Table Of ContentJiirgen Bussiek
Wie entsteht eine Unternehmensplanung?
GABLER-Basiswissen fur das Management:
Helmut Kuhnle
Wie arbeiten moderne Unternehmen?
1987,311 Seiten, 58,- OM
ISBN 3-409-13324-0
Jurgen Bussiek
Was geschieht im Rechnungswesen?
1987,232 Seiten, 58,- OM
ISBN 3-409-13325-9
Wolfgang von Stetten
Was regelt das Arbeitsrecht?
1987,457 Seiten, 64,- OM
ISBN 3-409-17106-1
Kurt Hesse/Rolf Fraling
Wie beurteilt man eine Bilanz?
17., uberarbeitete Auflage 1988,
320 Seiten, 58,- OM
ISBN 3-409-96063-5
Jurgen Bussiek
Wie entsteht eine Unternehmensplanung?
1989,283 Seiten, 58,- OM
ISBN 3-409-13117-5
Helmut Kuhnle
Was bewegt Marketing?
1989, ca. 260 Seiten, 58,- OM
ISBN 3-409-13625-8
Zu beziehen uber den Buchhandel oder direkl beim Verlag.
Anderungen vorbehallen, weilere Tilel sind in Vorbereilung.
Belriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler
TaunusslraBe 54, 6200 Wiesbaden
Jurgen Bussiek
Wie entsteht
eine
unternehmensplanung?
GABLER
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Bussiek, Jiirgen:
Wie entsteht eine Unternehmensplanung? I Jiirgen Bussiek -
Wiesbaden: Gabler, 1989
ISBN-13: 978-3-409-13117-9
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1989
Lektorat: Ulrike M. Vetter
Das Werk einschliel3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich
geschiitzt. Jede Verwertung auJ3erhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzu
lassig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfaltigun
gen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche
rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Umschlaggestaltung: Schrimpf und Partner, Wiesbaden
Satz: Satzstudio RESchulz. Dreieich-Buchschlag
ISBN-13: 978-3-409-13117-9 e-ISBN-13: 978-3-322-83874-2
DOl: 10.1007/978-3-322-83874-2
Vorwort
"Ich mache mir nieht nur Sorgen urn unsere Nerven und unser
Geld, sondern auch daruber, daB wir einmal nieht schnell genug
reagieren konnen und nur noch die Schlul3liehter der Konkurrenz
vor uns sehen" - das sind die aufschreckenden Worte eines Chefs
in diesem Buch. Dann geht das Fuhrungsteam yom kaufmanni
schen Prokuristen bis zum Produktionsingenieur daran, ein neu
es Steuerungssystem fUr das Unternehmen zu entwiekeln. An die
sem Beispiel wird deutlieh gemacht, wie man ein modernes Sy
stem der Planung und Kontrolle aufbaut. Verstandlieh, auch fUr
Laien, fUgen sich die einzelnen Bausteine zusammen. Die Zahlen
beispiele sind durchgangig nachvollziehbar, auch ublieherweise
vorgebrachte Bedenken werden diskutiert.
1m Beispiel wird ein Hersteller von Herrenbekleidung gezeigt. So
entsteht vor den Augen des Lesers ein konkreter Fall, der zugleieh
Erlebnisbericht und Wissensvermittlung ist.
Das Buch wendet sieh an Leser, fur die Probleme der Planung und
Kontrolle neu sind; sowohl gestandene Fuhrungskrafte als auch
Studenten oder berufliche "Umsteiger" bekommen die kompli
zierte Materie hier einmal ganz anders dargestellt, als sie es aus
den gangigen Lehrbuchern gewohnt sind.
Das Buch ist nieht nur als einmalige Lektiire gedacht. AIle Fach
ausdrucke sind im Stiehwortverzeiehnis aufgefUhrt und im Text
durch Kursivdruck hervorgehoben. So kann das Buch gleiehzeitig
als Nachschlagewerk genutzt werden.
