Theorien durch die Minimierung der
Entropie des Beobachteten auf der Basis konnektionistischer Modelle ............................ 250
Workshop" Begriffsbildung/modellierung"
(Leitung: H. Horacek, Universität Bielefeld)
H. Horacek (Universität Bielefeld, Universität Hamburg)
Einleitung ........................................................................................................................... 260
H. Trost (Universität Wien)
Begriffsbildung im Bereich Natürlichsprachiger Systeme .................................................. 261
M. Gehrke (Siemens AG, München)
Begriffsdefinitionen und Referenzidentifikation definiter Beschreibungen -
Neues aus der Beziehungskiste ........................................................................................ 270
K.v.Luck, R. Meyer, T. Pirlein (IBM Deutschland, Stuttgart)
Die logische Rekonstruktion eines Gegenstandsbereiches -Eine Fallstudie ................... 278
x
Workshop" Qualitatives Schließen"
(Leitung: P. Struß, Siemens AG, München, H. Voß, GMD, Bonn)
P. Struß (Siemens AG, München), H. Voß (GMD, Bonn)
Einleitung ........................................................................................................................... 288
R. Decker (Siemens AG, München)
Qualitative Simulation des zeitlichen Verhaltens von
Thyristorbrückengleichrichterschaltungen ......................................................................... 291
K. Nökel (Universität Kaiserslautern)
Convex Relations Between Time Intervals ........................................................................ 298
K. Faidt, S. Flohr, R. Bleisinger (Universität Stuttgart)
Repräsentation und Verarbeitung von zeitlichem Wissen ................................................. 303
Teil 2 (Hrsg. K. Leidimair )
Workshop "Philosophische Aspekte der Künstlichen Intelligenz"
Holismus versus Repräsentationismus -
Signalisiert der Rekurs auf konnektionistische und hermeneutische Denkansätze einen
Paradigmenwechse/ in der K/?
K. Leidimair (Universität Innsbruck)
KI - Eine Teildisziplin der Philosophie ............................................................................... 313
K. Radbruch (Universität Kaiserslautern)
Heideggers Philosophie der Mathematik als Vorbild für eine Philosophie der
Künstlichen Intelligenz ....................................................................................................... 325
G. Helm (Universität München)
Zur philosophischen Relevanz der Konnektionismus-Debatte .......................................... 334
Ch. Lischka (GMD, St.Augustin)
Apophansis und Kognition ................................................................................................. 340
K. Manhart (Institut für Höhere Studien, Wien)
Können AI-Programme als Theorien betrachtet werden? -
Ein wissenschaftsphilosophischer Beitrag ........................................................................ 346
R. Cordeschi (Universita. di Salerno)
Philosophical Assumptions in Artificial Intelligence:
a Tentative Criticism of a Criticism .................................................................................... 359
XI
Linguistische Probleme der KI
B. Rieger (Universität Trier)
Situations, Topoi, and Dispositions -
On the Phenomenological Modelling of Meaning .............................................................. 365
G. Trautteur (Universita di Napoli)
Meaning and Representations .......................................................................................... 376
J. Wallmannsberger (Universität Innsbruck)
Language Limits and World Limits in the Age of AI -Sapir and Whorf Revisited .............. 379
Konzeptionelle Grenzen der KI
G. Frey (Universität Innsbruck)
Künstliche Intelligenz und Gödel-Theoreme ..................................................................... 387
R.P. Born (Universität Linz)
Reflections upon Turing's Analysis of the Process of Computation
and its Relation to AI ......................................................................................................... 397
T. Grechenig (TU Wien)
Und sie kommt doch! -Über die Gewißheit zukünftiger künstlicher Intelligenz ................. 407
R. Capurro (Universität Stuttgart)
Stellt die KI-Forschung den Kernbereich der Informatik dar? ........................................... 415
Ethische und sozialp hilosophische Aspekte der KI
J.C. Nyiri (Universität Budapest)
Rechner und menschliche Gemeinschaft -Drei Capriccios .............................................. 422
O. Neumaier (Universität Salzburg)
Ethische Fragen der "Künstlichen Intelligenz" ................................................................... 430
W. Gorochow (Akademie der Wissenschaften, Moskau)
Künstliche Intelligenz und Systemtechnik ......................................................................... 440
A. Krushanov (Akademie der Wissenschaften, Moskau)
Artificial Intelligence and Decision-Making ........................................................................ 442
A. Bamme (Universität Klagenfurt)
Das Metonym "KI" -Soziologische Anmerkungen zum Projekt
der implementierten Theorie ............................................................................................. 443