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Wirkungspotentiale von Prozeßinnovationen
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Stefa n Keller 
Wirkungspotentiale von 
Prozeßi nn  ovationen 
Mit einem Geleitwort 
von Prof.  Dr.  Horst Wildemann 
DeutscherUniversitäts Verlag
Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme 
Keller,Stefan: 
Wirkungspotentiale von Prozessinnovationen /Stefan Keller. 
Mit einem Geleilw. von Horst Wildemann. 
-Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. ; Wiesbaden: Gabler, 1997 
(Gabler Edition Wissenschaft) 
Zugl.: München, Techn. Univ., Diss., 1996 
ISBN 978-3-8244-6561-3  ISBN 978-3-322-95427-5 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-322-95427-5 
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Gabler Verlag, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1997 
Lektorat: Ute Wrasmann / Michael Gließner 
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ISBN 978-3-8244-6561-3
Meinen Eltern 
und Lisa
Geleitwort  VII 
Geleitwort 
Der Einführung neuer Verfahrens weisen der Material- und Informationsfluß 
gestaltung in Industrieunternehmen wird in der betriebswirtschaftlichen Theorie 
und Praxis hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Mit Prozeßinnovationen lassen 
sich erhebliche Verbesserung in strategischen und operativen Zielgrößen erzie 
len. Die Erkenntnisperspektive ist bisher in erster Linie auf die Herleitung 
mehrdimensionaler Wirkungsarten und nicht auf die konkrete Bestimmung der 
potentiellen Wirkungen und der damit erzielbaren Effekte ausgerichtet. Eine 
theoretische wie auch empirisch begründete Untersuchung der Bestimmung von 
Wirkungspotentialen und des Einflusses auf die Prozeßinnovation ist daher 
anzustreben. 
Ziel größen einer Potentialermittlung sind die Beschleunigung des Innovations 
prozesses, positive Auswirkungen auf Motivation und Einsatz der Mitarbeiter 
und eindeutige Entscheidungen. Der Autor entwickelt ein geeignetes Ordnungs 
raster für die Gestaltungsfelder und Einflußfaktoren der Ermittlung von Wir 
kungspotentialen mit den Elementen Zielsystem, Methodeneinsatz, Organisa 
tion, Controllingsystem und Information und Kommunikation. 
Durch eine systematische Untersuchung von Lösungsansätzen erweitert der 
Autor den Wissensstand  um die Anwendungsmöglichkeiten der Methoden 
unterschiedlicher Disziplinen zur Potentialermittlung in wesentlichem Umfang. 
Auf Basis empirischer Erhebungen wird plausibel dargelegt, daß die Ermittlung 
von Wirkungspotentialen aufgrund der strategischen Bedeutung produktionslo 
gistischer Erfolgsfaktoren und der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten zur 
Prozeßoptimierung in Produktion und Logistik hochrelevant ist. Die Untersu 
chung der Problembereiche zeigt, daß in der Praxis die Bestimmung valider 
Potentialwerte bislang nicht beherrscht und ein nicht ausreichendes Instrumen 
tarium eingesetzt wird. Maßnahmen werden oft deswegen unterlassen, weil 
Informationen über deren potentielle Wirkungen nicht vorliegen und in Ent 
scheidunsgsprozessen nicht berücksichtigt werden. Dies hat weitreichende Kon 
sequenzen für die allgemeine Theorie von Wandelprozessen in Organisationen. 
Parallel zur Entwicklung innovativer Gestaltungsansätze ist deren Wirkungspo 
tential in unterschiedlichen Dimensionen zu prüfen. Erforderlich sind dazu eine 
breite methodische Kompetenz,  das interdisziplinäre Zusammenwirken der 
Fachbereiche, die Fähigkeit zur systematischen Überprüfung der Kostenposition 
und die Nutzung vielfältiger Informationsquellen. 
Durch die Anwendung der vom Verfasser entwickelten Gestaltungsprinzipien 
ist eine Verbesserung der Planungsqualität wie auch der Effizienz der Entschei 
dungsprozesse möglich. Damit gelingt des überzeugend, den Nutzen einer Besei 
tigung der methodischen und inhaltlichen Defizite der Potentialermittlung zu 
belegen. Die vorgeschlagenen Methoden und Vorgehensweisen ergeben positive
VIII  Geleitwort 
Effekte auf die Planung und Realisierung von Prozeßinnovationen und ihre 
Erfolgswahrscheinlichkeit. 
Diesem Buch liegt eine Dissertation an der Technischen Universität München 
zugrunde, in der es dem Autor gelingt, einen beachtlichen wissenschaftlichen 
Beitrag zur Erforschung der Zusammenhänge zwischen den Ergebnissen von 
Innovationsprozessen und den im Innovationsprozeß eingesetzten Planungs-, 
Informations- und Kontrollsystemen im Sinne eines Innovationscontrollings zu 
leisten. Damit richtet sich das Buch gleichermaßen an Leser aus Wissenschaft 
und Praxis. 
Univ.-Prof. Dr. Horst Wildemann
Vorwort  IX 
Vorwort 
Industriebetriebe sind gezwungen, ihre Material- und Informationsflüsse durch 
Prozeßinnovationen ständig zu verbessern. Für eine ziel gerichtete Planung und 
erfolgreiche Implementierung der Prozeßinnovationen ist es erforderlich, die 
mit bestimmten Maßnahmen verbundenen Wirkungen frühzeitig und konkret 
zu bestimmen. Die Diskussion in Wissenschaft und Praxis ist in erster Linie auf 
Modelle zur Abbildung mehrdimensionaler Wirkungen und weniger auf den 
Prozeß  der Ermittlung  der  Wirkungspotentiale und  die  hierfür  relevanten 
Gestaltungsaspekte ausgerichtet.  Daraus  resultiert die  Forderung,  konkrete 
Ansätze zur Bestimmung von Wirkungspotentialen und die dadurch erzielbaren 
Effekte im Innovationsprozeß aufzuzeigen. Hierzu soll die vorliegende Arbeit 
einen Beitrag leisten. 
