Table Of ContentAndres / Heuft 
Vennögensverwaltung mit Fondspicking
Volker Andres / Christoph Heuft 
Vermögensverwaltung 
mit 
Fondspicking 
SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme 
Andres, Volker: 
Vennögensverwaltung mit Fondspicking / 
Voiker Andres; Christoph Heuft. 
ISBN 978-3-409-14164-2  ISBN 978-3-663-12432-0 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-663-12432-0 
NE: Heuft, Christoph; 
© Springer Fachmedien Wiesbaden 1995 
Ursprllnglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicber Verlag Dr. Tb. Gabler GmbH, Wiesbaden 1995 
Lektorat: Silke Strauß 
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daher von jedennann benutzt werden dürften. 
ISBN 978-3-409-14164-2
Geleitwort 
Die 90-er Jahre haben sehr große Änderungen im Anlageverhalten bei Kapital 
anlagen gebracht. Jahrzehnte hat es gedauert, bis Investmentfonds nach dem 
lOS-Desaster wieder Ansehen und Umsatz beim deutschen Publikum gewan 
nen. Gleichzeitig wurde und wird es insbesondere fiir den K1einan1eger immer 
schwerer, auch angesichts der gestiegenen Abrechnungsgebühren fiir den An 
und Verkauf von Effekten tatsächlich eine angemessene Rendite zu erzielen. 
Hier bieten sich Investmentfonds geradezu als eine ideale und auf lange Sicht 
kostengünstige und ertragreiche AnIagemögIichkeit an. Aber auch bei Invest 
mentfonds ist die Qual der Wahl wieder sehr groß. Daher entwickelten sich 
neue Formen des Investmentgeschäfts auf der Basis entsprechender rechtlicher 
Rahmenbedingungen. 
In Ihrem Buch stellen die Autoren Andres und Heuft die verschiedenen Formen 
der Vermögensverwaltung um die Investmentfonds vor, damit Sie, lieber Leser, 
sich eindeutig informieren können und zwar über Dachfonds, Umbrella-Fonds, 
fondsgebundene Lebensversicherung und insbesondere über das Fondspicking. 
Nicht beliebt, aber notwendig, sind die juristischen Aspekte, die ein Kapitalanle 
ger erwägen muß, bevor er einer Gesellschaft sein schwer verdientes Geld gibt. 
Die gesamten steuerlichen Rahmenbedingungen runden das Bild ab, um zum 
Schluß zu der eigentlichen Rendite-und Ertragsana1yse zu kommen. 
Ich freue mich, daß die Autoren ausgehend von Ihrer Diplomarbeit diesen wich 
tigen Bereich der Kapitalanlagen umfassend behandelt haben und wünsche 
Ihnen, liebe Leser, eine angenehme, interessante und ertragreiche Lektüre! 
Koblenz, im Dezember 1994  Prof Dipl.-Kfin. Heinrich Bockholt 
Institut fiir Finanzwirtschaft 
an der Fachhochschule Koblenz 
V
Vorwort 
"Investmentfonds, die Anlageform der Zukunft", eine Aussage, die Sie vieUeicht 
schon einmal gehört oder gelesen haben. Obwohl die Idee des Investmentspa 
rens schon vor fast 130 Jahren geboren wurde, ist die Investmentfondsan1age 
heute aktueller denn je. Sicher zu Recht, wenn man die Traumrenditen betrach 
tet, die in diesem Bereich erzielt wurden und werden. Aber wo Licht ist, ist 
auch Schatten oder anders ausgedrückt: Nicht aDe Investments entwickeln sich 
gleich gut, und ebenso hoch wie die Gewinnchancen ist leider auch das Ver 
lustrisiko. 
Damit Sie sich immer auf der Gewinnerseite befinden, gibt es zahlreiche Veröf 
fentlichungen,  die nicht nur das theoretische Rüstzeug vermitteln,  sondern 
daneben noch Insiderkenntnisse und Tips aDer Art preisgeben. Nichts einfacher 
also, als nach entsprechender Lektüre, sein Vermögensmanagement selber in.die 
Hand zu nehmen und sich sein eigenes Fondsdepot zusammenzustellen! 