Bunde, im Januar 1989 Jiirgen Bussiek
5
Inhalt
Vorwort ........... .............................. 5
A Ein U nternehmen in der Fiihrungskrise ............ 11
B Entwicklung einer Unternehmenssteuerung . . . . . . . . . 21
1 Die Situationsanalyse ........................... 21
1.1 Anforderungsgerechte Informationen als Vor-
aussetzung ................................ 22
1.2 Die Beschaffung von Umweltinformationen .... 24
1.3 Die Umweltanalyse ......................... 26
1.3.1 Das gesellschaftliche Umfeld ............ 27
1.3.2 Die volkswirtschaftliche Entwicklung .... 27
1.3.3 Die Branchenanalyse .................. 28
1.3.4 Die Konkurrenzanalyse ................ 29
1.4 Die Beschaffung von Unternehmens-
informationen ............................ . 31
1.5 Die Unternehmensanalyse .................. . 32
1.5.1 Allgemeine SUirken-Schwachen-Analyse .. 33
1.5.2 Analyse der quantitativen Daten ........ . 35
1.5.2.1 Die Daten des lahresabschlusses .. 35
1.5.2.2 Die Kennziffernanalyse ........ . 40
1.5.2.3 Die Mehrjahresbetrachtung ..... . 56
1.5.3 Analyse der qualitativen Kriterien ...... . 59
1.5.3.1 Das Absatzpotential ........... . 59
1.5.3.2 Das Entwicklungspotential ..... . 70
1.5.3.3 Das Produktionspotential 71
1. 5.3.4 Das Verwaltungspotential ...... . 73
7
1.5.3.5 Das Mitarbeiterpotential ........ 75
1.5.3.6 Weitere Faktoren und Potentiale. 76
1.6 Die Produktanalyse ...................... . . . 77
1.6.1 Definition und Abgrenzung .......... . . . 77
1.6.2 Der Produktlebenszyklus ............... 78
1.6.3 Die Erfahrenskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
1.7 Die Portfolio-Matrix-Analyse ................ 94
1.7.1 MarktattraktiviUit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
1. 7.2 Wettbewerbsvorteile ................... 101
1.7.3 Portfolio-Matrix...................... 110
1.8 Die Problemanalyse ........................ 117
1.8.1 Die Prognose ......................... 117
1.8.2 Die Problemstellung ................... 122
2 Die Entwicklung von Zielvorstellungen ............ 123
2.1 Aufgaben und Wesen der Zielbildung . . . . . . . . . . 124
2.2 Die verschiedenen Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 126
2.2.1 Ziele und Wirtschaftsprinzipien ......... 126
2.2.2 Die Unternehmensziele . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
2.2.2.1 Qualitative Ziele ............... 128
2.2.2.2 Das Gewinnziel ................ 130
2.2.2.3 Die Zielhierarchie .............. 133
2.3 Konkretisierung der Ziele 135
3 Die Alternativsuche ............................ 138
3.1 Wesen und Arten der Alternativsuche ......... 138
3.2 Die strategische Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
3.2.1 Wesen und Aufg aben der strategischen
Planung ............................. 141
3.2.2 Erfahrungen mit verschiedenen Strategien 144
3.2.3 Die Grundstrategie .................... 152
8
3.2.4 Die Geschaftsstrategien ................ 157
3.2.5 Die funktionalen Strategien .. . . . . . . . . . .. 161
3.3 Die operative Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 171
3.3.1 Wesen und Art der operativen Planung ... 171
3.3.2 Planungsinhalt ....................... 174
3.3.3 Entwicklungsfolge der Planung ......... 176
3.3.4 Integrationsgrad der Planung ........... 178
3.3.5 Trager der Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 180
3.3.5.1 Die Tragerebene ............... 180
3.3.5.2 Die Planungsrichtung ........... 183
3.3.6 Anpassung der Plane .................. 187
3.3.6.1 Elastizitat der Plane ............ 187