Auf Basis innovations- und entscheidungstheoretischer Überlegungen wird eine 
modelltheoretische Konzeption für die Bestimmung von Wirkungspotentialen 
erarbeitet. Eine eingehende Analyse bestehender Bewertungsansätze zeigt den 
Handlungsbedarf bezüglich der Bestimmung von Wirkungspotentialen  auf. 
Basierend auf einer empirischen Analyse in 41  Industriebetrieben werden die 
Auswirkungen der Potentialermittlung auf den Erfolg von Prozeßinnovationen 
untersucht und Gestaltungshinweise für Methodeneinsatz, Projektorganisation, 
Controlling  und  Informationsverhalten  abgeleitet.  Eine  Untersuchung  der 
Wechselwirkungen zwischen Potentialermittlung und Effizienz  des  Innova 
tionsprozesses zeigt, daß die systematische Ermittlung der potentiellen Wirkun 
gen dazu beiträgt, Prozeßinnovationen effizienter einführen und in ihrer Zieler 
reichung verbessern zu können. Sie ist daher als wichtiger Baustein eines zielge 
richteten Managements von Veränderungsprozessen anzusehen. Der für eine 
Potentialermittlung erforderliche Aufwand sollte sich nicht aus der Befriedigung 
von Informationsbedürfnissen, sondern aus dem durch die Prozeßinnovation 
erzielbaren Nutzen bemessen. Mit der methodischen und systematischen Ermitt 
lung von Wirkungspotentialen sollen Innovationsprozesse und -projekte gezielt 
initiiert und gesteuert werden, damit die erzielbaren Effekte aus betriebswirt 
schaftlicher Sicht keine Frage des Zufalls darstellen. 
Meinem verehrten akademischen Lehrer, Herrn Prof.  Dr.  Horst Wildemann, 
danke ich sehr herzlich für die Förderung und Betreuung dieser Arbeit. Herrn 
Prof. Dr. Dr.h.c. Ralf Reichwald danke ich für die Übernahme des Koreferats. Für 
die konstruktiven Diskussionsbeiträge danke ich meinen ehemaligen Kollegen 
am Lehrstuhl für  Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik an der 
Technischen Universität München, insbesondere den Herren Dr. oec. Dietrich 
Emmert, Dr. rer. pol. Michael C. Hadamitzky und Dr. rer. pol. Andreas Lauer 
mann. Mein Dank für die zuverlässige Unterstützung im Rahmen der empiri 
schen Auswertung gilt Herrn Dipl. Inform. Michael Heidecker. Besonders danke
x  Vorwort 
ich Frau Dr. phi!. Judith Braun für die vielfältige und kompetente Unterstützung 
bei der Erstellung und Korrektur des Manuskripts. 
Bei der Erstellung dieser Arbeit hat mich meine Lebensgefährtin, Frau Elisabeth 
Bay, stets motiviert. Für ihre Unterstützung in den entbehrungs reichen Phasen 
meiner Promotion danke ich ihr sehr. Schließlich gilt mein besonderer Dank 
meinen Eltern für ihre liebevolle Förderung meines bisherigen Weges. Ihnen 
widme ich dieses Buch. 
Stefan Keller
Inhaltsverzeichnis  XI 
Inhaltsverzeichnis 
xv 
Abbildungsverzeichnis 
Abkürzungsverzeichnis  XVII 
1  Einführung  1 
1.1  Problemstellung  1 
1.2  Behandlung der Problemstellung und Forschungsansätze in 
der Literatur  8 
1.3  Charakterisierung des Lösungsansatzes und Gang der Untersu-
chung  18 
2  Theoretischer Bezugsrahmen zur Bestimmung von Wirkungspotentialen 
von Prozeßinnovationen  23 
2.1  Prozeßinnovationen als Untersuchungsgegenstand  24 
2.1.1  Gestaltungsprinzipien und Realisierungsformen  24 
2.1.2  Systematisierung von Prozeßinnovationen  26 
2.2  Wirkungspotentiale in Innovationsentscheidungen  29 
2.2.1  Phasengliederung von Innovationsprozessen  29 
2.2.2  Wirkungspotentiale in Entscheidungsmodellen  32 
2.2.3  Empirische Untersuchungsergebnisse  35 
2.3  Einflußfaktoren in Innovationsprozessen  37 
2.4  Modellbildung zur Ermittlung von Wirkungspotentialen  42 
2.4.1  Ziele und Ergebnisse  43 
2.4.2  Gestaltungsfelder und Einflußfaktoren  46 
3  Lösungsansätze zur Ermittlung von Wirkungspotentialen  53 
3.1  Anforderungen und Problemfelder der Potentialermittlung 
von Prozeßinnovationen  53 
3.1.1  Gestaltungsinterdependenzen  54 
3.1.2  Wirkungsinterdependenzen  57 
3.1.3  Zielausrichtung  58 
3.1.4  Strategiebezug  59 
3.1.5  Operationalisierung  61 
3.1.6  Unsicherheit und Risiko  64 
3.1.7  Objektivität  64 
3.2  Lösungsansätze der Potentialermittlung für Prozeßinnovatio 
nen im Rahmen von Wirtschaftlichkeits analysen  66 
3.2.1  Verfahren der Investitionsrechnung und -bewertung  67 
3.2.2  Mehrstufige Wirtschaftlichkeitsanalysen  69