Oder ist es doch nicht ganz so leicht? Gehören Sie vieUeicht zu den Menschen, 
die trotz dieser Informationsflut nicht von sich behaupten, in der Lage zu sein, 
den oder die Fonds auswählen zu können, die fur Ihre Vermögensanlage am 
geeignetsten sind? Verwunderlich wäre dies nicht, angesichts der Tatsache, daß 
in Deutschland mittlerweile mehr Investmentfonds zum Vertrieb zugelassen sind 
als Aktien deutscher Gesellschaften an der Börse gehandelt werden. 
Eine Alternative, die in jüngster Zeit inuner populärer geworden ist, stellt die 
Vermögensverwaltung mit Fondspicking dar. Hierbei überträgt der Anleger 
einem professioneUen Vermögensverwalter die Aufgabe, sein Geld in die aus 
sichtsreichsten Investmentfonds anzulegen. Dafur muß man kein Millionär sein, 
sondern es reichen teilweise schon geringe Anlagebeträge aus, um die Dienste 
eines Fondspickers in Anspruch nehmen zu können. 
Nachdem diese Variante der Vermögensverwaltung in den Finanz- und Wirt 
schaftszeitschriften leider häufig nur sehr oberflächlich behandelt wurde, wird 
das Fondspicking hiermit erstmals ausfiihrIich einer breiten Öffentlichkeit vor 
gesteUt. Um dem Anspruch dieses Buches gerecht zu werden, der darin besteht, 
einen möglichst großen Nutzeffekt fur den Leser zu erzielen, wurde auf jegli 
ches abstraktes Philosophieren verzichtet und eine an der Praxis orientierte 
DarsteUungsform gewählt. 
VII
Vorwort 
Dabei werden neben den allgemeinen Grundlagen des Fondspickings, wozu 
auch die Investmentanlage im herkömmlichen Sinne zählt, die rechtlichen Rah 
menbedingungen behandelt. Letztere sind gerade im Bereich der Vermögens 
verwaltung von entscheidender Bedeutung. Weil bei einer Kapitalanlage nie 
mand um das Thema "Steuern" herumkommt, wurde diesem Umstand mit dem 
Einfiigen eines steuerlichen Kapitels Rechnung getragen. Um Ihr Gespür fur die 
Messung Ihres Anlageerfolges zu schärfen, befaßt sich ein eigener Abschnitt mit 
Fragen der Beurteilung des Ergebnisses einer InvestmentanIage und der Ermitt 
lung der Rendite. In allen Kapiteln wird durch konkrete Beispiele das Verstehen 
und Nachvollziehen leicht gemacht. 
Last but not least werden zahlreiche Fondspicking-GeseIlschaften und verschie 
dene Fondsberatungs-Gesellschaften hinsichtlich aller wesentlichen Merkmale 
vorgestellt. Damit wird Ihnen, liebe Leser, ein einmaliger Einblick in diese Bran 
che verschafft und die Möglichkeit gegeben, über dieses Buch Ihren persönli 
chen Fondspicker bzw. Fondsberater zu finden. 
Schließlich muß noch ein wichtiger Hinweis erfolgen: 
Die Angaben in diesem Buch beruhen auf sorgfältigen Recherchen der Autoren 
und beinhalten den Stand bis zum Redaktionsschluß am 30.11.1994. Allerdings 
unterliegen diese Angaben Änderungen, und die Prüfung aller Details war nicht 
immer möglich. Daher können die Autoren keine Haftung fiir die Vollständig 
keit und Richtigkeit der Angaben, insbesondere in bezug auf die Einzeldarstel 
lungen der Gesellschaften übernehmen. 