3.3.6.2 Anpassungsrhythmus ........... 191
3.3.7 Die Planungsfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 192
3.3.7.1 Die MaBnahmeplanung ......... 192
3.3.7.2 Die Mengenplanung ............ 197
3.3.7.3 Die Wertplanung ............... 202
3.3.8 Die bereichsspezifische Planung ......... 205
3.3.8.1 Absatzplanung ................ 207
3.3.8.1.1 Absatzzielsetzung ..... 207
3.3.8.1.2 Programmplanung .... 209
3.3.8.1.3 Vertriebsplanung ...... 213
3.3.8.1.4 Aktionsplanung ....... 215
3.3.8.1.5 Weitere Teilplane ...... 218
3.3.8.1.6 Verkaufsplanung ...... 218
3.3.8.1.7 Kostenplanung ........ 220
3.3.8.2 Forschungs- und Entwicklungs-
planung ...................... 222
3.3.8.3 Produktionsplanung . . . . . . . . . . .. 223
3.3.8.4 Materialwirtschaftsplanung .... .. 229
3.3.8.5 Sonstige Planungen . . . . . . . . . . . .. 231
3.3.9 Die bereichsubergreifende Planung ...... 233
3.3.9.1 Personalplanung ............... 233
9
3.3.9.2 Investitionsplanung ............ 235
3.3.9.3 Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . . . .. 241
3.3.9.4 Ergebnisplanung ............... 246
4 Die Entscheidung .............................. 249
5 Die Uberwachung als Wegweiser 251
5.1 Wesen und Aufgabe ....................... . 251
5.2 Kontrolle als Steuerungshilfe 252
5.2.1 Ausftihrungskontrolle ................ . 252
5.2.2 Soll/Ist-Vergleich .................... . 253
5.2.3 Abweichungsanalyse .................. . 256
5.3 Steuerungsinformationen und ihre Wege ...... . 257
5.3.1 Listen und Tabellen .................. . 257
5.3.2 Kennziffern ......................... . 260
5.3.3 Graphische Darstellungen ............. . 263
5.3.4 Berichte ............................ . 265
5.3.5 Wege und Termine der Steuerungs-
informationen ........................ 267
5.4 Steuerungsma6nahmen ......... . . . . . . . . . . . .. 268
6 Die Steuerung als ProzeO ........................ 270
6.1 Die einzelnen Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 270
6.2 Der Steuerungsproze6 als Kreislauf ........... 271
6.3 Die Organisation als Grundlage . . . . . . . . . . . . . .. 274
SchluObetrachtung ................................ 277
Literaturverzeichnis ............................... 279
Stichwortverzeichnis 281
10
A
Ein Unternehmen in der
Fuhrungskrise
Es ist ein ganz normaler Freitag. Wie stets am Ende eines Viertel
jahres hat der Chef der Modell-KG zu einer Bespreehung gebe
ten. Produktionsleiter Dipl.-Ing. P ist nicht gerade gut gelaunt:
Die Veranstaltung wird sieher wieder einige Stunden dauern, in
denen die Hingst bekannten Spruehe losgelassen werden und sich
einige den Frust von der Seele reden. 1st der Dampf einmal abge
lassen und die Seelenmassage voruber, bleibt alles wie bisher.
Dabei spurt jeder im Unternehmen, daB es nieht mehr so richtig
lauft. Keine groBe Krise, aber ein ungutes Geftihl hat Herr P
sehon seit einiger Zeit.
Herr P betritt den Raum und trifft auf den bekannten Kreis: den
Leiter der kaufmannisehen Verwaltung, Herrn L, den Verkaufs
leiter, Herrn V, den Einkaufsleiter, Herrn E, den Leiter der Ent
wicklungsabteilung, Herrn M und Herrn K von der Betriebswirt
sehaftlichen Abteilung. Allerdings steht neben dem Chef, Herrn
C, ein Fremder. Der Chef stellt diesen naeh der BegruBung als
Herrn B, einen Betriebsberater, vor.
"Aha" , denkt Herr P, "hat mich mein Geftihl in den letzten W 0-
ehen doeh nicht getauseht. Nun solI uns sieher einer zeigen, wie
man es besser maeht." Abwartende Stille und skeptisehe Blieke
beherrsehen den Raum.
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