Bell / Rieden, im Dezember 1994  Christoph Heuft / Volker Andres 
VIII
Inhaltsverzeichnis 
Geleitwort ............................................................................................................................. V 
Vorwort ............................................................................................................................. VII 
Abbildungs-und Tabellenveneichnis .............................................................................. XV 
Abkürzungsveneichnis ................................................................................................ XVII 
A. Einführung ...................................................................................................................... 1 
1.  Die Vennögensverwaltung .............................................................................. 1 
1.1  Motive rur eine professionelle Vennögensverwaltung ...................................... 1 
1.2  Merkmale einer institutionellen Vennögensverwaltung ..................................... 1 
2.  Die Investmentanlage ...................................................................................... 3 
2. 1  Prinzip des Investmentsparens ......................................................................... 3 
2.2  Aufschwung und Bedeutung der Investmentanlage .......................................... 5 
2.3  Die EG-Investmentrichtlinie ............................................................................. 7 
2.3.1  Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften .......................................................... 7 
2.3.2  Das Auslandsinvestmentgesetz ......................................................................... 8 
3.  Kombination von Vennögensverwaltung und Investmentanlage ....................... 9 
B. Vennögensverwaltung mit Fondspicking ..................................................................... 15 
1.  Ursprung des Fondspicking ........................................................................... 15 
2.  Begriff des Fondspicking ............................................................................... 15 
3.  Prinzip des Fondspicking ............................................................................... 16 
3.1  Anlagepolitik der Fondspicker ....................................................................... 18 
3. 1. 1  Anlageinstrumentarien der Fondspicker ......................................................... 18 
3.1.2  Fonds-Auswahlkreis ...................................................................................... 19 
3.1.3  Zusammensetzung des Fondsportfolios .......................................................... 20 
3.1.4  Vorgehensweise bei der Fondsauswahl .......................................................... 21 
3.2  Anlagemöglichkeiten fiir den Anleger ............................................................ 21 
3.2.1  Verschiedene Risikostufen ............................................................................. 21 
3.2.2  Einmalanlage und Sparplan ............................................................................ 22 
3.3  Kosten des Fondspicking ............................................................................... 23 
3.3.1  Die Anfangsgebühr ........................................................................................ 25 
3.3.2  Laufende Verwaltungskosten ......................................................................... 25 
3.3.3  Erfolgsbeteiligung .......................................................................................... 25 
3.3.4  Transaktionskosten ........................................................................................ 26 
3.3.5  Nicht kalkulierbare Kosten ............................................................................ 27 
3.4  Erträge des Fondspicking .............................................................................. 28 
4.  Gegenüberstellung von Fondspicking und Investmentfonds-Direktanlage ....... 30 
4.1  Vorteile des Fondspicking gegenüber der Investmentfonds-Direktanlage ........ 30 
IX
Inhaltsverzeichnis 
4.1.1  Abnahme der Auswahlentscheidung ............................................................... 30 
4.1.2  Qualifiziertere Entscheidung .......................................................................... 30 
4.1.3  Zusätzliche Risikoverteilung .......................................................................... 31 
4.1.4  Größerer Auswablkreis .................................................................................. 32 
4.1.5  Flexiblere Anlageschwerpunkte ...................................................................... 32 
4.1.6  Aktive Vermögensverwaltung ........................................................................ 33 
4.1.7  Geringere Transaktionskosten ........................................................................ 34 
4.2  Nachteile des Fondspicking gegenüber der Investmentfonds-Direktanlage ...... 35 
4.2.1  Zusätzliche Kosten ........................................................................................ 35 
4.2.2  Höhere Mindestanlagesumme ........................................................................ 35 
4.2.3  Eingeschränkte Verfiigbarkeit ........................................................................ 36 
4.2.4  Geringere Transparenz .................................................................................. 37 
4.2.5  Zweifelhafte Unabhängigkeit ......................................................................... 37 
5.  Artverwandte Konzepte ................................................................................. 39 
5.1  Umbrella-Fonds ............................................................................................. 39 
5.2  Dachfonds ..................................................................................................... 44 
5.3  Fondsgebundene Vermögensverwaltung durch Kapitalanlage-
gesellschaften und Banken ............................................................................. 46 
5.4  Offene Fonds mit Anlageschwerpunkt in geschlossene Wertpapierfonds ......... 47 
5.5  Fondsgebundene Lebensversicherung ............................................................ 48 
5.6  Die Tätigkeit von Fondsberatungsgesellschaften ............................................ 54 
c. 
Rechtliche Rahmenhedingungen .................................................................................. 59 
1.  Die Kapitalanlagegesellschaft ......................................................................... 59 
1.1.  Das Sondervermögen .................................................................................... 59 
1.2  Das Vertragsverhältnis zwischen dem Anteilerwerber und der 
Kapitalanlagegesellschaft ............................................................................... 60 
1.3  Die Depotbank .............................................................................................. 61 
1.4  Haftung und Kündigung ................................................................................ 61 
1.5  Rechenschaftspflicht ...................................................................................... 62 
2.  Die Vermögensverwaltung und -beratung ...................................................... 62 
2.1  Der Vermögensverwaltungsvertrag ................................................................ 62 
2.2  Der Beratervertrag ........................................................................................ 66 
2.3  Funktion der Depotbank ................................................................................ 66 
2.3.1  Depot-und Einlagengeschäft ......................................................................... 66 
2.3.1.1  Das Einzeldepot ............................................................................................ 67 
2.3.1.2  Das Sammeldepot. ......................................................................................... 67 
2.3.2  Das Effektengeschäft ..................................................................................... 68 
3.  Vermögensverwaltung in Form der Gesellschaft des bürgerlichen Rechts ....... 68 
3.1  Haftungsfrage ................................................................................................ 69 
3.1.1  Gesetzlicher Haftungsumfang ........................................................................ 69 
X
Inhaltsyerzeichnis 
3.1.2  Einschränkung der Haftung ........................................................................... 71 
3.1.3  Gültigkeit der beschränkten Haftung .............................................................. 72 
3.1.4  Haftungsbeschränkung in der Praxis .............................................................. 73 
3.1.5  Grenzen der Haftungsbeschränkung ............................................................... 74 
3.2  Gesellschaftsvermögen .................................................................................. 75 
3.3  Kündigung ..................................................................................................... 76 
3.4  Kontroll-und Informationsrechte ................................................................... 77 
3.5  Auflösung ...................................................................................................... 78 
3.6  Die Schlußbestimmung im Gesellschaftsvertrag ............................................. 78 
3.7  Anmerkungen zur Gesellschaftsform der GbR. ............................................... 79 
4.  Die Lebensversicherung ................................................................................. 79 
4.1  Der Versicherungsvertrag .............................................................................. 79 
4.2  Kündigung ..................................................................................................... 81 
5.  Zusammenfassende Bemerkung zu den Rechtsformen .................................... 81 
D. Steuerliche Gesichtspunkte ........................................................................................... 83 
1.  Besteuerung der KapitaIaoIagegesellschaft ..................................................... 83 
2.  Besteuerung des Sondervermögens ................................................................ 83 
2.1  Einkünfte des Investmentfonds und ihre steuerliche Behandlung .................... 83 
2.1.1  Veräußerungsgewinne und Bezugsrechtserlöse .............................................. 84 
2.l.2  Mieterträge .................................................................................................... 84 
2.1.3  In-und ausländische Zinsen ........................................................................... 84 
2.l.4  In-und ausländische Dividenden .................................................................... 85 
2.2  Ausländische Quellensteuer ........................................................................... 86 
3.  Besteuerung des Anteilinhabers ..................................................................... 88 
3.1  Anteilscheine im Privatvermögen ................................................................... 88 
3.1.1  Einkünfte aus Kapitalvermögen ..................................................................... 88 
3.l.1.1  Werbungskosten ............................................................................................ 89 
3.l.l.2  Sparerfreibetrag ............................................................................................. 90 
3.l.1.3  Steuerfreie Nebeneinkünfte ............................................................................ 90 
3.l.2  Zinsabschlagsteuer ......................................................................................... 91 
3.l.2.1  Zinsabschlagsteuer auf ausgeschüttete/thesaurierte Zinserträge ...................... 91 
3.l.2.2  Zinsabschlagsteuer aufZwischengewinne ....................................................... 91 
3.l.2.3  Freistellungsauftrag und Nichtveranlagungsbescheinigung .............................. 94 
3.1.3  Solidaritätszuschlag ....................................................................................... 94 
3.l.4  Körperschaftsteuer ........................................................................................ 96 
3.1.5  Besteuerung der Spekulationsgewinne ........................................................... 97 
3.l.6  Vermögensteuer ............................................................................................ 98 
3.1.7  Verfahren zur Berücksichtigung der ausländischen Quellensteuer ................... 99 
3.l.7.1  Anrechnungsverfahren .................................................................................. 10 0 
3.l.7.2  Abzugsverfahren ........................................................................................... 10 0 
XI